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DidS - Teil II: Dämonenjagd

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DidS - Teil II: Dämonenjagd - Seite 5 Empty Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd

Beitrag von Fade Mi Aug 31 2016, 20:28

Cesares Mimik und Körpersprache hatte während der gesamten Unterredung mit den Amtsmännern sehr beherrscht und neutral gewirkt und obgleich der alte Mann seit zwei Nächten fast kein Auge zugetan hatte, wirkte er gerade fast auffallend vital.
Bis vor den Amtssitz des Kardinals schwieg er noch auf dem Rückweg, doch als das Grüppchen den offenen Platz vor dem prunkvollem Bau betrat und die morgendliche Luft samt einem Schwarm Tauben darüber zog, blieb der Inquisitor stehen, stellte seinen markanten Gehstock senkrecht und ließ einen falkenhaften Blick über das freie Gelände und die vereinzelten armen Sünder darauf gleiten. „Nun meine Herren. Damit hätten wir dann auch den Weg für tiefgreifendere Ermittlungen bereitet. Neben der Familie Letta, welche wohl unser sensibelstes Ziel darstellen wird,  ist auch die Sache mit dem verschwundenen Totengräber noch nicht aufgeklärt. Es ist nicht auszuschließen, dass er nur, wie verhäuft, eine Weile seiner Pflicht abtrünnig geworden, oder womöglich gar untergetaucht ist. Blut oder Kampfspuren waren in seiner Hütte ja nicht zu finden und so könnte er vielleicht ein Schlüsselzeuge bei den Fragen um die vermeintliche Dämonenbeschwörung sein. Nicht zuletzt bleibt uns noch auferlegt, die Bestien unschädlich zu machen. Wir werden herausfinden müssen, wo sie sich verstecken und was der Tunnel mit ihnen zu tun hat. Ich hatte den Eindruck, dass die Kultisten sie nicht für ihre Zwecke zu missbrauchen vermochten, denn sonst hätten die Wesen sie besser beschützt. Was den Bestien jedoch überhaupt effektiv schaden könnte und ob wir sie vielleicht anlocken, oder gar einfangen können muss dringend ermittelt werden, ehe sie noch weitere Opfer fordern. Noch ehe wir hierher aufbrachen, habe ich meine Diener angewiesen, in einvernehmen mit der Stadtwache San Trovaso abzuriegeln und zu bewachen, so dass niemand mehr unentdeckt ein und aus gelangen möge. Meine Herren. Wir haben eine Menge Ziele, ehe die Nacht erneut schrecken über Venedig entfesselt. Womit wollen wir beginnen?“ Donatis Blick, welchen er Salvatore und Umberto schenkte, wirkte beinahe erheitert, was im Falle des berüchtigten Inquisitors, Cesare Donati mehr als nur untypisch aussah.
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DidS - Teil II: Dämonenjagd - Seite 5 Empty Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd

Beitrag von Darnamur Fr Sep 02 2016, 22:31

Umberto wusste nicht, was es war, aber etwas irritierte ihn an Donatis Blick, den er Salvatore und ihm zuwarf. Sein Schwager hatte scheinbar die Nacht überlebt, wie erfreulich. Der Inquisitor seinerseits hatte seine griesgrämige Miene, die er sonst stetig zum Vorschein brachte, scheinbar abgelegt. Was genau der Grund dafür war, erschloss sich dem Kardinalsdiener nicht wirklich. Vielleicht mochte er es auch gar nicht wissen. Er räusperte sich.
"Ich habe für den Vormittag, genauer gesagt, bereits für zehn Uhr, eine Verabredung mit Messer Stefano Letta initialisiert. Dorthin würde also zumindest ich mich demnächst begeben."
Irgendwie hatte er die starke Befürchtung, dass ihm nicht freie Hand gewährt werden würde. Tatsächlich schien Letta derzeit eine der vielversprechendsten Spuren zu sein. Cesare Donati wollte vermutlich an der Befragung teilhaben. Umberto zog aus seinem Mantel einen länglichen, hölzernen Gegenstand hervor. Es war die Pfeife des Maskierten, die einige orientalische, befremdliche Schnitzereien aufwies.
"Was ich gestern Abend noch ganz vergessen hatte: Diese Pfeife hinterließ der Mann, der sich auf dem Friedhof versteckt hielt. Ich vermute nicht, dass sie uns sonderliche Erkenntnisse liefern wird, aber man sollte wohl ein mal die Schnitzereien untersuchen lassen. Vielleicht deuten sie ja auf einen bestimmten Kult oder eine Gruppierung hin, zu der der Verkleidete gehörte."
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DidS - Teil II: Dämonenjagd - Seite 5 Empty Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd

