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DidS - Teil II: Dämonenjagd
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Ertappt wich Sarah erst einen Schritt zurück. Offenbar hatte da Vinci mitgeteilt, dass sie hier war. Nun, so blieb ihr wirklich keine andere Wahl als sich zu der Gruppe hinzuzugesellen.
Leise die Tür öffnent betrat sie den Raum mit gesenkten Blick. In ihren Händen immer noch die Zeichung woran sie die ganze Nacht gearbeitet hatte.
Aufmerksam den Worten des Inquisitor lauschend.
Erst als er den Stachel auf den Tisch legte, entsann sich Sarah auch dem Knopf, den sie gefunden hatte. Diesen aus ihrem Ärmel ziehend legte sie das Stück ebenfalls auf den Tisch.
"Vielleicht ist das auch ein weiterer Hinweis den wir nicht ausser Acht lassen sollten."Ihre Stimme war so leise, dass man mühe hatte sie zu versehen. Das Herz pochte heftig in ihrer Brust. Dennoch brachte die Abneigung Sarah dazu, den Mut aufzubringen den Kopf soweit zu heben, dass sie den Männern in die Augen sehen konnte.
"Ich weiß nicht ob es hilfreich ist... aber ich habe die Ereignisse aufgemalt."
Zögerich überreichte Sarah dem Inquisitor ihre Zeichnung.
Leise die Tür öffnent betrat sie den Raum mit gesenkten Blick. In ihren Händen immer noch die Zeichung woran sie die ganze Nacht gearbeitet hatte.
Aufmerksam den Worten des Inquisitor lauschend.
Erst als er den Stachel auf den Tisch legte, entsann sich Sarah auch dem Knopf, den sie gefunden hatte. Diesen aus ihrem Ärmel ziehend legte sie das Stück ebenfalls auf den Tisch.
"Vielleicht ist das auch ein weiterer Hinweis den wir nicht ausser Acht lassen sollten."Ihre Stimme war so leise, dass man mühe hatte sie zu versehen. Das Herz pochte heftig in ihrer Brust. Dennoch brachte die Abneigung Sarah dazu, den Mut aufzubringen den Kopf soweit zu heben, dass sie den Männern in die Augen sehen konnte.
"Ich weiß nicht ob es hilfreich ist... aber ich habe die Ereignisse aufgemalt."
Zögerich überreichte Sarah dem Inquisitor ihre Zeichnung.
Angela Dragon- Gastadmin
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Stefano Letta schien nicht geneigt zu sein, sich von der Erwähnung des Inquisitors beunruhigen zu lassen… genauso wenig, wie er Umbertos Wortwahl gutzuheißen schien. Der Blick des Familienoberhauptes war inzwischen mehr als nur eisig, während eine kleine Ader an seiner Stirn hervorgetreten war, die dort pochte, und verriet, dass er innerlich weitaus aufgewühlter war, als er mimisch preisgab.
„Oh, ich bürge für jeden meiner Gäste“, meinte Letta ruhig.
„Ich bezweifle, dass ich Euch dabei helfen werde, sie zu belästigen. Tut mir leid, Messer. Der Dottore muss Euch reichen, wenn Ihr weitere Fragen habt. Und über Signore Ferraro kann ich Euch nur wenig mehr sagen. Mein Bruder und er waren Geschäftspartner, woraus sich schließlich eine Freundschaft entwickelt hat, das sagte ich bereits. Natürlich war Marco im Handel tätig, so wie Angelo und ich auch. Das ist das Familiengeschäft. Gewürze, Teppiche, Weine. Zitrusfrüchte. Für letztere ist Palermo berühmt. Es ist eine Schande, wir werden uns nun wohl einen neuen Kontakt dort suchen müssen.“
Die Gefasstheit seiner Worte passte wirklich nicht zu seinen wütend funkelnden Augen.
„Ich bedaure das Geschehene zutiefst, allerdings versichere ich Euch, Euch nach bestem Gewissen geholfen zu haben. Es wartet Arbeit auf mich, Ihr könntet Euch nun tatsächlich kurz fassen. Ich bitte Euch, auch wenn ich mich dadurch für Euch verdächtig mache. Leandro hat gerade nichts Besseres zu tun, er wird Euch Rede und Antwort stehen, wenn Ihr noch nicht genug erfahren habt.“
Auffordernd, und vermutlich war es die Aufforderung, schleunigst das Weite zu suchen, durchbohrte Stefano Letta Umberto mit seinem Blick.
Cesares letzte Worte ließen Leonardo da Vinci verwundert blinzeln. Er hatte brav geschwiegen, während der Inquisitor seine Ausführungen dargelegt hatte, aber schließlich wagte der Maler, nachdem er nun auch angesprochen worden war, seinerseits zu sprechen. Jedoch befasste er sich nicht sofort mit den Themen, die der Inquisitor ihm zugedacht hatte.
„Ver-verwandelte Opfer?“, wiederholte er zunächst, äußerst verdutzt.
„Ihr meint….? Nun“, er lächelte entschuldigend, „das ist ein recht abwegiger Gedankengang, wenn Ihr mir Offenheit erlaubt. Aber wir werden sehen, um was es sich handelt, wenn wir diese Kreaturen genauer untersuchen können.“
Leonardo zögerte kurz nachdenklich.
„Was Waffen betrifft, würde ich zu Pfeilen und Armbrüsten raten. Ich denke, Auge in Auge mit diesen Wesen zu kämpfen, könnte recht gefährlich werden. Ihre Schnauzen sind auf jeden Fall empfindlich. Und, wie bei allen Lebewesen, dürften die Augen auch empfindlich sein. Ansonsten kann ich kaum Vermutungen anstellen… Doch tatsächlich könnte ich Hilfe bei diesem Unterfangen gebrauchen. Ich brauche gute Schreiner, die fähig sind, nach Skizzen zu fertigen… und Holz, natürlich. Viel Holz. Stabile Balken aus einzelnen Stämmen, keine zusammengeleimten… Und etwas für den Transport. Ein, zwei Boote würden sich anbieten… ich denke, ich werde das Konstrukt erst an Ort und Stelle komplett zusammenfügen. Träger dürften auch nützlich sein. Ich habe da schon Ideen.“
Er nickte. Doch dann interessierte er sich eher für Sarah.
„Was genau habt Ihr denn gezeichnet, meine Liebe?“, fragte er und trat neugierig an sie und die Zeichnung heran.
„Oh, ich bürge für jeden meiner Gäste“, meinte Letta ruhig.
„Ich bezweifle, dass ich Euch dabei helfen werde, sie zu belästigen. Tut mir leid, Messer. Der Dottore muss Euch reichen, wenn Ihr weitere Fragen habt. Und über Signore Ferraro kann ich Euch nur wenig mehr sagen. Mein Bruder und er waren Geschäftspartner, woraus sich schließlich eine Freundschaft entwickelt hat, das sagte ich bereits. Natürlich war Marco im Handel tätig, so wie Angelo und ich auch. Das ist das Familiengeschäft. Gewürze, Teppiche, Weine. Zitrusfrüchte. Für letztere ist Palermo berühmt. Es ist eine Schande, wir werden uns nun wohl einen neuen Kontakt dort suchen müssen.“
Die Gefasstheit seiner Worte passte wirklich nicht zu seinen wütend funkelnden Augen.
„Ich bedaure das Geschehene zutiefst, allerdings versichere ich Euch, Euch nach bestem Gewissen geholfen zu haben. Es wartet Arbeit auf mich, Ihr könntet Euch nun tatsächlich kurz fassen. Ich bitte Euch, auch wenn ich mich dadurch für Euch verdächtig mache. Leandro hat gerade nichts Besseres zu tun, er wird Euch Rede und Antwort stehen, wenn Ihr noch nicht genug erfahren habt.“
Auffordernd, und vermutlich war es die Aufforderung, schleunigst das Weite zu suchen, durchbohrte Stefano Letta Umberto mit seinem Blick.
Cesares letzte Worte ließen Leonardo da Vinci verwundert blinzeln. Er hatte brav geschwiegen, während der Inquisitor seine Ausführungen dargelegt hatte, aber schließlich wagte der Maler, nachdem er nun auch angesprochen worden war, seinerseits zu sprechen. Jedoch befasste er sich nicht sofort mit den Themen, die der Inquisitor ihm zugedacht hatte.
„Ver-verwandelte Opfer?“, wiederholte er zunächst, äußerst verdutzt.
„Ihr meint….? Nun“, er lächelte entschuldigend, „das ist ein recht abwegiger Gedankengang, wenn Ihr mir Offenheit erlaubt. Aber wir werden sehen, um was es sich handelt, wenn wir diese Kreaturen genauer untersuchen können.“
Leonardo zögerte kurz nachdenklich.
„Was Waffen betrifft, würde ich zu Pfeilen und Armbrüsten raten. Ich denke, Auge in Auge mit diesen Wesen zu kämpfen, könnte recht gefährlich werden. Ihre Schnauzen sind auf jeden Fall empfindlich. Und, wie bei allen Lebewesen, dürften die Augen auch empfindlich sein. Ansonsten kann ich kaum Vermutungen anstellen… Doch tatsächlich könnte ich Hilfe bei diesem Unterfangen gebrauchen. Ich brauche gute Schreiner, die fähig sind, nach Skizzen zu fertigen… und Holz, natürlich. Viel Holz. Stabile Balken aus einzelnen Stämmen, keine zusammengeleimten… Und etwas für den Transport. Ein, zwei Boote würden sich anbieten… ich denke, ich werde das Konstrukt erst an Ort und Stelle komplett zusammenfügen. Träger dürften auch nützlich sein. Ich habe da schon Ideen.“
Er nickte. Doch dann interessierte er sich eher für Sarah.
„Was genau habt Ihr denn gezeichnet, meine Liebe?“, fragte er und trat neugierig an sie und die Zeichnung heran.
Umbra- Tiefseemonster
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Umberto betrachtete mit interessiertem Blick die pochende Ader auf Stefanos Lettas Stirn. Wie sehr es wohl in ihm brodelte? Ein schwaches, höfliches Lächeln trat auf das Gesicht des Kardinaldieners.
War es allein die Tatsache, dass er die Aufforderungen zu Gehen ignorierte, die den Jähzorn im Inneren dieses Geschäftsmanns entfachte? Oder war es etwas anderes in seinen Worten, das ihn bis aufs Blut reizte, ihn in Anspannung versetzte, womöglich gar Furcht in seinem Herzen säte?
Ich kann noch lange so weitermachen, dachte Umberto. Aber Letta würde sich nur weiter vor ihm verschließen. Sofern er nicht ausrastete. Dann bestünde die Chance, dass er doch mehr erfahren würde. Aber wollte er das? Wollte er ihn soweit bringen? Es war ein angenehmer Augenblick, denn Argente spürte ganz deutlich, dass er die Kontrolle über die Situation hatte. Und wenn er wollte, konnte er Stefano die Röte ins fahle Gesicht schießen lassen, ihn krakeelen und toben lassen. Vielleicht soweit, dass er wie Bellini mit einer Bratpfanne auf ihn losging.
Aber es wäre wohl unklug und auch unangenehm für ihn sich nun schon wieder mit der Stadtwache auseinandersetzen zu müssen. Auch wenn Capitano Solaro aus dem Weg geräumt worden war.
Er vermutete, dass die Stadtwache derzeit ganz andere Probleme hatte, dennoch beschloss er dieses Mal einen anderen Weg einzuschlagen, als in Bellinis Haus.
Umberto strich sich mit Zeige- und Mittelfinger seinen Bart glatt.
„Es ist äußerst ehrenhaft von Ihnen, eure Gäste schützen zu wollen. Natürlich werde ich die Namen auch ohne Ihre Hilfe herausbekommen, aber dennoch.“
Umberto machte eine Geste, als wollte er den Hut vor Stefano ziehen.
„Ich gebe Ihnen recht. Diese Unterhaltung hat eindeutig ihre Sinnhaftigkeit verloren. Wenn dies Ihr Wunsch ist, werde ich sie nicht weiter behelligen und nur noch die Habseligkeiten des Toten besehen. An einer weiteren Unterredung mit ihrem Sohn habe ich kein Interesse.“
Ohne zu Blinzeln erwiderte Umberto lächelnd das eisige Starren seines Gegenübers.
„Erlauben sie mir nur noch eine letzte bescheidene Frage, bevor ich mich entferne: Ist Ihnen der berühmte Maler Giovanni Bellini bekannt? Hatten sie vielleicht in letzter Zeit gar Kontakt zu ihm?“
Er beobachtete neugierig die Reaktion.
War es allein die Tatsache, dass er die Aufforderungen zu Gehen ignorierte, die den Jähzorn im Inneren dieses Geschäftsmanns entfachte? Oder war es etwas anderes in seinen Worten, das ihn bis aufs Blut reizte, ihn in Anspannung versetzte, womöglich gar Furcht in seinem Herzen säte?
Ich kann noch lange so weitermachen, dachte Umberto. Aber Letta würde sich nur weiter vor ihm verschließen. Sofern er nicht ausrastete. Dann bestünde die Chance, dass er doch mehr erfahren würde. Aber wollte er das? Wollte er ihn soweit bringen? Es war ein angenehmer Augenblick, denn Argente spürte ganz deutlich, dass er die Kontrolle über die Situation hatte. Und wenn er wollte, konnte er Stefano die Röte ins fahle Gesicht schießen lassen, ihn krakeelen und toben lassen. Vielleicht soweit, dass er wie Bellini mit einer Bratpfanne auf ihn losging.
Aber es wäre wohl unklug und auch unangenehm für ihn sich nun schon wieder mit der Stadtwache auseinandersetzen zu müssen. Auch wenn Capitano Solaro aus dem Weg geräumt worden war.
Er vermutete, dass die Stadtwache derzeit ganz andere Probleme hatte, dennoch beschloss er dieses Mal einen anderen Weg einzuschlagen, als in Bellinis Haus.
Umberto strich sich mit Zeige- und Mittelfinger seinen Bart glatt.
„Es ist äußerst ehrenhaft von Ihnen, eure Gäste schützen zu wollen. Natürlich werde ich die Namen auch ohne Ihre Hilfe herausbekommen, aber dennoch.“
Umberto machte eine Geste, als wollte er den Hut vor Stefano ziehen.
