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DidS - Teil II: Dämonenjagd
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Der Tatort glich tatsächlich vielen, die er in seinem Amt schon untersucht hatte. Die Vorgehensweise war ebenso gewissenlos, wie gut geplant gewesen. Das wichtigste Augenmerk für den Moment blieb nach wie vor das Blut, welches in seiner Beschaffenheit nicht vor Ort seinem Opfer entnommen worden war. Wie genau die Freveltat mit dem vorangegangenen Beschwörungsritual und den Bestien in Verbindung stand, ließ sich noch nicht erkennen. Zufällig hatte man diese Tat jedenfalls nicht begangen, doch besaß sie abgesehen vom Frevel wenig okkulte Bedeutung.
Der laute Knall des Kerzenständers riss Cesare jäh aus seinen Beobachtungen und unterstrich erneut, dass er in diesem Fall keinerlei Kontrolle über seine Helfer besaß. Sollten sie alle nicht längst auf dem Weg zu einem möglichst öffentlichen Platz sein um Hilfe zu finden?
Dass ihm dieser Vorfall nun schneller zum armen Priester Donetti führte, war ein gewisser Trost gegenüber des Umstandes, dass die Kreaturen der Nacht es sich überlegen und hierher zurückkehren konnten.
Rasch schritt er zum völlig verängstigten Kirchenmann und kniete sich zu ihm. Er ignorierte das fremde Blut dabei völlig und griff die Hände des Paters. Mit ruhiger und doch bemüht tonreicher Stimme redete er ihm zu. „Beruhigt euch Girolamo. Es ist vorbei. Die Leute, welchen wir gegenüber stehen sind des Teufels, daran besteht kein Zweifel, doch Luzifer benutzt keine Eimer. Wir beide, Sie und ich, haben unser Leben dem Glauben und dem Kampf für das Gute verschrieben. Was soll man uns im Leben schon tun, was unsere Seelen nicht zu erdulden bereit wären? In jedem von uns wohnt das Potential in beide Richtungen. Weder der Herr, noch der Teufel vollbringen auf der Welt ihr Werk persönlich. Sie tun es durch die Menschen, die ihnen folgen. Ja, der gefallene ist trickreich in seiner Art uns zu blenden, doch vertraut darauf, was ihr in eurem Herzen fühlt. Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück. Denn du bist bei mir...“
Cesare wiederholte den Psalm, bis auch Girolamo sich darauf berufen und zitternd mitsprechen würde. Ihn und die anderen von hier fort zu bringen hatte nun die oberste Priorität. Was die Kreaturen und die Ketzer betraf, so gab es einen Berg an Ermittlungen aufzuarbeiten. Was auch immer vor sich ging, war noch unvollendet und je eher sie die Muster verstanden um so schneller würden sie der Sache Einhalt gebieten können. So wie es der Pater zuließ, stützte Cesare ihn ab, um ihn zu den anderen aus der Kirche zu führen. Dass er sich selbst dabei mit dem fremden Blut besudelte störte ihn für keinen Moment. Er hatte das schlimmste schon gesehen und wusste genau, aus was die Lebewesen Beschaffen waren, ehe sie wieder zu Erdreich wurden.
Der laute Knall des Kerzenständers riss Cesare jäh aus seinen Beobachtungen und unterstrich erneut, dass er in diesem Fall keinerlei Kontrolle über seine Helfer besaß. Sollten sie alle nicht längst auf dem Weg zu einem möglichst öffentlichen Platz sein um Hilfe zu finden?
Dass ihm dieser Vorfall nun schneller zum armen Priester Donetti führte, war ein gewisser Trost gegenüber des Umstandes, dass die Kreaturen der Nacht es sich überlegen und hierher zurückkehren konnten.
Rasch schritt er zum völlig verängstigten Kirchenmann und kniete sich zu ihm. Er ignorierte das fremde Blut dabei völlig und griff die Hände des Paters. Mit ruhiger und doch bemüht tonreicher Stimme redete er ihm zu. „Beruhigt euch Girolamo. Es ist vorbei. Die Leute, welchen wir gegenüber stehen sind des Teufels, daran besteht kein Zweifel, doch Luzifer benutzt keine Eimer. Wir beide, Sie und ich, haben unser Leben dem Glauben und dem Kampf für das Gute verschrieben. Was soll man uns im Leben schon tun, was unsere Seelen nicht zu erdulden bereit wären? In jedem von uns wohnt das Potential in beide Richtungen. Weder der Herr, noch der Teufel vollbringen auf der Welt ihr Werk persönlich. Sie tun es durch die Menschen, die ihnen folgen. Ja, der gefallene ist trickreich in seiner Art uns zu blenden, doch vertraut darauf, was ihr in eurem Herzen fühlt. Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück. Denn du bist bei mir...“
Cesare wiederholte den Psalm, bis auch Girolamo sich darauf berufen und zitternd mitsprechen würde. Ihn und die anderen von hier fort zu bringen hatte nun die oberste Priorität. Was die Kreaturen und die Ketzer betraf, so gab es einen Berg an Ermittlungen aufzuarbeiten. Was auch immer vor sich ging, war noch unvollendet und je eher sie die Muster verstanden um so schneller würden sie der Sache Einhalt gebieten können. So wie es der Pater zuließ, stützte Cesare ihn ab, um ihn zu den anderen aus der Kirche zu führen. Dass er sich selbst dabei mit dem fremden Blut besudelte störte ihn für keinen Moment. Er hatte das schlimmste schon gesehen und wusste genau, aus was die Lebewesen Beschaffen waren, ehe sie wieder zu Erdreich wurden.
Fade-
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Etwas angeekelt blickte Salva dem Pfarrer hinterher. Immer dieses Blutgesudel. Furchtbar.
Nachdem er mit seinen Aufzeichnungen fertig war und sich fast schon diebisch darauf freute, diese ins reine zu übertragen, wusste er nichts mehr mit sich anzufangen. Er richtete den Kerzenständer behutsam wieder auf.
Dann sah er sich noch einmal um. Tja, was sollte er nun anstellen? Am besten wäre vermutlich er würde sich nun endlich auf den Weg nach Hause machen. Hier würde es nichts mehr zu tun geben, außer Blut aufzuwischen und das gehörte nun wirklich nicht zu seinen Aufgaben.
Er zuckte mit den Schultern und ging dann zu Donati und Donetti. Schließlich suchte er in seiner Tasche nach einem Tuch und reichte es dem Pater. So könnte er wenigstens das Gesicht abwischen.
"Habt ihr etwas gesehen?" fragte er nachdem er das Gebet abgewartet hatte.
Nachdem er mit seinen Aufzeichnungen fertig war und sich fast schon diebisch darauf freute, diese ins reine zu übertragen, wusste er nichts mehr mit sich anzufangen. Er richtete den Kerzenständer behutsam wieder auf.
Dann sah er sich noch einmal um. Tja, was sollte er nun anstellen? Am besten wäre vermutlich er würde sich nun endlich auf den Weg nach Hause machen. Hier würde es nichts mehr zu tun geben, außer Blut aufzuwischen und das gehörte nun wirklich nicht zu seinen Aufgaben.
Er zuckte mit den Schultern und ging dann zu Donati und Donetti. Schließlich suchte er in seiner Tasche nach einem Tuch und reichte es dem Pater. So könnte er wenigstens das Gesicht abwischen.
"Habt ihr etwas gesehen?" fragte er nachdem er das Gebet abgewartet hatte.
Elli- Piratenpinguin
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Sarah stand immer noch vor der Tür und beobachtete das Geschehen innerhalb der geheiligten Mauern. Ekel und Fazination erfasten sie im gleichen Sinne.
Bei dem lauten Knall des Kerzenständers zuckte Sarah heftig zusammen und wich erschrocken zurück. Erst als ihr klar wurde, dass es Salvatore war, der hier neben seiner Eitelkeit auch noch Tollpatschigkeit an den Tag legte, machte sich die Wut in ihrer Brust breit.
Zu gerne wäre sie einfach alleine heimgekehrt. Hätte auf die Gesellschaft der Männer verzichtet. Aber da scheuchte bereits die Erinnerung an die Bewegung im Gebüsch diese unsinnigen Gedanken wieder fort.
Die Stimmen hinter ließen sie für einen Moment vergessen, was in der Kirche passierte. Bis sie eine Gestalt an ihr vorbei stürmen sah. Rückwärts stolpernd achtete Sarah nicht darauf was sich hinter ihr befand, bis sie gegen jemanden stieß. Viel zu sehr war ihre Aufmerksamkeit auf Fremden mit dem flatternden Kapuzenumhang gerichtet.
Dann hatte sie sich nicht getäuscht!
Oh nein! Umberto war noch vor Ort! Dort wo sie ihn verlassen hatte. Auch wenn diese Person nicht ihre Sorge verdient hatte, so waren bereits genug Opfer zu beklagen gewesen.
Den Rock raffend, eilte Sarah zu den Büschen zurück.
"Seniore Umberto!"
Bei dem lauten Knall des Kerzenständers zuckte Sarah heftig zusammen und wich erschrocken zurück. Erst als ihr klar wurde, dass es Salvatore war, der hier neben seiner Eitelkeit auch noch Tollpatschigkeit an den Tag legte, machte sich die Wut in ihrer Brust breit.
Zu gerne wäre sie einfach alleine heimgekehrt. Hätte auf die Gesellschaft der Männer verzichtet. Aber da scheuchte bereits die Erinnerung an die Bewegung im Gebüsch diese unsinnigen Gedanken wieder fort.
Die Stimmen hinter ließen sie für einen Moment vergessen, was in der Kirche passierte. Bis sie eine Gestalt an ihr vorbei stürmen sah. Rückwärts stolpernd achtete Sarah nicht darauf was sich hinter ihr befand, bis sie gegen jemanden stieß. Viel zu sehr war ihre Aufmerksamkeit auf Fremden mit dem flatternden Kapuzenumhang gerichtet.
Dann hatte sie sich nicht getäuscht!
Oh nein! Umberto war noch vor Ort! Dort wo sie ihn verlassen hatte. Auch wenn diese Person nicht ihre Sorge verdient hatte, so waren bereits genug Opfer zu beklagen gewesen.
Den Rock raffend, eilte Sarah zu den Büschen zurück.
"Seniore Umberto!"
Angela Dragon- Gastadmin
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Habe ich dich, schoss Umberto der Gedanke ins Hirn, als er den Aufschrei hörte. Da krachte ihm der Stein auch schon zurück gegen den Brustkorb. Scheiße.
Eine Gestalt raste aus dem Gebüsch hervor, das Geräusch von brechendem Geäst knackte in seinen Ohren. Mit verbissener Miene wollte sich Umberto dem Fremden entgegenschmeißen, während er einen kehligen Schrei ausstieß. Der Mann im Umhang aber war gewandter als gedacht, seine Hand glitt ins Leere und ihm starrte plötzlich eine scheußliche, dämonische Fratze entgegen.
Umbertos Herz setzte aus, als die Gestalt an ihm vorbeistürmte. Erst einen Augenblick später wurde ihm klar, dass es es sich um eine Maske handeln musste. Aber wohl einen Augenblick zu spät. Der als Teufel verkleidete Fremde rannte davon, als wäre eben derselbe hinter ihm her. Er hatte die Gunst des Moments genutzt.
„Verfluchter Hurensohn“, krächzte Umberto, als er dem Gehörnten hinterherzusetzen gedachte. Als er aus dem Dickicht hervorbrach, sah er den Jungen des Inquisitors am Boden liegen. Vom Maskierten war nur noch der wehende Umhang zu erkennen, bevor er in der Nacht verschwand. Nur den verschwommenen Geruch von Rauch vermeinte Umberto noch zu erahnen.
Aus Richtung der Kirche sah er nun auch Sarah Bellini auf sie zustürmen, die nach ihm rief. Eigentlich rührend, dass sich irgendjemand hier einen Dreck um ihn scherte. Er blickte noch zwei, drei Herzschläge lang düster in die Richtung, in die der Mann…zumindest hatte die Gestalt auf ihn männlich gewirkt, mit der Dunkelheit verschmolzen war.
Wieder wurde ihm klar, dass sie ihn gehabt hätten, wären die anderen nur mit hierher gekommen. Aber anscheinend schien ja niemand hier ernst zu nehmen, was er zu sagen hatte. Es war so offensichtlich gewesen, dass sich der Mann noch hier verschanzt hatte- und was sollte er tun: Abhauen? Sehr gut, Donati. So werden wir die Täter sicher aufstöbern. Natürlich mussten die Zivilisten hier weg, aber die hätten hier schon von Anfang an eigentlch nicht sein sollen.
„Ich bin hier“, meinte Umberto laut genug, dass Sarah ihn hören sollte. Er beugte sich zu Adamo vor, packte ihn an den Armen und versuchte ihm aufzuhelfen: „Geht es dir gut, mein Junge?“
Nach einem musternden Blick fügte er hinzu: „Wie heißt du eigentlich?“
Immerhin schien dem Kleinen auf den ersten Blick nichts zu fehlen. Er und die Frau. Sie mussten hier wirklich weg, da wollte Argente dem Inquisitor zustimmen.
„Ich bringe euch hier weg. Kommt mit.“
Seine Stimme klang nun gänzlich humorlos und unterschwelliger Zorn lies sich aus ihr herauslesen.
Der „Wurm“ setzte sich in Bewegung, machte sich aber, was den anderen Beiden wohl schnell auffiel, nicht auf direkten Weg vom Friedhof, sondern steuerte auf den Schuppen zu, der die Behausung des Totengräbers dargestellt hatte. Er bat die anderen draußen zu warten und kehrte kurz darauf mit einem Spaten in der rechten Hand wieder aus dem Inneren zurück. Das Schaufelblatt legte er sich über die rechte Schulter.
„So“, gab er von sich, mehr mit sich selbst redend. Sein Blick schien durch Sarah und Adamo hindurchzugleiten, als nehme er sie gar nicht wahr. „Dann wollen wir mal. Seid ihr bereit?“
Seine Gedanken tobten. Bilder von den grässlichen Viechern kamen ihm ständig in den Sinn, dazu kamen noch der Irre, der mit seiner Bratpfanne nach ihm schlug und nun eben der Kerl auf dem Friedhof. Was für ein Wahnsinn, in den er hier geraten war. Mit dem Inquisitor und mit seinem nichtsnutzigen Schwager würden sie diesen Fall niemals klären. Es war an der Zeit, dass hier mal etwas geschah, bevor noch mehr Menschen sterben mussten. Wer wusste, wie es allein den Männern der Stadtwache ergangen war?
Es gab einiges zu tun, aber er erstmal mussten diese Beiden hier in Sicherheit. Und er brauchte seinen Schlaf. Eigentlich.
Eine Gestalt raste aus dem Gebüsch hervor, das Geräusch von brechendem Geäst knackte in seinen Ohren. Mit verbissener Miene wollte sich Umberto dem Fremden entgegenschmeißen, während er einen kehligen Schrei ausstieß. Der Mann im Umhang aber war gewandter als gedacht, seine Hand glitt ins Leere und ihm starrte plötzlich eine scheußliche, dämonische Fratze entgegen.
Umbertos Herz setzte aus, als die Gestalt an ihm vorbeistürmte. Erst einen Augenblick später wurde ihm klar, dass es es sich um eine Maske handeln musste. Aber wohl einen Augenblick zu spät. Der als Teufel verkleidete Fremde rannte davon, als wäre eben derselbe hinter ihm her. Er hatte die Gunst des Moments genutzt.
„Verfluchter Hurensohn“, krächzte Umberto, als er dem Gehörnten hinterherzusetzen gedachte. Als er aus dem Dickicht hervorbrach, sah er den Jungen des Inquisitors am Boden liegen. Vom Maskierten war nur noch der wehende Umhang zu erkennen, bevor er in der Nacht verschwand. Nur den verschwommenen Geruch von Rauch vermeinte Umberto noch zu erahnen.
Aus Richtung der Kirche sah er nun auch Sarah Bellini auf sie zustürmen, die nach ihm rief. Eigentlich rührend, dass sich irgendjemand hier einen Dreck um ihn scherte. Er blickte noch zwei, drei Herzschläge lang düster in die Richtung, in die der Mann…zumindest hatte die Gestalt auf ihn männlich gewirkt, mit der Dunkelheit verschmolzen war.
Wieder wurde ihm klar, dass sie ihn gehabt hätten, wären die anderen nur mit hierher gekommen. Aber anscheinend schien ja niemand hier ernst zu nehmen, was er zu sagen hatte. Es war so offensichtlich gewesen, dass sich der Mann noch hier verschanzt hatte- und was sollte er tun: Abhauen? Sehr gut, Donati. So werden wir die Täter sicher aufstöbern. Natürlich mussten die Zivilisten hier weg, aber die hätten hier schon von Anfang an eigentlch nicht sein sollen.
„Ich bin hier“, meinte Umberto laut genug, dass Sarah ihn hören sollte. Er beugte sich zu Adamo vor, packte ihn an den Armen und versuchte ihm aufzuhelfen: „Geht es dir gut, mein Junge?“
Nach einem musternden Blick fügte er hinzu: „Wie heißt du eigentlich?“
Immerhin schien dem Kleinen auf den ersten Blick nichts zu fehlen. Er und die Frau. Sie mussten hier wirklich weg, da wollte Argente dem Inquisitor zustimmen.
„Ich bringe euch hier weg. Kommt mit.“
Seine Stimme klang nun gänzlich humorlos und unterschwelliger Zorn lies sich aus ihr herauslesen.
