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Leben in 2076

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Leben in 2076 Empty Leben in 2076

Beitrag von Elodriel Mi März 08 2017, 11:14

In dem Thread werde ich Texte sammeln, die den Spielhintergrund vermitteln, bzw etwas mehr verdeutlichen sollen.
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Leben in 2076 Empty Stellung der Matrix in der Welt von 2076

Beitrag von Elodriel Mi März 08 2017, 11:27

In dieser Runde wird es so sein, dass die Matrix allgegenwärtig ist. Die meisten Leute sind fast ständig online. Viele Ausrüstungsteile profitieren auch davon. Smartlinks beispielsweise erhöhen ohne Wifi-Bonus 'nur' die Präzision der Waffe. Wifi-on bekommt man zusätzliche Würfel für seine Schusswaffenprobe, trifft also besser.
Wichtigstes Gerät dabei ist das Kommlink (im Grunde so ähnlich wie heutige Smartphones, nur mit mehr Möglichkeiten). Sobald man damit eingeloggt ist, ist es nicht mehr nur ein Gerät, sondern bildet eine Persona, dass ist quasi das Abbild des Users in der Matrix. In der AR wird es nur (teilweise) über das eigene Erscheinungsbild gelegt. In der VR wird es komplett die eigene Erscheinung.
Warum ist das Kommlink (von vielen einfach nur Link genannt) so wichtig? Zum einen, weil es das gerät ist, dass für einen die Informationen der Matrix aufnimmt und verfügbar macht. Wenn man keine anderen Hilfsmittel hat, kann man damit ausschließlich die AR wahrnehmen und dann auch nur über den Bildschirm des Links. Die Kamera nimmt quasi auf, was da an Realität vor einem ist und auf dem Bildschirm wird das über die Realitiät gelegt, was die Matrix an Grafiken und allem sonst zur Verfügung stellt.
Richtig ab geht es dann, wenn man weitere Hilfsmittel hat. Entweder Bildverbindungen in Brillen und Kontaktlinsen, dann wird das, was das Kommlink von der Matrix mitgeteilt bekommt direkt ins eigene Sichtfeld projeziert. Bildverbindung kann man auch per Cyberware direkt ins Auge einbauen. Ganze Cyberaugen haben immer eine Bildverbindung, so dass man damit immer die AR wahrnehmen kann, wenn man das will und ein Link hat. Mit Audioverbindungen in Kopfhörern oder fest in Ohren eingebaut oder mit Cyberohren kann man auch den Sound der Matrix hören. Sollte man Troden (Ein Elektrodennetz, dass man sich über den Kopf zieht, kann auch in eine Mütze oder sonstige Kopfbedeckung eingearbeitet sein) haben, so wird die Matrix direkt wahrgenommen, sowohl sensorisch, also auch visuell, akustisch und olfaktorisch. Das geht auch mit einer Datenbuchse, die kann man auch nicht so leicht verlieren, da eingebaut ;D

Sollte man sich nicht mit der Matrix verbinden, so entgehen einem viele Dinge. Wie im Eingangspost beispielsweise mit der Bushaltestelle. Ohne Matrixverbindung würde man die Bushaltestelle gar nicht wahrnehmen können. Die Bar, in die T-Box gegangen ist, würde völlig langweilig und abweisend sein. Erst durch die AR erhält sie Charme.
Bei Runs kann man das auch alles gut nutzen. Das eine Teammitglied kann Leute oder ähnliches in der Matrix markieren, diese Markuierung nur für die Teammitglieder sichtbar machen und sie dadurch auf Gefahren oder Ziele aufmerksam machen.
Das heißt aber auch nicht, dass es ausschließlich Matrixgestützte Inhalte gibt. In manchen Gegenden wird es auch noch normale Bushaltestellen geben und es wird immer Bars oder Restaurants geben, die gerade damit punkten wollen, dass sie eine reale gute Einrichtung haben. Aber für viele ist es über die Matrix einfach günstiger und das schlägt sich dann eben auch im Preis nieder, den man in diesen Etablissements zahlen muss.

Die Leute sind auch deshalb so bereitwillig dauer-on, weil die Matrix im Bezug auf unsere Spielzeit vor etwa 2 Jahren umgestaltet wurde und seitdem haben Hacker es deutlich schwerer, ihr Unwesen zu treiben. Für die allgemeine Bevölkerung wurde es natürlich so dargestellt, als wenn Hacking so gut wie gar nicht mehr möglich wäre, aber die guten Hacker (Decker und Technomancer) können immer noch einiges schaffen.