„Ich gebe Ihnen recht. Diese Unterhaltung hat eindeutig ihre Sinnhaftigkeit verloren. Wenn dies Ihr Wunsch ist, werde ich sie nicht weiter behelligen und nur noch die Habseligkeiten des Toten besehen. An einer weiteren Unterredung mit ihrem Sohn habe ich kein Interesse.“
Ohne zu Blinzeln erwiderte Umberto lächelnd das eisige Starren seines Gegenübers.
„Erlauben sie mir nur noch eine letzte bescheidene Frage, bevor ich mich entferne: Ist Ihnen der berühmte Maler Giovanni Bellini bekannt? Hatten sie vielleicht in letzter Zeit gar Kontakt zu ihm?“
Er beobachtete neugierig die Reaktion.
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Das Antlitz des Inquisitors wirkte ernst, als er Da Vinci lauschte, wie jener seine Zweifel aussprach. Er hatte sich inzwischen bereits in sofern über den Mann informiert, dass es sich bei dem Künstler tatsächlich um einen bekannten Freigeist handelte, der seine eigenen Ideen wohl gerne über die Lehren der Kirche stellte. Der Grad vom Freigeist zur Ketzerei war schmal, doch führte Da Vinci seine Vorstellungen zumindest nicht offen aus, um das Volk in die Irre zu leiten.
Was konnte ein Mann, der sein Wissen in einer Werkstatt vollendete schon über die Abgründe erahnen, welchen Donati Auge in Auge gegenüber gestanden war. Die meisten, der Teufel und Dämonen hatten ihr Dasein als Engel oder Menschen begonnen, die vom rechten Wege abgekommen waren. Glaubte Da Vinci tatsächlich immer noch, es bei den Bestien, welche Barbas zum verwechseln ähnlich sahen, es würde sich um exotische Wildtiere handeln?
Wäre die Ähnlichkeit zum Erzdämon nicht so unübersehbar, hätte auch der Inquisitor wohl noch Zweifel im Ursprung behalten, doch war es außerhalb der menschlichen Möglichkeiten, Wesen aus alten Überlieferungen ohne die Zuhilfenahme infernalischer Kräfte zu erschaffen. Barbas Kräfte umfassten das Verwandeln von Geschöpfen, was natürlich auch Menschen beinhaltete.
Auch in Da Vincis Erläuterungen über die Waffenwahl hatte Cesare eine andere Antwort erwartet, wobei der Künstler in dieser Disziplin wohl auch kein Experte sein musste. Selbst wenn die Durchschlagskraft einer Armbrust einem Wesen dieser Größe gefährlich werden würde, so erschien das Risiko sehr hoch, dass der Bolzen von dem dichten Stachelfell abgelenkt werden mochte und für einen zweiten Schuss wäre kaum mehr genug Zeit. Wenigstens den Gardisten würde er neben einigen Armbrüsten vor allem die Verwendung stabiler Piken und langstieligen Morgensternen, oder anderen schweren Hiebwaffen nahelegen, gegen die die Panzerhaut der Bestien nur begrenzten Schutz bieten würde.
Nur bei Da Vincis Inanspruchnahme von Helfern und Materialien nickte Cesare zustimmend. Natürlich würden die Kirchendiener ein Auge darauf haben, was der Künstler zusammenstellen würde und die Gruppe warnen konnten, wenn das Konstrukt nicht in der Lage wäre, seinen Zweck zu erfüllen.
Sarahs Gegenwart entschärfte die wachsende Anspannung im Raum ein wenig, doch wuchsen auch der jungen Frau gegenüber die Zweifel des Inquisitors. Die Art, mit der Sie in der vergangenen Nacht auf dem Friedhof gehandelt hatte und ihre Zusammenarbeit mit Da Vinci, trotz der offenkundigen Rivalität zu ihrem Vater, erschien doch selbst unter den aktuellen Umständen etwas eigenartig. Sarah mochte womöglich tatsächlich mehr durch ihre Gefühle wissen, als sie es bewusst hätte aussprechen können. Es war nicht unüblich, dass heraufbeschworene Energien über sehr versteckte Wege zum Ausdruck kamen, doch machte dies auch eine offensichtliche Verbindung der empfindsamen Sarah zu den fürchterlichen Ereignissen klar.
Interessiert musterte auch Cesare die, durchaus kunstvolle Zeichnung, wobei er sie für alle Sichtbar vor sich ausgestreckt hielt.
Was konnte ein Mann, der sein Wissen in einer Werkstatt vollendete schon über die Abgründe erahnen, welchen Donati Auge in Auge gegenüber gestanden war. Die meisten, der Teufel und Dämonen hatten ihr Dasein als Engel oder Menschen begonnen, die vom rechten Wege abgekommen waren. Glaubte Da Vinci tatsächlich immer noch, es bei den Bestien, welche Barbas zum verwechseln ähnlich sahen, es würde sich um exotische Wildtiere handeln?
Wäre die Ähnlichkeit zum Erzdämon nicht so unübersehbar, hätte auch der Inquisitor wohl noch Zweifel im Ursprung behalten, doch war es außerhalb der menschlichen Möglichkeiten, Wesen aus alten Überlieferungen ohne die Zuhilfenahme infernalischer Kräfte zu erschaffen. Barbas Kräfte umfassten das Verwandeln von Geschöpfen, was natürlich auch Menschen beinhaltete.
Auch in Da Vincis Erläuterungen über die Waffenwahl hatte Cesare eine andere Antwort erwartet, wobei der Künstler in dieser Disziplin wohl auch kein Experte sein musste. Selbst wenn die Durchschlagskraft einer Armbrust einem Wesen dieser Größe gefährlich werden würde, so erschien das Risiko sehr hoch, dass der Bolzen von dem dichten Stachelfell abgelenkt werden mochte und für einen zweiten Schuss wäre kaum mehr genug Zeit. Wenigstens den Gardisten würde er neben einigen Armbrüsten vor allem die Verwendung stabiler Piken und langstieligen Morgensternen, oder anderen schweren Hiebwaffen nahelegen, gegen die die Panzerhaut der Bestien nur begrenzten Schutz bieten würde.
Nur bei Da Vincis Inanspruchnahme von Helfern und Materialien nickte Cesare zustimmend. Natürlich würden die Kirchendiener ein Auge darauf haben, was der Künstler zusammenstellen würde und die Gruppe warnen konnten, wenn das Konstrukt nicht in der Lage wäre, seinen Zweck zu erfüllen.
Sarahs Gegenwart entschärfte die wachsende Anspannung im Raum ein wenig, doch wuchsen auch der jungen Frau gegenüber die Zweifel des Inquisitors. Die Art, mit der Sie in der vergangenen Nacht auf dem Friedhof gehandelt hatte und ihre Zusammenarbeit mit Da Vinci, trotz der offenkundigen Rivalität zu ihrem Vater, erschien doch selbst unter den aktuellen Umständen etwas eigenartig. Sarah mochte womöglich tatsächlich mehr durch ihre Gefühle wissen, als sie es bewusst hätte aussprechen können. Es war nicht unüblich, dass heraufbeschworene Energien über sehr versteckte Wege zum Ausdruck kamen, doch machte dies auch eine offensichtliche Verbindung der empfindsamen Sarah zu den fürchterlichen Ereignissen klar.
Interessiert musterte auch Cesare die, durchaus kunstvolle Zeichnung, wobei er sie für alle Sichtbar vor sich ausgestreckt hielt.
Fade-
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Je länger Sarah der Unterhaltung lauschte und sich an die Ereignisse der letzten Tage besann, verstärkte sich der Eindruck, dass es sich bei den Kreaturen nicht um Dämonen handeln konnte oder verwandelte Opfer. Vielleicht lag es auch daran, dass sie längst nicht so eine ehrfürchtige Gläubige an Gott war. Nein, sie würde sicher nicht an Gottes Gnade zweifeln oder gar ihm gegen über freveln.
Es war viel mehr das Verhalten dieser Bestie gewesen die sie in eine andere Richtung denken ließ.
Würde ein Dämon sich wirklich so leicht verscheuchen lassen? Sarah hatte eher das Gefühl als Beute betrachtet worden zu sein, als... Nun allein der Gedanke ließ sie leicht erschaudern.
Eingeschüchtert senkte Sarah den Blick, als sich die Aufmerksamkeit auf sie richtete. Bisher hatte Salvatore zum Glück zurück gehalten.
Plötzlich überkamen sie Zweifel ob es richtig war, was sie da getan hatte. Doch jetzt gab es kein zurück mehr.
Nervös an ihrer Unterlippe kauend sammelte Sarah ihren Mut zusammen und versuchte zu erklären was ihr Gemälde darstellen sollte.
"So gut es mir möglich war, habe ich wie ihr sehen könnt die Bestie und auch diesen fremden Mann zu zeichen versucht. Die Kirche sollte zum größen Verhältnis des Wesens dienen. Und hier seht ihr wo sich der Unbekannte versteckt hielt.
Ihr war klar, dass es nicht möglich war auf so einem kleinen Papier alles zu erfassen. Dennoch war sie recht frieden mit sich selbst. Sie hatte es geschafft die Kirche, das Versteck, die Bestie und auch ihre kleine Gruppe auf das Papier zu bannen.
"Ich weiß nicht ob es Sinn ergebe das noch einmal auf eine größere Leinwand zu zeichnen. Wenn es von nutzen wäre, würde ich es tun."
Ihre Hände ineinander faltend mahnte Sarah sich selbst zur Ruhe. In ihren eigenen Ohren klang ihre Stimme viel zu zittrig.
Es war viel mehr das Verhalten dieser Bestie gewesen die sie in eine andere Richtung denken ließ.
Würde ein Dämon sich wirklich so leicht verscheuchen lassen? Sarah hatte eher das Gefühl als Beute betrachtet worden zu sein, als... Nun allein der Gedanke ließ sie leicht erschaudern.
Eingeschüchtert senkte Sarah den Blick, als sich die Aufmerksamkeit auf sie richtete. Bisher hatte Salvatore zum Glück zurück gehalten.
Plötzlich überkamen sie Zweifel ob es richtig war, was sie da getan hatte. Doch jetzt gab es kein zurück mehr.
Nervös an ihrer Unterlippe kauend sammelte Sarah ihren Mut zusammen und versuchte zu erklären was ihr Gemälde darstellen sollte.
"So gut es mir möglich war, habe ich wie ihr sehen könnt die Bestie und auch diesen fremden Mann zu zeichen versucht. Die Kirche sollte zum größen Verhältnis des Wesens dienen. Und hier seht ihr wo sich der Unbekannte versteckt hielt.
Ihr war klar, dass es nicht möglich war auf so einem kleinen Papier alles zu erfassen. Dennoch war sie recht frieden mit sich selbst. Sie hatte es geschafft die Kirche, das Versteck, die Bestie und auch ihre kleine Gruppe auf das Papier zu bannen.
"Ich weiß nicht ob es Sinn ergebe das noch einmal auf eine größere Leinwand zu zeichnen. Wenn es von nutzen wäre, würde ich es tun."
Ihre Hände ineinander faltend mahnte Sarah sich selbst zur Ruhe. In ihren eigenen Ohren klang ihre Stimme viel zu zittrig.
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Stefano Lettas knarzend angespannter Geduldsfaden war kurz vor dem Reißen, das war offensichtlich. Umbertos Anwesenheit und Fragen schienen ihm wirklich nicht zu behagen, und der eisig verhärtete Gesichtsausdruck des Kaufmanns löste sich noch nicht einmal, als der Kardinalsdiener ankündigte, sich bald zu entfernen.
Doch als Umberto sich nach Giovanni Bellini erkundigte, änderte sich tatsächlich etwas in der Miene des Mannes.
Lettas Stirn zog irritierte Falten, die von Überraschung zeugten.
„Natürlich ist er mir bekannt – aber wer kennt ihn nicht in meinen Kreisen?“, fügte er sofort hinzu, um das zu trivialisieren. Letta musterte Umberto nun mit einem gewissen Maß an unverhohlenem Misstrauen, während er seine Hände von der Schreibtischplatte nahm und sich in seinem Stuhl ein wenig vorlehnte.
„Was hat das mit Marco zu tun?“, erkundigte er sich, anstatt Umbertos letzte Frage zu beantworten.
Leonardo da Vinci begutachtete Sarahs Werk, das sie den Anwesenden präsentierte, recht interessiert und sah sich alle Details aufmerksam an. Im Gespräch mit dem Inquisitor hatte er sich sichtlich unwohl gefühlt, aber in diesem Moment schien er sich sofort ein wenig entspannen und in dem gemalten aufgehen zu können.
„Ihr seid talentiert“, lobte er Sarah anerkennend und mit einem erfreuten Lächeln. „Ich würde gern ein Werk von Euch auf großer Leinwand sehen. Ich schätze, da findet sich sicherlich ein freundlicheres Motiv als dieses Untier, allerdings würde es, in Öl, vielleicht, möglicherweise auch in Lebensgröße, Blick und Gemüt förmlich fesseln. Für unsere Zwecke ist Eure Zeichnung jedoch ausreichend, denke ich. Sie wird mir bestimmt sehr nützlich sein, wenn ich die Falle konstruiere.“
Doch als Umberto sich nach Giovanni Bellini erkundigte, änderte sich tatsächlich etwas in der Miene des Mannes.
Lettas Stirn zog irritierte Falten, die von Überraschung zeugten.
„Natürlich ist er mir bekannt – aber wer kennt ihn nicht in meinen Kreisen?“, fügte er sofort hinzu, um das zu trivialisieren. Letta musterte Umberto nun mit einem gewissen Maß an unverhohlenem Misstrauen, während er seine Hände von der Schreibtischplatte nahm und sich in seinem Stuhl ein wenig vorlehnte.
„Was hat das mit Marco zu tun?“, erkundigte er sich, anstatt Umbertos letzte Frage zu beantworten.
Leonardo da Vinci begutachtete Sarahs Werk, das sie den Anwesenden präsentierte, recht interessiert und sah sich alle Details aufmerksam an. Im Gespräch mit dem Inquisitor hatte er sich sichtlich unwohl gefühlt, aber in diesem Moment schien er sich sofort ein wenig entspannen und in dem gemalten aufgehen zu können.