Beitrag von Angela Dragon Sa Sep 03 2016, 19:33

Angespannt folgte sie den Wachmännern und Leonardo zu seinem Heim. Immer noch unsicher darüber, ob sie wohl das richtige Tat zuckte sie nervös zusammen, als die Tür sich schloss und der Künstler sie direkt ansprach. Es erstaunte sie ehrlich gesagt, dass er auf ihre kleine Lüge eingegangen war und zugleich fühlte sie sich weniger eingeschüchtert in seiner Nähe. Ein wahrlich seltsames Gefühl, was sich Sarah eingestand.
Ihm in seine Werkstatt folgend kam Sarah nicht mehr aus dem Staunen raus. Wie ein kleines Kind vollerfüllt mit Begeisterung über diese ganzen Gegenstände im Raum, vergass sie für einen Moment gänzlich weshalb sie eigentlich hier war. Von einer Erfindung zu anderen wandernd bis sie vor den unfertigen Gemälden stand dauerte es, bis bewußt wurde, dass ihr ein Augenpaar folgte. Sie hatte seinen Entschuldigung völlig überhört und drehte sich mit vor Aufregung mit geröteten Wangen zu Leonardo da Vinci um.
"Ihr seid ein Genie!"
Erschrocken über ihre laute Äußerung senkte Sarah hastig den Blick und wurde noch röter vor Scham. Erst da besann sie sich, weshalb sie hier war. Nein, sie durfte sich nicht weiter ablenken lassen auch wenn das alles hier so faszinierend war, dass man seinen Blick von den Dingen erst wieder abwenden wollte, wenn man sie durchgehend verstanden hatte.
Bemüht um einen ruhigen Ton, atmete Sarah einmal tief ein und aus. Erst dann holte sie den Stachel aus ihren Ärmel und das kleinen Stofffetzen der sich immer noch in ihren Besitz befand.
Dass er ihr einen Platz auf einem Stuhl anbot übersah sie in ihren Eifer völlig.
"Ich habe mir erlaubt diese beiden Dinge an mich bringen. Denn ich hege starke Zweifel dass es sich wirklich um Dämonen handelt. Ich bezweifle auch, dass ein Dämon eine Pfeife braucht, auf denen Muster aus den Orient stammten. Seht, dieser Knopf deutet auf einen Menschen aus einer nicht gerade minder privilegierte Gesellschaft. Zu dem hielt sich diese Kreatur auf einem Friedhof auf. Nein, vielmehr denke ich, dass es ein Getier ist, das benutzt wird. Dieser Stachel könnte ein Hinweis darauf sein. Doch ist mein Wissen über diese Art von Kreaturen begrenzt.
Sarah konnte sich nicht erinnern je soviele Worte an einen Mann gerichtet zu haben und das mit einer für sie so überraschender Begeisterung. Vielleicht lag es auch daran, dass weder Umberto noch Salvatore in ihrer Nähe waren. Ein Gefühl der Befreiung kam dem gleich.
Zu gleich juckte es sie verfürchterlich die Eindrücke der letzten Nacht auf Leinwand zu bannen. Doch es wäre vermessen Seniore da Vinci darum zu bitten.
Aber vielleicht....
Habt ihr vielleicht ein Stück Papier und Kohle für mich übrig?
Scheu lächelnd wagte sie es den Mann direkt anzusehen. Wenn ihr Vater davon erfuhr, wäre sein Zorn groß. Doch er war nicht hier und sie musste alles nutzen was sie kriegen konnte.

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Beitrag von Umbra So Sep 04 2016, 11:28

Leonardo da Vinci errötete leicht, als Sarah ihn ein Genie nannte, während er noch seine Habseligkeiten aus dem Weg räumte, damit sie sich setzen konnte.
„Oh, Ihr seid zu freundlich“, entgegnete er bescheiden. „Ich bin sicher, ich bin nicht klüger als andere… vielleicht etwas ambitionierter. Mir reicht es nicht, die Welt abzubilden, ich will sie verändern. Ich versuche mich an Architektur und bisher eher minder als mehr nützlichen Konstruktionen. Das, was Ihr seht, ist höchstens als Spielzeug zu gebrauchen. Die meisten Ideen funktionieren in meiner Vorstellung, aber schon in diesem kleinen Modellmaßstab oder dann im richtigen scheitern sie noch.“
Dann sah er sich interessiert die Gegenstände an, die sie ihm präsentierte. Er war noch konzentriert darauf, als sie ihn mit ihrer Bitte um Papier und Kohle unterbrach.
„Mh?“, blickte er fragend zu ihr auf und ihre Blicke trafen sich.
„Oh, ja, natürlich“, antwortete er, als er einen Moment später realisiert hatte, worum sie ihm gebeten hatte.
Sofort begann er, das Papierchaos auf einem seiner Schreibtische zu durchwühlen und fand nach einigen Fehlgriffen ein leeres Blatt, das er ihr lächelnd, zusammen mit einem Stück Kohle, reichte.
„Ich könnte nicht behaupten, jemals von einem Tier gehört zu haben, das eine solche Gestalt besitzt“, erzählte er Sarah nachdenklich, „dieser Stachel ist an sich spitz und stabil, dabei leicht, und hat kleine, scharfe Widerhaken. Ich kann Euch leider nicht benennen, was es mit diesen Kreaturen auf sich haben könnte. Aber sie haben sich wie Tiere verhalten, da gebe ich Euch Recht. Tiere sind meist aggressiv, wenn sie sich bedroht fühlen, oder wir sind nicht mehr als Beute für sie. Wie man sie kontrollieren könnte, weiß ich nicht. Vielleicht sind sie abgerichtet, wie Hunde, aber darüber lässt sich nur spekulieren. Ich habe niemanden gesehen, der ihnen Befehle erteilt hat. Aber möglicherweise handelt es sich bei ihrem Herrn, sollten sie einen haben, tatsächlich um jemand Höhergestellten. Goldene Knöpfe und exotische Pfeifen findet man vermutlich nur in edlen Kreisen.“
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Beitrag von Angela Dragon So Sep 04 2016, 21:46