Der „Wurm“ setzte sich in Bewegung, machte sich aber, was den anderen Beiden wohl schnell auffiel, nicht auf direkten Weg vom Friedhof, sondern steuerte auf den Schuppen zu, der die Behausung des Totengräbers dargestellt hatte. Er bat die anderen draußen zu warten und kehrte kurz darauf mit einem Spaten in der rechten Hand wieder aus dem Inneren zurück. Das Schaufelblatt legte er sich über die rechte Schulter.
„So“, gab er von sich, mehr mit sich selbst redend. Sein Blick schien durch Sarah und Adamo hindurchzugleiten, als nehme er sie gar nicht wahr. „Dann wollen wir mal. Seid ihr bereit?“
Seine Gedanken tobten. Bilder von den grässlichen Viechern kamen ihm ständig in den Sinn, dazu kamen noch der Irre, der mit seiner Bratpfanne nach ihm schlug und nun eben der Kerl auf dem Friedhof. Was für ein Wahnsinn, in den er hier geraten war. Mit dem Inquisitor und mit seinem nichtsnutzigen Schwager würden sie diesen Fall niemals klären. Es war an der Zeit, dass hier mal etwas geschah, bevor noch mehr Menschen sterben mussten. Wer wusste, wie es allein den Männern der Stadtwache ergangen war?
Es gab einiges zu tun, aber er erstmal mussten diese Beiden hier in Sicherheit. Und er brauchte seinen Schlaf. Eigentlich.
Zuletzt von Darnamur am Sa Jun 11 2016, 12:29 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Pater Girolamo Donetti wimmerte auf, sobald er die Berührung des Inquisitors spürte, schaute seinem Helfer aber dann mit unstetem Blick entgegen, als dieser die Hände des Paters hielt und behutsam mit ihm sprach. Das Zittern des Paters wurde erst schwächer, als Cesare zum dritten Mal ansetzte, den Psalm zu sprechen, wobei der Pater mit dünner Stimme mitsprach. Es machte für ihn wohl Sinn, was Cesare über die Täter geäußert hatte, allerdings saß der Schreck immer noch tief. Erst die Schändung des Friedhofs, dann auch noch die Monstren, und nun die Schändung der Kirche und seiner selbst… Das war einfach zu viel, und der Inquisitor konnte die körperliche Ermattung des Paters spüren, als er ihm aufhalf und stützte.
Salvatores Nachfrage an dieser Stelle brachte den Pater dazu, nachdenklich zu werden, wobei das Zittern nicht aufhörte. Aber immerhin nahm er das Tuch entgegen, wobei der Versuch, sich damit das Blut abzuwischen, vergebene Mühe herausstellte: Das Blut war teils schon leicht angetrocknet und außerdem viel zu viel, als dass das Tuch hätte auch nur etwas helfen können. Es saugte sich sofort voll, als es in Berührung mit Girolamos Gesicht und blutgetränktem Bart kam.
„I-Ich weiß nicht recht“, stammelte er verunsichert und hielt mit einem dankbarem Nicken Salvatore das Tuch wieder entgegen. „Ich r-rannte in die Kirche und war schon fast beim A-Altar angelangt, als… als ich überhaupt realisierte…“
Der Pater gab einen leidenden Laut von sich, versuchte aber, sich zu fangen.
„Da griff mich auch schon dieser T…“, er blickte kurz zum Inquisitor hinauf und korrigierte sich dann, „Mann und zerrte mich in die Ecke. Ich wusste so schnell gar nicht, wie mir geschieht. Er stieß m-mich dort zu Boden und goss das Blut über mich. Dabei lachte er amüsiert. Auch andere lachten, es waren mehrere Stimmen. Insgesamt mehr als d-drei… denke ich.“
„Wo sind sie hin, Pater?“, erkundigte sich an dieser Stille jemand, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte, aber Salvatore gefolgt war: Leonardo da Vinci.
Girolamo schüttelte bedauernd den Kopf und ließ die Schultern niedergeschlagen hängen.
„Ich hörte nur den Mann vor mir weglaufen… Meine Ohren rauschten zu laut. Ich weiß nicht. Ich hab auch nichts sehen können.“
Adamo war erleichtert, als nächstes Umberto und keinen weiteren Teufel oder eine anderweitig monströse Gestalt zu Gesicht zu bekommen. Vom Schreck hatte er sich in diesem Moment noch nicht erholt, aber mit Umbertos Hilfe schaffte er es wieder auf die Beine.
Der Junge nickte, wenn auch zögerlich, als der Kardinalsdiener ihn fragte, ob es ihm gutginge und beantwortete anschließend noch die Erkundigung nach seinem Namen mit den Worten „Adamo, Messer“.
Er war sich unsicherer denn je, was er von allen vergangenen Geschehnissen halten sollte, immerhin hatte er an diesem Abend schon Monster, eine Kirchenschändung und nun die fleischgewordene Gestalt des Gefallenen erblickt. Adamo dankte Gott dafür, noch am Leben zu sein, und folgte Umberto gehorsam, wobei er aber schon nach wenigen Sekunden zurückfiel, weil ihm etwas am Boden ins Auge sprang. Er bückte sich nach dem länglichen, scheinbar hölzernen Gegenstand, den er wohl für einen Stock gehalten hätte, wäre ihm die leicht geschwungene, sehr gleichmäßige Form nicht aufgefallen. Bei nun genauerem Hinsehen vermochte Adamo den Gegenstand als etwa unterarmlange Pfeife zu identifizieren, die mit orientalisch wirkenden Schnitzereien verziert war.
Der Junge merkte, dass er zurückfiel und schloss schnell wieder auf. Umberto verschwand gerade in der Totengräberhütte. Als der Kardinalsdiener wieder ins Freie trat (was auch immer der Mann mit einer Schaufel zu tun gedachte, war Adamo ein Rätsel), zeigte der Junge ihm die Pfeife.
„Seht, ich glaube, das ist dieser…“, wie konnte man es nennen?, „diesem Dämon aus der Tasche gefallen, als er mich umgestoßen hat.“
Salvatores Nachfrage an dieser Stelle brachte den Pater dazu, nachdenklich zu werden, wobei das Zittern nicht aufhörte. Aber immerhin nahm er das Tuch entgegen, wobei der Versuch, sich damit das Blut abzuwischen, vergebene Mühe herausstellte: Das Blut war teils schon leicht angetrocknet und außerdem viel zu viel, als dass das Tuch hätte auch nur etwas helfen können. Es saugte sich sofort voll, als es in Berührung mit Girolamos Gesicht und blutgetränktem Bart kam.
„I-Ich weiß nicht recht“, stammelte er verunsichert und hielt mit einem dankbarem Nicken Salvatore das Tuch wieder entgegen. „Ich r-rannte in die Kirche und war schon fast beim A-Altar angelangt, als… als ich überhaupt realisierte…“
Der Pater gab einen leidenden Laut von sich, versuchte aber, sich zu fangen.
„Da griff mich auch schon dieser T…“, er blickte kurz zum Inquisitor hinauf und korrigierte sich dann, „Mann und zerrte mich in die Ecke. Ich wusste so schnell gar nicht, wie mir geschieht. Er stieß m-mich dort zu Boden und goss das Blut über mich. Dabei lachte er amüsiert. Auch andere lachten, es waren mehrere Stimmen. Insgesamt mehr als d-drei… denke ich.“
„Wo sind sie hin, Pater?“, erkundigte sich an dieser Stille jemand, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte, aber Salvatore gefolgt war: Leonardo da Vinci.
Girolamo schüttelte bedauernd den Kopf und ließ die Schultern niedergeschlagen hängen.
„Ich hörte nur den Mann vor mir weglaufen… Meine Ohren rauschten zu laut. Ich weiß nicht. Ich hab auch nichts sehen können.“
Adamo war erleichtert, als nächstes Umberto und keinen weiteren Teufel oder eine anderweitig monströse Gestalt zu Gesicht zu bekommen. Vom Schreck hatte er sich in diesem Moment noch nicht erholt, aber mit Umbertos Hilfe schaffte er es wieder auf die Beine.
Der Junge nickte, wenn auch zögerlich, als der Kardinalsdiener ihn fragte, ob es ihm gutginge und beantwortete anschließend noch die Erkundigung nach seinem Namen mit den Worten „Adamo, Messer“.
Er war sich unsicherer denn je, was er von allen vergangenen Geschehnissen halten sollte, immerhin hatte er an diesem Abend schon Monster, eine Kirchenschändung und nun die fleischgewordene Gestalt des Gefallenen erblickt. Adamo dankte Gott dafür, noch am Leben zu sein, und folgte Umberto gehorsam, wobei er aber schon nach wenigen Sekunden zurückfiel, weil ihm etwas am Boden ins Auge sprang. Er bückte sich nach dem länglichen, scheinbar hölzernen Gegenstand, den er wohl für einen Stock gehalten hätte, wäre ihm die leicht geschwungene, sehr gleichmäßige Form nicht aufgefallen. Bei nun genauerem Hinsehen vermochte Adamo den Gegenstand als etwa unterarmlange Pfeife zu identifizieren, die mit orientalisch wirkenden Schnitzereien verziert war.
Der Junge merkte, dass er zurückfiel und schloss schnell wieder auf. Umberto verschwand gerade in der Totengräberhütte. Als der Kardinalsdiener wieder ins Freie trat (was auch immer der Mann mit einer Schaufel zu tun gedachte, war Adamo ein Rätsel), zeigte der Junge ihm die Pfeife.
„Seht, ich glaube, das ist dieser…“, wie konnte man es nennen?, „diesem Dämon aus der Tasche gefallen, als er mich umgestoßen hat.“
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Mit äußerst spitzen Fingern nahm Salvatore das Tuch wieder entgegen. Zuerst einmal wusste er nicht was er damit tun sollte, er hätte es dem Pater lassen sollen, doch fast schon reflexartig hatte er es genommen.
"Ein Mann! Wie sah er aus! Kennt ihr ihn? Vielleicht ein treues Schäfchen aus der Gemeinde?"
Immerhin erlebte man nicht selten, dass sich Täter, welcher Art auch immer, ihren zukünftigen Schauplatz mehr als deutlich ins Auge fassten und eben auch besuchten um nicht aufzufallen.
Salvatore fand seinen Gedanken ganz und gar grandios! Es musste jemand aus der Gemeinde sein. Vielleicht hatte der Pater einmal etwas über ein Familienmitglied gesagt, was dem Täter nicht gefallen hatte, oder derjenige war einfach nur von dem Pater genervt gewesen und hatte diesen Augenblick genutzt. Es musste einfach so sein. Gespannt starrte er den Priester an, fast schon wollte er ihn schütteln, damit er endlich sagte, dass er wisse wer es gewesen war. Oh dieses Spannung, die eigene Genialität wieder einmal bestätigt zu bekommen!
"Ein Mann! Wie sah er aus! Kennt ihr ihn? Vielleicht ein treues Schäfchen aus der Gemeinde?"
Immerhin erlebte man nicht selten, dass sich Täter, welcher Art auch immer, ihren zukünftigen Schauplatz mehr als deutlich ins Auge fassten und eben auch besuchten um nicht aufzufallen.
Salvatore fand seinen Gedanken ganz und gar grandios! Es musste jemand aus der Gemeinde sein. Vielleicht hatte der Pater einmal etwas über ein Familienmitglied gesagt, was dem Täter nicht gefallen hatte, oder derjenige war einfach nur von dem Pater genervt gewesen und hatte diesen Augenblick genutzt. Es musste einfach so sein. Gespannt starrte er den Priester an, fast schon wollte er ihn schütteln, damit er endlich sagte, dass er wisse wer es gewesen war. Oh dieses Spannung, die eigene Genialität wieder einmal bestätigt zu bekommen!
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Erleichtert das Umberto wohl auf war, erlaubte sich Sarah leise zu seufzen. Auch dem jungen Adamo schien nichts geschehen zu sein. Zur Kirche zurück blickend, hörte sie wie Umberto sie beide aufforderte ihm zu folgen. Wäre es den nicht besser gewesen zu den anderen zurück zu kehren. Aber da war der Mann bereits zu der Hütte des Totengräber unterwegs.
Ihr entging auch nicht, dass Adamo etwas gefunden hatte. Die Frage beiseite schiebend, was genau die Schaufel für einen Zweck erfüllen sollte, richtete Sarah ihre Aufmerksamkeit auf die gefundene Pfeife.
Ein Dämon würde nicht so ein Kunstwerk bei sich tragen. Viel mehr schien es davon zu Zeugen, das die Gestalt aus der gehobenen Gesellschaft stammen musste. Wobei die Schnitzerei nicht von hier stammen konnte. Bisher hatte sie noch nie solche überhaupt gesehen. Vielleicht gehörte der Knopf und diese Pfeife ein und der selben Person. Wo möglich auch der Dolch, den sie zuvor gefunden hatte.
Schweigend wartete Sarah ab, was Umberto tun würde. Einerseits waren Spuren hinterlassen worden, die sehr hilfreich waren, aber dennoch verspürte Sarah das Bedürfnis dringend mit ihren Vater zu sprechen.
Noch weniger wollte sie mehr Zeit in der Nähe von Umberto verbringen, was auch auf Salvatore zutraff.
Ihr entging auch nicht, dass Adamo etwas gefunden hatte. Die Frage beiseite schiebend, was genau die Schaufel für einen Zweck erfüllen sollte, richtete Sarah ihre Aufmerksamkeit auf die gefundene Pfeife.
Ein Dämon würde nicht so ein Kunstwerk bei sich tragen. Viel mehr schien es davon zu Zeugen, das die Gestalt aus der gehobenen Gesellschaft stammen musste. Wobei die Schnitzerei nicht von hier stammen konnte. Bisher hatte sie noch nie solche überhaupt gesehen. Vielleicht gehörte der Knopf und diese Pfeife ein und der selben Person. Wo möglich auch der Dolch, den sie zuvor gefunden hatte.
Schweigend wartete Sarah ab, was Umberto tun würde. Einerseits waren Spuren hinterlassen worden, die sehr hilfreich waren, aber dennoch verspürte Sarah das Bedürfnis dringend mit ihren Vater zu sprechen.
Noch weniger wollte sie mehr Zeit in der Nähe von Umberto verbringen, was auch auf Salvatore zutraff.
Angela Dragon- Gastadmin
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Umbertos buschige Augenbrauen senkten sich, als er sich zu dem Knaben des Inquisitors herunterbeugte. „So?“
Er nahm die verzierte Pfeife entgegen und hielt sie gegen das Mondlicht. Fremdartige Schriftzeichen schimmerten ihm entgegen. Daher muss der Geruch von Rauch gekommen sein. Er begann am Pfeifenkopf zu schnüffeln. Nach eingehender Geruchsprobe, hob er wieder den Blick vom Fundstück und seine schmutzigblauen Augen fixierten Adamo, dann Sarah Bellini.
„Darum…kümmern wir uns an anderer Stelle. Wir verschwinden jetzt.“
Dann konnte sich der Inquisitor kaum beschweren. Sobald er seine Begleitung los war, würde er sehen, ob sich noch irgendetwas machen ließ. Aber so konnte er nicht arbeiten. Außerdem hatte er das Gefühl, das dieser Junge…dieser Adamo nur hier war, um ihn für den alten Sack auszuspionieren. Vielleicht nur eine irrsinnige Paranoia, aber mit dem Burschen konnte ja eigentlich etwas nicht stimmen, wenn er ständig in der Begleitung dieses fahlen, schlurfenden Ghuls durch die Gegend streifte.
Umberto warf noch einen letzten, finsteren Blick zurück zur Kirche. Dann marschierte er zielgerichtet auf den nahegelegenen Friedhofsausgang zu. Mit den Fingern umklammerte er hart den Spaten. Kommt nur her, ihr missgebildeten Drecksviecher.
Er spähte nach rechts und links, bevor er sich auf die Straße wagte.
„Leise jetzt“, murmelte er seiner Begleitung zu, während er versuchte die Gruppe nun Richtung Marktplatz zu koordinieren.
Er nahm die verzierte Pfeife entgegen und hielt sie gegen das Mondlicht. Fremdartige Schriftzeichen schimmerten ihm entgegen. Daher muss der Geruch von Rauch gekommen sein. Er begann am Pfeifenkopf zu schnüffeln. Nach eingehender Geruchsprobe, hob er wieder den Blick vom Fundstück und seine schmutzigblauen Augen fixierten Adamo, dann Sarah Bellini.
„Darum…kümmern wir uns an anderer Stelle. Wir verschwinden jetzt.“
Dann konnte sich der Inquisitor kaum beschweren. Sobald er seine Begleitung los war, würde er sehen, ob sich noch irgendetwas machen ließ. Aber so konnte er nicht arbeiten. Außerdem hatte er das Gefühl, das dieser Junge…dieser Adamo nur hier war, um ihn für den alten Sack auszuspionieren. Vielleicht nur eine irrsinnige Paranoia, aber mit dem Burschen konnte ja eigentlich etwas nicht stimmen, wenn er ständig in der Begleitung dieses fahlen, schlurfenden Ghuls durch die Gegend streifte.
Umberto warf noch einen letzten, finsteren Blick zurück zur Kirche. Dann marschierte er zielgerichtet auf den nahegelegenen Friedhofsausgang zu. Mit den Fingern umklammerte er hart den Spaten. Kommt nur her, ihr missgebildeten Drecksviecher.
Er spähte nach rechts und links, bevor er sich auf die Straße wagte.
„Leise jetzt“, murmelte er seiner Begleitung zu, während er versuchte die Gruppe nun Richtung Marktplatz zu koordinieren.