Was am Link auch wichtig ist: Es strahlt die SIN aus. Und wer keine SIN ausstrahlt, ist verdächtig. In vielen (nicht allen) Bereichen kann man am normalen Alltag gar nicht teilnehmen, wenn man keine SIN ausstrahlt. Die meisten Läden akzeptieren nur die Zahlung mit Direktüberweisung, die nur mit einem Konto geht, die mit der SIN verbunden ist. Die Läden wollen damit natürlich vor allem auch Werbung besser abstimmen können und sicher gehen, dass sie auch wirklich Geld bekommen. Weil es aber so bequem ist, machen so ziemlich alle mit. Wer keine SIN hat, ist ein Aussätziger und Rechte haben sie eigentlich auch nicht, da es sie offiziell ja gar nicht gibt. Aber man will deren Geld natürlich dennoch. Daher gibt es kein perfektes SIN-System, so dass es gefälschte SINs geben kann und in manchen Gegenden werden auch noch beglaubigte Credsticks akzeptiert, mit denen man ohne Konto zahlen kann. Dies gilt auf jeden Fall in sogenannten Z-Sicherheitszonen. Das sind Gebiete, in denen die Polizeikonzerne nur selten präsent sind und in denen die SIN-Losen meist leben. Hier schert es auch kaum mal wen, ob man Online ist oder nicht.

Auto fahren ohne SIN und gleichzeitig ausgestrahlter Lizenz, dass man fahren darf (sprich einem Führerschein)? Verdächtig und man wird schnell angehalten. Immerhin sind fast alle Bereiche der großen Straßen und auch nicht wenige Bereiche außerhalb der Städte von Verkehrsleitsystemen (in der ADL heißt es ALi in den UCAS meist GridGuide) abgedeckt, dass auch gleich solche Leute bemerkt, die ohne SIN unterwegs sind. Und das Auto ist auch nicht online? Auch verdächtig. Vielleicht hat man es ja gestohlen und versucht es so zu verbergen. Dass es nicht online ist, muss dann einer Streife, ob nun menschlich oder Drohne, natürlich erstmal auffallen, denn das Leitsystem nimmt das Auto ja gerade nicht wahr die meiste Zeit (was natürlich auch das Verkehrssystem an sich gefährdet, da das Leitsystem so schlechter auf das Auto, dass da plötzlich auf den Sensoren eines anderen Autos auftaucht, reagieren kann, wodurch es eher zu Unfällen kommen könnte.)
Öffentlicher Nahverkehr? Nene, ohne SIN kann man ja keine Fahrkarte haben, also zeig mal schön her. Auch hier mag es bei Nahverkehrsmitteln Abschnitte geben, in denen es dann einfach an Manpower fehlt, die denjenigen, der da ohne SIN in den Waggon hüpft wieder raus holt oder eine Busstrecke, auf der es noch richtige Busfahrer gibt, die sich mit einem Credstick davon überzeugen lassen, dass man halt leider gerade ein defektes Link hat, weshalb man seinen Fahrschein nicht aussenden kann.

Das steuern von Drohnen, sowohl das Fernsteuern, als auch das direkte rein springen findet über die Matrix statt. Wenn man rein springt ist man sogar in der VR (daher hat der Rigger dann mehr Initiative).
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Leben in 2076 Empty Boston in 2076

Beitrag von Elodriel Mi März 08 2017, 11:28

In 2076 ist Boston Teil des sogenannten Northeastern Metroplex Axis (NEMA), einem großen Gebiet, in dem Boston der urbanste Teil ist, aber auch noch viele Kleinstädte einbezogen sind.Eine der Wichtigsten ist dabei Cambridge (mit dem Massachussets Institute for Technics and Thaumaturgic (MIT&T) und der alterwürdigen Harvard University). Nach Süden ist das gesamte Gebiet bis zur heutigen Interstate 95 eingemeindet, der nördlichste eingemeindete Ort ist Malden.
Eine weitere wichtige Stadt in direkter Nachbarschaft zur NEMA ist Salem, wo Hexen (jaja, ich wei0), die Macht übernommen haben und so auch eine wichtiges magisches Zentrum mit starkem Bezug zur Natur geschaffen haben.
Etwas ungewöhnlich für einen Megaplex, aber evtl auf Salem zurückzuführen, ist, dass es auch einige große Wildnisgebiete gibt, die sich nicht der Zivilastion beugen mussten. Riesige Waldgebiete, in die sich kaum jemand für längere Zeit traut.
Das Zentrum von Boston (Downtown oder auch der Hub genannt) ist auch das wirtschaftliche Zentrum des Megaplex und mit dem Hauptsitz eines der großen zehn Megakons insgesamt ein wichtiger Ort.

Bis vor einigen Jahren (gut inzwischen fast einem Jahrzehnt) war Boston auch der Sitz der East Cost Stocking Exchange (ECSE, die ostküstenbörse), nachdem diese aus New York weg ziehen musste, als die Stadt von einem Erdbeben zerstört wurde.
Inzwischen ist die Börse zurück, nachdem von Boston der sogenannte Crash 2.0 ausging (was das ist? Kommt gleich), aber dank der Matrix sind viele Finanzfirmen in Boston geblieben und nicht wieder mit nach New York gezogen.
Es gibt ein gut funktionierendes Nahverkehrssystem, dass auch nicht unter den Massen an Pendlern zusammenbricht, die fast täglich aus den äußeren Bezirken der NEMA in den Hub streben.