Dankend nahm sie das gereichte entgegen.
Bei seinen Worten ließ Sarah ihren Blick nochmal über die Gerätschaften wandern.
Sie haben Gedanken und Ideen woran andere nicht einmal im Traum denken. Scheu lächelnd setzte sie sich einfach auf den Boden und fing an die Kohle über das Papier tanzen zu lassen. Gleichzeitig hörte sie ihm weiter zu und nickte.
Jemand hatte sich im Gebüsch versteckt halten und ist geflohen. Vielleicht war es gerade diese Person, die diese Bestien kontrolliert hat. Auch wenn es mir selbst schwer vorstellbar wäre wie so was möglich ist.
Kurz innehaltend sah sie Leonardo an.
"Mein Vater hat oft in diesen Kreisen durch seine Kunst zu tun. Auch wenn mir dieser Gedanke nicht behagt... vielleicht. Nein, es wäre närrisch anzunehmen, dass man mir dort gehör schenkt oder unbedacht in meiner Nähe ein hilfreiches Wort fallen lässt.
Allein der Gedanke an dieser steifen Gesellschaft teilzuhaben müssen bereitete ihr unbehangen.
Weiter zeichnend verlor sie sich wieder ganz in ihren tun und merkte nicht wie die Stunde vorrückte bis ins Morgengrauen. Es störte sie nicht einmal dass jemand sie dabei beobachtete. So gut es ging versuchte sie jedes Detail von der Nacht auf dem Papier festzuhalten. Selbst diese Gestalt mit der Maske die sie nur flüchtig erblicken konnte.
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Beitrag von Elli Mo Sep 05 2016, 11:03

Mehr oder minder erholt war Salvatore aufgewacht und hatte sich regelrecht gefreut noch einige Augenblicke Zeit zu haben, bevor er sich wieder mit den anderen herumschlagen würde.
Hätte der Kardinal nicht eine gute Zahlung in Aussicht gestellt, würde er einfach gehen. Donati brachte die Sache in seinen Augen nicht weiter voran und mit Umberto arbeiten zu müssen, war auch eher müßig.
Statt auf die Hinweise einzugehen, wo nach Meinung des Inquisators geprüft werden sollte, entschied sich Salvatore erst einmal nichts zu sagen. Er hätte gerne den versuchten Gang, welche seine Weichteile noch immer stumpfen Schmerz ausstrahlen ließen, erneut gewagt, aber mit Umberto hatte er wenig Lust darauf.
"Ich denke es ist am Sinnvollsten zu erfahren was der Kardinal davon hält und wie wir weiter vorgehen sollten."
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Beitrag von Fade Sa Sep 10 2016, 22:08

Der Blick des Inquisitors wanderte zur Pfeife, die Umberto hervorzog. Seine Hand griff danach, wobei die langen knochigen Finger wie bei einer Raubspinne wirkten, die in langsamer, jedoch unabwendbarer Weise ihre Beute umschloss, um ihr den tödlichen Biss zu verabreichen.

Donati betrachtete die Musterung, konnte aber keine Verbindung zu okkultem daran erkennen. „Interessant.“ Sprach er nur knapp aus, ehe er die Pfeife weiter an Adamo zur Aufbewahrung reichte.
„Es ist gut, dass ihr bereits einen Termin bei Letta habt, Messer Argente.“ Fuhr Cesare an Umberto gewandt fort. „Es ist nach dem nächtlichen Ereignis sogar ein Vorteil, dass ihr euch bereits angekündigt habt. Sollte von Seiten dieser Familie an den nächtlichen Vorgängen Beteiligung bestanden haben, so werden sie euer Treffen vielleicht als Gelegenheit sehen, über den Stand der Ermittlungen zu erfahren. Ich vertraue auf eure Erfahrung, die richtigen Informationen zu streuen. Lasst euch bitte auch eine Gästeliste geben, denn damit verbunden werden wir wohl auch erfahren, wen Messer Letta selbst gerne unsere Aufmerksamkeit zuschieben würde. Versteht meine Worte nicht falsch. Es ist derzeit völlig unklar, ob die Familie tatsächlich in die finsteren Taten verwoben ist, doch hat mit dem Tod von Marco Ferraro ein entscheidender Abschnitt in den Plänen unserer Widersacher begonnen und es ist höchstwahrscheinlich, dass wenigstens einer von jenen auf der Feier das Ableben des jungen Mannes besiegelt hat. Es wäre töricht von uns zu hoffen, dass sich jemand bei einem unverfänglichen Gespräch um Kopf und Kragen redet und unsere Indizienfunde haben trotz ihrer markanten Beschaffenheit für sich noch wenig Beweiskraft, da die vermutlich einflussreichen Drahtzieher genügend Fürsprecher finden, welche ihnen den Rücken decken würden. Jede Information von dieser Seite ist für uns dennoch kostbar, auch wenn wir Grund haben, den Wahrheitsgehalt dabei zu hinterfragen.“