„Ihr seid talentiert“, lobte er Sarah anerkennend und mit einem erfreuten Lächeln. „Ich würde gern ein Werk von Euch auf großer Leinwand sehen. Ich schätze, da findet sich sicherlich ein freundlicheres Motiv als dieses Untier, allerdings würde es, in Öl, vielleicht, möglicherweise auch in Lebensgröße, Blick und Gemüt förmlich fesseln. Für unsere Zwecke ist Eure Zeichnung jedoch ausreichend, denke ich. Sie wird mir bestimmt sehr nützlich sein, wenn ich die Falle konstruiere.“
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Umberto hatte das Gespräch eigentlich schon abgeschrieben, aber Lettas‘ Reaktion war nun doch interessant. Gab es vielleicht tatsächlich kürzlichen Kontakt zu Bellini? Der Kardinalsdiener überlegte einen Augenblick lang, wie er vorgehen wollte. Er war sich nicht sicher, ob der Mann tatsächlich etwas wusste, oder warum er sich nun dafür zu interessieren begann. Jedenfalls würde Umberto ihm nichts verraten, wenn er nicht selbst mit etwas heraus rückte. So viele Kooperation hatte der Hausherr bisher nicht gezeigt, als dass er sich diese Informationen verdient hätte.
Stefano Letta konnte sehen, wie wieder dasselbe schwache Lächeln in Umbertos Gesicht auftrat, als ihm dieser antwortete: „Nun, Sie müssen wissen, dass vor ein paar Tagen…“
Dann brach Argente plötzlich mitten im Satz ab und begann, scheinbar nachdenklich, seinen Bart zu massieren.
„Aaaah…wenn ich es recht bedenke, werde ich doch lieber nicht darüber reden, Signore.“
Der Wurm nickte nachdenklich vor sich hin:
„Wissen Sie: Sie fühlen sich verpflichtet Ihre Gäste geheim zu halten. Und ich als Mitarbeiter des Inquisitors in dieser Angelegenheit fühle mich natürlich auch verpflichtet, den Stand der laufenden Ermittlungen nicht einfach preiszugeben.“
Er klatschte seine Handflächen auf die Tischplatte und erhob sich schwungvoll. Wieder blitzte ein kurzes, markantes Lächeln in Umbertos Gesicht auf.
„Ich bedaure, Messer Letta. Wenn Sie nichts Weiteres mehr anzufügen habe, können wir dieses kurzweilige Gespräch nun beenden“
Stefano Letta konnte sehen, wie wieder dasselbe schwache Lächeln in Umbertos Gesicht auftrat, als ihm dieser antwortete: „Nun, Sie müssen wissen, dass vor ein paar Tagen…“
Dann brach Argente plötzlich mitten im Satz ab und begann, scheinbar nachdenklich, seinen Bart zu massieren.
„Aaaah…wenn ich es recht bedenke, werde ich doch lieber nicht darüber reden, Signore.“
Der Wurm nickte nachdenklich vor sich hin:
„Wissen Sie: Sie fühlen sich verpflichtet Ihre Gäste geheim zu halten. Und ich als Mitarbeiter des Inquisitors in dieser Angelegenheit fühle mich natürlich auch verpflichtet, den Stand der laufenden Ermittlungen nicht einfach preiszugeben.“
Er klatschte seine Handflächen auf die Tischplatte und erhob sich schwungvoll. Wieder blitzte ein kurzes, markantes Lächeln in Umbertos Gesicht auf.
„Ich bedaure, Messer Letta. Wenn Sie nichts Weiteres mehr anzufügen habe, können wir dieses kurzweilige Gespräch nun beenden“
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Umberto trug immer noch kein bisschen dazu bei, dass sich Lettas Laune wieder aufhellte: im Gegenteil. Anscheinend war es tatsächlich möglich gewesen, dass Umberto in der Beliebtheit dieses Mannes noch weiter hatte sinken können. Letta wurde nun zwar nicht ausfallend, aber er tödlich-eisige Blick, der darauffolgte, dass Umberto ihn zum Narren hielt, sprach Bände.
Letta machte sich nicht die Mühe, aufzustehen, um seinen unwillkommenen Gast zu verabschieden. Auch tat er dies nicht durch eine unfreundliche Abschiedsfloskel -nein, er wandte sich einfach wieder dem Stapel an Papieren auf seinem Schreibtisch zu.
„Nichts anzufügen“, informierte Letta seinen Gesprächspartner lediglich, sichtbar mit seinem Groll (und der pochenden Ader an seiner Schläfe) kämpfend.
Als Umberto Letta schließlich den Rücken kehrte, hatte er es nicht geschafft, dem Hausherrn seine Selbstbeherrschung zu rauben. Doch vielleicht wäre dies auch wenig vorteilhaft im Hinblick darauf gewesen, dass Umberto noch beabsichtigte, das Zimmer und die Habseligkeiten des Verstorbenen zu besichtigen.
Der sich offenbar zu Tode langweilende Leandro Letta begleitete Umberto aus dem Büro seines Vaters. Nachdem er die Tür bedächtig hinter ihnen geschlossen hatte, als würde er es um jeden Preis vermeiden wollen, dabei ein Geräusch zu verursachen, schlenderte er, mit den Händen in den Hosentaschen, voran – quer über den prächtigen Innenhof des Gebäudes auf die Treppe zu, die sich im Schatten an der mehrstöckigen Galerie hinaufhangelte.
Einen Kommentar zu dem gerade Geschehenen machte er nicht – ohnehin war er gerade schweigsam oder einsilbig, wenn er sich genötigt fühlte, etwas sagen zu müssen. Der junge Mann brachte Umberto in den ersten Stock und zu einer schweren hölzernen Tür, hinter der sich ein beschaulich kleines, aber dennoch helles und gut ausgestattetes Zimmer befand.
„Da“, verkündete Leandro und wies auf die große Reisetruhe, die sich am Fuße des Bettes befand. Sie war offenbar aus hochwertigem Holz und Leder gefertigt und war groß genug, dass selbst ein großgewachsener Mann wie Salvatore hineingepasst hätte. Als Ganzes. In Stücken vermutlich noch besser…
„Alles so, wie er’s verlassen hat. Nur die benutzte Kleidung wurde gewaschen. Liegt dort im Schrank.“
Leandro wies auf die schubladenschwere Kommode, die ebenfalls im Raum zu finden war, und schlurfte dann einige Schritte zum Geländer der Galerie zurück, um, in leicht gebeugter Haltung, darauf Platz zu nehmen, ohne auch nur einen Fuß in Ferraros ehemaliges Gästezimmer gesetzt zu haben.
Letta machte sich nicht die Mühe, aufzustehen, um seinen unwillkommenen Gast zu verabschieden. Auch tat er dies nicht durch eine unfreundliche Abschiedsfloskel -nein, er wandte sich einfach wieder dem Stapel an Papieren auf seinem Schreibtisch zu.
„Nichts anzufügen“, informierte Letta seinen Gesprächspartner lediglich, sichtbar mit seinem Groll (und der pochenden Ader an seiner Schläfe) kämpfend.
Als Umberto Letta schließlich den Rücken kehrte, hatte er es nicht geschafft, dem Hausherrn seine Selbstbeherrschung zu rauben. Doch vielleicht wäre dies auch wenig vorteilhaft im Hinblick darauf gewesen, dass Umberto noch beabsichtigte, das Zimmer und die Habseligkeiten des Verstorbenen zu besichtigen.
Der sich offenbar zu Tode langweilende Leandro Letta begleitete Umberto aus dem Büro seines Vaters. Nachdem er die Tür bedächtig hinter ihnen geschlossen hatte, als würde er es um jeden Preis vermeiden wollen, dabei ein Geräusch zu verursachen, schlenderte er, mit den Händen in den Hosentaschen, voran – quer über den prächtigen Innenhof des Gebäudes auf die Treppe zu, die sich im Schatten an der mehrstöckigen Galerie hinaufhangelte.
Einen Kommentar zu dem gerade Geschehenen machte er nicht – ohnehin war er gerade schweigsam oder einsilbig, wenn er sich genötigt fühlte, etwas sagen zu müssen. Der junge Mann brachte Umberto in den ersten Stock und zu einer schweren hölzernen Tür, hinter der sich ein beschaulich kleines, aber dennoch helles und gut ausgestattetes Zimmer befand.
„Da“, verkündete Leandro und wies auf die große Reisetruhe, die sich am Fuße des Bettes befand. Sie war offenbar aus hochwertigem Holz und Leder gefertigt und war groß genug, dass selbst ein großgewachsener Mann wie Salvatore hineingepasst hätte. Als Ganzes. In Stücken vermutlich noch besser…
„Alles so, wie er’s verlassen hat. Nur die benutzte Kleidung wurde gewaschen. Liegt dort im Schrank.“
Leandro wies auf die schubladenschwere Kommode, die ebenfalls im Raum zu finden war, und schlurfte dann einige Schritte zum Geländer der Galerie zurück, um, in leicht gebeugter Haltung, darauf Platz zu nehmen, ohne auch nur einen Fuß in Ferraros ehemaliges Gästezimmer gesetzt zu haben.
Umbra- Tiefseemonster
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Scheinbar wollte Stefano Letta nicht mit mehr herausrücken. Wie schade. Lächelnd erhob sich Umberto vom Stuhl und verstaute gemächlich seine Notizen. Er hätte Letta in mehr eingeweiht, aber nicht ohne Gegenleistung.
"Ich danke Ihnen für das Gespräch", erwähnte er vollkommen sachlich, während er sich zum Gehen bereit machte. "Ich werde alle ihre Informationen weitergeben und bin sicher, dass sie mit zur Aufklärung des Falls beitragen werden."
Stefano Letta ist ein vielbeschäftigter Mann.
Auf den ersten Blick erhaben und nobel.
Auf den zweiten wie ein ausgestopfter Raubvogel.
Schade, dass er nicht fliegen kann.
Umberto folgte dem Jüngling von einem Sohn, den er im Gegensatz zu seinem Vater, als vollkommen irrelevant und uninteressant einstufte, bis er zu den Räumlichkeiten gelangte, in denen Marco Ferraro seine letzte Nacht als lebender Mensch verbracht hatte. Ob er sich bewusst gewesen war, auf welch' unseliges Schicksal er zusteuerte? Stoff für eine Ballade; nur war er viel zu beschäftigt mit dieser Angelegenheit, um sie zu verfassen. Außerdem würde es nach bisherigen Erlebnissen vielleicht doch eher eine eher grausige und erschreckende Erzählung werden.
"Danke", meinte er knapp zu seinem Führer, als sie angekommen waren.
Der Wurm sah sich im Zimmer um. Zuerst würde er sich die Truhe vornehmen. Auch wenn sie nicht Salvatores zerstückelten Leichnam preisgab, würde er vielleicht etwas anderes darin finden, was ihn glücklicher stimmte. Vielleicht ja sogar einen brauchbaren Hinweis. Dann war der Schrank an der Reihe. Und dann würde er sich umsehen, ob im restlichen Raum noch ein Hinweis versteckt war. Sei es in einer Schublade oder unter dem Bett. Schließlich wäre es ärgerlich, würde ihm ein Hinweis entgehen.
Leandro ignorierte er dabei völlig. Was Lettas Sohn von ihm denken mochte, war ihm recht gleichgültig und seinetwegen konnte er gerne verschwinden.
"Ich danke Ihnen für das Gespräch", erwähnte er vollkommen sachlich, während er sich zum Gehen bereit machte. "Ich werde alle ihre Informationen weitergeben und bin sicher, dass sie mit zur Aufklärung des Falls beitragen werden."
Stefano Letta ist ein vielbeschäftigter Mann.
Auf den ersten Blick erhaben und nobel.
Auf den zweiten wie ein ausgestopfter Raubvogel.
Schade, dass er nicht fliegen kann.
Umberto folgte dem Jüngling von einem Sohn, den er im Gegensatz zu seinem Vater, als vollkommen irrelevant und uninteressant einstufte, bis er zu den Räumlichkeiten gelangte, in denen Marco Ferraro seine letzte Nacht als lebender Mensch verbracht hatte. Ob er sich bewusst gewesen war, auf welch' unseliges Schicksal er zusteuerte? Stoff für eine Ballade; nur war er viel zu beschäftigt mit dieser Angelegenheit, um sie zu verfassen. Außerdem würde es nach bisherigen Erlebnissen vielleicht doch eher eine eher grausige und erschreckende Erzählung werden.
"Danke", meinte er knapp zu seinem Führer, als sie angekommen waren.
Der Wurm sah sich im Zimmer um. Zuerst würde er sich die Truhe vornehmen. Auch wenn sie nicht Salvatores zerstückelten Leichnam preisgab, würde er vielleicht etwas anderes darin finden, was ihn glücklicher stimmte. Vielleicht ja sogar einen brauchbaren Hinweis. Dann war der Schrank an der Reihe. Und dann würde er sich umsehen, ob im restlichen Raum noch ein Hinweis versteckt war. Sei es in einer Schublade oder unter dem Bett. Schließlich wäre es ärgerlich, würde ihm ein Hinweis entgehen.
Leandro ignorierte er dabei völlig. Was Lettas Sohn von ihm denken mochte, war ihm recht gleichgültig und seinetwegen konnte er gerne verschwinden.
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Salvatore wusste nicht recht, wie er sich verhalten sollte und das geschah äußerst selten. Sarah hatte eben diese Zeichung angefordert und er bemerkte, recht gekränkt, dass sie sich nicht einmal darum scherte, was er dazu zu sagen hatte.
Hier musste er wohl doch noch etwas Arbeit in die Erziehung legen, wenn sie erst einmal verheiratet waren. Ägerlich. Er dachte sie wäre quasi "fertig".
"Nun. Weiter hier herumquasseln bringt uns nicht weiter. Ich denke wir sollten schauen, wer uns eine Falle bauen kann und dann brauchen wir natürlich noch einen Köder. Klare Sache...."
Hier musste er wohl doch noch etwas Arbeit in die Erziehung legen, wenn sie erst einmal verheiratet waren. Ägerlich. Er dachte sie wäre quasi "fertig".
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Elli- Piratenpinguin
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Der Blick des Inquisitors wirkte ernst und die Stirn war in Falten gelegt, während er das Bild von Sarah betrachtete. Seine Gedanken drehten sich dabei weniger um die kunstvoll angefertigte Zeichnung, als um die tiefen Eindrücke, welchen die vergangenen Geschehnisse im Herzen der jungen Frau hinterlassen haben mochten. Die Kreaturen waren Abbildnisse des Dämons Barbas, soviel schien erwiesen und doch hatten sie sich lediglich wie große hungrige Hunde verhalten und nicht wie infernale Bestien. Alleine in den Handlungen von Sarah Bellini erschien sich mehr zu verbergen, als man noch normal nennen konnte. Sie war besessen vom Erlebten und womöglich sprach ihr junger unbefangener Geist auch auf eine Art auf die finstre Magie an, welche gewirkt worden war um dieses Unheil auf vier Pfoten auf die Welt loszulassen.