Der Hub ist zugleich auch die best gesicherte Zone, eine so genannte A+ Sicherheitseinstufung. Also muss man hier häufig mit Kontrollen rechnen. Das Gegenstück dazu ist die sogenannte Rox (Vom Stadtteil Roxborough). Das sind die Slums der Stadt, in der sich die Polizei (in der NEMA hat Knight Errant den Polizeikontrakt inne) kaum mal blicken lässt. Nördlich davon liegt South Boston, ein Stadtteil, der sich von Nord nach Süd langsam den Zuständen in der Rox annähert und so eine Art Puffer darstellt.
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Leben in 2076 Empty Ereignisse, die zum heutigen Zustand geführt haben

Beitrag von Elodriel Mi März 08 2017, 11:33

Crash 2.0...der grund dafür, dass es die Wifi-Matrix gibt. Und verbunden mit einigen wichtigen Ereignissen. Ich werde die Sachen, die sich da alle getroffen haben, um im Jahr 2064 die alte Kabelmatrix zu vernichten kruz umreißen, denn das sind Dinge, die fast jeder kennt.
Renraku Arkologiekrise: Renraku wollte in Seattle die fortschrittlichste Arkologie erbauen, die völlig autark sein sollte und dabei auch durch ein zentrales Computersystem zur absoluten Bequemlichkeit der Bewohner gesteuert werden sollte. Durch einige Geschehnisse hat sich dieses Computersystem zu einer KI gewandelt, dass aus weiteren Grunden sauer auf Renraku und zugleich 'wissenschaftlich' an der Metamenschheit interessiert war. Diese KI nannte sich Deus. Deus schottete die Arkologie ab und konnte für einige Jahre verhindern, dass sie wieder befreit wurde. In der Zeit hat Deus Experimente ohne jede Moral an den Leuten, die dort eingesperrt waren durchgeführt. Dabei hat er/sie/es (ich bleib mal bei es) auch Anhänger um sich gescharrt. Die Anführer waren Otaku (Technomancer der damaligen Zeit, bzw eine Vorstufe) und die höchste nannte sich Pax.
Irgendwann gelang es dann der UCAS-Regierung und Renraku doch, die Arkologie zu befreien. Man dachte, man hätte Deus zerstört, aber der hatte Teile seines Codes in Cyberware hochgeladen, die er seinen Experimentenopfern eingepflanzt hat und diese waren anshcließend unbemerkt eine Art Netzwerk, dass daran arbeitete, Deus wieder herzustellen. Aber da eine weitere KI, die dabei geholfen hatte, Deus zu besiegen ebenfalls in dieses Netzwerk gelangt war, gelang das nicht so schnell.
Seine Anhänger fühlten sich von Deus verlassen und Pax sammelte einige davon um sich. Sie folgten nun der Dissonanz (Otaku und auch jetzt Technomancer sahen und sehen ihre Fähigkeiten als von der Resonanz, einer mystischen Kraft in der Matrix kommend und die Dissonanz ist quasi die verderbte Antipode zur Resonanz).
Die Jahre vergingen und dann hatte der Megakon Novatech, der unter anderem aus dem ehemaligen Megakon Fuchi hervorgegangen ist, kündigte an, groß an die Börse zu gehen. Das war nötig, weil der Kon unter finanziellen Druck geraten ist, weil ein...ach ne, das schweift zu sehr aus ^^'.
Nun jedenfalls wurde die Rechenleistung der Börse aufgestockt. Das blieb auch anderen nicht verborgen. Deus sah da die große Chance, durch die enorme Rechenleistung derBörse wieder komplett zu werden.
Doch seine KI-Feindin wusste natürlich darum, da sie ja auch Teil des netzwerks war. Also versuchte sie Verbündete zu warnen, um Deus Wiederauferstehung zu verhindern, aber nach Möglichkeit selbst wieder vollständig und frei zu werden. Eine weitere KI (das waren damals die einzgigen drei, die es gab) wollte dabei helfen, Deus aufzuhalten und so kam es am Tag des Börsengangs zum Kampf der drei KIs.
Aber das war nicht alles. Auch andere sahen die Rechenleistung als Chance. Pax, die inzwischen ihre Gruppe Ex-Pacis gefestigt hatte, hat sich mit einer Terrorgruppierung zusammengetan, die Ragnarök herbeiführen will. Zusammen starteten sie einen unvergleichlichen Terrorangriff. Ex-Pacis platzierte einen Wurm, den sie Jomungard (wie die Midgardschlange) nannten in den Servern der Börse und Winternight (die Ragnarökspinner) lösten an vielen Orten auf der Welt EMP-Bomben und auch nuklearbomben aus. Der Wurm verbreitete sich über die ganze Matrix und zerstörte sie dadurch. Das war mehr, als Ex-Pacis eigentlich wollte. Sie wollten 'nur' die ganze matrix der Dissonanz unterwerfen. Aber vermutlich wurde durch den Kampf der KIs da mehr ausgerichtet, als esgeplant war...oder Winternight hat es irgendwie geschafft, die Otaku auszutricksen.
Egal, was es war, die Folgen waren verheerend. Überall auf der Welt brach die Matrix zusammen und viele, die gerade in der Matrix waren starben entweder oder erhielten zumindest schwerwiegende Nachwirkungen.
Da die Konzerne nun vor den Trümmern der Kabelmatrix standen, die so lange als Garant dafür galt, dass so etwas wie der Crash 1.0 nicht mehr passieren kann, wurde ein Projekt wieder belebt, dass durch den Crash 1.0 auf Eis gelegt wurde. Die Wifi-Matrix.
In den ersten Jahren entwickelte sich diese recht unkontrolliert und jeder, der sich die richtigen Programme kaufen konnte, konnte in der Matrix schindluder treiben. Irgendwann gelang es einer reichen Frau, die ihren Mann durch Hacker verloren hat, die Megakons zu einem beispielslosen Akt der Zusammenarbeit zu bewegen. Es wurden neue Matrixprotokolle geschaffen. Einer der Mitentwickler war der berühmte Decker und Runner Dodger, der auch noch der geliebte der KI Morgana war, der KI, die mit Deus zusammen im Netzwerk feststeckte und seit dem Crash 2.0 scheinbar verschwunden war.
Dodger hoffte durch diese Veränderung der Matrix Morgana wieder zu finden. Und (das ist meine Interpretation, ob das wirklich so gemeint war, kann ich nicht sicher sagen, aber die Quellen legen es meiner Meinung nach nah und daher ist es in meinem SR so :D) er baute Dinge in die Matrix ein, die so nicht geplant waren, ihm aber bei seinem Vorhaben helfen sollten. Da er später verschwunden ist und die neue Matrix (De La Martrix genannte, weil die Initiatorin De La Mar hieß) bereits online war, ehe man erkannte, dass da einiges eigenartig ist, müssen die Kons jetzt damit klar kommen, dass sie selbst nicht alles an dieser neuen Matrix verstehen. Aber sie sind dennoch in besseren Positionen, so dass es für sie nicht all zu schlimm ist. Das wichtigste aus Hackersicht ist, dass die meisten illegalen Handlungen Spuren hinterlassen, die man nicht verhindern kann, weshlab man stets unter Zeitdruck gerät, wenn man erstmal etwas illegales angefangen hat, ehe man sein Gerät (meist ein Cyberdeck, eine Erweiterung des Kommlinks, mit dem man mehr machen kann, als mit einem Link und dass ungefähr die Größe eine Tabletts hat) neu starten muss, um nicht von GOD gefunden zu werden.
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Leben in 2076 Empty KFS