Der Inquisitor endete mit einem Nicken zu Umberto und wandte sich Salvatore zu. „Was uns betrifft, so sollten wir die Zeit des Vormittags nutzen, den Hintergründen um die Bestien auf den Grund zu gehen. Ich würde vorschlagen, dass wir dabei mit einem Besuch bei Messer Da Vinci beginnen. Ich wollte mich ohnehin noch um seine Sicht der Dinge, um unser nächtliches Treffen und seine improvisierte Waffenwahl erkundigen, welche sich als so Effektvoll gegen die Untiere erwiesen hat. Es ist mir unklar, warum gerade dieser Mensch in so vielen Punkten mit dem Fall in Verbindung zu bringen ist, aber gerade darum sollte man ihn wohl nicht ignorieren.“
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Beitrag von Elli Mo Sep 12 2016, 10:38

Innerlich hätte Salvatore aufschreien können, sich nun wieder mit Donati herumärgern zu müssen.
Er persönlich hielt nichts davon, dass nun wieder alle getrennt herum laufen würden und sein Freund da Vinci, wurde nun wegen ihm in eine Sache hereingezogen, die ihn nicht einmal hätte zu Ohren kommen können.
Je mehr er darüber nachdachte, desto klarer wurde ihm jedoch, dass er die ganze Sache so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte. War nun eben das hier dafür notwendig, dann sollte es auch so sein.
"Wie ihr wünscht." nickte er daher nur leicht ab.
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Beitrag von Darnamur Mo Sep 12 2016, 21:19

"Alles klar", meinte Umberto mit ernsthafter Miene. "Ich werde mich ordnungsgemäß der Angelegenheit annehmen, Messer Donati. Machen sie sich keine Sorge."
In Gedanken grinste Umberto in diesem Augenblick breit. Besser hätte es wirklich nicht für ihn enden können. Er hatte alle Freiheiten, die er brauchte und sein nutzloser Schwager durfte sich mit dem Inquisitor herumschlagen. Eine gute Wahl, Donati, ausnahmsweise muss ich dir Respekt für diese Entscheidung zollen. Er würde sehen, was sich herausfinden ließ. Und er würde nicht aufgeben, ehe er alles wusste, was er wollte. Alles. Dieses Mal hatte er auch keinen Salvatore oder eine Stadtwache, die ihn zurückhalten konnte. Mit dem offiziellen Bescheid, würde man ihn nicht so leicht abfertigen lassen können. Der Wurm hatte nicht vor seine Spur aufzugeben, ehe er jedes pikante Detail aus dem Dreck ans Tageslicht gefördert hatte.
"Auch euch viel Glück bei eurem Vorhaben", wünschte er den anderen Beiden noch, bevor er sich entfernte. "Es wird Zeit, dass wir an die Drahtzieher dieses Plots herankommen und Venedigs Straßen von Ihnen säubern."
Er wandte sich mit flatterndem Mantel um und die Schritte des eher kurz gewachsenen Mannes hallten durch den Gang, als sich Umberto Argente dem Ausgang näherte, um sein neues Ziel ins Visier zu nehmen. Seine schmutzig blauen Augen funkelten in Vorfreude.
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Beitrag von Umbra Fr Sep 16 2016, 19:41

So trennten sich einmal mehr die Wege der sich eher uneinigen Gruppenmitglieder. Salvatore Machiavelli und Inquisitor Cesare Donati machten sich auf, um dem Künstler und Gelehrten Leonardo da Vinci einen Besuch abzustatten. Natürlich wurde auch Adamo mitgenommen, der, wie andere vielleicht auch, eine äußerst unruhige, von Albträumen geprägte Restnacht hinter sich gebracht hatte.
Dennoch folgte der Junge seinem Lehrmeister mit größtmöglicher Neugier und mit so viel Arbeitseifer, wie er hinter seiner Verunsicherung hervorlocken konnte.
Da Salvatore gut bekannt war, wo Da Vinci derzeit untergekommen war, übernahm der Kardinalsdiener die Führung, obwohl ihm Ärger über Donati plagte und er zudem ein schlechtes Gewissen gegenüber seinem guten Freund hegte, da er ihn unfreiwillig in die Aufmerksamkeit der Inquisition bewegt hatte.
Leonardo da Vinci öffnete, scheinbar etwas verspannt und verschlafen, die Tür, als die Kirchenmänner an seiner Schwelle auftauchten. Ihm schien diese Art von Besuch nicht sonderlich zu behagen, auch wenn er sie nach einem Sekundenbruchteil dauernden Zögern hereinbat.