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Der Inquisitor ließ Pater Girolamo auch bei Salvatores Begegnung nicht los und zog ihn mehr oder minder vehement mit sich. „Dafür ist später noch Zeit.“ Schnitt er in scharfen Tonfall in die Unterhaltung zwischen dem Pater, Salvatore und Da Vinci. „Wenn ich mich irre und die Kultisten Kontrolle über die Monstren besitzen werden Pfannen nicht mehr genügen, heute Nacht mit heiler Haut davon zu kommen. Ohne die Hilfe der Wache ist es auch zu riskant, den flüchtigen im Dunkel hinterher zu spüren. Wir haben ja fast keine Lampen mehr übrig. Also bitte. Folgen Sie mir und lassen Sie uns über den Marktplatz zum Inquisitionsgebäude zurückkehren, wenn wir nicht vorher noch auf die Stadtwache treffen.“
Nach der momentanen Lage war äußerst unwahrscheinlich, dass der Pater im kurzen zusammentreffen mit den Kultisten alles korrekt erfasst hatte. Ob es nun drei oder zehn waren, spielte für sie gerade ohnehin keine Rolle. Eine Chance sie anzugreifen hatten die Frevler bereits vertan, wonach sie die Stärke der Gruppe nicht kannten oder bereits geflohen waren. Es war unnötig, nun alles auf eine Karte zu legen. Sie hatten weit mehr Informationen sammeln können, als zu erwarten gewesen wäre.
Cesare versuchte, die Gruppe zum Friedhofstor zu treiben und mit den anderen um Umberto aufzuschließen.
Nach der momentanen Lage war äußerst unwahrscheinlich, dass der Pater im kurzen zusammentreffen mit den Kultisten alles korrekt erfasst hatte. Ob es nun drei oder zehn waren, spielte für sie gerade ohnehin keine Rolle. Eine Chance sie anzugreifen hatten die Frevler bereits vertan, wonach sie die Stärke der Gruppe nicht kannten oder bereits geflohen waren. Es war unnötig, nun alles auf eine Karte zu legen. Sie hatten weit mehr Informationen sammeln können, als zu erwarten gewesen wäre.
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Der Fußmarsch dauerte gerade mal fünf Minuten, aber dennoch kam er Umberto viel länger vor. Sämtliche seiner Sinne waren hellwach und jedes noch so leise Geräusch, jedes trügerische Glitzern, ließ sein Misstrauen aufkeimen und trieb ihm Sorgenfalten auf die Stirn. Das Schaufelblatt des Spatens hatte er sich vorgeblich entspannt an die Schulter gelehnt, aber die Finger, die den Stiel hielten, knirschten unruhig.
Erleichterung erfüllte ihn als die Gruppe es tatsächlich schaffte sicher am Marktplatz anzugelangen, wo er auch schon in ein paar dutzend Meter Entfernung Männer in Rüstungen entdecken konnte. Gut so. Er wollte sich bereits zu den Soldaten in Bewegung setzte, als ihm auffiel, dass Gestalten in die Gasse einbogen, die sie gerade eben erst verlassen hatten. Seine jetzt in Schatten gehüllten Augen pressten sich misstrauisch zusammen, bis er meinte den Inquisitor identifizieren zu können. Und neben Salvatore und Da Vinci befand sich auch ein mitleiderregend aussehender Pater in seinem Gefolge. Eilig setzte er sich in ihre Richtung in Bewegung. Dabei nickte er Donati zu: „Ihr seid schneller nachgekommen, als ich es erwartet hätte.“
Dann wandte er sich noch kurz an das verlorene Schaf: „Schön, dass auch ihr wohlauf seid, Pater. Der Kirchenschänder, der sich auf dem Friedhof herumtrieb, konnte uns leider entkommen. Er war zu schnell. Wir konnten nur noch seine Teufelsmaske erblicken, bevor er vom Friedhof raste und mit der Nacht verschmolz.“
Erleichterung erfüllte ihn als die Gruppe es tatsächlich schaffte sicher am Marktplatz anzugelangen, wo er auch schon in ein paar dutzend Meter Entfernung Männer in Rüstungen entdecken konnte. Gut so. Er wollte sich bereits zu den Soldaten in Bewegung setzte, als ihm auffiel, dass Gestalten in die Gasse einbogen, die sie gerade eben erst verlassen hatten. Seine jetzt in Schatten gehüllten Augen pressten sich misstrauisch zusammen, bis er meinte den Inquisitor identifizieren zu können. Und neben Salvatore und Da Vinci befand sich auch ein mitleiderregend aussehender Pater in seinem Gefolge. Eilig setzte er sich in ihre Richtung in Bewegung. Dabei nickte er Donati zu: „Ihr seid schneller nachgekommen, als ich es erwartet hätte.“
Dann wandte er sich noch kurz an das verlorene Schaf: „Schön, dass auch ihr wohlauf seid, Pater. Der Kirchenschänder, der sich auf dem Friedhof herumtrieb, konnte uns leider entkommen. Er war zu schnell. Wir konnten nur noch seine Teufelsmaske erblicken, bevor er vom Friedhof raste und mit der Nacht verschmolz.“
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Nach den vorherigen Ereignissen wirkte die Stille, die über dem Stadtteil Dorsoduro lag, als auch die Gruppe um den Inquisitor das Kirchengelände verließ, fast schon gespenstisch still. Die Straßen waren wie leergefegt von jeglichen Lebewesen, ob Mensch oder Tier, und auch das trübe Wasser des Canal Grande schwappte lautlos vor sich hin, während sie die nächste Brücke nahmen, um ins Stadtzentrum zu gelangen. Auf der anderen Seite des Canals zeigte sich, dass Venedig doch nicht ausgestorben war. Hier und da zeigte sich eine streunende Katze, und auch die Nachtwächter patrouillierten, wie man es erwarten würde.
Zumindest auf dem Marktplatz erblickten sie die ersten Soldaten – und auch Umberto, Sarah und Adamo, die anscheinend nur wenig Vorsprung gehabt hatten, und ebenfalls einigermaßen ungeschoren davongekommen waren.
Pater Girolamo ließ sich noch immer eher vom Inquisitor führen und mit sich ziehen, als eigenständig einen Fuß vor den anderen zu setzen. Der vollkommen blutbesudelte, kompakte Mann zitterte am ganzen Leib, weswegen Umbertos Äußerung, dass er es schön fand, dass der Pater wohlauf sei, vielleicht eine ungewollte Ironie beiwohnte.
Girolamo nickte nur ungelenk, während der Kardinalsdiener zu ihm sprach, schien dabei aber eher an Umberto vorbeizuschauen und mit zuckenden Augäpfeln die Ferne abzutasten.
Adamo freute sich darüber, nicht mehr von seinem Herrn getrennt zu sein, auch wenn das wohl mit Ausnahmezustand, in dem sie sich alle befanden, zu erklären war. Alle Beteiligten hatten die Begegnung mit den Bestien und auch mit dem Dämon überlebt. Als Umberto die Teufelsmaske erwähnte, kam der Junge sich dementsprechend dumm vor. Er hatte sich täuschen lassen. Grübelnd runzelte er die Stirn.
Zumindest auf dem Marktplatz erblickten sie die ersten Soldaten – und auch Umberto, Sarah und Adamo, die anscheinend nur wenig Vorsprung gehabt hatten, und ebenfalls einigermaßen ungeschoren davongekommen waren.
Pater Girolamo ließ sich noch immer eher vom Inquisitor führen und mit sich ziehen, als eigenständig einen Fuß vor den anderen zu setzen. Der vollkommen blutbesudelte, kompakte Mann zitterte am ganzen Leib, weswegen Umbertos Äußerung, dass er es schön fand, dass der Pater wohlauf sei, vielleicht eine ungewollte Ironie beiwohnte.
Girolamo nickte nur ungelenk, während der Kardinalsdiener zu ihm sprach, schien dabei aber eher an Umberto vorbeizuschauen und mit zuckenden Augäpfeln die Ferne abzutasten.
Adamo freute sich darüber, nicht mehr von seinem Herrn getrennt zu sein, auch wenn das wohl mit Ausnahmezustand, in dem sie sich alle befanden, zu erklären war. Alle Beteiligten hatten die Begegnung mit den Bestien und auch mit dem Dämon überlebt. Als Umberto die Teufelsmaske erwähnte, kam der Junge sich dementsprechend dumm vor. Er hatte sich täuschen lassen. Grübelnd runzelte er die Stirn.
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Salvatore trottete den anderen hinterher. Er war erschöpft, fühlte sich unwohl und wollte momentan nichts anderes als sich zu waschen und eine Weile zu schlafen. Ja, das klang gut. Die Müdigkeit welche er bei jedem Blinzeln in seinen Augen spürte war überragend. Er schnaufte zudem mittlerweile ordentlich, denn er war sportliche Betätigung in keinster Weise gewohnt. Er hatte hier und da kleine Wehwehchen und war auch etwas bestürzt, dass man sich nicht darüber unterhielt, was ihm gelungen war. Stattdessen stand nun der Pater im Mittelpunkt, der nichts anderes zu Stande gebracht hatte, als sich mit Blut übergießen zu lassen.
Er fühlte sich in seiner Würde gekränkt und übergangen, aber sollte man schon von diesen Banausen anderes erwarten?
Nachdem sich nun alle zusammen gefunden hatten und das ein oder andere Wort ausgetauscht wurde, war Salvatore selbst zu müde um Sarah zu zeigen, was für ein guter Fang er sein würde.
Nun standen sie hier und es schien wieder zu stocken. Offenbar schien niemand so recht zu wissen, was nun passieren sollte, aber auch das wunderte ihn nicht. Deren Gehirne waren sicherlich nicht größer als eine Walnuss.
Es schien wieder einmal an ihm zu liegen!
"Nun gut. Wir sind nun knapp daran vorbeigekommen gefressen zu werden. Wir sind alle zusammen. Nun stellt sich aber doch die Frage was wir als Nächstes tun sollten! Wir können nicht einfach warten, dass uns der Dämon wieder findet und uns überrascht. Wir müssen schneller und klüger sein - sofern das allen Beteiligten möglich ist. Wir brauchen einen Plan."
Nur zu gerne hätte Salvatore nun mit einem Plan aufgewartet, doch leider hatte er keinen parat. Aber immerhin einen Einfall.
"Doneti, ihr als Leiter dieser unsagbaren Expedition, was sagt ihr, was ist Euer nächster gerade zu perfider Streich in diesem großen Chaos?"
Er fühlte sich in seiner Würde gekränkt und übergangen, aber sollte man schon von diesen Banausen anderes erwarten?
Nachdem sich nun alle zusammen gefunden hatten und das ein oder andere Wort ausgetauscht wurde, war Salvatore selbst zu müde um Sarah zu zeigen, was für ein guter Fang er sein würde.
Nun standen sie hier und es schien wieder zu stocken. Offenbar schien niemand so recht zu wissen, was nun passieren sollte, aber auch das wunderte ihn nicht. Deren Gehirne waren sicherlich nicht größer als eine Walnuss.
Es schien wieder einmal an ihm zu liegen!
"Nun gut. Wir sind nun knapp daran vorbeigekommen gefressen zu werden. Wir sind alle zusammen. Nun stellt sich aber doch die Frage was wir als Nächstes tun sollten! Wir können nicht einfach warten, dass uns der Dämon wieder findet und uns überrascht. Wir müssen schneller und klüger sein - sofern das allen Beteiligten möglich ist. Wir brauchen einen Plan."
Nur zu gerne hätte Salvatore nun mit einem Plan aufgewartet, doch leider hatte er keinen parat. Aber immerhin einen Einfall.
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Donati beobachtete die Umgebung misstrauisch, während sie sich von der Kirche entfernten. Wenigstens ein zentraler Umstand der ganzen Angelegenheit lag noch völlig im Dunkel und barg womöglich weit größere Bedrohung, als die Monstren und die Kultisten.
Der Zustand des Paters sprach dabei mehr als deutlich, dass die meisten seiner Helfer mit der Situation schlichtweg überfordert waren und dem Fall noch zum Opfer fallen konnten wenn sie weiter so unbedacht vorgingen, wie in dieser Nacht.
Als sie endlich zu den anderen Aufschlossen, winkte Cesare energisch Adamo herbei, damit dieser den Pater ebenfalls stützen solle.
Machiavellis hochmütigen Worte, als sie auf dem Platz zusammen standen, trugen nicht gerade zum wohl des ohnehin dunklen Gemütszustand des Inquisitors bei, doch hatte er sich damit abgefunden, dass von dieser Person wohl nicht einmal dem Herren selbst gegenüber auch nur ein Funken Respekt zu erwarten war.
Donati räusperte sich kurz, während er sich einen Überblick über den Platz verschaffte und dann mit gezwungen kontrollierter Stimme zu sprechen. „Dort drüben ist die nächste Wachstube. Wir müssen dort Informationen einholen, was in Dorsoduro vor sich geht, dass die Wachen nicht auf unsere Rufe reagiert haben. Wenn wir kurzfristig genug bewaffnete Männer zusammen bekommen werde ich veranlassen, San Trovaso großräumig umstellen zu lassen. Zumindest aber sollten wir eine Eskorte für Signora Bellini organisieren können, welche auch gleich in ihrem Elternhaus nach dem Rechten sehen kann.“ Donati wandte sich Da Vinci zu. „Messer. Ich nehme an, von hier aus werdet ihr euer Heim unbeschadet erreichen können. Ich ersuche euch jedoch, mich bei Sonnenaufgang im Inquisitionsgebäude zu melden. Ich benötige noch eure vollständige Aussage über die heutige Nacht und die ein oder andere Frage müssten wir dabei wohl auch noch klären.“
Zusammen mit Pater Girolamo setzte sich der Inquisitor in Richtung des Wachhauses wieder in Bewegung. „Die Erkenntnisse dieser Nacht haben uns, allen Überraschungen zum Trotz, einen Großen Schritt voran gebracht. Den Umständen nach muss ich morgen, sobald wir alle Fakten zusammengesetzt haben, so rasch wie möglich beim Kardinal vorsprechen. Die Situation in San Trovaso ist eine Bedrohung für das Leben aller Bürger in der näheren Umgebung. Sie meine Herren...„ Donati sah rasch zu Argente und Machiavelli. „..können die Spurensuche in San Trovaso und der Umgebung heute Nacht noch fortsetzen, wenn wir genug Soldaten als Garant für ihre Sicherheit verpflichten können. Die Kultisten werden den Ort inzwischen wohl verlassen haben, doch durch unsere Einmischung könnten noch weitere Indizien dort zu finden sein, welche wir gegen die Täterschaft wohl dringend brauchen werden, stammen sie tatsächlich aus einflussreichen Kreisen.“
Donati hatte genug für diese Nacht. Auch wenn er es sich nicht anmerken ließ, so forderte sein Alter gnadenlos Tribut. Er würde die Begebenheiten in einem Bericht für den Kardinal protokollieren, während die Inquisitionsdiener für den malträtierten Pater sorgen würden. Adamo würde ihm mit seiner jugendlich einfachen Sichtweise zu den richtigen Gedankengängen verhelfen, war seine Erfahrung diese Nacht doch völlig anders, als die des abgestumpften alten Inquisitors.
Der Zustand des Paters sprach dabei mehr als deutlich, dass die meisten seiner Helfer mit der Situation schlichtweg überfordert waren und dem Fall noch zum Opfer fallen konnten wenn sie weiter so unbedacht vorgingen, wie in dieser Nacht.
Als sie endlich zu den anderen Aufschlossen, winkte Cesare energisch Adamo herbei, damit dieser den Pater ebenfalls stützen solle.
Machiavellis hochmütigen Worte, als sie auf dem Platz zusammen standen, trugen nicht gerade zum wohl des ohnehin dunklen Gemütszustand des Inquisitors bei, doch hatte er sich damit abgefunden, dass von dieser Person wohl nicht einmal dem Herren selbst gegenüber auch nur ein Funken Respekt zu erwarten war.
Donati räusperte sich kurz, während er sich einen Überblick über den Platz verschaffte und dann mit gezwungen kontrollierter Stimme zu sprechen. „Dort drüben ist die nächste Wachstube. Wir müssen dort Informationen einholen, was in Dorsoduro vor sich geht, dass die Wachen nicht auf unsere Rufe reagiert haben. Wenn wir kurzfristig genug bewaffnete Männer zusammen bekommen werde ich veranlassen, San Trovaso großräumig umstellen zu lassen. Zumindest aber sollten wir eine Eskorte für Signora Bellini organisieren können, welche auch gleich in ihrem Elternhaus nach dem Rechten sehen kann.“ Donati wandte sich Da Vinci zu. „Messer. Ich nehme an, von hier aus werdet ihr euer Heim unbeschadet erreichen können. Ich ersuche euch jedoch, mich bei Sonnenaufgang im Inquisitionsgebäude zu melden. Ich benötige noch eure vollständige Aussage über die heutige Nacht und die ein oder andere Frage müssten wir dabei wohl auch noch klären.“
Zusammen mit Pater Girolamo setzte sich der Inquisitor in Richtung des Wachhauses wieder in Bewegung. „Die Erkenntnisse dieser Nacht haben uns, allen Überraschungen zum Trotz, einen Großen Schritt voran gebracht. Den Umständen nach muss ich morgen, sobald wir alle Fakten zusammengesetzt haben, so rasch wie möglich beim Kardinal vorsprechen. Die Situation in San Trovaso ist eine Bedrohung für das Leben aller Bürger in der näheren Umgebung. Sie meine Herren...„ Donati sah rasch zu Argente und Machiavelli. „..können die Spurensuche in San Trovaso und der Umgebung heute Nacht noch fortsetzen, wenn wir genug Soldaten als Garant für ihre Sicherheit verpflichten können. Die Kultisten werden den Ort inzwischen wohl verlassen haben, doch durch unsere Einmischung könnten noch weitere Indizien dort zu finden sein, welche wir gegen die Täterschaft wohl dringend brauchen werden, stammen sie tatsächlich aus einflussreichen Kreisen.“
Donati hatte genug für diese Nacht. Auch wenn er es sich nicht anmerken ließ, so forderte sein Alter gnadenlos Tribut. Er würde die Begebenheiten in einem Bericht für den Kardinal protokollieren, während die Inquisitionsdiener für den malträtierten Pater sorgen würden. Adamo würde ihm mit seiner jugendlich einfachen Sichtweise zu den richtigen Gedankengängen verhelfen, war seine Erfahrung diese Nacht doch völlig anders, als die des abgestumpften alten Inquisitors.