Beitrag von Elodriel Fr März 17 2017, 10:02

Ingame habe ich es schon erwähnt, nun auch mal noch eine Erklärung dazu:

Vor kurzem ist an die Öffentlichkeit gedrungen, dass es eine neue Bedrohung für die Menschheit gibt. Das sogenannte Kognitive Fragmentierungssyndrom, kurz KFS, von manchen auch Hirncrashvirus genannt. Dabei ist erstmal festzuhalten, dass es sich nicht um einen klassischen Virus handelt, weil der auslöser nichts organisches ist.
Das Syndrom wird von Naniten (Kleinstrobotern, die für verschiedene Sachen eingesetzt werden (wurden). Sie können selbstständig Bauwerke errichten, sie können in Menschenkörper eingespritzt werden, wo sie dann entweder Sachen reparieren oder kaputt machen. Sie sind verstärkt in der Cyberware- und Biowareimplantation eingesetzt worden, weil sie für eine schnellere Einbindung des Implantats in den Körper gesorgt haben und für die Gentherapien waren sie auch ein enormer Antriebsmotor.
Alles schön und gut, wenn...ja wenn da nicht etwas passiert wäre, von dem man bisher noch nicht weiß, was es war. Einige Naniten sind mit einem digitalen Virus infiziert worden, der KIs oder E-Geister in ihre Speicher eingeschleust hat. Wäre ja erstmal vllt gar nicht so schlimm, aber wenn diese Naniten nun in ein Lebewesen hinein kamen, dann konnten sie zum einen evtl bereits vorhandene Naniten infizieren und damit ihre Wirkung verstärken, wichtiger aber, sich in das Gehirn des Wirts vorarbeiten und dort anfangen, dessen neurale Verknüpfungen umzuschreiben und die Persönlichkeit (oder manchmal gar Persönlichkeiten), die in den Naniten gespeichert ist dort einzupflanzen.
Lange Zeit ist das nicht an die Öffentlichkeit gedrungen, man weiß auch nciht sicher, wann das angefangen hat und wodurch, aber inzwischen haben sich genug Berichte und gerüchte verbreitet, dass die Leute besorgt sind. Jeder, der Implantate hat galt erstmal als gefährdet. Dass es die Naniten und nicht die Impantate sind, ist noch nicht zu jedem durchgedrungen. Ein Heilmittel ist auch noch nicht gefunden.
Die Opfer dieser Krankheit bekommen manchmal nicht einmal mit, was mit ihnen geschieht. Sie haben Blackouts, in denen die neue Persönlichkeit schon mal am Steuer ist, dann wieder Momente, in denen alles iO ist. Freunde, Kollegen und ähnliches merken evtl., dass die Leute sich seltsam verhalten. So lange es noch nicht bekannt war, hat man da aber natürlich an andere Gründe gedacht...und inzwischen sind andere Gründe natürlich erstmal auch möglich, aber die Leute befürchten eher, dass es KFS ist.
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Leben in 2076 Empty Einige magische Gedankenspiele und Erläuterungen