Unterdessen hatte auch Umberto Argente das Ziel seines diesmorgendlichen Ausflugs erreicht: Die Haustür der Familie Letta, an der der oder zumindest ein Sohn der Familie ihn gestern hatte abblitzen lassen. Heute jedoch, öffnete ein Diener ihm die Türe und ließ ihn eintreten, nachdem er seinen Namen genannt hatte. Dank seines Termins, führte man Umberto über den Innenhof des Anwesens, der, wie er schon bei seinem ersten Besuch hier gesehen hatte, recht prunkvoll mit Statuen, Pflanzen und einem Springbrunnen geschmückt war. Trotz des freien Himmels über ihnen, herrschte hier eine angenehme Temperatur.
Das Arbeitszimmer von Stefano Letta, zu dem Umberto geführt wurde, lag hinter der Tür auf der direkt gegenüberliegenden Seite des Hofes. Der Hausherr erwartete ihn dort bereits, Seite an Seite mit dem bereits bekannten, weiberheldisch aussehenden Jungspund, der Umberto zur Begrüßung ein abfällig-unverschämtes Lächeln entgegenwarf.
Stefano Letta, allerdings, wohl ein Mann in seinen Fünfzigern mit grau-melierten, halblangen Haaren und einem, ebenso vom Alter gezeichneten Vollbart, wirkte recht ernst, wobei sein Blick musternd und aufmerksam ausfiel.
„Willkommen in meinem Haus, Signore Argente“, wandte Stefano Letta sich sogleich an seinen Gast, als dieser den Raum betrat, während sich der Diener schon wieder zurückzog und die Tür schloss.
„Meinen Sohn Leandro kennt Ihr ja bereits“, fuhr Stefano fort. Und bot Umberto mit einer Geste einen Stuhl vor seinem Schreibtisch an, während er selbst dahinter Platz nahm und Leandro Stellung an einer Wand bezog, an die er sich, gelangweilt wirkend, anlehnte.
„Setzt Euch doch, Messer“, formulierte Letta die Botschaft seiner Geste aus und kam sogleich zur Sache, „und erklärt mir, warum genau sich die Inquisition für meine Familienfeste und meine Gäste interessiert. Mein Sohn hat eine Grabschändung erwähnt. Nun, das mag abscheulich sein, aber ich sehe nicht, wie ich Euch da helfen kann.“
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Beitrag von Angela Dragon Mo Sep 19 2016, 12:39

Erst bei Morgengrauen war Sarah neben ihrem Werk entschlummert. Erschöpft von den Strapazen der letzten Nacht störte es sie nicht auf dem Boden zu schlafen. Immer noch das Stück Kohle in der Hand mit der sie ihr Werk auf Papier gebracht hatte, schlief sie tief. Sie hörte nicht einmal wie Leonardo da Vinci den Raum verließ und auch nicht wie jemand an der Tür um Einlass verlangte.
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Beitrag von Elli Di Sep 20 2016, 10:06

Salvatore ging beschwingt neben Donati her. In interessierte es nicht wirklich, welche Meinung der Mann von ihm hatte, das war ihm in den Morgenstunden klar geworden. Nun denn. Er wollte diese leidige Ermittlung endlich hinter sich bringen. Es war mehr als genug Zeit verstrichen, in den er sich im Unrat wälzen musste oder von seltsamen Viechern fast zu Tode gehetzt wurde. Im Grunde wollte er nur noch Sarahs Vater aufsuchen, um ihre Hand anhalten (welche man ihm natürlich mit großer Freude versprechen würde!) und dann wieder nach Hause zu seiner geliebten Schwester reisen um alles für die Hochzeit vorzubereiten. Das erste Mal seit Jahren spürte er eine gewisse Erregung wenn er an eine Frau dachte, ja Sarah war die Richtige für ihn. Daran bestand kein Zweifel. Bei ihr selbstverständlich auch nicht, sie zierte sich nur ein wenig, aber das geziemte sich ja auch für eine Frau ihren Standes. Sie machte alles richtig. Sie war perfekt!
Der Weg zu Da Vinci war überschaubar und die drei Herren gelangten schnell an ihren Bestimmungsort.
Fröhlich klopfte Salvatore an die Türe. “Guten Morgen!“
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Beitrag von Fade So Sep 25 2016, 19:40

Da nicht nur der Inquisitor bemüht war, gute Mine zu zeigen, sondern auch Messer Machiavelli geradezu beschwingt voranschritt, wirkte die kleine Gruppe mit Adamo ganz und gar nicht nach ernsten Ermittlern, die um das Wohl der Stadt kämpften.