Es war nicht selten, dass Kinder, oder besonders sensible Gemüter empfindsam auf dämonisches Wirken reagierten und womöglich brachte dies die junge Frau tatsächlich in eine Schlüsselrolle im Fall. Es war riskant und ohne die Einwilligung ihres Vaters konnte er Sarah keinesfalls weiter der Gefahr aussetzen, welche die weiteren Ermittlungen zutage fördern würden.
Sarah betrieb ein gefährliches Spiel, welches dem gealterten Inquisitor beinahe entgangen wäre und in gewisser Weise zeigte sie damit Eigenschaften, welche seinem Schüler Ehre erwiesen hätten, wären sie nicht in eine möglicher weise fatale Richtung gelenkt.
Cesare hatte die Bratpfanne bemerkt, welche an einem der Stühle im Raum lehnte. Es war das Besitzstück von Messer Belini, welches er zuletzt bei Sarah gesehen hatte, als die Wachen Sie nach Hause eskortierten. Wenn dies bedeutete, dass Sarah tatsächlich nicht zu ihrem Vater zurückgekehrt war, sondern stattdessen bei seinem erklärten Feind die Nacht verbracht hatte, war dies nicht nur ein äußerst törichtes Verhalten, sondern zeigte vor allem schicksalhafte Verwicklungen auf, welche dem Inquisitor nicht im geringsten behagten.
Machiavellis Worte unterbrachen Donatis Gedanken. Der Mann schien wie so oft in seiner eigenen Welt zu verweilen und schien das Gespräch zwischen dem Inquisitor und dem Künstler nicht verfolgt zu haben. Als er nun auf einen Köder für die Falle verwies, malte im Kopf des Inquisitors ein recht unchristliches Bild. Ein leises Lächeln zog sich in seinen Mundwinkel, was jedoch nur für einen Moment anhielt, denn die Wirklichkeit holte ihn ein und der Kardinal hätte einfach kein Verständnis für derartiges Handeln übrig gehabt, wenn es um seiner Diener ging. Mit einem seufzen kam Bewegung in Donatis Glieder und er legte das Bild auf Da Vincis Tisch ab. „Ja, wir werden uns nun wohl verabschieden und euch Zeit und Ruhe geben, euch eurer Arbeit zu widmen Messer Da Vinci. Ich bin sicher, dass Messer Argentes Gespräch mit den Lettas bereits wichtige Erkenntnisse hervorgebracht hat und auch wir haben für heute Abend noch einige Vorbereitungen zu treffen. Ich werde euch so rasch als möglich meine Bediensteten zur Verfügung stellen, um euch bei der Falle zu unterstützen.“
Cesare sprach weiter, während er langsam durch den Raum zu schreiten begann. „Auf dem Rückweg werden wir wohl bei eurem Vater vorbei sehen, Signora Bellini. Ich bin ihm eine Erklärung für die lange Zeit schuldig, die ich euch seiner Obhut beraubt habe.“ Cesare beugte sich langsam und räusperte sich hörbar, während alle im Raum sehen konnten, dass er die Bratpfanne aufhob. „Wir werden eurem Vater wohl auch gleich seine Pfanne zurück bringen.“
Donati zog die Brauen bedeutsam in die Höhe, während er das gusseiserne Werkzeug begutachtete, wie ein kostbares Kleinod. Sie hatte inzwischen eine Delle, welche aber wohl eher noch vom Flug aus dem Fenster stammen musste, als Bellini sie nach Da Vinci warf und wohl kaum bei der Attacke gegen das Untier entstanden war. Auch ein wenig Erde befand sich noch am Rand, welche wohl vom Friedhof stammte. Der vielsagende Blick, den er nun erhob, wanderte an Sarah vorbei zu Da Vinci. Dem klugen Mann musste bewusst sein, dass die Indizien ihn in kein gutes Licht rückten.
Cesare hatte nicht vor, Da Vinci in die Enge zu treiben. Selbst wenn die Situation gespannt schien, vertraute er seiner Urteilskraft genug um Sarah und den Künstler nicht für schuldig an den unheiligen Begebenheiten zu sehen, selbst wenn sie womöglich ein recht menschliches Vergehen begangen hatten.
Er zog seine Robe zurecht und griff mit der Hand nach seinem Stab, welchen immer noch Adamo hielt und reichte ihm im Gegenzug die Pfanne zum Transport, ohne Da Vinci oder Sarah weiter zu beachten. Er atmete durch und meinte mit einem fast heiteren Tonfall, während er in die Runde Blickte. „Dann lasst uns aufbrechen."
Es war nicht selten, dass Kinder, oder besonders sensible Gemüter empfindsam auf dämonisches Wirken reagierten und womöglich brachte dies die junge Frau tatsächlich in eine Schlüsselrolle im Fall. Es war riskant und ohne die Einwilligung ihres Vaters konnte er Sarah keinesfalls weiter der Gefahr aussetzen, welche die weiteren Ermittlungen zutage fördern würden.
Sarah betrieb ein gefährliches Spiel, welches dem gealterten Inquisitor beinahe entgangen wäre und in gewisser Weise zeigte sie damit Eigenschaften, welche seinem Schüler Ehre erwiesen hätten, wären sie nicht in eine möglicher weise fatale Richtung gelenkt.
Cesare hatte die Bratpfanne bemerkt, welche an einem der Stühle im Raum lehnte. Es war das Besitzstück von Messer Belini, welches er zuletzt bei Sarah gesehen hatte, als die Wachen Sie nach Hause eskortierten. Wenn dies bedeutete, dass Sarah tatsächlich nicht zu ihrem Vater zurückgekehrt war, sondern stattdessen bei seinem erklärten Feind die Nacht verbracht hatte, war dies nicht nur ein äußerst törichtes Verhalten, sondern zeigte vor allem schicksalhafte Verwicklungen auf, welche dem Inquisitor nicht im geringsten behagten.
Machiavellis Worte unterbrachen Donatis Gedanken. Der Mann schien wie so oft in seiner eigenen Welt zu verweilen und schien das Gespräch zwischen dem Inquisitor und dem Künstler nicht verfolgt zu haben. Als er nun auf einen Köder für die Falle verwies, malte im Kopf des Inquisitors ein recht unchristliches Bild. Ein leises Lächeln zog sich in seinen Mundwinkel, was jedoch nur für einen Moment anhielt, denn die Wirklichkeit holte ihn ein und der Kardinal hätte einfach kein Verständnis für derartiges Handeln übrig gehabt, wenn es um seiner Diener ging. Mit einem seufzen kam Bewegung in Donatis Glieder und er legte das Bild auf Da Vincis Tisch ab. „Ja, wir werden uns nun wohl verabschieden und euch Zeit und Ruhe geben, euch eurer Arbeit zu widmen Messer Da Vinci. Ich bin sicher, dass Messer Argentes Gespräch mit den Lettas bereits wichtige Erkenntnisse hervorgebracht hat und auch wir haben für heute Abend noch einige Vorbereitungen zu treffen. Ich werde euch so rasch als möglich meine Bediensteten zur Verfügung stellen, um euch bei der Falle zu unterstützen.“
Cesare sprach weiter, während er langsam durch den Raum zu schreiten begann. „Auf dem Rückweg werden wir wohl bei eurem Vater vorbei sehen, Signora Bellini. Ich bin ihm eine Erklärung für die lange Zeit schuldig, die ich euch seiner Obhut beraubt habe.“ Cesare beugte sich langsam und räusperte sich hörbar, während alle im Raum sehen konnten, dass er die Bratpfanne aufhob. „Wir werden eurem Vater wohl auch gleich seine Pfanne zurück bringen.“
Donati zog die Brauen bedeutsam in die Höhe, während er das gusseiserne Werkzeug begutachtete, wie ein kostbares Kleinod. Sie hatte inzwischen eine Delle, welche aber wohl eher noch vom Flug aus dem Fenster stammen musste, als Bellini sie nach Da Vinci warf und wohl kaum bei der Attacke gegen das Untier entstanden war. Auch ein wenig Erde befand sich noch am Rand, welche wohl vom Friedhof stammte. Der vielsagende Blick, den er nun erhob, wanderte an Sarah vorbei zu Da Vinci. Dem klugen Mann musste bewusst sein, dass die Indizien ihn in kein gutes Licht rückten.
Cesare hatte nicht vor, Da Vinci in die Enge zu treiben. Selbst wenn die Situation gespannt schien, vertraute er seiner Urteilskraft genug um Sarah und den Künstler nicht für schuldig an den unheiligen Begebenheiten zu sehen, selbst wenn sie womöglich ein recht menschliches Vergehen begangen hatten.
Er zog seine Robe zurecht und griff mit der Hand nach seinem Stab, welchen immer noch Adamo hielt und reichte ihm im Gegenzug die Pfanne zum Transport, ohne Da Vinci oder Sarah weiter zu beachten. Er atmete durch und meinte mit einem fast heiteren Tonfall, während er in die Runde Blickte. „Dann lasst uns aufbrechen."
Fade-
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Sarah errötete bei den lobenden Worten von da Vinci. Scheu den Blick senkend, wagte sie es nicht ihn direkt anzusehen. Ja sie vergass völlig das Salvatore im Raum stand bis dieser sich zu Wort meldete. Zorn machte sich in ihrer Brust breit. Hatte dieser Narr den nicht zugehört wie Seniore Da Vinci davon sprach, dass er die Fallen entwerfen würde. Aber statt ihrem Groll freien lauf zu lassen, presste sie nur die Lippen zusammen und hörte dem Inqisitor zu.
Oh nein, wenn sie so ihrem Vater gegenüber trat würde dieser vor Zorn beben. Doch andererseits war es unumgänglich heimzukehren. Aber würde sie den Mut aufbringen die Fragen zu stellen, die sich in ihr aufdrängten. Wie konnte ihr Vater diese schreckliche Kreatur vertreiben ohne selbst ernsthaften Schaden zu nehmen?
Ihre Hände flach aneinander pressend versuchte sie ihre Nervösität zu verbergen. Nicht weil sie das kommende fürchtete sondern viel mehr den Zeitpunkt wo sie mit ihren Vater allein sein würde.
Knapp nickend gab Sarah zu verstehen, dass sie der Aufforderung folge leisten würde.
Schwachlächelnd wagte sie es doch noch Da Vinci anzusehen.
"Wenn... wenn es möglich ist... würde ich gerne die Fallen sehen. Ich hoffe das meine Zeichnung euch dabei helfen kann. Auf wiedersehen."
Zögernd trat Sarah an die Bratpfanne heran und nahm sie in die Hände. Seltsam dass dieses simple Kochgerät ihr half sich sicherer in der Nähe von Salvatore zu fühlen.
Oh nein, wenn sie so ihrem Vater gegenüber trat würde dieser vor Zorn beben. Doch andererseits war es unumgänglich heimzukehren. Aber würde sie den Mut aufbringen die Fragen zu stellen, die sich in ihr aufdrängten. Wie konnte ihr Vater diese schreckliche Kreatur vertreiben ohne selbst ernsthaften Schaden zu nehmen?
Ihre Hände flach aneinander pressend versuchte sie ihre Nervösität zu verbergen. Nicht weil sie das kommende fürchtete sondern viel mehr den Zeitpunkt wo sie mit ihren Vater allein sein würde.
Knapp nickend gab Sarah zu verstehen, dass sie der Aufforderung folge leisten würde.
Schwachlächelnd wagte sie es doch noch Da Vinci anzusehen.
"Wenn... wenn es möglich ist... würde ich gerne die Fallen sehen. Ich hoffe das meine Zeichnung euch dabei helfen kann. Auf wiedersehen."
Zögernd trat Sarah an die Bratpfanne heran und nahm sie in die Hände. Seltsam dass dieses simple Kochgerät ihr half sich sicherer in der Nähe von Salvatore zu fühlen.
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Beschwingt nickte Salvatore. Ein Besuch bei Bellini kam ihm gerade recht. Ja, er konnte noch mal mit ihm sprechen und die Sache mit Sarah gleich fest machen. Ihm würde nicht einfallen, warum er etwas dagegen haben würde.
Also trat er an die Tür und hielt sie geöffnet für Doneti und auch Sarah. Nachdem beide aus der Tür getreten waren, machte Salvatore sich auf den Weg zu seinem alten Freund. Viel zu besprechen gab es für ihn gerade nicht und er wollte Sarah nicht mit der frohen Kunde überraschen, ihren Vater nach ihrer Hand fragen zu wollen. Das würde eine freudige Überraschung werden! Er wollte ihr Gesicht sehen, wenn sie begriff welch Glück sie ereilte, dass ausgerechnet er, Salvatore Machiavelli, ihr Mann werden würde. Der Vater ihrer Kinder! Hach, da ging der Fußweg gleich viel leichter von der Hand.
Vor der Türe angekommen, klopfte Salvatore gut gelaunt an die Türe und schenkte Sarah dennoch ein Zwinkern. Oh, sie würde sich außer sich sein - vor Freude.
Also trat er an die Tür und hielt sie geöffnet für Doneti und auch Sarah. Nachdem beide aus der Tür getreten waren, machte Salvatore sich auf den Weg zu seinem alten Freund. Viel zu besprechen gab es für ihn gerade nicht und er wollte Sarah nicht mit der frohen Kunde überraschen, ihren Vater nach ihrer Hand fragen zu wollen. Das würde eine freudige Überraschung werden! Er wollte ihr Gesicht sehen, wenn sie begriff welch Glück sie ereilte, dass ausgerechnet er, Salvatore Machiavelli, ihr Mann werden würde. Der Vater ihrer Kinder! Hach, da ging der Fußweg gleich viel leichter von der Hand.
Vor der Türe angekommen, klopfte Salvatore gut gelaunt an die Türe und schenkte Sarah dennoch ein Zwinkern. Oh, sie würde sich außer sich sein - vor Freude.
Elli- Piratenpinguin
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Leonardo da Vinci verabschiedete Sarah mit einem offenherzigen Lächeln.