Beitrag von Elodriel Di Apr 18 2017, 22:02

Um diese Erläuterungen nicht in den Tiefen des ooc's verschwinden zu lassen:

Wegen des Erkennens von Zauberern. Wenn sie normal gekleidet sind und gerade nicht zaubern, dass erkennt auch niemand, dass sie magisch begabt sind.
Möglich sit dies jedoch durch astrale Wahrnehmung (die in dieser Runde bisher nur Doe und Kitty beherrschen, Sach kann sie noch erlernen). Dabei braucht man dann die Fertigkeit Askennen (die Kitty hat, Doe jedoch nicht). Man würde eine Probe auf Askennen + Intuition ablegen (In Kittys Fall also 6 Würfel) und müsste einen Erfolg erzielen, um zu erkennen, ob die untersuchte Aura mundan (Muggel) oder erwacht (Zauberer) ist. Zudem erfährt man etwas über den allgemeinen Gesundheitszustand (ist Gesund oder Krank) sowie die allgemeine Gefühlslage (ist glücklich, ist sauer, ist ängstlich...).
(Für Ceres und jeden, der das GRW noch zur Verfügung hat und es interessiert: Seite 312 GRW, insbesondere die Tabelle hilft hier weiter.)
Es gibt die Metamagische Technik der Maskierung, mit der man seine Aura...maskieren kann. Unter anderem kann man sie mundan erscheinen lassen.

Bei Gegenständen ist es etwas ungenauer. Denn eigentlich haben alle nicht lebenden Gegenstände keine Aura. Foki aber schon. Somit dürfte eigentlich für jeden, der astral wahrnimmt klar sein, dass er einen Fokus vor sich hat, wenn dieser gegenstand auf der astralen Ebene nicht einfach nur ein graues Ding ist.
Aber auch normale Gegenstände können von einer Aura 'getränkt' sein, wenn eine Person viel Kontakt mit diesem Gegenstand hatte und der Gegenstand wichtig ist oder war. Also vllt ist der Fokus doch nicht sofort eindeutig als solcher zu erlennen. Aber es werden wesentlich häufiger Foki oder andere magische gegenstände eine Aura haben, als mundane Gegenstände, also ist es zumindest ein sehr starkes Indiz.
Was Kittys Kronkorgen angeht...Foki werden das nicht sein, da diese zu mächtige Gegenstände sind (die ein Zauberer auch nicht einfach so aus der Hand geben würde xD). Fetische gibt es zwar auch, aber das passt in diesem Zusammenhang nicht so wirklich, da das magisch aufgeladene Produkte sind, die dafür sorgen sollen, dass Zauber, die man explizit als Fetsichzauber erlernen muss und dann auch nur mit so einem Fetisch zaubern kann, weniger Entzug bringen, als der Zauber ohne diese Einschränkung.
Was ich mir in Kittys Zusammenhang gut vorstellen könnte: Es gibt sogenannte Reagenzien. Das sind magisch geladene aber noch kaum bearbeitete Gegenstände, die als Grundressource für alle anderen magischen Gegenstände dienen, für das Anlegen eines magischen Refugiums aber vor allem auch direkt als Hilfsmittel beim Zaubern und für das Binden von Geistern genutzt werden können (dann aber verbraucht werden). Reagenzien werden in der Einheit Dram gemessen (Kitty hat 500 Dram). Die meisten Gegenstände können ungefähr 1 Dramm pro 5 Gramm aufnehmen. Ich weiß gerade nicht, was ein Kronkorken so wiegt, aber joar ne? ^^
Wie genau nutzt man das dann? Mann kann beispielsweise beim Zaubern dadurch rumtricksen. Normalerweise ist die Kraftstufe eines Zaubers das Limit (die Anzahl an Erfolgen bei der Spruchzaubereiprobe, die man zählen darf). Mit steigender Kraftstufe wird der Zauber aber auch gefährlicher für den Anwender (mehr Entzug). Man kann das Limit aber auch durch Reagenzein setzen und dann entspricht es der Anzahl an verbrauchtem Dram. (Nehmen wir an, Kitty wirkt den Zauber Panzerung auf sich selbst. Mit dem Zauber kann man seine eigene Panzerung um die Anzahl der Erfolge in der Spruchzaubereiprobe erhöhen. Sein Entzug beträgt Kraftstufe (KS) - 2. Kitty könnte den Zauber normal wirken. Um den Entzug so gering wie möglich zu halten (er ist immer mindestens 2) spricht sie ihn nur mit Kraftstufe 4. Sie wirft Ihre Würfel aus Spruchzauberei (6) und dem Magieattribut (6), sowie 2 Bonuswürfel, die sie von ihrem Manipulationszauberfokus bekommt, also 14 Würfel. Damit schafft sie 5 Erfolge. Da sie durch die gewählte KS nur 4 davon zählen darf, bekommt sie nur 4 Bonuspanzerung, statt 5. Da Kitty weiß, dass sie vermutlich mehr als 4 Erfolge schaffen wird, entshcließt sie sich stattdessen, Reagenzien einzusetzen, um das Limit zu bestimmen. Sie ist optimistisch und gibt 7 Dram aus. Damit könnten bis zu 7 Erfolge gezählt werden, was einen deutlischen Panzerungsboost bedeuten würde. Als KS bestimmt sie wieder 4, damit der Entzug wieder nur 2 beträgt. Um das gleiche Ergebnis erzielen zu können, ohne Reagenzien, müsste sie eine KS von 7 besteimmen, was einen Entzug von 5 bedeuten würde. Außerdem würde der Entzug körperlichen Schaden anrischten, weil die KS das Magieattribut übersteigt.
Warum macht man das mit den Reagenzien nicht immer? Weil die teuer, bzw schwer zu finden sind. Man muss in Gegenden suchen, in der gegenstände magisch aufgeladen sind und diese dann sammeln, das ist nicht überall zu finden. Daher muss man sich immer überlegen, ob man das machen will. Und man braucht sie halt auch für anderes.
Bei Beschwören kann man sie auch für das Limit einsetzen, wie beim Zaubern. Normalerweise ist die Stärke des Geistes das Limit, aber stärkere Geister sind auch schwerer zu beschwören. Wenn man sie binden will, braucht man auf jeden Fall Reagenzien (KS des Geistes mal 25) und wenn man ein temporäres magisches Refugium schaffen will (z.B. einen hermetischen Kreis, in dem man vor astralen Eindringlingen sicher ist), muss man ebenfalls Reagenzien verbrauchen.
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Leben in 2076 Empty Knight Errant