Salvatore kannte den Weg zum Hause des Künstlers offensichtlich recht genau und das Verdeutlichte für Cesare noch, wie lange die beiden wohl schon befreundet sein mussten. Als da Vinci schließlich öffnete und dabei noch merklich übermüdet wirkte, wartete Donati ab, bis Machiavelli seinen Freund begrüßt hatte, ehe er selbst ebenfalls das Wort ergriff und dabei langsam mit den Armen auseinander fuhr, als plante er, sein gegenüber damit zu umarmen wie ein Bär. Seine Stimme klang dabei fast zwanghaft mild und leise.

„Verzeiht unser Erscheinen zu so früher Stunde Messer da Vinci. Wir kommen gerade vom Kardinal, welcher, wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, äußerst beunruhigt über die jüngsten Geschehnisse und die Sicherheit der Stadt ist. Da euer Ruf als kluger Kopf euch überall voraus eilt, und ihr ohnehin bereits tiefer in die Angelegenheit hineingezogen wurdet, als euch vielleicht lieb war, wollte ich euch bitten, mir eure Gedanken zu den nächtlichen Gegebenheiten und den Untieren kund zu tun. Sicherlich teilt ihr unsere Auffassung, dass diese Wesen so schnell als möglich unschädlich gemacht werden müssen, um weitere Opfer zu vermeiden. Wenn ihr also so gütig wäret  und uns einließet, so könnten wir dem ganzen vielleicht gemeinsam einen Riegel vorschieben.“

Donatis Blick war während dieser noch mit Salvatore beschäftigt gewesen war, über den Raum gehuscht. Er hatte sich noch vor dem Aufbruch zum Kardinal durch Diener über den Künstler informieren lassen. Nicht nur ein begabter Zeichner sollte er sein, sondern auch Konstrukteur allerlei abenteuerlicher Maschinen. Nichts all zu schätzenswertes in den Augen der Kirche und doch konnte solche Begabung doch den Schlüssel zu Bereichen des Falles liefern, die im Moment noch völlig unklar waren.
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Beitrag von Darnamur Di Sep 27 2016, 20:06

Mit selbstbewusstem Auftreten schlenderte Umberto über den recht hübsch dekorierten Innenhof der Familie Letta. Unter den gehobenen, buschigen Augenbrauen, wanderten seine trüben, blaugrauen Augen über die Pflanzen und Statuen, mit denen das Haus protzte. Er mochte diese Art von Innenhöfen und hier schien er sich wirklich perfekt in das Gebäude einzufügen. Gedanklich konnte der Wurm den Architekten nur loben.
Schließlich wurde er von Vater und Sohn in Empfang genommen. Er begrüßte sie mit seinem höflichsten Netter-Onkel-Lächeln, auch wenn Leandro ihn etwas unverschämt musterte. Von solchen Kleinigkeiten ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen. Schließlich betrachtete Umberto sich als Experte seines speziellen Faches.
"Oh Verzeihung", entschuldigte sich Umberto in keinesfalls sarkastischer Tonlage. "Ich dachte ihr Sohn hätte sie bereits über die genaueren Umstände aufgeklärt."
Sein Lächeln wurde etwas breiter: "Aber dann werde ich das natürlich gerne übernehmen."
"Vielen Dank", kommentierte er dann noch den Stuhl, der ihm angeboten wurde, bevor er sich auf ihm niederließ. Einen Augenblick lang schwieg er und widmete sich der Betrachtung des Raumes, bevor er fortfuhr.
"Die Inquisition...", fuhr er fort. Das Wort Inquisition konnte man wirklich nicht oft genug benutzen. "...würde sie mit Sicherheit nicht grundlos wegen irgendeiner Grabschändung behelligen. Diesbezüglich können sie sich gewiss sein. Es geht viel mehr um den Toten, der unser Interesse geweckt hat..."
Umberto blickte nun wieder den Hausherrn an. Bestimmt wusste er doch bereits auf wen er anspielte, hatte alles, was es zu wissen gab, über den Verstorbenen erfahren. Wieso wollte er ihm nun vormachen, er hätte keine Ahnung? Immer noch stand ein sanftes Lächeln in Umbertos Gesicht, während er seinem Gegenüber in die Augen blickte.
"Einem gewissen Marco Ferraro, der bei einer Feier in ihrem Hause ums Leben kam. Uns interessiert dieser Todesfall. Zu allererst würde ich von Ihnen gerne wissen, woher sie den Toten kannten und was sie über ihn wissen. Im Anschluss würden mich ihre Gedanken zu der besagten Festlichkeit in-te-ressieren..."
Er holte sein kleines Tintenfass und seine Schreibfeder aus seinem Mantel hervor und machte sich bereit ein paar Notizen anzufertigen. Erwartungsvoll und freundlich blickte er den Hausherrn an. Seine Augen funkelten.
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Beitrag von Umbra Mi Okt 05 2016, 19:19