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Unwohl zwischen den Männern hinher blickend, wusste Sarah nicht so recht ob ihr das gefiel. Um so mehr machte sich in ihr die Erleichterung breit als es hieß, dass sie nach Hause durfte. Fern von diesem Alptraum und fern von Salvatore.
Darauf wartend, dass der Plan in die Tat umgesetzt wurde, blickte Sarah scheu über die Schulter zum Friedhof. Dort waren in kurzer Zeit einige Ereignisse gewesen, die sie wohl noch lange beschäftigen würde. Aber noch mehr brannte immer mehr die Neugierde um was es sich bei den Fundsachen handelte, die immer noch in ihrem Ärmel schlummerten.
Unsicher ob sie das ihre Vater zeigen sollte wusste sie auch nicht so recht an wen sonst sie sich wenden konnte. Der Inquisitor würde sie fern von den Erkenntissen halten und den anderen beiden Männern wollte sie nun wirklich nicht zu nahe kommen.
Vielleicht war Sinore Da Vinci in diesem Fall eine gute Idee. Nur wie sollte sie das anstellen?
Noch während sie scheu den Blick auf den Boden richtete suchte sie krampfhaft nach einem Plan oder besser gesagt einer Ausrede wie sie mit Da Vinci reden konnte, ohne das ihr Vater gleich ausrastete.
Darauf wartend, dass der Plan in die Tat umgesetzt wurde, blickte Sarah scheu über die Schulter zum Friedhof. Dort waren in kurzer Zeit einige Ereignisse gewesen, die sie wohl noch lange beschäftigen würde. Aber noch mehr brannte immer mehr die Neugierde um was es sich bei den Fundsachen handelte, die immer noch in ihrem Ärmel schlummerten.
Unsicher ob sie das ihre Vater zeigen sollte wusste sie auch nicht so recht an wen sonst sie sich wenden konnte. Der Inquisitor würde sie fern von den Erkenntissen halten und den anderen beiden Männern wollte sie nun wirklich nicht zu nahe kommen.
Vielleicht war Sinore Da Vinci in diesem Fall eine gute Idee. Nur wie sollte sie das anstellen?
Noch während sie scheu den Blick auf den Boden richtete suchte sie krampfhaft nach einem Plan oder besser gesagt einer Ausrede wie sie mit Da Vinci reden konnte, ohne das ihr Vater gleich ausrastete.
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Offenbar hielt es Donati nicht für nötig überhaupt in irgendeiner Weise auf seine Worte einzugehen. Sollte ihm auch recht sein. Mürrisch stapfte er mit den anderen in Richtung Wachhaus. Offenkundig war es dem Inquisitor auch völlig egal, dass ihnen einer der Täter auf dem Silbertablett serviert worden war und sie ihn hatten laufen lassen. Aber natürlich. Völlig irrelevant.
Und sie sollten dann des nachts weiter ermitteln, während sich der alte Herr zurückzog. Gut so. Besser wäre es nur wenn der Greis endgültig in den Ruhestand verschwinden würde und die Nachforschungen und Tätersuche jemanden überlassen wurde, der tatsächlich Ahnung hatte.
„So soll es sein, Messer Donati“, murmelte er nur, während sie zusammen als Gruppe auf die Wachmänner zumarschierten. Er würde sich zurückhalten und dem Inquisitor das Reden überlassen.
Und sie sollten dann des nachts weiter ermitteln, während sich der alte Herr zurückzog. Gut so. Besser wäre es nur wenn der Greis endgültig in den Ruhestand verschwinden würde und die Nachforschungen und Tätersuche jemanden überlassen wurde, der tatsächlich Ahnung hatte.
„So soll es sein, Messer Donati“, murmelte er nur, während sie zusammen als Gruppe auf die Wachmänner zumarschierten. Er würde sich zurückhalten und dem Inquisitor das Reden überlassen.
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Mürrisch stampfe Salvatore hinterher. Für ihn war es nun mehr als deutlich, dass dieser aufgeblasene Gockel von Donati ihn ignorierte. Schon zum wiederholte Male hatte er nicht auf ihn reagiert, noch sich für die Informationen von ihm interessiert. Dabei war er hier doch der wichtigste Mann. Er hatte nun einen anderen Plan, der Gruppe wie ein Hündchen hinterher zu dackeln, erschien ihm als nicht besonders hilfreich. Also folgte er nicht, stimmte aber auch nicht zu, bei Sonnenaufgang beim Inquisator vorzusprechen. Himmel, was war dieser Mensch ein Ignorant. Salvatore hatte sich schon Fälle angesehen und gelöst ohne das auch nur jemand in Erwägung gezogen hatte, sich an diesen Idioten zu wenden. Er würde seine müden Knochen sicher nicht hochquälen wenn der gnädige Herr empfand genug geschlafen zu haben. So weit würde es noch kommen. Stattdessen formte sich ein andere Plan in seinem Kopf. Er würde die Familie aufsuchen, die den armen zerfetzten Knopf aus dem Grab hatte bestatten lassen. Vielleicht würde es dort etwas zu hören geben.
Also drehte er sich um, ungeachtet der anderen Personen die noch versammelt waren und machte sich auf den Weg. Bei einem solchen Stümperverhalten wollte er nicht mehr involviert sein.
Also drehte er sich um, ungeachtet der anderen Personen die noch versammelt waren und machte sich auf den Weg. Bei einem solchen Stümperverhalten wollte er nicht mehr involviert sein.
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Auch wenn man es ihm nicht direkt ansehen konnte, entspannte Cesare sich etwas, während er beim observieren des Platzes feststellte, dass die verstreuten Anwesenden hier wohl nichts von den Schrecken in der nähe der Kirche mitbekommen hatten. Sein Blick verdunkelte sich nur kurz, als Machiavelli sich plötzlich kommentarlos davon stahl. Abgesehen davon, dass das verhalten des Mannes sehr auffällig anmutete, war er für die eigentlichen Ermittlungen wohl verzichtbar.
Entschlossen Schritt der Inquisitor, den Pater und die übrige Gruppe im Schlepptau quer über den Platz auf das Wachgebäude zu. Trotz des aufsehenserregenden Auftretens der Gruppe wurden sie ohne Widerworte eingelassen und die jungen Wächter wirkten dabei eher verstört über das ganze Blut mit dem die hohen Herrschaften besudelt waren. Donati verlangte sogleich nach dem Diensthabenden Offizier, um ihm ihre Lage zu erklären.
Der Wachhabende erinnerte von der Statur stark an Pater Girolamo und wirkte regelrecht erschrocken über den grausigen Anblick, den der Inquisitor und seine Begleiter ihm boten. „Wir kommen soeben von der Kirche San Trovaso, bei der sich besorgniserregende Ereignisse zugetragen haben.“ eröffnete Donati das Gespräch. „Dort treiben sich seit gestern Nacht wohl eine unbekannte Anzahl an gefährlichen Bestien herum, welche wir in Zusammenhang mit Kirchenschändern bringen, welche auch in der heutigen Nacht das Gelände unsicher gemacht haben. Trotz meiner Information an die Wache konnten wir leider nur unzureichende Präsenz von Gewappneten im Stadtteil ausmachen, weswegen wir die Ermittlungen in Anbetracht der herrschenden Gefahr nun vorerst einstellen mussten. Eine Verstärkung der Männer dort ist unbedingt erforderlich, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Ehe ich mit Ausführungen über das Thema fortfahre, erbitte ich um den Bericht über Vorkommnisse, welche sie bisher erreicht haben. Zudem wäre es sehr freundlich, wenn sie uns Wasser und etwas Verpflegung zur Verfügung stellen könnten. Ich würde auch gerne die Unterstützung ihrer Männer in Anspruch nehmen, um Signora Bellini und Messer Da Vinci nach hause Begleiten zu lassen. Besonders im Falle des Hauses Bellini wäre es wichtig, das Gebäude auf Unversehrtheit zu überprüfen, da sich bereits eine der Bestien dorthin verirrt hatte.“
Cesare half dem Pater auf einen Stuhl und setzte sich anschließend ebenfalls. Es würde sicher eine Weile dauern, bis genug Soldaten zusammengerufen waren und ein Bericht vorlag. Es Schien, als hätte zumindest dieses Wachhaus von den Geschehnissen bei San Trovaso noch nichts erfahren. Selbst wenn die Wachen dort nun verstärkt wurden, würde es wohl nicht mehr viel nützen. Die Kultisten waren inzwischen entkommen und vermutlich würden sich auch die Kreaturen wieder verkrochen haben. Morgen würde eine der dringlichsten Aufgaben jedenfalls darin bestehen, das Versteck der Monstren zu finden. In welchem sie sich tagsüber verbargen. Müde wandelte sein Blick unter den anderen umher. Da Vinci hätte sicherlich auch alleine nach Hause gefunden, doch da die Biester im Falle von Sarah ihrer Witterung gefolgt waren, wollte Cesare kein unnötiges Risiko mehr eingehen. Der Mann schien von besonderer Bedeutung in der Angelegenheit zu sein, auch wenn sich dem Inquisitor noch nicht erschloss wodurch.
Entschlossen Schritt der Inquisitor, den Pater und die übrige Gruppe im Schlepptau quer über den Platz auf das Wachgebäude zu. Trotz des aufsehenserregenden Auftretens der Gruppe wurden sie ohne Widerworte eingelassen und die jungen Wächter wirkten dabei eher verstört über das ganze Blut mit dem die hohen Herrschaften besudelt waren. Donati verlangte sogleich nach dem Diensthabenden Offizier, um ihm ihre Lage zu erklären.
Der Wachhabende erinnerte von der Statur stark an Pater Girolamo und wirkte regelrecht erschrocken über den grausigen Anblick, den der Inquisitor und seine Begleiter ihm boten. „Wir kommen soeben von der Kirche San Trovaso, bei der sich besorgniserregende Ereignisse zugetragen haben.“ eröffnete Donati das Gespräch. „Dort treiben sich seit gestern Nacht wohl eine unbekannte Anzahl an gefährlichen Bestien herum, welche wir in Zusammenhang mit Kirchenschändern bringen, welche auch in der heutigen Nacht das Gelände unsicher gemacht haben. Trotz meiner Information an die Wache konnten wir leider nur unzureichende Präsenz von Gewappneten im Stadtteil ausmachen, weswegen wir die Ermittlungen in Anbetracht der herrschenden Gefahr nun vorerst einstellen mussten. Eine Verstärkung der Männer dort ist unbedingt erforderlich, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Ehe ich mit Ausführungen über das Thema fortfahre, erbitte ich um den Bericht über Vorkommnisse, welche sie bisher erreicht haben. Zudem wäre es sehr freundlich, wenn sie uns Wasser und etwas Verpflegung zur Verfügung stellen könnten. Ich würde auch gerne die Unterstützung ihrer Männer in Anspruch nehmen, um Signora Bellini und Messer Da Vinci nach hause Begleiten zu lassen. Besonders im Falle des Hauses Bellini wäre es wichtig, das Gebäude auf Unversehrtheit zu überprüfen, da sich bereits eine der Bestien dorthin verirrt hatte.“
Cesare half dem Pater auf einen Stuhl und setzte sich anschließend ebenfalls. Es würde sicher eine Weile dauern, bis genug Soldaten zusammengerufen waren und ein Bericht vorlag. Es Schien, als hätte zumindest dieses Wachhaus von den Geschehnissen bei San Trovaso noch nichts erfahren. Selbst wenn die Wachen dort nun verstärkt wurden, würde es wohl nicht mehr viel nützen. Die Kultisten waren inzwischen entkommen und vermutlich würden sich auch die Kreaturen wieder verkrochen haben. Morgen würde eine der dringlichsten Aufgaben jedenfalls darin bestehen, das Versteck der Monstren zu finden. In welchem sie sich tagsüber verbargen. Müde wandelte sein Blick unter den anderen umher. Da Vinci hätte sicherlich auch alleine nach Hause gefunden, doch da die Biester im Falle von Sarah ihrer Witterung gefolgt waren, wollte Cesare kein unnötiges Risiko mehr eingehen. Der Mann schien von besonderer Bedeutung in der Angelegenheit zu sein, auch wenn sich dem Inquisitor noch nicht erschloss wodurch.
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Auch wenn die Wachmänner sich hilfsbereit und gastfreundlich gegenüber ihren offensichtlich äußerst mitgenommenen Besuchern zeigten, schien der örtliche Hauptmann (sein Name war Scapone) etwas skeptisch zu sein, was die Erwähnung der Bestien betraf, konnte jedoch, angesichts der Personen, die vor ihm standen, nicht anders, als die Sache doch ernst zu nehmen.
Leonardo da Vinci verhielt sich seit Salvatores Verschwinden etwas unruhig und nutzte die Gelegenheit einer Gesprächspause, zu erwähnen, dass Salvatore womöglich den Eindruck gehabt hatte, dass sofort etwas Konkretes unternommen werden müsse und sich nun Hals über Kopf in Gefahr begab. Womöglich wäre es gut, ihm zu folgen.
Der Hauptmann berichtete, dass er lediglich von einer Säuberungsaktion wusste, die Capitano Solaro angeordnet und durchgeführt hatte, nachdem tollwütige Hunde einen Mann getötet hatten. Er wusste auch, dass Hauptmann Solaro erst vor wenigen Stunden ermordet aufgefunden worden war, und seine ehemaligen Leute ganz Dorsoduro nach dem Täter durchkämmten und auch Unterstützung aus den anderen Bezirken ersucht hatten. Davon, dass die Wachpräsenz um San Trovaso unzureichend sei, wüsste er nichts, eher habe er aufgrund dieses Vorfalls das Gegenteil erwartet. Hier in San Marco sei jedenfalls nichts Ungewöhnliches vorgekommen.
Dennoch versprach er, der Sache nachzugehen und ein paar Männer für das Geleit der genannten Personen abzustellen. Es würde eine Weile dauern, bis genügend Soldaten zusammengerufen waren, um Dorsoduro großflächig durchkämmen zu können. Capitano Scapone schrieb einige Nachrichten an Hauptmänner aus anderen Bezirken, weil er selbst nicht so viele seiner Leute entbehren konnte, während er sich von seinen Gästen weitere Details erzählen ließ. Unterdessen hatte man ihnen etwas zu essen, Wein und Wasser gebracht, damit der Pater sich säubern konnte – wobei dieser, weil er immer noch zitterte, einen kläglichen Anblick abgab. Adamo half ihm schließlich.
Leonardo da Vinci verhielt sich seit Salvatores Verschwinden etwas unruhig und nutzte die Gelegenheit einer Gesprächspause, zu erwähnen, dass Salvatore womöglich den Eindruck gehabt hatte, dass sofort etwas Konkretes unternommen werden müsse und sich nun Hals über Kopf in Gefahr begab. Womöglich wäre es gut, ihm zu folgen.
Der Hauptmann berichtete, dass er lediglich von einer Säuberungsaktion wusste, die Capitano Solaro angeordnet und durchgeführt hatte, nachdem tollwütige Hunde einen Mann getötet hatten. Er wusste auch, dass Hauptmann Solaro erst vor wenigen Stunden ermordet aufgefunden worden war, und seine ehemaligen Leute ganz Dorsoduro nach dem Täter durchkämmten und auch Unterstützung aus den anderen Bezirken ersucht hatten. Davon, dass die Wachpräsenz um San Trovaso unzureichend sei, wüsste er nichts, eher habe er aufgrund dieses Vorfalls das Gegenteil erwartet. Hier in San Marco sei jedenfalls nichts Ungewöhnliches vorgekommen.
Dennoch versprach er, der Sache nachzugehen und ein paar Männer für das Geleit der genannten Personen abzustellen. Es würde eine Weile dauern, bis genügend Soldaten zusammengerufen waren, um Dorsoduro großflächig durchkämmen zu können. Capitano Scapone schrieb einige Nachrichten an Hauptmänner aus anderen Bezirken, weil er selbst nicht so viele seiner Leute entbehren konnte, während er sich von seinen Gästen weitere Details erzählen ließ. Unterdessen hatte man ihnen etwas zu essen, Wein und Wasser gebracht, damit der Pater sich säubern konnte – wobei dieser, weil er immer noch zitterte, einen kläglichen Anblick abgab. Adamo half ihm schließlich.
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Savaltore gab einen feuchten Kehrricht darauf, was hinter ihm geschah und schritt seines Weges. Da Vinci würde schon nach Hause finden, er würde die Tage bei ihm vorbei schauen und ihm alles erklären.