„Ich bin mir sicher, dass Eure Zeichnung hilfreich sein wird. Es wäre mir eine Freude, Euch die Fallen zu zeigen, sobald sie fertiggestellt sind. Aber ich hoffe, Ihr beteiligt Euch nicht an der Jagd nach diesen Kreaturen. Ich schätze, das ist ein sehr gefährlichen Unterfangen.“
Der Künstler brachte alle zur Tür und schien durchaus ein wenig erleichtert darüber zu sein, dass dieser unverhoffte Besuch ihn verließ. Der Inquisitor kannte die mehr oder minder unterschwellige Nervosität allerdings sehr gut, die Personen in seiner Umgebung zeigten – ob dies immer bedeutete, dass sie etwas zu verbergen hatten, musste nicht sein.
Angeführt von Salvatore, der den Weg gut kannte, machte sich die Gruppe auf in Richtung des Hauses von Giovanni Bellini. Auf den Straßen Venedigs herrschte normaler Betrieb, als habe die Ereignisse der vergangenen Nächte kaum eine Spur an der Stadt und ihren Bewohnern zurückgelassen. Vielleicht war es aber auch besser so, dass die Bevölkerung Venedigs keine Ahnung davon hatten, was hier gerade in der Dunkelheit sein Unwesen trieb.
Sarahs Heim erwartete sie mit ruhiger Unauffälligkeit.
Vielleicht die Ruhe vor dem Sturm.
Als Salvatore an der Tür klopfte, geschah eine Weile erst einmal gar nichts. Statt des Dienstmädchens, die um diese Uhrzeit eigentlich im Haus sein müsste, wurde die Tür von Bellini persönlich geöffnet, der wirklich alles andere aussah als wie das blühende Leben. Immer noch übersät mit Kratzspuren, blickte er Salvatore und auch den andere aus müden, geröteten und von tiefen Ringen gezeichneten Augen entgegen. Seine Haut wirkte fahl, fast schon gräulich; Bart und Haare waren ungewohnt ungepflegt und er trug lediglich eine Hose.
Er wirkte etwas desorientiert und wacklig auf den Beinen, während er offenbar schwerfällig versuchte, sich aus seinem Besuch einen Reim zu machen. Dann, jedoch, fiel sein fiebriger Blick auf eine bestimmte Person.
„Sarah…“, krächzte er leise mit belegter Stimme, wobei sich schlich tatsächlich ein leichtes, schiefes Lächeln auf sein Gesicht schlich. „Du bist zurück.“
Im Gästezimmer hatte Umberto freie Hand, denn Leandro Letta war offenbar wenig erpicht darauf, ihm genau auf die Finger zu schauen. Daher konnte er sich alle Dinge, die wohl mal dem verstorbenen Marco Ferraro gehört hatten, in Ruhe ansehen. In der Truhe, so fand er heraus, befand sich allerlei Tand (vermutlich Souvenirs)… von Bildern, über kleine Statuetten, bis hin zu einer großen Rolle eines kitschig gemusterten Seidenstoffs. Umberto konnte zudem drei Paar Schuhe, die allesamt noch nie getragen worden sein schienen, zutagefördern. All das war weder verdächtig, noch interessant. Eher war es verdächtig unverdächtig. Aber wer wusste schon, was die Lettas möglicherweise schon alles hatten verschwinden lassen. Der Rest des Raumes wirkte ähnlich unspektakulär und es lagen keine Gegenstände offen herum, also war die Kommode die einzig verbliebene Hoffnung, Hinweise zu finden. Wie Leandro erwähnt hatte, befanden sich in den Schubladen saubere Männerkleidung, die dem Stand eines wohlhabenden Geschäftsmannes entsprach… und ein kleines, schlichtes Holzkästchen, das Umbertos Aufmerksamkeit auf sich zog. Eine erste Vorahnung, geschwängert von einem bekannten Geruch, der davon ausging, erwies sich als zutreffend, als Umberto beim Öffnen des Kästchens ein Säckchen mit würzigen Kräutern und eine orientalisch verzierte Pfeife entdeckte, die nicht nur ähnlich der war, die der maskierte Schurke vom Friedhof verloren war, sondern praktisch mit dieser identisch.
„Ich bin mir sicher, dass Eure Zeichnung hilfreich sein wird. Es wäre mir eine Freude, Euch die Fallen zu zeigen, sobald sie fertiggestellt sind. Aber ich hoffe, Ihr beteiligt Euch nicht an der Jagd nach diesen Kreaturen. Ich schätze, das ist ein sehr gefährlichen Unterfangen.“
Der Künstler brachte alle zur Tür und schien durchaus ein wenig erleichtert darüber zu sein, dass dieser unverhoffte Besuch ihn verließ. Der Inquisitor kannte die mehr oder minder unterschwellige Nervosität allerdings sehr gut, die Personen in seiner Umgebung zeigten – ob dies immer bedeutete, dass sie etwas zu verbergen hatten, musste nicht sein.
Angeführt von Salvatore, der den Weg gut kannte, machte sich die Gruppe auf in Richtung des Hauses von Giovanni Bellini. Auf den Straßen Venedigs herrschte normaler Betrieb, als habe die Ereignisse der vergangenen Nächte kaum eine Spur an der Stadt und ihren Bewohnern zurückgelassen. Vielleicht war es aber auch besser so, dass die Bevölkerung Venedigs keine Ahnung davon hatten, was hier gerade in der Dunkelheit sein Unwesen trieb.
Sarahs Heim erwartete sie mit ruhiger Unauffälligkeit.
Vielleicht die Ruhe vor dem Sturm.
Als Salvatore an der Tür klopfte, geschah eine Weile erst einmal gar nichts. Statt des Dienstmädchens, die um diese Uhrzeit eigentlich im Haus sein müsste, wurde die Tür von Bellini persönlich geöffnet, der wirklich alles andere aussah als wie das blühende Leben. Immer noch übersät mit Kratzspuren, blickte er Salvatore und auch den andere aus müden, geröteten und von tiefen Ringen gezeichneten Augen entgegen. Seine Haut wirkte fahl, fast schon gräulich; Bart und Haare waren ungewohnt ungepflegt und er trug lediglich eine Hose.
Er wirkte etwas desorientiert und wacklig auf den Beinen, während er offenbar schwerfällig versuchte, sich aus seinem Besuch einen Reim zu machen. Dann, jedoch, fiel sein fiebriger Blick auf eine bestimmte Person.
„Sarah…“, krächzte er leise mit belegter Stimme, wobei sich schlich tatsächlich ein leichtes, schiefes Lächeln auf sein Gesicht schlich. „Du bist zurück.“
Im Gästezimmer hatte Umberto freie Hand, denn Leandro Letta war offenbar wenig erpicht darauf, ihm genau auf die Finger zu schauen. Daher konnte er sich alle Dinge, die wohl mal dem verstorbenen Marco Ferraro gehört hatten, in Ruhe ansehen. In der Truhe, so fand er heraus, befand sich allerlei Tand (vermutlich Souvenirs)… von Bildern, über kleine Statuetten, bis hin zu einer großen Rolle eines kitschig gemusterten Seidenstoffs. Umberto konnte zudem drei Paar Schuhe, die allesamt noch nie getragen worden sein schienen, zutagefördern. All das war weder verdächtig, noch interessant. Eher war es verdächtig unverdächtig. Aber wer wusste schon, was die Lettas möglicherweise schon alles hatten verschwinden lassen. Der Rest des Raumes wirkte ähnlich unspektakulär und es lagen keine Gegenstände offen herum, also war die Kommode die einzig verbliebene Hoffnung, Hinweise zu finden. Wie Leandro erwähnt hatte, befanden sich in den Schubladen saubere Männerkleidung, die dem Stand eines wohlhabenden Geschäftsmannes entsprach… und ein kleines, schlichtes Holzkästchen, das Umbertos Aufmerksamkeit auf sich zog. Eine erste Vorahnung, geschwängert von einem bekannten Geruch, der davon ausging, erwies sich als zutreffend, als Umberto beim Öffnen des Kästchens ein Säckchen mit würzigen Kräutern und eine orientalisch verzierte Pfeife entdeckte, die nicht nur ähnlich der war, die der maskierte Schurke vom Friedhof verloren war, sondern praktisch mit dieser identisch.
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
"Alter Freund!" sagte Salvatore bestürzte, als er Bellini erblickte. Er hatte stets geschätzt, dass er ebenso sehr darauf achtete gepflegt zu sein, wie Salvatore selbst. Die Frage nach der Hand seiner Tochter, rückte in unerreichbare Weite. Was war hier los? Was war geschehen? So kannte man Bellini nicht. Ganz sicher nicht.
"Lasst uns drinnen sprechen!" sagte Salvatore leise. In diesem Zustand sollte niemand Bellini sehen es würde sicherlich einen Grund für diese Auftreten geben.
"Lasst uns drinnen sprechen!" sagte Salvatore leise. In diesem Zustand sollte niemand Bellini sehen es würde sicherlich einen Grund für diese Auftreten geben.
Elli- Piratenpinguin
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Der Anblick von ihrem Vater entsetzte Sarah. Er sah erschreckend schlecht aus! In diesem Moment war ihr wahrlich egal wer alles anwesend war. Hastig an Salvatore vorbei drängend erfasste sie die Hand ihres Vater und sah ihn voll Sorgen.
"Vater was ist mit euch? Ihr gehört in die Hände eines Arztes und ins Bett!" Wo um Himmels willen war das Dienstmädchen? Schmerzhaft bereute Sarah ihre eigensinnige Entscheidung nicht nachhause zurückgekehrt zu sein aus der lächerlichen Angst heraus ihrem Vater gegenüber zu treten. Sachte ihren Vater ins Haus schiebend wollte sie ihn nicht weiter zumuten hier weiter rumzustehen. Sachte eine Hand auf seine Stirn legend verstärkte sich die Unruhe in ihr. Sein fiebriger Blick sprach schon allein für sich.
Den Blick direkt in die Augen des Inquistiors meidend sah sie ihn seine Richtung.
"Bevor ihr meinen Vater nach den Geschehnissen in jener Nacht fragt, könntet ihr bitte erst einen Arzt hierher konsultieren? Ich fürchte mich um seinen Zustand."
Ihr war bewusst, dass sie auf der Augenhöhe von Salvatore stand, aber dieser Mann verdiente im Moment keine Beachtung. Einzig allein ihr Vater stand jetzt für sie in Mittelpunkt. Ihn so zu sehen schürrte die Angst in ihr ihn zu verlieren.
"Vater was ist mit euch? Ihr gehört in die Hände eines Arztes und ins Bett!" Wo um Himmels willen war das Dienstmädchen? Schmerzhaft bereute Sarah ihre eigensinnige Entscheidung nicht nachhause zurückgekehrt zu sein aus der lächerlichen Angst heraus ihrem Vater gegenüber zu treten. Sachte ihren Vater ins Haus schiebend wollte sie ihn nicht weiter zumuten hier weiter rumzustehen. Sachte eine Hand auf seine Stirn legend verstärkte sich die Unruhe in ihr. Sein fiebriger Blick sprach schon allein für sich.
Den Blick direkt in die Augen des Inquistiors meidend sah sie ihn seine Richtung.
"Bevor ihr meinen Vater nach den Geschehnissen in jener Nacht fragt, könntet ihr bitte erst einen Arzt hierher konsultieren? Ich fürchte mich um seinen Zustand."
Ihr war bewusst, dass sie auf der Augenhöhe von Salvatore stand, aber dieser Mann verdiente im Moment keine Beachtung. Einzig allein ihr Vater stand jetzt für sie in Mittelpunkt. Ihn so zu sehen schürrte die Angst in ihr ihn zu verlieren.
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
"Nana." ermahnte Salvatore, auf die Ansprache Sarahs und schob sich und den Inquisator ins Innere des Hause. Das war wirklich nichts, was die anderen mitbekommen mussten.
Die Sorge der Tochter rührte ihn. So konnte sie das später auch für ihre gemeinsamen Kinder, als auch für ihn handhaben. Bei ihm natürlich etwas mehr. Kinder waren wichtig, aber davon konnte man ja genug anschaffen. Einen Mann wie ihn, gab es nur einmal!
"Ich denke bis der Arzt hier ist, könnten wir schon ein paar Dinge in Erfahrung bringen."
Sarahs Vater war ja nun kein kleines Kind, er sah schlecht aus, ohne Frage, aber nicht so, als sei der Sensenmann bereits ins Haus gekehrt. Er würde die Befragung sicher durchstehen und eine weitere Unterbrechung und Hinauszögerung standen Salvatore nicht im Sinne.
"Wie fühlst du dich alter Freund? Du wirst uns doch sicher in dieser misslichen Lage so schnell wie möglich helfen wollen?"
Die Sorge der Tochter rührte ihn. So konnte sie das später auch für ihre gemeinsamen Kinder, als auch für ihn handhaben. Bei ihm natürlich etwas mehr. Kinder waren wichtig, aber davon konnte man ja genug anschaffen. Einen Mann wie ihn, gab es nur einmal!
"Ich denke bis der Arzt hier ist, könnten wir schon ein paar Dinge in Erfahrung bringen."
Sarahs Vater war ja nun kein kleines Kind, er sah schlecht aus, ohne Frage, aber nicht so, als sei der Sensenmann bereits ins Haus gekehrt. Er würde die Befragung sicher durchstehen und eine weitere Unterbrechung und Hinauszögerung standen Salvatore nicht im Sinne.
"Wie fühlst du dich alter Freund? Du wirst uns doch sicher in dieser misslichen Lage so schnell wie möglich helfen wollen?"
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Mit einem Klacken wurde der Deckel des Holzkästchens von Umberto zugeklappt.
Die trüb-blauen Augen des Kardinaldieners verharrten einen Augenblick vollkommen ausdruckslos an einer der Zimmerwände, während es in seinem Kopf ratterte. Nachdem er etwa zehn Sekunden so dastand und den befremdlichen Duft dieser Pfeife eingeatmet hatte, kam er zu einem eindeutigen Ergebnis:
Er hatte nach wie vor keine verfickte Ahnung, was hier vor sich ging.
Nur mühsam verdrängte Umberto seine griesgrämige Laune. Doch vor Lettas Sohn wollte er nicht zeigen, dass er unzufrieden mit den Resultaten war. Stattdessen schenkte er ihm ein kaltes Lächeln, als er sich aus dem Zimmer entfernte und nach einer sehr knappen Verabschiedung das Haus dieser widerlichen Inzucht-Familie hinter sich ließ.