Beitrag von Elodriel Di Jul 11 2017, 10:55

Da das jetzt schon zwei Mal angedeutet wurde (bei Sachiko kann ich das verstehen, als treue Mitsuhamabürgerin muss sie das glauben): Knight Errant zählt zu den am meisten geachteten Polizeidienstleistern. Klar gibt es auch da viele unterbezahlte und daher eher wenig motivierte Straßencops, aber das Unternehmen an sich steht für für Qualität in dem Geschäftsfeld und hat einen guten Ruf.
Und die Begrifflichkeit Cowboys wird normalerweise für einen der schärfsten Konkurrenten von KE genutzt: Lone Star. Einem Polizei- und Sicherheitsdienstleister aus Texas, dessen Arbeitskleidung klassischen Scherriffs nachempfunden ist und die auch ein entsprechendes Verhalten an den Tag legen. Die Bande ist dann auch eher für brachiales Vorgehen bekannt.

Und noch eine besonderheit zu KE in Boston: Auch KE hat normalerweise kein Problem mit Gewaltanwendung im Dienst, auch wenn sie es etwas besser verkaufen können, als Lone Star. Aber in Boston herrscht (noch aus der Zeit, als die wichtige Ostkstenbörse in der Stadt war und die großen Konzerne sehr darauf geachtet haben, dass es gesittet in der Stadt zugeht) eine Art Gentlemenagreement zwischen den Ordnungshütern und den Verbrechern, dass man möglichst auf rohe, ungezielte Gewalt verzichtet.
Außerdem legt Knight Errant großen Wert darauf, die Traditionen des alten Boston PD in Ehren zu halten – zum Beispiel, indem sie jede Menge Typen namens O’Irgendwas und McWieauchimmer einstellen. So gut wie überall sonst pflegen die KE-Leute ihren Ruf als knallharte, gnadenlos durchgreifende Cops, die den Frieden durch Einschüchterung bewahren, nur hier in Boston treten sie als eine Art idealisierte Version der Polizisten von vor zweihundert Jahren auf. Höfliche und professionell agierende Polizisten laufen zu Fuß Streife im Hub, in Cambridge und in den meisten Parks der Stadt, und die KE-Streifenwagen haben so gut wie nie getönte Scheiben. Ist nicht ganz so sicher, aber in Boston die Norm.
Sollte diese Abmachung doch mal gebrochen werden (was vor allem durch die Vory (russische Mafia), die zur Zeit vermehrt in die Stadt drängen immer mehr Einzug hält), ist KE aber auch ganz schnell dabei zu zeigen, dass sie die Hämmer nur verbergen, nicht eingemottet haben. Und durch ein dichtes Überwachungsnetz in weiten Teilen der Stadt haben sie auch eine recht kurze Reaktionszeit, sobald irgendwo was abgeht.