Leonardo da Vinci begrüßte seine Gäste etwas gequält wirkend (was vielleicht an der Anwesenheit des Inquisitors lag) und erwiderte Salvatores Wunsch nach einem guten Morgen murmelnd.
Dennoch trat er zur Seite und öffnete die Tür vollends, um alle in den Hausflur hineinzulassen.
„Natürlich“, entgegnete der Künstler dem Anliegen des Inquisitors gewissenhaft. „Ich werde Euch helfen, wenn ich kann… wobei ich nicht weiß, ob ich es kann, um ehrlich zu sein. Ich habe solcherlei Wesen gestern zum ersten Mal gesehen, und, weiß Gott, noch nie von ihnen gehört. Ich meine, es gibt ja allerhand Berichte von seltsamen Kreaturen in fernen Ländern, allerhand Aufzeichnungen und auch Zeichnungen, sowie Sagen, Geschichten, Seemannsgarn… Aber glaube nicht, dass mir so etwas Ähnliches schon einmal im Entferntesten untergekommen ist.“
Leonardo schien, trotz der sichtlichen Übermüdung, sich nicht zu scheuen, sein Gehirn anzustrengen, auch wenn ihm das nachdenkliche Falten auf die Stirn trieb.
„Dass diese Tiere gefährlich sind, steht außer Frage, und dass sie von den Straßen Venedigs entfernt werden müssen, auch. Wenn allerdings die Möglichkeit besteht, sie am Leben zu lassen, also einzufangen, statt zu töten, würde ich dies bevorzugen – rein, um sie genauer studieren zu können. Wenn man wüsste, wie man sie ködern könnte, ließen sie vielleicht einfangen… oder zumindest anlocken, um ihnen ein Ende zu bereiten, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Ich fürchte, Ihr wäret mit einem Rat eines Jägers besser beraten, als mit meinem, auch wenn ich Euch möglicherweise eine Falle konstruieren könnte...“
Leonardo lächelte verlegen.
„Nun ja, dieses Gebiet ist, wie gesagt, neu für mich. Mit Tieren habe ich nicht sonderlich viel Erfahrung. Aber so wie ich das gestern gesehen habe, verhalten sich diese Kreaturen durchaus wie Raubtiere, die sie offenbar sind. Auch wenn sie, meiner Einschätzung nach, eher vorsichtig agiert haben. Eher neugierig. Und nicht unbedingt aggressiv, sondern eher defensiv. Es mag nicht so erschienen sein, aber die meisten Raubtiere halten sich von Menschen fern, wenn sie können, und suchen nur Konfrontation, wenn sie sich selbst, ihr Revier, ihren Nachwuchs oder was auch immer bedroht sehen.“



Der ältere Letta faltete bedächtig die Hände vor sich auf dem Tisch, während er Umbertos Worten mit einem ernsten Gesichtsausdruck, begleitet von einem durchdringenden Blick, folgte.
„Ihr denkt also, Marco Ferraros Grab sei nicht ohne Grund geschändet worden“, schloss er aus ihnen. Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. Äußerlich wirkte er nicht sonderlich erschüttert.
„Nun, es ist eine Schande, aber auch dazu vermag ich nicht viel zu sagen. Marco hatte nicht viel von Wert bei sich, aber ein Grabräuber hätte das wohl erst beim Öffnen des Sarges gekannt. Ich sehe immer noch nicht, warum Ihr mich deswegen belästigt. Ein tragisches, jähes Ende, das Marco sicher nicht verdient hat. Er war ein enger Freund der Familie, aus Palermo. Ich kann nicht sagen, dass ich ihn persönlich gut kannte, er hatte eher mit meinem inzwischen verstorbenen Bruder zu tun, aber auf unseren Familienfeiern war er immer ein willkommener Gast. Gesellig, stets gut gelaunt und ein anspruchsvoller Gesprächspartner. Er war für einige Tage mein Gast, und wollte auch nach der Feier noch einige Tage bleiben, um den Charme der Stadt zu genießen. Natürlich kam es anders. Er starb an Herzversagen. Dottore Fraticelli konnte nichts mehr für ihn tun, obwohl er sich sofort um ihn gekümmert hat… Auch der Doktor zählte zu meinen Gästen. Leider waren die Feierlichkeiten damit nicht mehr angebracht. Tatsächlich ist das das Schlimmste, was einem Gastgeber passieren kann. Mein Ruf ist dadurch stark angekratzt. Ich fühlte mich verpflichtet, für Marcos Beerdigung zu sorgen, immerhin hat er keine Familie – zumindest, soweit ich weiß. Ihr könnt Euch gern seine Habseligkeiten ansehen… wir wollten sie aufheben, falls sich doch noch ein Verwandter meldet. Sie sind noch im Gastzimmer, in dem Marco genächtigt hat. Leandro wird euch bringen, sobald dieses Gespräch beendet ist. Ich würde bevorzugen, wenn das nun der Fall ist, ich bin vielbeschäftigt. Verzeiht.“
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Beitrag von Elli Do Okt 06 2016, 15:20