Wie passte das denn nun ins Bild? Ferraro sollte also einer dieser Spinner gewesen sein, die in der Kirche eine Art...Teufelsanbetung ausgeführt hatten? Er kam nicht auf die Lösung, kam nicht mal zu einer vernünftigen Theorie. Das merkwürdige Gebaren dieser Menschen, die befremdlichen Bestien...das alles war seltsam. Bestimmt hatte er noch keinen Fall gehabt, der derart seltsam war, wie dieser. Es war nicht so, dass es keine Hinweise gab. Es gab sehr viele Hinweise, nur war die Situation derart unübersichtlich und chaotisch geworden, dass er einfach nicht mehr durchblickte.
Vermutlich ist es ganz einfach, ärgerte er sich, während er den Weg zum Doktor einschlug, der mit etwas Glück leichter zu brechen sein würde, als der alte Letta. Die Lösung ist direkt vor meiner Nase und ich komme einfach nicht darauf.
Eine Viertelstunde später hämmerte er gegen die Tür des Doktors. Auf seinem Gesicht präsentierte sich ein nachsichtiges Lächeln, mit dem er den Mann begrüßen würde. Hinter seiner im Laufe der Jahre undurchlässig gewordenen Fassade brodelten finsterste Gedanken. Nicht einmal der Gedanke an Salvatore, wie er mit aufgeschlitzter Kehle im Kanal herumtrieb, vermochte es seine Stimmung zu heben.
Die trüb-blauen Augen des Kardinaldieners verharrten einen Augenblick vollkommen ausdruckslos an einer der Zimmerwände, während es in seinem Kopf ratterte. Nachdem er etwa zehn Sekunden so dastand und den befremdlichen Duft dieser Pfeife eingeatmet hatte, kam er zu einem eindeutigen Ergebnis:
Er hatte nach wie vor keine verfickte Ahnung, was hier vor sich ging.
Nur mühsam verdrängte Umberto seine griesgrämige Laune. Doch vor Lettas Sohn wollte er nicht zeigen, dass er unzufrieden mit den Resultaten war. Stattdessen schenkte er ihm ein kaltes Lächeln, als er sich aus dem Zimmer entfernte und nach einer sehr knappen Verabschiedung das Haus dieser widerlichen Inzucht-Familie hinter sich ließ.
Wie passte das denn nun ins Bild? Ferraro sollte also einer dieser Spinner gewesen sein, die in der Kirche eine Art...Teufelsanbetung ausgeführt hatten? Er kam nicht auf die Lösung, kam nicht mal zu einer vernünftigen Theorie. Das merkwürdige Gebaren dieser Menschen, die befremdlichen Bestien...das alles war seltsam. Bestimmt hatte er noch keinen Fall gehabt, der derart seltsam war, wie dieser. Es war nicht so, dass es keine Hinweise gab. Es gab sehr viele Hinweise, nur war die Situation derart unübersichtlich und chaotisch geworden, dass er einfach nicht mehr durchblickte.
Vermutlich ist es ganz einfach, ärgerte er sich, während er den Weg zum Doktor einschlug, der mit etwas Glück leichter zu brechen sein würde, als der alte Letta. Die Lösung ist direkt vor meiner Nase und ich komme einfach nicht darauf.
Eine Viertelstunde später hämmerte er gegen die Tür des Doktors. Auf seinem Gesicht präsentierte sich ein nachsichtiges Lächeln, mit dem er den Mann begrüßen würde. Hinter seiner im Laufe der Jahre undurchlässig gewordenen Fassade brodelten finsterste Gedanken. Nicht einmal der Gedanke an Salvatore, wie er mit aufgeschlitzter Kehle im Kanal herumtrieb, vermochte es seine Stimmung zu heben.
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Der Anblick von Giovanni Bellini beunruhigte Cesare erheblich. Der Mann wirkte ausgezehrt und schwer angeschlagen. Natürlich konnte dies leicht mit der Sorge um seine Tochter und den furchtbaren Erlebnissen der letzten Tage begründet werden, doch musste anhand des erheblichen Teufelswerkes, welches hier betrieben worden war, vom schlimmsten ausgegangen werden.
Donatis Blick bohrte sich geradezu durch die kränkliche Hülle eines Menschen vor sich. Er hatte in seinem Leben schon viele Besessene und von Teufelsflüchen geplagte gesehen, doch auch die Hunde des Barbas, wie sie ihnen nächtens begegnet waren, stellten in manchen Punkten Neuland für den alternden Gottesrichter dar.
Gesundheitlich angeschlagen war Messer Bellini in jedem Fall und so gab der Inquisitor Adamo kurz die Anweisung, einen Arzt zu verständigen, welcher nur zwei Straßen weiter wohnte. Von der Dienstmagd konnte er nur annehmen, dass diese gerade in Giovannis Auftrag Besorgungen machte. Pater Girolamo war von den Leuten des Inquisitors versorgt worden und bei ihm schienen die Wunden gut zu heilen. Irgendwelche Spuren teuflischen Zaubers hatten sich dabei jedenfalls nicht offenbart. Die Kratzer des Künstlers waren dagegen vermutlich nur von seiner Magd versorgt worden.
Sarahs Sorge jedenfalls war verständlich und das Vorhaben, Giovanni um mehr Zeit zu ersuchen, die Hilfe seiner Tochter in Anspruch zu nehmen wirkte damit zunächst hinfällig.
Salvatores stürmisches vorangehen gegenüber dem ihm bekannten Künstler ließ Cesare zu und beobachtete dabei konzentriert die Reaktionen. Es war ein Jammer, Adamo gerade nun weggeschickt zu haben, denn die nächsten Minuten konnten durchaus interessant und vielleicht auch sehr lehrreich werden.
Donatis Blick bohrte sich geradezu durch die kränkliche Hülle eines Menschen vor sich. Er hatte in seinem Leben schon viele Besessene und von Teufelsflüchen geplagte gesehen, doch auch die Hunde des Barbas, wie sie ihnen nächtens begegnet waren, stellten in manchen Punkten Neuland für den alternden Gottesrichter dar.
Gesundheitlich angeschlagen war Messer Bellini in jedem Fall und so gab der Inquisitor Adamo kurz die Anweisung, einen Arzt zu verständigen, welcher nur zwei Straßen weiter wohnte. Von der Dienstmagd konnte er nur annehmen, dass diese gerade in Giovannis Auftrag Besorgungen machte. Pater Girolamo war von den Leuten des Inquisitors versorgt worden und bei ihm schienen die Wunden gut zu heilen. Irgendwelche Spuren teuflischen Zaubers hatten sich dabei jedenfalls nicht offenbart. Die Kratzer des Künstlers waren dagegen vermutlich nur von seiner Magd versorgt worden.
Sarahs Sorge jedenfalls war verständlich und das Vorhaben, Giovanni um mehr Zeit zu ersuchen, die Hilfe seiner Tochter in Anspruch zu nehmen wirkte damit zunächst hinfällig.
Salvatores stürmisches vorangehen gegenüber dem ihm bekannten Künstler ließ Cesare zu und beobachtete dabei konzentriert die Reaktionen. Es war ein Jammer, Adamo gerade nun weggeschickt zu haben, denn die nächsten Minuten konnten durchaus interessant und vielleicht auch sehr lehrreich werden.
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Wenn auch düstere Gedanken Umberto Argente begleiteten, während er durch die schmalen, gepflasterten Gassen auf das Haus des Doktors zuwanderte, konnte ihm nicht entgehen, das Venedig von den unseligen Ereignissen der letzten Tage überhaupt nicht berührt zu sein schien. Dass es Tote gab, war alltäglich, selbst auf so grausame Weise, wie es den Wachhauptmann Solaro dahingerafft hatte oder das Opfer der Bestie, das aus einem Kanal gefischt worden war. Jedoch waren die aktuellen Vorgänge so außergewöhnlich, dass es eigentlich unwahrscheinlich war, dass niemand außer den Tätern und der Ermittler davon Wind bekommen hatten. Allerdings schienen die Kreaturen es zu bevorzugen, bei Tage im Verborgenen zu bleiben und bei Nacht die Nähe des Friedhofs zu suchen. Möglicherweise ließ es sich damit erklären, dass die Bewohner Venedigs sich nicht schon längst zu angsterfüllten Bürgerwehren formierten. Welcher normale Mensch trieb sich schon des Nachts aus Friedhöfen herum? Wer so etwas tat, konnte nur Unheil im Sinn haben. Irgendetwas ging im Schatten San Trovasos vor sich – und irgendjemand würde plaudern, früher oder später. Geheimnisse blieben nicht lange geheim, wenn mehrere Leute davon wussten.
Dottore Emilio Fraticelli war möglicherweise eine der Personen, die eingeweiht waren. Vielleicht war er einer der Grabschänder und Dämonenbeschwörer, vielleicht auch nur ein Hilfsmittel, um die dubiosen Umstände des Todes von Marco Ferraro zu vertuschen. So oder so stand er in Verbindung mit dem Fall und konnte, mit Glück, einige Fragen klären.
Kurz nachdem Umberto an die Tür des Doktors geklopft hatte, öffnete ihm ein untersetzter Mann mit schütterer Halbglatze und Hakennase, die, trotz der Rundlichkeit seines Gesichts, recht dominant darin wirkte. Sein Alter mochte sich bestimmt bereits der Sechzig nähern.
„Wo drückt der Schuh, junger Herr?“, erkundigte er sich mit einem herzlichen Lächeln auf den Lippen.
Giovanni Bellini war sichtlich irritiert davon, dass sein Haus nun plötzlich voller Menschen war. Dabei war allerdings nicht unbedingt klar, ob er sich bewusst war, wer dort seine Aufmerksamkeit einzufordern versuchte, denn mit seiner Aufmerksamkeit schien es nicht weit her zu sein. Die fiebrige Hitze, die von seinem Körper Besitz ergriffen hatte (so wie Sarah leicht spüren konnte, als sie ihre Hand auf die Stirn ihres Vaters legte), wirkte sich auch auf Bellinis Geist aus. Wie benommen stand er da, während seine Tochter, Salvatore und auch der Inquisitor sprachen, und schien beim Erfassen des Gesagten nicht wirklich mitzukommen.
„Helfen?“, wiederholte er schließlich verwundert, nachdem Salvatore ihn angesprochen hatte.
„Ich verstehe nicht... “
Bellini verfiel beim Sprechen in ein müdes Gemurmel, das nur mit Anstrengung zu verstehen war.
„Ich kann jetzt keinen Besuch empfangen“, meinte er in ablehnendem Tonfall. Ein Rinnsal aus Schweiß floss an seiner Schläfe hinab und über seine Wange.
„Bitte geht.“
Er war außer Atem. Dass es ihm schwerfiel, sich aufrecht zu halten, war nicht zu übersehen. Er schwankte, obwohl er auf der Stelle stand, und musste sein Gleichgewicht immer wieder durch Verlagerung seiner Füße wiederherstellen. Die anderen Anwesenden nun ignorierend, fixierte er mit seinen blutunterlaufenden Augen Sarah und wirkte mit einem Mal wieder streng.
„Du bleibst nun hier“, teilte er ihr mit.
„Was sollen die Leute sagen, wenn du dich nachts und dann auch noch auf Friedhöfen herumtreibst?“
Ob darüber verärgert war, zeigte er nun nicht. Dies konnte allerdings darin begründet sein, dass er so geschwächt war.
„Ich sah mich gezwungen, zu handeln, und habe eine Nachricht entsandt. Vincenzo Abbiati schickt seinen Sohn vorbei, um dich kennenzulernen. Vergraule ihn nicht oder mach mir sonstwie Schande. Es wird Zeit, dass du heiratest.“
Ein rasselnder Hustenanfall schüttelte ihn und ließ ihn zitternd zurück. Vielleicht war es seiner restlichen erbärmlichen Erscheinung zu verschulden, dass nun erst, da er seine Hand zum Husten ballte und in Sichthöhe hob, auffiel, dass etwas Rotes an seinen Fingern klebte. Es sah verdächtig nach Blut aus – nach getrocknetem Blut, allerdings, er konnte es unmöglich erst gerade aus seinen Bronchien dorthin befördert haben. Er selbst schien dies jedoch gar nicht wahrzunehmen.
„Ich sollte mich wirklich hinlegen, ja.“
Schwankend machte er Anstalten, sich zurückzuziehen, und stieß dabei, nach einigen Taumelschritten, die Tür zum Wohnzimmer auf, auf deren Schwelle er fast über etwas stolperte, was ein zertrümmertes Möbelstück sein mochte. Auch der Anblick des restlichen Zimmers zeugte von grober Gewalt und Verwüstung – ein überraschender Anblick für alle, denn beim letzten Besuch war hier noch alles intakt gewesen, da das Monster (oder „der Einbrecher“, worauf Bellini bestanden hatte) sich zuvor lediglich in Küche und Vorratskammer ausgetobt hatte.
Dottore Emilio Fraticelli war möglicherweise eine der Personen, die eingeweiht waren. Vielleicht war er einer der Grabschänder und Dämonenbeschwörer, vielleicht auch nur ein Hilfsmittel, um die dubiosen Umstände des Todes von Marco Ferraro zu vertuschen. So oder so stand er in Verbindung mit dem Fall und konnte, mit Glück, einige Fragen klären.
Kurz nachdem Umberto an die Tür des Doktors geklopft hatte, öffnete ihm ein untersetzter Mann mit schütterer Halbglatze und Hakennase, die, trotz der Rundlichkeit seines Gesichts, recht dominant darin wirkte. Sein Alter mochte sich bestimmt bereits der Sechzig nähern.
„Wo drückt der Schuh, junger Herr?“, erkundigte er sich mit einem herzlichen Lächeln auf den Lippen.
Giovanni Bellini war sichtlich irritiert davon, dass sein Haus nun plötzlich voller Menschen war. Dabei war allerdings nicht unbedingt klar, ob er sich bewusst war, wer dort seine Aufmerksamkeit einzufordern versuchte, denn mit seiner Aufmerksamkeit schien es nicht weit her zu sein. Die fiebrige Hitze, die von seinem Körper Besitz ergriffen hatte (so wie Sarah leicht spüren konnte, als sie ihre Hand auf die Stirn ihres Vaters legte), wirkte sich auch auf Bellinis Geist aus. Wie benommen stand er da, während seine Tochter, Salvatore und auch der Inquisitor sprachen, und schien beim Erfassen des Gesagten nicht wirklich mitzukommen.