Das alles gilt natürlich nur für die öffentlichen Bereiche. Irgendwelches exterritoriales Gelände von Konzernen kann sehr gut anderen Maßgaben unterliegen.
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Leben in 2076 Empty Technomancer

Beitrag von Elodriel Do Jun 28 2018, 22:46

Technomancer sind Personen, die eine instinktive Verbindung, Resonanz, mit Computersystemen und Kommunikationsnetzwerken haben, insbesondere können sie die Wireless Matrix ohne Hilfsmittel oder kybernetische Implantate wahrnehmen und effizient manipulieren. Sie besitzen spezielle neuronale Strukturen und eine besondere Neurobiochemie. Beides bildet die Grundlage ihrer Fähigkeiten und Technomancer unterscheiden sich dadurch biologisch von herkömmlichen Menschen und Metamenschen. Diese "Modifikationen" scheinen genetisch determiniert zu sein, ihr Ursprung ist allerdings unbekannt. Das Phänomen trat erstmals nach dem Crash 2.0 auf, die Bezeichnung kam aber erst später auf.

Die Vorläufer der Technomancer waren die Otaku. Dabei handelte es sich um Kinder und Jugendliche, die Fähigkeiten ähnlich denen der Technomancer aufwiesen. Sie konnten sich mit der Matrix direkt nur über ein DNI verbinden und das Netzwerk auf außergewöhnliche Weise beeinflussen. Die Existenz der sogenannten Kinder der Matrix war nur eingeweihten Kreisen bekannt, die Auswirkungen ihres Handelns hatten aber dramatische Folgen für die Welt. So war der Otaku-Stamm Ex Pacis für den Zweiten Crash verantwortlich. Otaku traten in den 2050ern erstmals auf und existierten bis zum Crash im November 2064, nach dem überlebende Otaku ihre Fähigkeiten entweder verloren oder technomantische Fähigkeiten entwickelten.

Neben einigen Otaku gehörten zu den ersten Technomancern vorallem Opfer des weltweiten Matrixcrashs. Nach dem Crash 2.0 waren viele Personen, die zum Zeitpunkt des Crashs in der Matrix eingeloggt waren, für Tage zum Teil auch für Wochen in ihr gefangen. Viele starben in dieser Zeit am Biofeedback des Virus. Unter Überlebenden befanden sich einige Personen, die technomantische Fähigkeiten entwickelten. Es wird vermutet, dass der Crash-Virus das Bewusstsein dieser Personen verändert hat. Auch eine Beteiligung der Künstlichen Intelligenz Deus oder das Wirken der mysteriösen Tiefenresonanz, die angeblich die Otaku erschaffen hat, wird manchmal in Betracht gezogen.

Bis Ende 2069 blieb die Existenz der Technomancer der Öffentlichkeit weitgehend verborgen, nicht aber den Konzernen. Anders als die Otaku, die in ihrer Anfangszeit unbemerkt geblieben waren, vermutlich vor allem, weil sie Kinder waren.

Bis Ende 2069 blieb die Existenz der Technomancer der Öffentlichkeit weitgehend verborgen, nicht aber den Konzernen. In den 2050ern, als die Otaku erstmals auftraten, waren sie zunächst der Aufmerksamkeit der Konzerne entgangen, vorallem deshalb, weil es sich bei ihnen um Kinder und Jugendliche handelte, die meist auf der Straße lebten. Als sich die Gerüchte um die neuen Matrixbewohner zu verdichten begannen und auch das Interesse mancher Konzerne weckten, hatten viele Otaku ihre Fähigkeiten bereits gut im Griff und einige hatten eine Machtbasis in der Matrix geschaffen, die es ihnen erlaubte, sich dem Zugriff der Konzerne zu entziehen.

Die neuen Technomancer befanden sich in einer grundlegend anderen Situation. Nach dem Zweiten Matrixcrash fanden sich viele von ihnen zunächst einmal in psychiatrischen Kliniken mit der Diagnose "Artifiziell-Induziertes psychotropisches Schizophreniesyndrom" (AIPS) wieder, ein Sammelbegriff für eine Vielzahl verschiedener psychischer Störungen, die bei Opfern des Crashs beobachtet wurden. Einige Technomancer, die nicht als Crashgeschädigte eingewiesen worden waren, begaben sich dennoch freiwillig in Behandlung, da sie mit dem permanenten Hintergrundrauschen der sie umgebenden Technologie, das sie durch ihre neuerworbenen Fähigkeiten nun wahrnehmen konnten, nicht zurecht kamen.