Die Truppe mit der er zusammenarbeiten musste, war mehr als unangenehm und er war froh sich etwas Luft zum Nachdenken zu verschaffen. Wäre er nicht mit diesen...diesen Trotteln! unterwegs, so hätte er sicher bereits lange die Lösung parat gehabt, doch stattdessen musste sein hochgradig entwickeltes Gehirn mit sinnlosen Gesprächen herumärgern und bekam durch unnützes Treppensteigen auf irgendwelche gottverdammten Türme, nicht den Sauerstoff zugeteilt, der ihm zustand. Hier, in der Dunkelheit der Nacht, konnte er immerhin das Tempo veranschlagen, dass er für angenehm empfand. Er schlenderte also eher durch die Gassen, als das er dabei war, sich zu beeilen. Seine Beine und Füße waren ohnehin schwer wie Blei und das ruhigere Tempo half ihm dabei seine Gedanken zu sortieren. Sollte dieses blöde Biest nun wieder auftauchen und ihm hinterher laufen, er würde es anschreien es solle gefälligst langsam laufen! Ja! Das würde er tun.
Auf das anstehende Gespräch musste er sich nicht vorbereiten, das würde von ganz alleine laufen. Wichtiger war es nun sich auf die Dinge zu konzentrieren, die vor ihm lagen. Er verschränkte gemütlich die Arme hinter seinem Rücken und legte den Kopf etwas in den Nacken. So meinte er strömte immer ausreichend Energie in seinen hellen Kopf.
Er musste darüber nachdenken, wann der beste Augenblick war, bei Sarahs Vater um deren Hand anzuhalten. Das Haus war tradionsreich und Bellini würde sicherlich mit Freunden zustimmen. Trotz allem feilte Salva bereits an seiner Rede.
Natürlich brauchte er bei Sarah keine weiteren Worte, welche Frau wäre nicht außer sich vor Freude, wenn sie Salvatore Machiavelli heiraten könnte? Selbstverständlich keine!
Wie sie zu ihm aufschauen konnte!
Oh, das musste sehr angenehm für Sarah werden, wenn sie ihn an seiner Seite haben würde!
Ein Traum geradezu!
Sie würde ihn lieben und ehren und ihm wunderbare, wirklich wunderbare Kinder schenken. So schön wie Vater und Mutter und die Jungen so klug wie der Vater. Bei den Mädchen würde die Schönheit der Mutter ausreichen, sie würden natürlich auch klug sein, aber so klug wie ein männliches Gehirn, das durfte man nicht einmal mit Salvatores Erbmasse erwarten.
Ja, es würde ein Traum sein.
Man sollte ein Theaterstück darüber schreiben, doch oh weh - wie viele Menschen würden neidisch sein, gar in Gram verfallen, weil sie nicht dieses Leben teilen würde, dass so perfekt sein würde!
Gerade stellt er sich vor, wie seine Kinder am Tisch sitzen würde, perfekt und klug und ihre Eltern lieben würden, dass sie ihnen ein solch perfekten Leben geschenkt hätten, als Salvatore durch einen bösartigen, überraschenden Schmerz zwischen seinen Beinen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde. Alles was er herausbekam, als ihm die Tränen in die Augen schossen, was ein klägliches "Umpf" bevor er schmerzerfüllt in die Knie ging. Nun manifestierte sich vor seinen Augen, was ihm diese Schmerzen eingebrockt hatte: das Geländer einer Treppe, zum Bau bereit gelegt, doch noch nicht fertig an der Treppe angebracht. Der kugelförmige Holzknauf hatte sich mit großer Zielsicherheit genau zwischen seine Beine gerammt und seine empfindlichsten Teile getroffen.
Mit anderen Worten: Salvatores Gemächt war getroffen und den Schmerzen nach, hätte er sich vielleicht gefragt, ob sein Plan Kinder zu zeugen, nun noch halbwegs zur Debatte stand
Tatsächlich dachte er jedoch nur eins: AUA!
Langsam sackte er seitlich zusammen und blieb, mit seinen Händen im Schritt auf der Seite liegen und jammerte leise vor sich her, während im Tränen die Sicht versperrten und jeder Atemzug, den Schmerz zwischen seinen Beinen zu verdreifachen schien.
Wie lange er so dalag, konnte er nicht ausmachen. Erst nach etlichen Atemzügen, waren die Schmerzen immerhin so erträglich, dass er es schaffte sich langsam auf die Knie zu arbeiten und sich mit Hilfe der Treppe (ohne Geländer!) hoch zu ziehen.
Schnaufend blieb er stehen, dann fuhren seine zitternden Hände zu seinen Haaren und versuchten zu retten was noch zu retten war.
Die Truppe mit der er zusammenarbeiten musste, war mehr als unangenehm und er war froh sich etwas Luft zum Nachdenken zu verschaffen. Wäre er nicht mit diesen...diesen Trotteln! unterwegs, so hätte er sicher bereits lange die Lösung parat gehabt, doch stattdessen musste sein hochgradig entwickeltes Gehirn mit sinnlosen Gesprächen herumärgern und bekam durch unnützes Treppensteigen auf irgendwelche gottverdammten Türme, nicht den Sauerstoff zugeteilt, der ihm zustand. Hier, in der Dunkelheit der Nacht, konnte er immerhin das Tempo veranschlagen, dass er für angenehm empfand. Er schlenderte also eher durch die Gassen, als das er dabei war, sich zu beeilen. Seine Beine und Füße waren ohnehin schwer wie Blei und das ruhigere Tempo half ihm dabei seine Gedanken zu sortieren. Sollte dieses blöde Biest nun wieder auftauchen und ihm hinterher laufen, er würde es anschreien es solle gefälligst langsam laufen! Ja! Das würde er tun.
Auf das anstehende Gespräch musste er sich nicht vorbereiten, das würde von ganz alleine laufen. Wichtiger war es nun sich auf die Dinge zu konzentrieren, die vor ihm lagen. Er verschränkte gemütlich die Arme hinter seinem Rücken und legte den Kopf etwas in den Nacken. So meinte er strömte immer ausreichend Energie in seinen hellen Kopf.
Er musste darüber nachdenken, wann der beste Augenblick war, bei Sarahs Vater um deren Hand anzuhalten. Das Haus war tradionsreich und Bellini würde sicherlich mit Freunden zustimmen. Trotz allem feilte Salva bereits an seiner Rede.
Natürlich brauchte er bei Sarah keine weiteren Worte, welche Frau wäre nicht außer sich vor Freude, wenn sie Salvatore Machiavelli heiraten könnte? Selbstverständlich keine!
Wie sie zu ihm aufschauen konnte!
Oh, das musste sehr angenehm für Sarah werden, wenn sie ihn an seiner Seite haben würde!
Ein Traum geradezu!
Sie würde ihn lieben und ehren und ihm wunderbare, wirklich wunderbare Kinder schenken. So schön wie Vater und Mutter und die Jungen so klug wie der Vater. Bei den Mädchen würde die Schönheit der Mutter ausreichen, sie würden natürlich auch klug sein, aber so klug wie ein männliches Gehirn, das durfte man nicht einmal mit Salvatores Erbmasse erwarten.
Ja, es würde ein Traum sein.
Man sollte ein Theaterstück darüber schreiben, doch oh weh - wie viele Menschen würden neidisch sein, gar in Gram verfallen, weil sie nicht dieses Leben teilen würde, dass so perfekt sein würde!
Gerade stellt er sich vor, wie seine Kinder am Tisch sitzen würde, perfekt und klug und ihre Eltern lieben würden, dass sie ihnen ein solch perfekten Leben geschenkt hätten, als Salvatore durch einen bösartigen, überraschenden Schmerz zwischen seinen Beinen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde. Alles was er herausbekam, als ihm die Tränen in die Augen schossen, was ein klägliches "Umpf" bevor er schmerzerfüllt in die Knie ging. Nun manifestierte sich vor seinen Augen, was ihm diese Schmerzen eingebrockt hatte: das Geländer einer Treppe, zum Bau bereit gelegt, doch noch nicht fertig an der Treppe angebracht. Der kugelförmige Holzknauf hatte sich mit großer Zielsicherheit genau zwischen seine Beine gerammt und seine empfindlichsten Teile getroffen.
Mit anderen Worten: Salvatores Gemächt war getroffen und den Schmerzen nach, hätte er sich vielleicht gefragt, ob sein Plan Kinder zu zeugen, nun noch halbwegs zur Debatte stand
Tatsächlich dachte er jedoch nur eins: AUA!
Langsam sackte er seitlich zusammen und blieb, mit seinen Händen im Schritt auf der Seite liegen und jammerte leise vor sich her, während im Tränen die Sicht versperrten und jeder Atemzug, den Schmerz zwischen seinen Beinen zu verdreifachen schien.
Wie lange er so dalag, konnte er nicht ausmachen. Erst nach etlichen Atemzügen, waren die Schmerzen immerhin so erträglich, dass er es schaffte sich langsam auf die Knie zu arbeiten und sich mit Hilfe der Treppe (ohne Geländer!) hoch zu ziehen.
Schnaufend blieb er stehen, dann fuhren seine zitternden Hände zu seinen Haaren und versuchten zu retten was noch zu retten war.
Elli- Piratenpinguin
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Nachdem sich der Inquisitor dazu entschieden hatte ihn zu entlassen und nach Hause zu senden, streifte Umberto durch die düsteren Gassen Venedigs in Richtung seiner Wohnung. Auch wenn er sich nun nicht mehr in dem Gebiet befand, in dem die Bestien toben sollten, blieb er wachsam und hielt seinen Spaten bereit.
Müde und erschöpft kam er schließlich bei seinem Heim an. Seine graublauen Augen wanderten zum Himmel. Der sichelförmige Mond schien zwischen einigen kohleschwarzen Wolken hervorzustechen. Ermattet kramte er mit den Fingern nach seinem Schlüsselbund und sperrte schließlich die Tür auf. Im Inneren angekommen wurde sie von ihm ordnungsgemäß verriegelt, bis er sich sicher sein konnte, dass er diese Nacht keine üblen Überraschungen mehr zu erwarten hatte.
Sein Blick schweifte zur Kellertür. Ja, nun, wäre wirklich eine gute Gelegenheit mit seinen Schätzen zu entspannen. Aber vorher….wollte er noch etwas ausprobieren. Aus seiner Manteltasche zog er die Pfeife des Maskierten hervor, die mit zahlreichen orientalischen Schnitzereien versehen war. Er hatte sie nicht gleich dem Inquisitor zeigen wollen. Vorher wollte er sie untersuchen und einmal ordentlich testen. Ob er dadurch etwas herausfinden würde, war zwar mehr als fraglich, aber es mochte ihm zumindest helfen, sich in die Lage, sich in diesen Fremden mit der Teufelsmaske hineinzuversetzen.
Schnell hatte er Alles zusammengesucht, was er für sein Räucherritual brauchte, dann zog er sich in das Kaminzimmer seiner sorgsam und teuer ausstaffierten Wohnung zurück, wo er es sich auf einem Sessel gemütlich hatte. Anschließend nahm er die präparierte Pfeife in den Mund und zündete sie an.
Müde und erschöpft kam er schließlich bei seinem Heim an. Seine graublauen Augen wanderten zum Himmel. Der sichelförmige Mond schien zwischen einigen kohleschwarzen Wolken hervorzustechen. Ermattet kramte er mit den Fingern nach seinem Schlüsselbund und sperrte schließlich die Tür auf. Im Inneren angekommen wurde sie von ihm ordnungsgemäß verriegelt, bis er sich sicher sein konnte, dass er diese Nacht keine üblen Überraschungen mehr zu erwarten hatte.
Sein Blick schweifte zur Kellertür. Ja, nun, wäre wirklich eine gute Gelegenheit mit seinen Schätzen zu entspannen. Aber vorher….wollte er noch etwas ausprobieren. Aus seiner Manteltasche zog er die Pfeife des Maskierten hervor, die mit zahlreichen orientalischen Schnitzereien versehen war. Er hatte sie nicht gleich dem Inquisitor zeigen wollen. Vorher wollte er sie untersuchen und einmal ordentlich testen. Ob er dadurch etwas herausfinden würde, war zwar mehr als fraglich, aber es mochte ihm zumindest helfen, sich in die Lage, sich in diesen Fremden mit der Teufelsmaske hineinzuversetzen.
Schnell hatte er Alles zusammengesucht, was er für sein Räucherritual brauchte, dann zog er sich in das Kaminzimmer seiner sorgsam und teuer ausstaffierten Wohnung zurück, wo er es sich auf einem Sessel gemütlich hatte. Anschließend nahm er die präparierte Pfeife in den Mund und zündete sie an.
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Die anderen fortzuschicken erschien Cesare nach dem heutigen Verlauf das Sinnvollste und er atmete innerlich auf, als sie den Heimweg antraten. Der Pater war immer noch nur ein Schatten seiner Selbst, doch mit Adamo an der Hand schien er zumindest einen Funken Ruhe und Zuversicht zurückgewonnen zu haben. Im Falle von Machiavelli blieb nur die Hoffnung, dass der eigensinnige Mensch heimische Annehmlichkeiten einer kalten Nacht in der Stadt vorziehen würde. Morgen bestand die Chance die beiden Gehilfen, die vielleicht einfach nur eine Spur zu selbständig und zu ambitioniert zu arbeiten strebten, was er von anderen Männern des Kardinals nicht gewohnt war, entsprechen ihrer Fähigkeiten nutzbringender einzusetzen.
Zurück in der Residenz sorgte Donati zunächst dafür, dass der Pater angemessen versorgt wurde und dass auch ein Diener Nachts über seinen Schlaf wachen würde. Während sie den Weg nach Hause ziemlich schweigsam verbracht hatten, schickte Cesare Adamo nun in die Bibliothek des Inquisitionsgebäudes, um die Unterlagen über die italienischen Herrenhäuser zu besorgen. Er selbst begab sich in sein Arbeitszimmer, ließ sich einen Tee aufsetzen und machte sich an das Protokoll für den Kardinal.
Cesare seufzte leise, während er die Zeilen nochmals überflog. Es war immer heikel sich mit den Einflussreichen und Wohlhabenden einzulassen, denn allein der Name Inquisition war für die meisten schon ein Grund das Tor zuzuschlagen. Ohne ein Einverständnis des Kardinals würde er sich auf die Kreativität der strebsamen Kardinalsdiener oder einen externen Helfer, wie vielleicht diesen Da Vinci berufen müssen, um dem düstren Werk Einhalt zu gebieten.
Adamo hatte ihm beim schreiben über die Schulter gesehen, nachdem er die Wappenzettel aus der Bibliothek gekramt hatte. Mit schwacher Bewegung seiner knochigen Hand scheuchte Cesare den Jungen von seiner Schulter.
„Mach dich nützlich, Adamo. Suche das Wappen heraus, was auf dem Dolch abgebildet ist. Vielleicht sind wir damit unserem Täter schon sehr nahe. Allerdings dürfen wir uns auf diesen Ebenen keine Fehler erlauben. Es ist gut möglich, dass dieses Indiz auch Teil eines Intrigenspieles ist, einen Konkurrenten auf den Scheiterhaufen zu bringen.“
Der Blick des Inquisitors wanderte weiter zu dem goldenen Knopf. Die Herkunft des verzierten Schmuckstückes ließ sich womöglich auch ohne das Wams ermitteln aus dem er stammte und wenn dies mit dem Opferdolch überein stimmte, stünde einem Verfahren nur noch wenig im Wege.
„Die Kreaturen geben mir immer noch Rätsel auf.“ Dachte Cesare laut genug, dass sein Zögling im Raum ihn bei seiner Arbeit gut verstehen konnte. „Der tierische Aspekt scheint auf jeden Fall zu überwiegen, doch muss noch irgendeine Intelligenz dahinter stehen, die sie am Tag meisterlich zu verstecken weiß. Wenn die Kultisten sie kontrollieren, werden wir uns schon bald in große Gefahr begeben. Für den Fall, dass sie keiner Kontrolle unterliegen, müssen wir sie als eigenständiges Problem betrachten, könnten sie jedoch vielleicht sogar zu unserem Vorteil einsetzen. Ein Raubtier würde sich nicht verstecken, wenn es den Menschen nicht fürchten würde. Würde es uns fürchten so würde es keine Jagd auf uns machen. Zu guterletzt bleiben da noch die Tunnel. Das Auftauchen der Kreaturen steht auf jeden Fall mit der Aktivität der Kultisten in Zusammenhang. Aber der Tunnel und der Zustand des Grabes erweckt den Eindruck, dass die Wesen den Wettlauf um die Leiche gewonnen haben und wer auch immer versuchte von oben heran zu kommen, sein Unterfangen dadurch aufgab. Vielleicht werden die Herren Kardinalsdiener morgen bei diesen Fragen hilfreich sein. Es ist schon spät und für den morgigen Tag werden wir unsere Kraft brauchen.“
Cesare schickte den Jungen zu Bett, ehe er sich selbst langsam erhob. Die Teile fügten sich und doch liefen sie gerade in dieser Phase Gefahr, die schwerwiegendsten Fehler zu begehen.
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Zurück in der Residenz sorgte Donati zunächst dafür, dass der Pater angemessen versorgt wurde und dass auch ein Diener Nachts über seinen Schlaf wachen würde. Während sie den Weg nach Hause ziemlich schweigsam verbracht hatten, schickte Cesare Adamo nun in die Bibliothek des Inquisitionsgebäudes, um die Unterlagen über die italienischen Herrenhäuser zu besorgen. Er selbst begab sich in sein Arbeitszimmer, ließ sich einen Tee aufsetzen und machte sich an das Protokoll für den Kardinal.