„Helfen?“, wiederholte er schließlich verwundert, nachdem Salvatore ihn angesprochen hatte.
„Ich verstehe nicht... “
Bellini verfiel beim Sprechen in ein müdes Gemurmel, das nur mit Anstrengung zu verstehen war.
„Ich kann jetzt keinen Besuch empfangen“, meinte er in ablehnendem Tonfall. Ein Rinnsal aus Schweiß floss an seiner Schläfe hinab und über seine Wange.
„Bitte geht.“
Er war außer Atem. Dass es ihm schwerfiel, sich aufrecht zu halten, war nicht zu übersehen. Er schwankte, obwohl er auf der Stelle stand, und musste sein Gleichgewicht immer wieder durch Verlagerung seiner Füße wiederherstellen. Die anderen Anwesenden nun ignorierend, fixierte er mit seinen blutunterlaufenden Augen Sarah und wirkte mit einem Mal wieder streng.
„Du bleibst nun hier“, teilte er ihr mit.
„Was sollen die Leute sagen, wenn du dich nachts und dann auch noch auf Friedhöfen herumtreibst?“
Ob darüber verärgert war, zeigte er nun nicht. Dies konnte allerdings darin begründet sein, dass er so geschwächt war.
„Ich sah mich gezwungen, zu handeln, und habe eine Nachricht entsandt. Vincenzo Abbiati schickt seinen Sohn vorbei, um dich kennenzulernen. Vergraule ihn nicht oder mach mir sonstwie Schande. Es wird Zeit, dass du heiratest.“
Ein rasselnder Hustenanfall schüttelte ihn und ließ ihn zitternd zurück. Vielleicht war es seiner restlichen erbärmlichen Erscheinung zu verschulden, dass nun erst, da er seine Hand zum Husten ballte und in Sichthöhe hob, auffiel, dass etwas Rotes an seinen Fingern klebte. Es sah verdächtig nach Blut aus – nach getrocknetem Blut, allerdings, er konnte es unmöglich erst gerade aus seinen Bronchien dorthin befördert haben. Er selbst schien dies jedoch gar nicht wahrzunehmen.
„Ich sollte mich wirklich hinlegen, ja.“
Schwankend machte er Anstalten, sich zurückzuziehen, und stieß dabei, nach einigen Taumelschritten, die Tür zum Wohnzimmer auf, auf deren Schwelle er fast über etwas stolperte, was ein zertrümmertes Möbelstück sein mochte. Auch der Anblick des restlichen Zimmers zeugte von grober Gewalt und Verwüstung – ein überraschender Anblick für alle, denn beim letzten Besuch war hier noch alles intakt gewesen, da das Monster (oder „der Einbrecher“, worauf Bellini bestanden hatte) sich zuvor lediglich in Küche und Vorratskammer ausgetobt hatte.
Umbra- Tiefseemonster
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Die Hitze die von ihren Vater ausging war mehr als beängstigend. Das Fieber sprach bereits überdeutlich aus seinen Augen. Wie konnte dann Salvator ernsthaft erwarten, dass ihr Vater auch noch Befragungen zustimmte wo er sich doch selbst kaum auf den Beinen halten konnte.
Hastig an seine Seite eilend verdrängte sie für einen Moment was ihr Vater gerade gesagt hatte.
Nur um im nächsten Moment noch bleicher zu werden. Das Blut in seinen Händen, die zerstörte Einrichtung hinterließen ein betäubendes GEfühl. Noch schlimmer war der Umstand dass ihr Verlobter auf den direkten Weg hierher war.
Was kam als nächstes?
Der Verzweiflung nahe, hätte Sarah sich am liebsten dazu hinreißen lassen, alle anwesenden des Hauses zu verweisen. Aber wie konnte sie sich das anmaßen?
Mit sich selbst ringend betete Sarah darum, dass Salvatore es nicht noch einmal wagte diese Situation runter zuspielen.
Da nahm sie selbst die Heirat mit dem Verlobten in Kauf.
Im Moment konnte sie nichts weiter tun, als Wasser zu holen und ihrem Vater mit einem Tuch auf der Stirn linderung zu verschaffen bis der Arzt kam.
Angespannt betrachtete Sarah stumm das Zimmer. War diese Kreatur zurück gekehrt? Aber warum?
Hastig an seine Seite eilend verdrängte sie für einen Moment was ihr Vater gerade gesagt hatte.
Nur um im nächsten Moment noch bleicher zu werden. Das Blut in seinen Händen, die zerstörte Einrichtung hinterließen ein betäubendes GEfühl. Noch schlimmer war der Umstand dass ihr Verlobter auf den direkten Weg hierher war.
Was kam als nächstes?
Der Verzweiflung nahe, hätte Sarah sich am liebsten dazu hinreißen lassen, alle anwesenden des Hauses zu verweisen. Aber wie konnte sie sich das anmaßen?
Mit sich selbst ringend betete Sarah darum, dass Salvatore es nicht noch einmal wagte diese Situation runter zuspielen.
Da nahm sie selbst die Heirat mit dem Verlobten in Kauf.
Im Moment konnte sie nichts weiter tun, als Wasser zu holen und ihrem Vater mit einem Tuch auf der Stirn linderung zu verschaffen bis der Arzt kam.
Angespannt betrachtete Sarah stumm das Zimmer. War diese Kreatur zurück gekehrt? Aber warum?
Angela Dragon- Gastadmin
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Salvatore stockte der Atem. Es gab eine Interessenten für Sarah? Das konnte er nun nicht glauben!! Just in dem Moment, als er sich interessierte, erschien ein Rivale!
Er spürte das er innerlich aufbrauste, doch er konnte sich hier vor dem Inquisator und Sarah selbst keinen Fehltritt leisten. Er beschloß die Situation dennoch für sich auszunutzen, wenn Bellini stark genug war, Sarah in dieser Diskussion zu sagen, dass der potenzielle Mann sich auf den Weg gemacht hatte, würde er sich auch seinen Vorschlag anhören können.
"Es ist sicher, das Beste etwas auszuruhen. Ich bin stark genug zu stützen."
Bellini nickte schwach und schien fast schon auszuatmen.
"Sarah, rasch hol WARMES Wasser, wir wollen deinem Vater etwas Linderung beschaffen." Natürlich legte Salavtore auf warmes Wasser wert, dann war Sarah zumindest etwas beschäftigt und nachdem Bellini ihr zugenickt hatte, würde sie auch sicher keinen Widerspruch einlegen. Das würde sie ihrem Vater (und ihrem zukünftigen Ehemann, auch wenn sie noch nichts davon wusste), nicht antun.
Mit raschen Schritten war er neben Bellini und stütze ihn um ihn in das nächste Zimmer zu geleiten. Das Sofa war kein Bett, aber besser als nichts. Langsam setzte er den angeschlagenen Freund auf dem Sofa nieder und half ihm sich hinzulegen.
"Alter Freund, ich muss schnell sprechen bevor Sarah wieder kommt oder auch Donati hereinkommt. Wir werden uns kurz unterhalten müssen, dass verstehst du doch sicher. So können wir alles wieder gerade rücken." Er blickte ihm eindringelich in die fiebrigen Augen
"Sieh, ich war wohl etwas zu spät. Du hättest nicht nach dem Sohn von jemandem schicken müssen. Ich wollte mit dir sprechen um die den Vorschlag zu machen, dass ich Sarah zum Weibe nehme. Das wäre nach dieser bedauerlichen Angelegenheit mit dem Friedhof und der Herumtreiberei einer unverheirateten Frau, sicher ein guter Fang. Du bist ein guter alter Freund von mir und ich würde dir gerne diesen Dienst erweisen. Denk darüber nach. wir können gerne über die Mitgift sprechen, an Geld mangelt es nicht und an meinem Geiste auch nicht." er drückte die Schulter von Bellini und nickte ihm munter zu.
"Donati, ich denke eine Befragung wäre sehr anstrengend. Wir sollten uns auf zwei oder drei Fragen einigen.
Er spürte das er innerlich aufbrauste, doch er konnte sich hier vor dem Inquisator und Sarah selbst keinen Fehltritt leisten. Er beschloß die Situation dennoch für sich auszunutzen, wenn Bellini stark genug war, Sarah in dieser Diskussion zu sagen, dass der potenzielle Mann sich auf den Weg gemacht hatte, würde er sich auch seinen Vorschlag anhören können.
"Es ist sicher, das Beste etwas auszuruhen. Ich bin stark genug zu stützen."
Bellini nickte schwach und schien fast schon auszuatmen.
"Sarah, rasch hol WARMES Wasser, wir wollen deinem Vater etwas Linderung beschaffen." Natürlich legte Salavtore auf warmes Wasser wert, dann war Sarah zumindest etwas beschäftigt und nachdem Bellini ihr zugenickt hatte, würde sie auch sicher keinen Widerspruch einlegen. Das würde sie ihrem Vater (und ihrem zukünftigen Ehemann, auch wenn sie noch nichts davon wusste), nicht antun.
Mit raschen Schritten war er neben Bellini und stütze ihn um ihn in das nächste Zimmer zu geleiten. Das Sofa war kein Bett, aber besser als nichts. Langsam setzte er den angeschlagenen Freund auf dem Sofa nieder und half ihm sich hinzulegen.
"Alter Freund, ich muss schnell sprechen bevor Sarah wieder kommt oder auch Donati hereinkommt. Wir werden uns kurz unterhalten müssen, dass verstehst du doch sicher. So können wir alles wieder gerade rücken." Er blickte ihm eindringelich in die fiebrigen Augen
"Sieh, ich war wohl etwas zu spät. Du hättest nicht nach dem Sohn von jemandem schicken müssen. Ich wollte mit dir sprechen um die den Vorschlag zu machen, dass ich Sarah zum Weibe nehme. Das wäre nach dieser bedauerlichen Angelegenheit mit dem Friedhof und der Herumtreiberei einer unverheirateten Frau, sicher ein guter Fang. Du bist ein guter alter Freund von mir und ich würde dir gerne diesen Dienst erweisen. Denk darüber nach. wir können gerne über die Mitgift sprechen, an Geld mangelt es nicht und an meinem Geiste auch nicht." er drückte die Schulter von Bellini und nickte ihm munter zu.
"Donati, ich denke eine Befragung wäre sehr anstrengend. Wir sollten uns auf zwei oder drei Fragen einigen.
Elli- Piratenpinguin
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Umberto löste sich von den Überlegungen, die ihn während der Reise zum Haus des Doktors beschäftigt hatten. Zunächst würde sich seinem vermutlich vorerst letzten Zeugen widmen, denn nach diesem Besuch hatte er vor, erstmal zu Donati und seinem Schwager zurückzukehren und sich mit diesen auszutauschen. Vielleicht hatten diese ja in der Zwischenzeit schon etwas Brauchbares ans Tageslicht gefördert.
Umberto entgegnete dem herzlichen Lächeln des Arztes mit seinem seinerseits bestem, liebenswürdigstem Lächeln. Er legte seine beiden Hände mit gutmütiger Miene aufeinander.
"Nun, Dottore Fratecelli, vielleicht sollten wir uns darüber lieber an einem Ort austauschen, wo man uns nicht hören wird."
Die Augen des Kardinalsdieners schweiften über die Straße, richteten sich dann aber wieder auf den älteren Mann vor ihm:
"Umberto Argente, mein Name. Ich bin im Auftrag des Kardinals unterwegs und untersuche in Zusammenarbeit mit der venezianischen Inquisition den Todesfall von Marco Ferraro und die Schändung seines Grabes. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich Ihnen dazu gerne einige Fragen stellen. Sie waren schließlich vor Ort, als sich dieser Unfall nun ja...ereignete."
Umberto entgegnete dem herzlichen Lächeln des Arztes mit seinem seinerseits bestem, liebenswürdigstem Lächeln. Er legte seine beiden Hände mit gutmütiger Miene aufeinander.
"Nun, Dottore Fratecelli, vielleicht sollten wir uns darüber lieber an einem Ort austauschen, wo man uns nicht hören wird."
Die Augen des Kardinalsdieners schweiften über die Straße, richteten sich dann aber wieder auf den älteren Mann vor ihm:
"Umberto Argente, mein Name. Ich bin im Auftrag des Kardinals unterwegs und untersuche in Zusammenarbeit mit der venezianischen Inquisition den Todesfall von Marco Ferraro und die Schändung seines Grabes. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich Ihnen dazu gerne einige Fragen stellen. Sie waren schließlich vor Ort, als sich dieser Unfall nun ja...ereignete."
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Des Inquisitors düstere Vorahnung schien sich mit jedem Augenblick weiter zu erhärten und es kam der Moment, zu dem er das Schauspiel vor seinen Augen nicht weiter untätig verfolgen konnte.
Wie ein Raubtier bewegte Donati sich an der Seite des Eingangsbereiches. Der Blick, mit dem er Bellini dabei taxierte war hart, beinahe schon finster.
Er ließ zu, dass Salvatore ihn in den Wohnraum brachte und Sarah fortschickte. Er selbst nutzte die Zeit, sich ein klareres Bild der Verwüstung zu machen. Es schien gerade zu eindeutig, was hier vor sich ging und ließ nur wenig Platz für Spekulationen.
Die Aussagen von Bellini waren wenig wert gewesen, wohl aber sein Verhalten. Donati hatte es schon oft erlebt bei denen, die erst mit dem Bösen zu tun bekamen. Sie wollten sich und die Ihren schützen und machten alles dadurch nur schlimmer.
Cesares Stock gab dumpfe pochende Geräusche auf dem Holzboden von sich, als er schließlich zu Salvatore und Bellini aufschloss und sich in der Mitte des Raumes vor dem angeschlagenen Künstler aufbaute. „Wir haben Zeit.“ Erwiderte er trocken Salvatores Hinweis darauf, dass Bellini wohl für ein langes Verhör nicht zu gewinnen wäre.
Seine knochigen Finger wanden sich langsam fester um den Inquisitorenstab zu seiner Rechten, was ein wenig wirkte, als würde eine große Spinne ihre hilflose Beute mit den Fängen umklammern, um ihr schließlich den tödlichen Biss zu verabreichen.