Den psychiatrischen Kliniken waren oft F&E-Abteilungen der Konzerne angeschlossen, die sich, auch in Kenntnis des Otakuphänomens, für die ungewöhnlichen Fähigkeiten einiger Crashopfer interessierten und auf die Technomancer stießen. Viele AIPS-Patienten wurden für nicht medizinisch begründete Untersuchungen und Versuche missbraucht. Andere Personen, bei denen man technomantische Fähigkeiten vermutete, wurden teilweise einfach von der Straße weg entführt und man führte grausame medizinische Experimente an ihnen durch, um ihre Kräfte zu ergründen und nutzbar zu machen. Konzerne wie NeoNET, Mitsuhama und Renraku unterhielten solche Forschungsprogramme. Konzernmediziner, die die - vielfach unbewußten und instinktiv genutzten - Technomancerfähigkeiten bei AIPS-Patienten beobachteten, bezeichneten diese Personen zunächst - in Anlehnung an die Terminologie der Parapsychologie und der Psioniker - als "Technokinetiker".

Als Konsequenz hielten Technomancer, die weniger schwere Symptome psychischer Störungen aufwiesen und sich ihrer Gabe langsam bewußt wurden, ihre Fähigkeit vielfach geheim. Im Verborgenen begannen sie diese gezielt einzusetzen und nicht selten arbeiteten sie als Shadowrunner in den Schatten.

Im Verlaufe des Jahres 2070 drangen immer mehr Informationen über die ungewöhnlichen Phänomene, die bei AIPS-Patienten und anderen Individuen beobachet wurden, an die Öffentlichkeit. Im Herbst kam es zu den Ereignissen des sogenannten «Emergence», bei denen die Existenz der Technomancer, die bis dahin von vielen als urbane Legende abgetan worden war, offenkundig wurde. Beim Ausbruch aus einer Konzernanlage Mitsuhamas in Hongkong verursachten einige Technomancer eine Katastrophe.

Obwohl auch erste Berichte über die illegalen Experimente einiger Konzerne an den Technomancern veröffentlicht wurden, war die initiale Reaktion der meisten Menschen und Metamenschen gegenüber den Technomancern äußerst negativ und mündete in ihrer Verfolgung. Der Grund dafür war nicht nur die Stimmungsmache der Konzerne, denen der Missbrauch von Technomancern für Versuchszwecke vorgeworfen wurde, sondern vorallem die weitverbreitete Angst vor einer Wiederholung des Crashs, ausgelöst durch die Fähigkeiten der Technomancer. Die Furcht schlug bald in Hass um.

Rund um den Globus kam es zu regelrechten Hexenjagden und Progromen gegen die Technomancer, die vielfach Opfer von sich spontan bildenden Lynchmobs wurden.
Nicht selten stellte sich zudem der Humanis-Policlub, der sich ja auch gegen jegliche Erwachten wendet, bei der Jagd auf die Technomancer in die vorderste Reihe. Eine Ausnahme war Neo-Tokio in Japan, wo man bereit war Technomancer zu akzeptieren.
Die Horizon Group in Los Angeles stellte ebenfalls eine Ausnahme dar, da sie Technomancer von Anfang an ähnlich wie Magier als wertvollen Aktivposten erkannte, den man ihrer Ansicht nach gut behandeln muss, statt - wie es die Konkurrenz tat - ihre Gehirne zu sezieren. Vorgänge wie in der Klinik im MSP-Sprawl, wo der Arzt Dr. Julio Gonzales-Schwartz den AIPS-Patienten Christian Lafleur als Versuchskaninchen missbrauchte, waren in Horizon-Einrichtungen tatsächlich nur Ausnahmen und Einzelfälle, die von der Konzernleitung - anders als etwa bei Renraku in München oder NeoNET - nicht abgesegnet oder auch nur gebilligt waren. Das Erscheinen der Künstlichen Intelligenzen der zweiten Generation, das die Öffentlichkeit noch mehr schockierte, als es die Technomancer getan hatten, sorgte dann dafür, dass der Verfolgungsdruck auf die Technomancer etwas nachließ.

2071 erließen der Konzerngerichtshof und die Regierungen und Behörden vieler Nationalstaaten - wie etwa das Amt des Lordprotektors in Großbritannien oder die NEEC - Gesetze und Verordnungen über eine Melde- und Registrierungspflicht für Technomancer, die der für Magisch Begabte ähnelt
Auf der anderen Seite setzten sich Transhumanisten und liberale Politiker wie etwa die Technokratische Partei in den UCAS oder die japanische Kaiserin Hitomi Shiawase und die Konzerne Evo und Horizon ebenso für die Rechte von Technomancern ein, wie für jene von AIs. In Japan wurden zwar an Schulen Reihenuntersuchungen eingeführt, um Kinder mit Technomancerfertigkeiten zu identifizieren, ein Meldepflicht für Technomancer existiert im Japanischen Kaiserreich jedoch auch 2071 und danach nicht.

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