- Protokoll des Inquisitors:
- Protokoll über die bisherigen Ermitllungen bezüglich des Vorfalls auf dem Gelände der Kirche San Trovaso von der Nacht des Samstags den 20.11.1487 zum Sonntag, den 21.11.1487.
Am Montag, 22.11.1487 erreichte in den Morgenstunden ein offizielles Schreiben seiner Exzellenz, Kardinal Giuseppe Ercole den Amtssitz des Inquisitors Cesare Donati, in welchem er aufgefordert wurde, Sich dem Falle einer Grabschändung anzunehmen, welche nach ersten Erkenntnissen über regulären Raub und Vandalismus hinausging. Hierfür wurden ihm seitens des Patriarchats die Beiden Kardinalsdiener, Messer Umberto Argente und Messer Salvatore Machiavelli zur Seite gestellt.
Zur Erfassung des Vorfalles wurde ebenso der Amtierende Pater der Gemeinde San Trovaso, Messer Girolamo Donetti geladen.
Es wurde Festgestellt, dass der Pater in der Nacht zum Sonntag, aufgrund auffälliger Geräusche, den Gottesacker betrat, um nach dem Rechten zu sehen. Dabei wurde das frische Grabmal eines jungen Mannes namens Marco Ferraro, welches erst zwei Tage zuvor geschlossen wurde. Der Sarg war noch nicht zum Vorschein getreten und die fremde Schaufel am Tatort deutete auf einen Täter hin, welcher sein sündiges Werk noch nicht vollends vollführt hatte. Die Situation wurde bizarr, als mit einem Male Geräusche aus dem Inneren des Sarges zu vernehmen waren.
Der Pater, welche nötige Schritte einzuleiten gedachte, konnte den Totengräber in besagter Nacht nicht auffinden und wurde auf dem Weg zurück ins Kirchengebäude von einem Unbekannten niedergeschlagen. Angemerkt sei hierbei als Hinweis auf spätere Ermittlungserkenntnisse, dass der Pater nicht klar festlegen konnte, ob es sich um einen menschlichen Angreifer gehandelt habe, wogegen auch seine umfassenden, oberflächlichen Kratzwunden sprachen.
Als er am nächsten Morgen zu sich kam, meldete Pater Donetti pflichtgemäß den Vorfall, woraufhin, Kardinalsdiener Salvatore Machiavelli die ordentlichen Untersuchungen eröffnete.
Zum Vorschein kam dabei entgegen erster Vermutungen ein verstümmelter Leichnahm im Grabmahl, welches offenbar von unten herauf schwer beschädigt worden war.
Durch die Angemessene Hinzuziehung der Inquisition wurde das gesamte Kirchengelände am Vormittag, des 22.11.1487 abgeriegelt und eingehend durchsucht. Es wurde ermittelt, dass neben der Grabschändung auch ketzerische Rituale zum Ziele einer Teufelsbeschwörung durchgeführt worden sind. Zudem kam ans Licht, dass sich zum Zeitpunkt Messer Machiavellis Ermittlungen des Vorabends, neben Pater Donetti auch drei Frauen auf dem Gelände aufhielten, welche im Anschluss zur Befragung geladen wurden.
Des weiteren ergaben die Untersuchungen, dass in der Nacht vom 21.11. zum 22.11.1487 ein Mord in unmittelbarer nähe des Friedhofsgeländes ereignet hat, bei dem die Wunden des Opfers, den Fraßmahlen der Leiche aus dem Grab verdächtig nahe kamen.
Messer Argente ging zeitgleich einem Fall von nächtlichem Einbruch nach, der im nahen Hause einer der Zeuginnen Stattgefunden hatte und deshalb für die Ermittlungen relevant erschien.
Zur Mittagszeit des 22.11.1487 wurde mit dem Verhör der Zeuginnen begonnen, wobei sich bis zum jetzigen Zeitpunkt nur zwei der drei Frauen bestellen ließen. Die Zeuginnen sagten unabhängig voneinander aus, am späten Abend des 21.11.1487 auf dem Friedhofsgelände ein großes Tier gesehen zu haben. Die Beschreibungen stimmten dabei mit dem Bildnis just dessen Dämon in Tiergestalt überein, welchen das heidnische Ritual der Nacht vom 20.11.1487 hervorzubringen als Ziel hatte.
Da die Spuren an den Leichenresten im Grab, sowie bei dem Toten im Kanal auf ein tierisches Gebiss hinwiesen, musste ab diesem Zeitpunkt von einem gefährlichen Raubtier ausgegangen werden, welches gegenwärtig sein Unwesen im Stadtteil Doroduro treibt.
Nach Einschätzung der Bedrohung für die Öffentlichkeit wurde die Stadtwache informiert und für die Nacht vom 22. zum 23.11.1487 eine Gruppe unter der Führung von Inquisitor Cesare Donati zusammengestellt, welche das Gelände der Kirche und das nahe Umfeld nach Aktivitäten zu überwachen gedachte. Bei der nächtlichen Arbeit kam es zu Begegnungen mit insgesamt zwei Kreaturen unbekannter Herkunft, welche der Beschreibungen der Zeuginnen entsprachen und nach bisheriger Beobachtung als bedrohlich einzustufen sind. Messer Argente gelang es die Stadtwache zu einer der Kreaturen zu führen. Ein Bericht das Aufeinandertreffen der Gardisten sowie über die gesamt verzeichneten Vorfälle und Schäden im Viertel steht bislang noch aus.
Nachdem die Anzahl an Kreaturen sich als nicht vorhersehbar herausstellte, wurde der Abbruch der Beobachtungsoperation beschlossen, wobei festgestellt wurde, dass sich den Aufruhr nutzend anscheinend abermals Ketzer auf das Gelände und ins Kirchengebäude eingeschlichen hatten, um den Altarraum zu entweihen. Ein Frevler konnte bei der Flucht gestellt, jedoch nicht dingfest gemacht werden.
Nach stand der Dinge, ist es aus Sicht der Ermittler unbedingt erforderlich, die Präsenz der Gardisten in Dorsoduro zu erhöhen und nächtliche Ausgangssperren im Gefahrenbereich zu verhängen. Außerdem werden zur schnellstmöglichen Ermittlung der Kultisten, insbesondere für das Umfeld von Marco Ferraro, dem Toten, dessen Grab man öffnen wollte, weitere Befragungen erforderlich werden, für deren Durchführung schon im Vorfeld um Einverständnis seiner Exzellenz gebeten wird, da die Indizienbeweise auf Beteiligung innerhalb der gehobenen Schicht hindeuten.
Beglaubiger
Messer Umberto Argente Messer Salvatore Machiavelli
Kardinalsdiener Kardinalsdiener
Unterzeichner
Cesare Donati
Inquisitor zu Venedig
Cesare seufzte leise, während er die Zeilen nochmals überflog. Es war immer heikel sich mit den Einflussreichen und Wohlhabenden einzulassen, denn allein der Name Inquisition war für die meisten schon ein Grund das Tor zuzuschlagen. Ohne ein Einverständnis des Kardinals würde er sich auf die Kreativität der strebsamen Kardinalsdiener oder einen externen Helfer, wie vielleicht diesen Da Vinci berufen müssen, um dem düstren Werk Einhalt zu gebieten.
Adamo hatte ihm beim schreiben über die Schulter gesehen, nachdem er die Wappenzettel aus der Bibliothek gekramt hatte. Mit schwacher Bewegung seiner knochigen Hand scheuchte Cesare den Jungen von seiner Schulter.
„Mach dich nützlich, Adamo. Suche das Wappen heraus, was auf dem Dolch abgebildet ist. Vielleicht sind wir damit unserem Täter schon sehr nahe. Allerdings dürfen wir uns auf diesen Ebenen keine Fehler erlauben. Es ist gut möglich, dass dieses Indiz auch Teil eines Intrigenspieles ist, einen Konkurrenten auf den Scheiterhaufen zu bringen.“
Der Blick des Inquisitors wanderte weiter zu dem goldenen Knopf. Die Herkunft des verzierten Schmuckstückes ließ sich womöglich auch ohne das Wams ermitteln aus dem er stammte und wenn dies mit dem Opferdolch überein stimmte, stünde einem Verfahren nur noch wenig im Wege.
„Die Kreaturen geben mir immer noch Rätsel auf.“ Dachte Cesare laut genug, dass sein Zögling im Raum ihn bei seiner Arbeit gut verstehen konnte. „Der tierische Aspekt scheint auf jeden Fall zu überwiegen, doch muss noch irgendeine Intelligenz dahinter stehen, die sie am Tag meisterlich zu verstecken weiß. Wenn die Kultisten sie kontrollieren, werden wir uns schon bald in große Gefahr begeben. Für den Fall, dass sie keiner Kontrolle unterliegen, müssen wir sie als eigenständiges Problem betrachten, könnten sie jedoch vielleicht sogar zu unserem Vorteil einsetzen. Ein Raubtier würde sich nicht verstecken, wenn es den Menschen nicht fürchten würde. Würde es uns fürchten so würde es keine Jagd auf uns machen. Zu guterletzt bleiben da noch die Tunnel. Das Auftauchen der Kreaturen steht auf jeden Fall mit der Aktivität der Kultisten in Zusammenhang. Aber der Tunnel und der Zustand des Grabes erweckt den Eindruck, dass die Wesen den Wettlauf um die Leiche gewonnen haben und wer auch immer versuchte von oben heran zu kommen, sein Unterfangen dadurch aufgab. Vielleicht werden die Herren Kardinalsdiener morgen bei diesen Fragen hilfreich sein. Es ist schon spät und für den morgigen Tag werden wir unsere Kraft brauchen.“
Cesare schickte den Jungen zu Bett, ehe er sich selbst langsam erhob. Die Teile fügten sich und doch liefen sie gerade in dieser Phase Gefahr, die schwerwiegendsten Fehler zu begehen.
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- Tatsächliche Hergänge für Infothread:
1. Tag Samstag der 20.11.1487
Pater Girolamo Donetti überprüft nach vermeintlichen vernehmens eines Schreies das Friedhofsgelände.
Auf dem Friedhof vernimmt er ein pochendes Geräusch und versucht vermeintliche Störenfriede zu stellen.
Er entdeckt ein geöffnetes Grab eines frisch bestatetten (jungen Mannes unbekannter Herkunft)
Das Grab war noch immer mit Erde bedeckt und nicht geöffnet.
Frederico der Totengräber wurde zu diesem Zeitpunkt schlafend in seiner Hütte vermutet.
Erneut vernahm der Pater klopf und Kratzgeräusche auf Holz, welche anscheinend aus dem Sarg kommen mussten.
Erschrocken versuchte der Pater wieder die Kirche zu erreichen. Als er die Tür öffnete (sie ließ sich nicht ohne Kraftaufwand öffnen obwohl er dachte sie offen gelassen zu haben) löste sich eine Gestalt aus dem Schatten und riss ihn nieder.
Morgen des 2. Tages
Der Pater meldet den Vorfall bei Kardinal Ercole.
Abend des 2. Tages
Kardinalsdiener Salvatore Machiavelli besucht die Abendandacht in San Trovaso, um im Nachgang zusammen mit dem Pater dem angezeigten versuchten Grabraub nachzugehen.
Gerüchte über vorkommnisse auf dem Friedhof haben sich seit dem Morgen bereits herumgesprochen, weshalb auch Guilia Ficino (Hexe) die Abendandacht besuchte, wie auch Sara Bellini (allerdings aus religiösem Gehorsam).
Der Pater führt Machiavelli zum Grab und erklärt, dass der Tote keine Verwandten in der Stadt hatte und dass das Grab seit den Morgenstunden mit Brettern von ihm abgedeckt worden war. Vom Totengräber fehlt inzwischen jede Spur.
Salvatore beginnt mit der untersuchung des Grabes (fällt hinein), die Frauen angeführt von Giulia (Hexe) beobachten die Beiden Herren dabei versteckt aus dem Gebüsch.
Claudia de Cattaneis ist ebenso zugegen auf dem Friedhof, allerdings um am Grabe ihrer Mutter zu beten. Sie bemerkt die beiden anderen Frauen und gesellt sich zu ihnen (die mächtigen drei?).
Der Pater verbirgt sich vor Salvatore über die Redlichkeit des Totengräbers. Die Schaufel, mit der das Grab ausgehoben wurde ist nicht die des Totengräbers.
Es sei eine laune des Totengräbers, sich manchmal 1-2 Tage in der Stadt herumzutreiben ohne sich abzumelden.
Der Tote im Grab heisst Marco Ferraro. Er starb ohne erkennbare ursache vor 3 Tagen bei einem Fest Messer Stefano Lettas (wohlhabend). Der tote trug Ringe bei sich (2?).
Der Pater berichtet, dass der Tote sich im Grab gerührt hätte (Geräusche). Zudem hat ihn an der Kirche eine große schwarze Kreatur angefallen.
Die drei Frauen finden zwischen den Bäumen innerhalb ihres Versteckes Blut und spuhren die auf einen Kampf deuten könnten.
Claudia de Cattaneis verlässt das Versteck um den Pater zu informieren.
Salvatore stößt in der Zwischenzeit durch das Grab und auf Wasser. Die schwimmende Leiche verzeichnet Fraßspuhren von einem großen Tier der Boden des Sarges ist zertrümmert.
Auch Sarah verlässt das Versteck. Kurz darauf auch Guilia.
Die Frauen begeben sich geschlossen vom Friedhof und vernehmen kurz vor dem Ausgang etwas im Gebüsch.
Ein lautes, tierisches Schnaufen von der anderen Seite des Weges kämpft sich durchs Gebüsch auf die Frauen zu.
Salvatore bringt den Pater mitsamt den Leichenstücken aus dem Grab zu Da Vinci der die Überreste begutachten soll.
Sarah kehrt nach hause zurück und beginnt zu malen. Aus der Küche vernimmt sie geräusche. Während Sie sich auf ihrem Zimmer versteckt hält wehrt ihr Vater eine der Kreaturen ab, welche die Speisekammer geplündert hat.
Claudia wird auf der Straße von Claudio angefallen. Etwas greift Claudio an. Beide stürzen in den Kanal. Claudia entkommt.
Guilia (Hexe) spührt von dem Wesen ausgehend etwas übernatürliches, sowie sehr ausgeprägte Wahrnehmungssinne und lodernden Hunger. Dann ergreift sie die Flucht und verfolgt Salvatore und den Pater zu Da Vinci.
Da Vinci identifiziert die Bissspuren an der Leiche. Hundeähnlich aber nicht identisch.
Guilia berichtet Salvatore – Später auch Da Vinci, dass es sich um keinen Menschlichen Täter handelt, der sein Unwesen treibt.
Salvatore Machiavelli erstattet dem Kardinal Bericht über die verstümmelte Leiche.
Morgen des 3. Tages
Umberto Argente und Cesare Donati erfahren von den Angelegenheiten. Donati erwartet die Kardinalsdiener für eine erste Unterredung über den Fall, sowie anwesende Zeugen zum Verhör.
Donati erfährt von den gegebenheiten auf dem Friedhof. Die Anwesenheiten der drei Frauen wird ihm verschwiegen?!
Claudia sucht Da Vinci auf.... Sie reden über Belanglosigkeiten da der Pater und Salvatore die Leichenteile mitgenommen haben. Über den Hunger des Wesens berichtet Claudia Da Vinci nicht.
Umberto bricht als erster zum Friedhof auf und fängt dort ein Schreiben von Sarah an den Pater (überbracht durch die schöne Francesca) ab, wodurch er vom nächtlichen Angriff im Hause Bellini erfährt.
Cesare trifft bei seinem Weg zum Friedhof zusammen mit Adamo auf Soldaten, die Claudios Leiche aus dem Kanal bergen. Cesare stellt die selben Spuren, wie bei der Sargleiche fest.
Salvatore begibt sich vor dem Weg zum Friedhof nochmals zu Da Vinci und trifft dort auch Claudia de Cattaneis an.
Er erfährt vom verschwinden Claudios. Da Vincis Wunsch, den Friedhof zu besuchen lehnt er unter der Begründung ab, dass die Inquisition mit ihm zusammen dort bereits bei der Arbeit ist und Da Vincis interesse aufsehen erregen könnte.
Sarah erfährt von Franceska, dass Umberto Argente ihre Nachricht an den Pater entgegen nahm und der Kardinalsdiener zusammen mit der Inquisition den Friedhof untersucht.
Umberto besichtigt die Büsche, in denen wohl in der ersten Nacht schon eine Bluttat verübt worden ist. Schleifspuren deuten darauf hin, dass das Opfer dorthin gezogen worden ist.
Salvatore erfährt von Da Vinci über seine Vermutungen bezüglich der Spuren an den Leichenteilen sowie von dem Umstand, dass wohl die drei Frauen in der Vergangenen Nacht alle eine Kreatur gesehen hätten, die damit in Verbindung zu bringen wäre.
Sarah zeigt Francesca ein Gemälde, welches sie von dem Monstrum auf dem Friedhof angezeichnet hat.
Unter Donatis aufsicht wird begonnen, das Grab trockenzulegen. Zum Vorschein kommt unter dem Grab eine Art Tunnel, welche Richtung Kanal aus dem Friedhof führt, was wegen dem nachströmenden Wasser jedoch nur zu vermuten bleibt.
Cesare sucht vergebens nach nicht-menschlichen Spuren auf dem ganzen Friedhofsgelände, während Salvatore über eine geschwärzte Kerze stolpert und Adamo in der Hütte des Totengräbers auf Utensilien für magische Rituale stößt.