„Wir haben Zeit..“ Wiederholte Donati in einem festeren, lauteren Tonfall. „Zeit bringt die Wahrheit zum Vorschein. Ich bin sicher, euch ist bewusst, welchen Eindruck euer Zustand und der eures Hauses uns gerade vermittelt Messer Bellini? Es wäre nicht angebracht, nun nach Ausflüchten zu suchen. Unheil hat sich über unsere Stadt gelegt. Ein Unheil mit dem alle Anwesenden hier bereits direkt konfrontiert worden sind. Ob es euer Wille ist oder nicht, ihr seit tief genug in diese Angelegenheit verwickelt, um euch rechtfertigen zu müssen, wenn ihr eurer Tochter, euch und dem Namen eurer Familie noch helfen wollt.“
Cesare senkte den Stab und näherte sich mit bedachten Schritten dem Künstler. Er griff Bellinis Handgelenk und hob seine Hand so hoch, dass der Mann sie direkt vor dem Gesicht hatte, während er ihn mit ernsten Ausdruck ansah. „Wir können versuchen, euch zu helfen und das alles zu beenden. Ich bin es meinem Amt schuldig, die Wahrheit ans Licht zu bringen und wenn ihr uns nun nicht alles erzählt, dann werdet ihr heute Abend mein Gast sein und wir werden gemeinsam herausfinden, welchen Weg das Unheil nimmt.“
Langsam richtete Donati sich wieder zu einer etwas steifen Körperhaltung auf. „Was geschehen ist, ist geschehen, aber wie es endet, beeinflussen wir hier und jetzt in unserem Handeln.“
Wie ein Raubtier bewegte Donati sich an der Seite des Eingangsbereiches. Der Blick, mit dem er Bellini dabei taxierte war hart, beinahe schon finster.
Er ließ zu, dass Salvatore ihn in den Wohnraum brachte und Sarah fortschickte. Er selbst nutzte die Zeit, sich ein klareres Bild der Verwüstung zu machen. Es schien gerade zu eindeutig, was hier vor sich ging und ließ nur wenig Platz für Spekulationen.
Die Aussagen von Bellini waren wenig wert gewesen, wohl aber sein Verhalten. Donati hatte es schon oft erlebt bei denen, die erst mit dem Bösen zu tun bekamen. Sie wollten sich und die Ihren schützen und machten alles dadurch nur schlimmer.
Cesares Stock gab dumpfe pochende Geräusche auf dem Holzboden von sich, als er schließlich zu Salvatore und Bellini aufschloss und sich in der Mitte des Raumes vor dem angeschlagenen Künstler aufbaute. „Wir haben Zeit.“ Erwiderte er trocken Salvatores Hinweis darauf, dass Bellini wohl für ein langes Verhör nicht zu gewinnen wäre.
Seine knochigen Finger wanden sich langsam fester um den Inquisitorenstab zu seiner Rechten, was ein wenig wirkte, als würde eine große Spinne ihre hilflose Beute mit den Fängen umklammern, um ihr schließlich den tödlichen Biss zu verabreichen.
„Wir haben Zeit..“ Wiederholte Donati in einem festeren, lauteren Tonfall. „Zeit bringt die Wahrheit zum Vorschein. Ich bin sicher, euch ist bewusst, welchen Eindruck euer Zustand und der eures Hauses uns gerade vermittelt Messer Bellini? Es wäre nicht angebracht, nun nach Ausflüchten zu suchen. Unheil hat sich über unsere Stadt gelegt. Ein Unheil mit dem alle Anwesenden hier bereits direkt konfrontiert worden sind. Ob es euer Wille ist oder nicht, ihr seit tief genug in diese Angelegenheit verwickelt, um euch rechtfertigen zu müssen, wenn ihr eurer Tochter, euch und dem Namen eurer Familie noch helfen wollt.“
Cesare senkte den Stab und näherte sich mit bedachten Schritten dem Künstler. Er griff Bellinis Handgelenk und hob seine Hand so hoch, dass der Mann sie direkt vor dem Gesicht hatte, während er ihn mit ernsten Ausdruck ansah. „Wir können versuchen, euch zu helfen und das alles zu beenden. Ich bin es meinem Amt schuldig, die Wahrheit ans Licht zu bringen und wenn ihr uns nun nicht alles erzählt, dann werdet ihr heute Abend mein Gast sein und wir werden gemeinsam herausfinden, welchen Weg das Unheil nimmt.“
Langsam richtete Donati sich wieder zu einer etwas steifen Körperhaltung auf. „Was geschehen ist, ist geschehen, aber wie es endet, beeinflussen wir hier und jetzt in unserem Handeln.“
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Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd
Giovanni Bellini schien von seiner liegenden Position auf dem Sofa aus damit zu kämpfen, die Worte zu verfolgen, die gesprochen wurden. Dennoch entging ihm der Ernst der Lage nicht, als der Inquisitor erwähnte, dass Bellini sich nun rechtfertigen musste, und von der Rettung Sarahs, Bellinis selbst und dem Familiennamen sprach. Doch spätestens, als er sich dem Blut an seinen Händen selbst gewahr wurde und der Inquisitor eine unangenehmere Verhörmethode androhte, war schiere Panik im kränklichen, verschwitzten Gesicht des Künstlers zu erkennen.
Seine Fassade aus Stolz und Ablehnung fiel in diesem Moment schlagartig von ihm ab. So beeilte er sich auch, den Inquisitor in schnellem Redefluss zufriedenzustellen, auch wenn Bellini dabei kurzatmig wurde.
„Gut“, stimmte Bellini, kaum merklich nickend, zu. „Ich... ich gebe es zu. Ein Dämon. Ein Dämon sucht mich nächtens heim, wie es grässlicher Fluch. Groß wie zwei Bären, stachlig und grausig. Er überfällt mich, ohne mich schwer zu verletzten, und schlägt alles kurz und klein. In der vorletzten Nacht kam er zum ersten Mal, in der letzten Nacht wieder. Ich habe versucht, gegen ihn zu kämpfen, doch er drückte mich unbeeindruckt nieder und fuhr fort.“
Verzweifelt schien er im Gesicht des Inquisitors nach Anzeichen von Milde suchen zu wollen.
„Mehr weiß ich nicht darüber – bitte, Ihr müsst mir glauben!“
Ob Bellinis Blässe seinem Fieber oder seiner offenkundigen Angst zu verdanken war, mochte in diesem Moment nicht eindeutig sein, aber Angst hatte er in jedem Fall.
„Und wenn nicht“, fügte er, sich seinem Schicksal ergebend, hinzu, „tut, was Ihr tun müsst, doch verschont meine Sarah. Sie ist unschuldig, so wahr mir Gott helfe!“
Dann jedoch, wandte sich Bellini Salvatore zu, dessen Ärmel er mit einem Mal fest ergriff.
„Ich flehe dich an, mein Freund, schütze sie vor allem Unheil“, krächzte er mit schwacher Stimme, aber äußerst eindringlich, und zog sich an Salvatore in eine halbe Sitzposition hoch, um ihm näher zu sein und nicht so laut sprechen zu müssen.
„Sei an meiner statt an ihrer Seite, sollte ich nicht mehr dazu in der Lage sein. Ich kann sie dir jedoch nicht versprechen. Geld spielt keine Rolle, ich muss zu meinem bereits gegebenen Wort stehen. Aber wenn der junge Abbiati sie ob dieser Umstände verstößt, versprich mir, für sie zu sorgen. Du hast meinen Segen. Und meine Dankbarkeit.“
Als er Salvatore losließ, fiel er mit einem schmerzgeplagten Stöhnen zurück auf das Sofa. Er zitterte am ganzen Leib.
Dottore Fraticelli freundliche Miene wechselte zu seiner nachdenklichen, während Umberto sich vorstellte und sein Anliegen unterbreitete. Sicherlich trug die Erwähnung der Inquisition dazu bei, dass er plötzlich nicht mehr ganz so fröhlich gestimmt zu sein schien, Besuch zu haben.
„Das klingt recht ernst“, stellte der Arzt fest, um anschließend beiseitezutreten und die Tür weiter zu öffnen. Mit einer einladenden Geste bat er Umberto ins Haus.
„Ich helfe natürlich gern“, sagte Fraticelli währenddessen, „aber ich bin nicht sicher, ob ich Euch dabei eine große Hilfe sein. Eigentlich war ich nämlich nicht vor...“
Er wurde unterbrochen.
„Dottore! Dottore!“, rief eine Stimme, dessen offensichtlich junger Besitzer recht außer Atem war, quer über die Straße. Es war Adamo, unverkennbar. Umberto hatte ihn zuvor nicht erblickt, als er sich umgesehen hatte, also dürfte der Junge erst gerade in die Straße eingebogen sein.
Nach einem letzten Sprint, kam er direkt vor dem Arzt und Umberto zum Stehen. Adamo bedachte Umberto zwar mit einem verwunderten Blick, begann dann aber, als der Arzt ihm zunickte, zu sprechen.
„Inquisitor Donati schickt mich“, presste Adamo hervor, während er versuchte, Luft zu bekommen.
„Es geht um... “, er senkte die Stimme, „... um Signore Bellini. Er braucht dringend Eure Hilfe. Er ist verletzt und so fiebrig, dass er nicht ganz bei sich zu sein scheint.“
Adamos Kopf war vor Anstrengung rot angelaufen. Sein Blick traf kurz Umberto und dann senkte er schüchtern den Kopf.
„Ich denke, Ihr solltet Euch das auch ansehen, Signore Argente.“
Der Doktor nickte bedächtig. „Heute bin ich wohl ein gefragter Mann bei der Inquisition“, brummte er und seufzte dann.
„Gut, Junge, ich werde schauen, was sich machen lässt.“
Anschließend richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Umberto.
„Erlaubt Ihr, dass ich die Fragen auf dem Weg beantworte, Messer, oder wollt Ihr Euch zuvor unterhalten?“
Seine Fassade aus Stolz und Ablehnung fiel in diesem Moment schlagartig von ihm ab. So beeilte er sich auch, den Inquisitor in schnellem Redefluss zufriedenzustellen, auch wenn Bellini dabei kurzatmig wurde.
„Gut“, stimmte Bellini, kaum merklich nickend, zu. „Ich... ich gebe es zu. Ein Dämon. Ein Dämon sucht mich nächtens heim, wie es grässlicher Fluch. Groß wie zwei Bären, stachlig und grausig. Er überfällt mich, ohne mich schwer zu verletzten, und schlägt alles kurz und klein. In der vorletzten Nacht kam er zum ersten Mal, in der letzten Nacht wieder. Ich habe versucht, gegen ihn zu kämpfen, doch er drückte mich unbeeindruckt nieder und fuhr fort.“
Verzweifelt schien er im Gesicht des Inquisitors nach Anzeichen von Milde suchen zu wollen.
„Mehr weiß ich nicht darüber – bitte, Ihr müsst mir glauben!“
Ob Bellinis Blässe seinem Fieber oder seiner offenkundigen Angst zu verdanken war, mochte in diesem Moment nicht eindeutig sein, aber Angst hatte er in jedem Fall.
„Und wenn nicht“, fügte er, sich seinem Schicksal ergebend, hinzu, „tut, was Ihr tun müsst, doch verschont meine Sarah. Sie ist unschuldig, so wahr mir Gott helfe!“
Dann jedoch, wandte sich Bellini Salvatore zu, dessen Ärmel er mit einem Mal fest ergriff.
„Ich flehe dich an, mein Freund, schütze sie vor allem Unheil“, krächzte er mit schwacher Stimme, aber äußerst eindringlich, und zog sich an Salvatore in eine halbe Sitzposition hoch, um ihm näher zu sein und nicht so laut sprechen zu müssen.
„Sei an meiner statt an ihrer Seite, sollte ich nicht mehr dazu in der Lage sein. Ich kann sie dir jedoch nicht versprechen. Geld spielt keine Rolle, ich muss zu meinem bereits gegebenen Wort stehen. Aber wenn der junge Abbiati sie ob dieser Umstände verstößt, versprich mir, für sie zu sorgen. Du hast meinen Segen. Und meine Dankbarkeit.“
Als er Salvatore losließ, fiel er mit einem schmerzgeplagten Stöhnen zurück auf das Sofa. Er zitterte am ganzen Leib.
Dottore Fraticelli freundliche Miene wechselte zu seiner nachdenklichen, während Umberto sich vorstellte und sein Anliegen unterbreitete. Sicherlich trug die Erwähnung der Inquisition dazu bei, dass er plötzlich nicht mehr ganz so fröhlich gestimmt zu sein schien, Besuch zu haben.
„Das klingt recht ernst“, stellte der Arzt fest, um anschließend beiseitezutreten und die Tür weiter zu öffnen. Mit einer einladenden Geste bat er Umberto ins Haus.
„Ich helfe natürlich gern“, sagte Fraticelli währenddessen, „aber ich bin nicht sicher, ob ich Euch dabei eine große Hilfe sein. Eigentlich war ich nämlich nicht vor...“
Er wurde unterbrochen.
„Dottore! Dottore!“, rief eine Stimme, dessen offensichtlich junger Besitzer recht außer Atem war, quer über die Straße. Es war Adamo, unverkennbar. Umberto hatte ihn zuvor nicht erblickt, als er sich umgesehen hatte, also dürfte der Junge erst gerade in die Straße eingebogen sein.
Nach einem letzten Sprint, kam er direkt vor dem Arzt und Umberto zum Stehen. Adamo bedachte Umberto zwar mit einem verwunderten Blick, begann dann aber, als der Arzt ihm zunickte, zu sprechen.
„Inquisitor Donati schickt mich“, presste Adamo hervor, während er versuchte, Luft zu bekommen.
„Es geht um... “, er senkte die Stimme, „... um Signore Bellini. Er braucht dringend Eure Hilfe. Er ist verletzt und so fiebrig, dass er nicht ganz bei sich zu sein scheint.“
Adamos Kopf war vor Anstrengung rot angelaufen. Sein Blick traf kurz Umberto und dann senkte er schüchtern den Kopf.
„Ich denke, Ihr solltet Euch das auch ansehen, Signore Argente.“
Der Doktor nickte bedächtig. „Heute bin ich wohl ein gefragter Mann bei der Inquisition“, brummte er und seufzte dann.
„Gut, Junge, ich werde schauen, was sich machen lässt.“
Anschließend richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Umberto.
„Erlaubt Ihr, dass ich die Fragen auf dem Weg beantworte, Messer, oder wollt Ihr Euch zuvor unterhalten?“
Umbra- Tiefseemonster
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