Augenscheinlich deuten die Hinweise darauf hin, dass versucht worden war, den Erzdämon Barbas zu beschwören.
Von Salvatore erfährt der Inquisitor von Sarah Bellinis anwesenheit während den Untersuchungen sowie der, 2 weiterer Frauen.
Bellini bemerkt das Bild welches seine Tochter gemalt hat und vernichtet es ohne zu zögern.
Umberto begibt sich zum Haus Bellini um dort nach dem Rechten zu sehen. Bellini ist aufgebracht und unkooperativ über Umbertos aufdringliche Art und geht schließlich mit einer Bratpfanne auf den Kardinalsdiener los weil dieser nicht locker lässt. (episch)
Bellini gibt gegenüber Umberto nicht zu, dass es sich beim Eindringling um ein Wesen handelte und spricht lediglich von einem Dieb/Einbrecher – wobei er die gleichen Kratzspuhren auweisst wie der Pater nach dem nächtlichen Angriff.
Cesare beauftragt Salvatore, Sarah Bellini zum Verhör zu laden und sich mit Argente und der Signora wieder in seinem Amtssitz mit ihm zu treffen.
Sarah Bellini nennt bei der Befragung durch Donati die Namen der Beiden anderen Frauen (Claudia de Cattaneis und Giulia Ficino) – nach beiden Zeuginnen wird geschickt.
Sie fertigt eine weitere Zeichnung des Wesens an, welches Sie zu sehen glaubte – Das Bildnis ähnelte den Beschreibungen des Erzdämons Barbas. Sie erwähnt dabei, bereits zuhause ein Bild gemahlt zu haben, was sie dann jedoch in der Küche verbrannt hätte.
Sie gibt an, dass das Wesen rote Augen hatte – Tatsächlich wurde bei der Begegnung am Friedhof von schwarzen Augen geschrieben.
3. Tag Mittagszeit – später Nachmittag
Claudia de Cattaneis erscheint um die Kanalleiche als Claudio zu identifizieren. Bei ihrer Befragung fällt der Name Da Vinci, mit welchem sich Claudia als auch Salvatore getroffen haben. Salvatore schon am vorabend nach der Untersuchung und ehe die Inquisition hinzugezogen wurde.
Sie schilderte dem Inquisitor, wie Claudio letzte nacht von etwas wie einem großen schwarzen Hund angesprungen worden sei.
Der Inquisitor stellt fest, dass sich die Aussagen des Paters und der beiden Frauen weitestgehends mit den vorhandenen Indizien decken. Sarahs Bild ähnelt dem Bildnis Barbas auf verblüffende Weise.
Nach Schwierigkeiten mit der Stadtwache kehrt Umberto in die Inquisitionsresidenz zurück und vervollständigt mit seiner aussage die Ermittlung.
Der Pater verbürgt sich erneut für den Totengräber und informiert über die herkunft des Toten und die Verbindung zu Stefano Letta.
Für den Abend wird eine Tätersuche für das Gebiet um San Travoso angesetzt, nachdem auch die Stadtwache informiert worden ist, dass um verstärkte Präsenz im Stadtteil gebeten wird.
Umberto berichtet über den vorgefundenen Zustand im Hause Bellini und die Reaktion des Vaters auf die Untersuchung.
Cesare beauftragt Umberto, sich 'behutsam' beim Hause Letta umzusehen während er selbst nochmals mit Bellini sprechen möchte ehe sie sich abends am Friedhof wieder treffen.
Umberto sieht vor seinem Besuch bei Letta nochmals beim Friedhof vorbei.
Salvatore erstattet in der Zwischenzeit dem Kardinal einen persönlichen Zwischenbericht.
Messer Bellini war nicht zuhause anzutreffen und bekam eine Aufforderung sich beim Inquisitor zu melden.
Der Sohn von Messer Letta, Leandro Letta beantwortet Umberto fragen bezüglich des Toten. Der einzig wesentliche Hinweis ist hierbei der Name des Dottores Fraticelli der wohl beim Tod des Mannes zugegen war. Leandro verweist Umberto auf den folgenden Tag um 10 Uhr um mit seinem Vater direkt zu reden.
Adamo und Sarah, die nochmals auf dem Friedhof nach verwertbarem suchen, finden einen Opferdolch (mit Familienwappen), welcher bei der morgendlichen Suche wohl übersehen wurde und vermutlich mit dem Täter in Verbindung zu bringen ist.
3.Tag Abend
Die Gruppe aus Salva, Umberto dem Pater, Cesare, Sarah und Adamo findet sich am Friedhof zusammen. Sie besteigen zunächst den Kirchturm um sich einen Überblick zu verschaffen und beschließen schließlich sich aufzuteilen.
Während Umberto und Salvatore sich ausserhalb des Kirchengeländes umsehen und kurz darauf trennen, versteckt sich die übrige Gruppe auf dem Gelände in der Hütte des Totengräbers um auf Aktivitäten zu warten.
3. Tag Nacht
Umberto trifft beim Wachhaus auf eine Gruppe Soldaten, die ihren toten Hauptmann umringten, welcher mit zerfetzter Kehle auf einem Tisch aufgebahrt lag.
Salvatore findet fast zeitgleich an der Aussenmauer des Friedhofs einen exkrementhaufen welcher teile eines menschlichen Schädels beinhaltet. Ehe er weiter reagieren kann, wird er mit einer der Kreaturen konfrontiert.
Salvatore beginnt um Hilfe zu rufen. Umberto aktiviert die unkoordinierten Wachen zur Handlung. Auch der Inquisitor verlässt eilig das Versteck um zu Hilfe zu eilen, wobei sie kurz vorher den Schatten einer Person im Dunkel beobachtet hatten.
Kreatur: borstiges Fell spitze Schnautze etwas größer als Umberto Langer stacheliger Schwanz stachelliges Fell (wie ein dichtes Kettenhemd schwer zu durchdringen) empfindliche Nase... 'Löwenähnlich' entsprechend Sarahs Zeichnung
Donati erreicht Salvatore und versucht die Kreatur mit Ölfeuer der Lampe in Schach zu halten. Kurz darauf erscheint auch Umberto und Salvatore und die Kreatur flieht mit Salvatore als Beute in der nächsten Gasse.
Fast zeitgleich übermannt den Pater die Angst und er versucht in Richtung des Kirchengebäudes zu fliehen. Die anderen folgen ihm und werden von einer weiteren Kreatur konfrontiert.
Der Inquisitor eilt zurück zu der Gruppe auf dem Friedhofsgelände, die er vor der kirche antrifft, wie die Kreatur sie bedrängt. Zeitgleich stellen die Wachen zusammen mit Umberto die Kreatur, die Salvatore verschleppte. Die Waffen der Wachen erscheinen zunächst wirkungslos und demoralisiert ergreifen diese die Flucht.
Die Kreatur jagt hinter den Wachen hinterher, was Salvatores Rettung bedeutet. Beide Kardinalsdiener bewegen sich nun auch Richtung Kirche.
Die Situation an der Kirche wird durch das unverhoffte auftauchen von Da Vinci gerettet, welcher die Kreatur mit einer Bratpfanne (der selben die auch Umberto bei Bellini zähmte) in die Flucht schlägt, als sie gerade Sarah Bellini anfallen will.
Als die Gruppe gerade wieder zusammen kommt beschließt Sarah kurzerhand nach spuren der Bestie ausschau zu halten, während der Pater sich unbemerkt richtung Kirchentor begiebt.
Sarah findet in einem Gebüsch einen Goldenen Knopf in dunkelblauer Seide, welcher einem Flüchtigen gehören müsste, während die Gruppe sich zum Kircheneingang begibt um den Pater zu finden.
Am Kirchentor sind Krallenspuren vorzufinden im inneren offenbart sich ein schauriger Anblick denn offenbar wurde der Altar geschändet und überall ist verschüttetes Blut zu sehen.
Donati birgt den mit Blut übergossenen Pater aus dem Altarraum.
Umberto begibt sich zu Sarah um sie vor etwaigen Betrohungen zu schützen und zurück zur Gruppe zu geleiten.
Sarah zeigt ihren Fund dem Inquisitor der noch den Blutübergossenen und Schockierten Pater stüzt, während Umberto versucht einen Verdächtigen zu stellen, der sich irgendwo in den Büschen zu verstecken scheint.
Adamo versucht Umberto zurückzuholen. Beide werden von einer Gestalt mit Teufelsfratze überrascht, die entkommt.
Der Verdächtige trägt auffällige Kleidung (blaues Wams mit Goldknöpfen).
Die Ermittler verlassen das Gelände und finden sich am Marktplatz wieder zusammen. Hier scheint niemand von den Nächtlichen Ereignissen etwas bemerkt zu haben.
Donati führt die Gruppe zum Wachhaus wo sie versorgt werden, während Salvatore nochmals auf eigene Faust in die Nacht hinaus läuft.
Fade-
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Nach einigen Augenblicken des schmerzhaften Durchatmenes, schaffte es Salvatore wieder, wenn auch etwas wankend, auf die Beine. Sein Bestimmungsort war nicht mehr weit entfernt und es war auch noch nicht zu spät um einen Besuch im Namen des Kardinals auszuführen.
Er legte den Rest der Strecke sehr gemächlich und etwas breitbeinig zurück, bis er schließlich das Haus erreichte, zu welchem er gewollt hätte. Es war natürlich nicht sicher, ob jemand öffnen würde, doch viele Männer verbrachten den Abend gerne bei einem guten Buch im Kerzenschein bevor sie sich zur Ruhe betteten.
Er sah sich kurz um, ob ihm etwas auffälliges am Haus ins Auge stechen würde, sehen konnte er jedoch nicht.
Nach dem er seine Kleidung so gut es ging gerichtet hatte, räusperte er sich und klopfte an die Türe.
Wie es aussah hatte Salvatore Pech. Niemand öffnete. Er versuchte noch einmal durch die Fenster zu schauen, doch er konnte keine Bewegung oder gar Kerzenschein entdecken.
Offenbar musste er sich geschlagen geben und trottete nach einem weiteren Klopfen von dannen.
Er musste betont langsam gehen, der Bereich in seiner Körpermitte schmerzte noch immer merklich. Fast schon freute er sich, als er das Gebäude sah, in dem vermeintlich auch Donati wieder war.
Das Treppen steigen gestaltete sich ebenfalls als kompliziert. Er orderte sich heißes Wasser und noch eine Kleinigkeit zu essen.
Nachdem er gegessen und gebadet hatte, setzte er sich an den Schreibtisch, schrieb das erlebte nieder und schrieb einen kurzen Brief an seine Schwester.
Dann ließ es sich erschöpft auf das Nachtlager nieder und sank fast augenblicklich in einen tiefen Schlaf.
Er legte den Rest der Strecke sehr gemächlich und etwas breitbeinig zurück, bis er schließlich das Haus erreichte, zu welchem er gewollt hätte. Es war natürlich nicht sicher, ob jemand öffnen würde, doch viele Männer verbrachten den Abend gerne bei einem guten Buch im Kerzenschein bevor sie sich zur Ruhe betteten.
Er sah sich kurz um, ob ihm etwas auffälliges am Haus ins Auge stechen würde, sehen konnte er jedoch nicht.
Nach dem er seine Kleidung so gut es ging gerichtet hatte, räusperte er sich und klopfte an die Türe.
Wie es aussah hatte Salvatore Pech. Niemand öffnete. Er versuchte noch einmal durch die Fenster zu schauen, doch er konnte keine Bewegung oder gar Kerzenschein entdecken.
Offenbar musste er sich geschlagen geben und trottete nach einem weiteren Klopfen von dannen.
Er musste betont langsam gehen, der Bereich in seiner Körpermitte schmerzte noch immer merklich. Fast schon freute er sich, als er das Gebäude sah, in dem vermeintlich auch Donati wieder war.
Das Treppen steigen gestaltete sich ebenfalls als kompliziert. Er orderte sich heißes Wasser und noch eine Kleinigkeit zu essen.
Nachdem er gegessen und gebadet hatte, setzte er sich an den Schreibtisch, schrieb das erlebte nieder und schrieb einen kurzen Brief an seine Schwester.
Dann ließ es sich erschöpft auf das Nachtlager nieder und sank fast augenblicklich in einen tiefen Schlaf.
Elli- Piratenpinguin
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Sarah fühlte sich unbehaglich unter all den Augen die auf sie gerichtet waren. Eine Frau um diese Uhrzeit hatte nichts mehr ausser Haus zu suchen. Etwas was man ihr fast schon Wortlos vorhielt, wenn sie in die Gesichter der Wachen blickte.
Scheu den Blick senkend wägte sie ihre möglichkeiten ab. Einerseits konnte sie in Geleit heimkehren und ihren Vater zur Rede stellen. Doch gleichzeitig scheute sie seinen Zorn, der sie höchstwahrscheinlich erwartete. DAs was sie getan hatte, war ein Frevel. Als Tochter durfte sie sich nicht seinen Worten widersetzen, aber andererseits wollte Sarah wissen was hier vor sich ging.
Der Stachel in ihrem Ärmel erinnerte sie daran, dass es hier wirklich nicht mit rechten Dingen zu ging. Und irgendwie wollte ihr Geist sich nicht damit abfinden, dass es Dämonen waren, die hier dieses Gemetzel anrichteten. Konnte sie mit ihrem Vater wirklich darüber reden?
Einer der Männer sprach sie an ob es ihr wohl gut ginge. Leicht nickend mied sie es den Mann anzusehen. Seltsam. Er klang anders, nicht so herablassend und arrogant wie Salvatore oder Umberto. Fast glaubte Sarah, dass dieser sich wirklich um ihr geistiges Wohl sorgte.
Scheu lächelnd hob sie dann doch den Kopf. Vielleicht konnte er ihr ja bei ihrem spontanen Vorhaben helfen.
"Könntet ihr mich bitte zu Senior da Vinci begleiten. Mein Vater wollte noch eine Botschaft über mich an ihn weiterreichen.
Sarah war sich nicht sicher, ob er wirklich auf diese kleine Notlüge einging ohne weitere Fragen zu stellen. Jedoch lächelte er sie seltsam warm an und nickte. Und wieder hatte sie etwas getan, was eigentlich nicht ihr zustand. Warum fühlte es sich dann so gut an? Vielleicht war es nicht ganz so Falsch etwas selbst zu entscheiden.
Scheu den Blick senkend wägte sie ihre möglichkeiten ab. Einerseits konnte sie in Geleit heimkehren und ihren Vater zur Rede stellen. Doch gleichzeitig scheute sie seinen Zorn, der sie höchstwahrscheinlich erwartete. DAs was sie getan hatte, war ein Frevel. Als Tochter durfte sie sich nicht seinen Worten widersetzen, aber andererseits wollte Sarah wissen was hier vor sich ging.
Der Stachel in ihrem Ärmel erinnerte sie daran, dass es hier wirklich nicht mit rechten Dingen zu ging. Und irgendwie wollte ihr Geist sich nicht damit abfinden, dass es Dämonen waren, die hier dieses Gemetzel anrichteten. Konnte sie mit ihrem Vater wirklich darüber reden?
Einer der Männer sprach sie an ob es ihr wohl gut ginge. Leicht nickend mied sie es den Mann anzusehen. Seltsam. Er klang anders, nicht so herablassend und arrogant wie Salvatore oder Umberto. Fast glaubte Sarah, dass dieser sich wirklich um ihr geistiges Wohl sorgte.
Scheu lächelnd hob sie dann doch den Kopf. Vielleicht konnte er ihr ja bei ihrem spontanen Vorhaben helfen.
"Könntet ihr mich bitte zu Senior da Vinci begleiten. Mein Vater wollte noch eine Botschaft über mich an ihn weiterreichen.
Sarah war sich nicht sicher, ob er wirklich auf diese kleine Notlüge einging ohne weitere Fragen zu stellen. Jedoch lächelte er sie seltsam warm an und nickte. Und wieder hatte sie etwas getan, was eigentlich nicht ihr zustand. Warum fühlte es sich dann so gut an? Vielleicht war es nicht ganz so Falsch etwas selbst zu entscheiden.
Angela Dragon- Gastadmin
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Dunkelheit umgab Umberto, als er in seinem gemütlichen Ohrensessel saß und an der Pfeife paffte. Einzig der Pfeifenkopf glimmte schwach in der Finsternis. Kaum sichtbarer Rauch stieg von dort zur Decke des Raums auf. Langsam entspannte sich der Kardinalsdiener und seine verkrampften Muskeln lockerten sich ein wenig.
Was für eine scheußliche Nacht das gewesen war. Finstere Gassen, es war nass, Scheusale, die in den Schatten lauerten. Er sah Capitano Solaros Leichnam vor sich liegen. Leichenblass, mit klaffender, zerfetzter Kehle. Er konnte in Wirklichkeit immer noch nicht ganz begreifen, was alles geschehen war. Diese Wesen. Er hatte noch nie etwas dergleichen gesehen. Und es machte Umberto Angst.
Wenn er daran dachte, dass er um ein Haar von dem Vieh zerfetzt worden wäre, weil er so dumm genug war, Salvatore aus der Situation rauszuziehen. Er hätte seinen Schwager verrecken lassen sollen, wie es dieses Stück Scheiße eigentlich verdient hatte. Dafür, wie er Caterina behandelt hatte. Er nahm noch einen Zug von der Pfeife. Noch immer brannte in ihm das Feuer des Hasses gegen seinen Schwager, aber in der jetzigen Situation hatte dieser Hass keine Priorität. Dieser Fall war einer der erschreckendsten und sonderbarsten, die ihm je untergekommen waren. Um ehrlich zu sein, stellte er sogar alles bis dahin gewesene in den Schatten. Diese monströsen Wesen. Der bloße Gedanke an sie ließ sein Herz pochen und seine Finger zittern.
Scheiße.
Beinahe schon begann er tatsächlich zu glauben, dass es Kreaturen aus der Hölle waren, die ihren Fuß auf das Straßenpflaster Venedigs gesetzt. Umberto biss in das Ende seiner Pfeife. Grimmig starrten seine Augen in die Dunkelheit. Er durfte die Nerven nicht verlieren. Das war das Wichtigste. Wenn er die Nerven verlor, dann endete er wie Salvatore, der kreischend durch den Dreck kroch. Nicht die Nerven verlieren, Umberto.
Er atmete ein und aus und zog dann wieder an der Pfeife, füllte seinen Körper mit Rauch. Ein schwaches Gefühl der Benommenheit begann ihn langsam zu erfassen. Die Wesen hatten reagiert wie Tiere. Es meinte sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit Hunden erkannt zu haben. Nur waren sie viel größer. Und dieses Fell….das Fell gab ihm noch mehr Rätsel auf. Es war stachelig, wie ein Igel. Es wirkte nicht natürlich.
Warum liefen diese Geschöpfe nun plötzlich des Nachts umher? Was steckte hinter dieser Angelegenheit? Umberto würde auf jeden Fall in Zukunft mehr auf sich aufpassen müssen. Das hatten ihn die vergangenen Ereignisse gelehrt. Er würde vorsichtiger vorgehen, vor allem nachts. Und die Tageszeit würde er nutzen müssen, um so viele Informationen wie möglich in Erfahrung bringen zu können.
Umberto löschte seine Pfeife und entzündete die Öllampe zu seiner Rechten. Mit mühsamen, trägen Schritten schlurfte er aus dem Kaminzimmer und durchquerte den Gang, bis sein Pfad vor einer großen Eichenholztür endete. Der kleingewachsene Mann kramte seinen Schlüsselbund hervor und schaffte es mit einem Klacken das vorgehängte Schloss zu öffnen. Dann begann er die Stufen abwärts zu nehmen.
Der Keller war Umbertos persönliches Heiligtum. Niemand außer ihm stieg je hier hinunter. Im Zentrum standen ein Sessel und ein Kamin, dessen Feuer der Kardinalsdiener nur geübt zu entfachen begann. Mit einem Zischen begannen die roten Flammen den Raum in ein düsteres Licht zu tauchen und ließen die Schatten der Kunstwerke, die sämtliche Wände des Kellerraums eindeckten, über den Boden hinweg tanzen.
Mit toten Augen starrten sie alle auf Umberto nieder. Der sich auf seinen Sessel zusammenkauerte und an seinem Zeigefinger nagte, während er in das Feuer stierte. Ein unangenehmer Tick von ihm. Er versuchte ihn in der Öffentlichkeit zu vermeiden, aber hier unten war er ganz allein. Das hier war sein Raum, sein Domizil. Und nichts davon, was er hier unten tat, würde nach außen dringen. Er musste sich nicht verstellen. Er konnte einfach er selbst sein. Die Tür hinter ihm war abgeschlossen. Seine Wohnungstür war abgeschlossen. Niemand konnte ihn stören. Erschöpft sank er in sich zusammen und begann sich die geschlossenen Augen zu massieren. Aus seiner Kehle löste sich ein leises Krächzen.
Es war gut, dass er endlich Entspannung und Ruhe hatte. Er wollte nun nicht mehr über diese Nacht nachdenken. Von dieser Scheiße würde er morgen schon wieder genug haben.
Seine glänzenden Augen richteten sich auf seine Wände. Stierten in die gebrochenen Augen des Wildschweins, dessen Schädel über seinem Kamin hing. Daneben hing eine ausgestopfte Taube mit geöffnetem Schnabel. Seine Exponate. Sorgfältig, handverlesen.
Es war ein gutes Gefühl lebendig zu sein, während all diese Geschöpfe dazu verdammt waren ihn mit leerem Blick zu beobachten, wie er vor ihnen in seinem Sessel thronte. Sie zeigten keinerlei Anzeichen von Verwesung, sie waren perfekt präpariert. Und so glimmerte in Ihnen nach wie vor der schwache Hauch des Lebendigen. In Ihnen war jener flüchtige Moment eingefangen, wie man ihn nur ein einziges Mal erleben konnte. Während des Sterbens. So hatten diese Gestalten in ihren letzten Augenblicken ausgesehen, bevor sie der Tod ereilte. Wahre Kunst. Er spiegelte sich in ihrem Blick. Eichhörnchen, Wiesel, Hirsche, Ratten. Sie alle hatten sich in seine Sammlung begeben. Die Krönung bildeten zwei Wölfe und ein mächtiger Bärenschadel. Er hatte hohe Summen dafür gezahlt. Seine Finger kraulten den Fuchskopf an seinem Sessel. So unterschiedlich all diese Tiere auch sein mochten, und das war das wirklich Faszinierende, so sehr ähnelten sie einander im Tod.
Umberto schloss die Augen, genoss die angenehme, prasselnde Wärme des Kaminfeuers und schlief ein.
Was für eine scheußliche Nacht das gewesen war. Finstere Gassen, es war nass, Scheusale, die in den Schatten lauerten. Er sah Capitano Solaros Leichnam vor sich liegen. Leichenblass, mit klaffender, zerfetzter Kehle. Er konnte in Wirklichkeit immer noch nicht ganz begreifen, was alles geschehen war. Diese Wesen. Er hatte noch nie etwas dergleichen gesehen. Und es machte Umberto Angst.
Wenn er daran dachte, dass er um ein Haar von dem Vieh zerfetzt worden wäre, weil er so dumm genug war, Salvatore aus der Situation rauszuziehen. Er hätte seinen Schwager verrecken lassen sollen, wie es dieses Stück Scheiße eigentlich verdient hatte. Dafür, wie er Caterina behandelt hatte. Er nahm noch einen Zug von der Pfeife. Noch immer brannte in ihm das Feuer des Hasses gegen seinen Schwager, aber in der jetzigen Situation hatte dieser Hass keine Priorität. Dieser Fall war einer der erschreckendsten und sonderbarsten, die ihm je untergekommen waren. Um ehrlich zu sein, stellte er sogar alles bis dahin gewesene in den Schatten. Diese monströsen Wesen. Der bloße Gedanke an sie ließ sein Herz pochen und seine Finger zittern.
Scheiße.
Beinahe schon begann er tatsächlich zu glauben, dass es Kreaturen aus der Hölle waren, die ihren Fuß auf das Straßenpflaster Venedigs gesetzt. Umberto biss in das Ende seiner Pfeife. Grimmig starrten seine Augen in die Dunkelheit. Er durfte die Nerven nicht verlieren. Das war das Wichtigste. Wenn er die Nerven verlor, dann endete er wie Salvatore, der kreischend durch den Dreck kroch. Nicht die Nerven verlieren, Umberto.
Er atmete ein und aus und zog dann wieder an der Pfeife, füllte seinen Körper mit Rauch. Ein schwaches Gefühl der Benommenheit begann ihn langsam zu erfassen. Die Wesen hatten reagiert wie Tiere. Es meinte sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit Hunden erkannt zu haben. Nur waren sie viel größer. Und dieses Fell….das Fell gab ihm noch mehr Rätsel auf. Es war stachelig, wie ein Igel. Es wirkte nicht natürlich.
Warum liefen diese Geschöpfe nun plötzlich des Nachts umher? Was steckte hinter dieser Angelegenheit? Umberto würde auf jeden Fall in Zukunft mehr auf sich aufpassen müssen. Das hatten ihn die vergangenen Ereignisse gelehrt. Er würde vorsichtiger vorgehen, vor allem nachts. Und die Tageszeit würde er nutzen müssen, um so viele Informationen wie möglich in Erfahrung bringen zu können.
Umberto löschte seine Pfeife und entzündete die Öllampe zu seiner Rechten. Mit mühsamen, trägen Schritten schlurfte er aus dem Kaminzimmer und durchquerte den Gang, bis sein Pfad vor einer großen Eichenholztür endete. Der kleingewachsene Mann kramte seinen Schlüsselbund hervor und schaffte es mit einem Klacken das vorgehängte Schloss zu öffnen. Dann begann er die Stufen abwärts zu nehmen.
Der Keller war Umbertos persönliches Heiligtum. Niemand außer ihm stieg je hier hinunter. Im Zentrum standen ein Sessel und ein Kamin, dessen Feuer der Kardinalsdiener nur geübt zu entfachen begann. Mit einem Zischen begannen die roten Flammen den Raum in ein düsteres Licht zu tauchen und ließen die Schatten der Kunstwerke, die sämtliche Wände des Kellerraums eindeckten, über den Boden hinweg tanzen.
Mit toten Augen starrten sie alle auf Umberto nieder. Der sich auf seinen Sessel zusammenkauerte und an seinem Zeigefinger nagte, während er in das Feuer stierte. Ein unangenehmer Tick von ihm. Er versuchte ihn in der Öffentlichkeit zu vermeiden, aber hier unten war er ganz allein. Das hier war sein Raum, sein Domizil. Und nichts davon, was er hier unten tat, würde nach außen dringen. Er musste sich nicht verstellen. Er konnte einfach er selbst sein. Die Tür hinter ihm war abgeschlossen. Seine Wohnungstür war abgeschlossen. Niemand konnte ihn stören. Erschöpft sank er in sich zusammen und begann sich die geschlossenen Augen zu massieren. Aus seiner Kehle löste sich ein leises Krächzen.
Es war gut, dass er endlich Entspannung und Ruhe hatte. Er wollte nun nicht mehr über diese Nacht nachdenken. Von dieser Scheiße würde er morgen schon wieder genug haben.
Seine glänzenden Augen richteten sich auf seine Wände. Stierten in die gebrochenen Augen des Wildschweins, dessen Schädel über seinem Kamin hing. Daneben hing eine ausgestopfte Taube mit geöffnetem Schnabel. Seine Exponate. Sorgfältig, handverlesen.
Es war ein gutes Gefühl lebendig zu sein, während all diese Geschöpfe dazu verdammt waren ihn mit leerem Blick zu beobachten, wie er vor ihnen in seinem Sessel thronte. Sie zeigten keinerlei Anzeichen von Verwesung, sie waren perfekt präpariert. Und so glimmerte in Ihnen nach wie vor der schwache Hauch des Lebendigen. In Ihnen war jener flüchtige Moment eingefangen, wie man ihn nur ein einziges Mal erleben konnte. Während des Sterbens. So hatten diese Gestalten in ihren letzten Augenblicken ausgesehen, bevor sie der Tod ereilte. Wahre Kunst. Er spiegelte sich in ihrem Blick. Eichhörnchen, Wiesel, Hirsche, Ratten. Sie alle hatten sich in seine Sammlung begeben. Die Krönung bildeten zwei Wölfe und ein mächtiger Bärenschadel. Er hatte hohe Summen dafür gezahlt. Seine Finger kraulten den Fuchskopf an seinem Sessel. So unterschiedlich all diese Tiere auch sein mochten, und das war das wirklich Faszinierende, so sehr ähnelten sie einander im Tod.
Umberto schloss die Augen, genoss die angenehme, prasselnde Wärme des Kaminfeuers und schlief ein.
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Auch wenn Sarah ihre Bitte für gewagt hielt, schienen sich die Soldaten nicht daran zu stören. Sie willigten ein, sie zu Heim von Leonardo da Vinci zu begleiten, auch da Leonardo selbst sich darauf einließ und Sarahs Bitte nicht widersprach. Der Künstler wechselte danach vielleicht kurz einen fragenden Blick mit ihr, wartete allerdings geduldig, bis sie bei ihm angekommen und die Tür hinter sich geschlossen hatten, bevor er sich erkundigte:
„Nun, meine Liebe, was liegt Euch wirklich auf dem Herzen?“
Er wusste wohl ganz genau, dass sie gegenüber den Wachmännern gelogen hatte, aber da sie nun unter sich waren, konnten sie darüber offen sprechen.
Leonardo bat Sarah in seine Werkstatt, wo sie, so er, ungestört sein würden. Es war ein gemauerter Raum mit hoher Decke, an der hölzerne Modelle von irgendwelchen Gerätschaften hingen, die Leonardo wohl konstruiert hatte. In Bodennähe und auf den Tischen und Werkbänken war eindeutig weniger Freiraum, so vollgestopft wie alles mit Zeichnungen, Werkzeug, Malutensilien und Kunstwerken war – Portraits und Gemälde, allesamt begonnen, aber unvollendet auf Staffeleien.
Leonardo entschuldigte sich für die Unordnung und schaffte für Sarah und sich ein wenig Platz, indem er zwei Stühle von Bücherstapeln befreite.
Inquisitor Donati, Salvatore Machiavelli und Umberto Argente fanden sich am nächsten Morgen zu einem Treffen mit Kardinal Ercole ein, um ihm vom Stand ihrer Ermittlungen ein Bild zu zeichnen. Die Ereignisse der letzten Nacht steckten immer noch tief in ihren Gliedern und Köpfen und der Kardinal zeigte sich wissbegierig, auch wenn ihm nicht zu gefallen schien, was man ihm erzählte. Den offiziellen Bericht des Inquisitors, zusammen mit den Informationen seiner Kardinalsdiener und der noch neuen Information, die Adamo am gestrigen Abend noch im Wappenbuch gefunden hatte, nämlich, dass der Dolch das Zeichen einer der einflussreichsten Familien im fernen, südlichen Palermo trug, war dem Kardinal Anlass genug, heikles Gebiet zu betreten.
Ercole ließ dem Dogen Donatis Bericht zukommen, und gemeinsam beschlossen die Führer der Stadt Venedig, den Ermittlern zu erlauben, die Umstände von Marco Ferraros Tod, der unweigerlich mit den übrigen Freveltaten in San Trovaso zusammenhing, zu untersuchen. Darüber hinaus wurde Inquisitor Donati wurde Handlungsgewalt erteilt, „Befragungen nach eigenem Gutdünken“ durchzuführen, und ihm die Garde des Kardinals zur Seite gestellt, um den inquisitorischen Entscheidungen Nachdruck zu geben. Allerdings wurde betont, dass sich alle beim Umgang mit einflussreichen Verdächtigen diplomatisch und diskret zu verhalten hatten.
Nachdem der Kardinal noch an Umberto einen Rüffel verteilt hatte, weil sich Seniore Bellini vehement gegen die Unverschämtheit des „Wurms“ beschwert hatte, und so etwas ein schlechtes Licht auf den Kardinal selbst zurückwarf, wurden die drei Männer aus dem Treffen entlassen.
„Nun, meine Liebe, was liegt Euch wirklich auf dem Herzen?“
Er wusste wohl ganz genau, dass sie gegenüber den Wachmännern gelogen hatte, aber da sie nun unter sich waren, konnten sie darüber offen sprechen.
Leonardo bat Sarah in seine Werkstatt, wo sie, so er, ungestört sein würden. Es war ein gemauerter Raum mit hoher Decke, an der hölzerne Modelle von irgendwelchen Gerätschaften hingen, die Leonardo wohl konstruiert hatte. In Bodennähe und auf den Tischen und Werkbänken war eindeutig weniger Freiraum, so vollgestopft wie alles mit Zeichnungen, Werkzeug, Malutensilien und Kunstwerken war – Portraits und Gemälde, allesamt begonnen, aber unvollendet auf Staffeleien.
Leonardo entschuldigte sich für die Unordnung und schaffte für Sarah und sich ein wenig Platz, indem er zwei Stühle von Bücherstapeln befreite.
Inquisitor Donati, Salvatore Machiavelli und Umberto Argente fanden sich am nächsten Morgen zu einem Treffen mit Kardinal Ercole ein, um ihm vom Stand ihrer Ermittlungen ein Bild zu zeichnen. Die Ereignisse der letzten Nacht steckten immer noch tief in ihren Gliedern und Köpfen und der Kardinal zeigte sich wissbegierig, auch wenn ihm nicht zu gefallen schien, was man ihm erzählte. Den offiziellen Bericht des Inquisitors, zusammen mit den Informationen seiner Kardinalsdiener und der noch neuen Information, die Adamo am gestrigen Abend noch im Wappenbuch gefunden hatte, nämlich, dass der Dolch das Zeichen einer der einflussreichsten Familien im fernen, südlichen Palermo trug, war dem Kardinal Anlass genug, heikles Gebiet zu betreten.
Ercole ließ dem Dogen Donatis Bericht zukommen, und gemeinsam beschlossen die Führer der Stadt Venedig, den Ermittlern zu erlauben, die Umstände von Marco Ferraros Tod, der unweigerlich mit den übrigen Freveltaten in San Trovaso zusammenhing, zu untersuchen. Darüber hinaus wurde Inquisitor Donati wurde Handlungsgewalt erteilt, „Befragungen nach eigenem Gutdünken“ durchzuführen, und ihm die Garde des Kardinals zur Seite gestellt, um den inquisitorischen Entscheidungen Nachdruck zu geben. Allerdings wurde betont, dass sich alle beim Umgang mit einflussreichen Verdächtigen diplomatisch und diskret zu verhalten hatten.
Nachdem der Kardinal noch an Umberto einen Rüffel verteilt hatte, weil sich Seniore Bellini vehement gegen die Unverschämtheit des „Wurms“ beschwert hatte, und so etwas ein schlechtes Licht auf den Kardinal selbst zurückwarf, wurden die drei Männer aus dem Treffen entlassen.
Umbra- Tiefseemonster
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