"Ach mein alter Freund! Ich wusste du würdest uns helfen können! Hab Dank für deine Einschätzung."
Salvatore legte seine rechte Hand an die Stirn und schritt durch die Räumlichkeiten. Er überlegte was nun zu tun war. Die Ermittlungen wurden lediglich von Ereignissen überschüttet, nicht durch hilfreiche Fakten, die zur Klärung beitragen würden. Es war zum Haare raufen (wenn diese gerade nicht so perfekt sitzen würden)!
Die Worte von Leonardo mussten helfen.
"Also gut, fassen wir zusammen! Wir müssen die Bestie locken und etwas bedrohen was ihr wichtig ist. Ich denke es ihr Revier,wir haben keine Anzeichen von Nachwuchsbiestern ausmachen können. Doch wo ist das Revier nur? Es muss in der Nähe der Kirche sein! Was denkst du Leonardo was für einen Käfig brauchen wir um so etwas zu fangen?"
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Beitrag von Darnamur Sa Okt 08 2016, 17:44

Umberto versuchte sorgfältig alle wichtigen Informationen auf seinem Papier festzuhalten.
Enger Freund der Familie aus Palermo.
Herzversagen- untersucht von Dottore Fraticelli.
Habseligkeiten.

Nur hin und wieder hob er den Blick an, um seinen Gesprächspartner anzusehen. Als dieser endete, legte Argente die Feder zur Seite. Es war schon interessant, dass Stefano Letta ihn loswerden wollte, kaum das er einen Fuß auf sein Grundstück gesetzt hatte. Er war gerade mal dazu gekommen, eine einzige Frage zu stellen. Umberto hatte nicht vor sich einfach abwimmeln zu lassen. Natürlich mochten die Habseligkeiten von Ferraro von Interesse sein, aber er hatte auch Interesse an dieser Befragung, aus der sich der gute Herr nun scheinbar herauswinden wollte.
Auf sein Gesicht huschte wieder ein Lächeln: „Nun, ich hätte mir von diesem Gespräch schon erhofft, dass unsere Diskussion etwas länger als nur fünf Minuten anhalten wird. Schließlich bin ich an einer umfassenden Aufklärung dieses Falls interessiert. Wenn der Tote ein Freund der Familie war, dürfte das doch auch in Ihrem Interesse sein.“
Umberto nahm sich vor, dass Haus erst wieder zu verlassen, nachdem er alles wusste, was er wissen wollte, oder er gewaltsam hinaus gezerrt wurde.
„Es war keine gewöhnliche Grabschändung“, klärte er seine Gegenüber auf. „Der Zustand des Toten gibt uns mehr als genug Anlass, um anzunehmen, dass die Motivation des Täters nicht Ferraros Schmuck war. So viel sei dazu mal gesagt.“
Er versuchte sich in Gedanken ein Bild der Festlichkeit zu verschaffen, was gar nicht so einfach war, da er nur in begrenztem Maße über sie informiert wurde. Er sah die Edelleute vor sich, wie sie sich an Wein und Speisen erfreuten und miteinander redeten. Leandro hatte gemeint den Toten nicht bei seinem Sturz gesehen zu haben….allerdings hatte er auch gemeint, ihn gar nicht erst gekannt zu haben, was Argente zu denken gab.
„Können sie mir nochmal im Detail über den Ablauf der Feier informieren? Wie viele Gäste waren daran beteiligt? Mit wem unterhielt sich Ferraro? Wann genau starb er? Und können sie sich an Dotorre Fratecellis genaue Diagnose der Todesumstände erinnern?“
Umberto würde Fratecelli zwar ohnehin noch einmal gesondert befragen, aber in solchen Situationen war es immer interessant eine Begebenheit aus mehreren verschiedenen Perspektiven geschildert zu bekommen. Vor allem, wenn eine der Parteien versuchte ihn in seinem Urteil zu beeinflussen.
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Beitrag von Angela Dragon Sa Okt 15 2016, 18:55

Die Stimmen von mehreren Männern lockten sie aus ihren süßen und zugleich verwirrenden Träumen. Blinzelnd wurde Sarah bewußt, dass sie auf dem Boden eingeschlafen war neben ihrem Kunstwerk. Da Vinci war nicht mehr im Raum. Also musste er Besuch erhalten haben.
Oh nein! Hektisch aufsitzend stieß sie dabei unsanft gegen einen Stuhl mit Bücher und ließ diese laut auf den Boden poltern.
Was nun? Sie konnte unmöglich sich hier von anderen Männern blicken lassen. Vielleicht war ihr das Glück holt und keiner hörte dieses Ungeschick. Doch da fiel ihr Blick wieder auf ihr Bild. Etwas fehlte.
Grübelnd tippte sie sich gegen die Unterlippe. Bis der rettende Gedanke kam. Sofort das Stück Kohle schnappend vergass sie wieder gänzlich wo sie war und zeichnete weiter.
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Beitrag von Elli Mo Okt 17 2016, 13:13

Bevor Da Vinci antworten konnte, hörte Salvatore aus dem Nebenraum ein Poltern. Was könnte das gewesen sein? Ein Tier? Eine Katze? Vielleicht studierte Da Vinci gerade die Anatomie von einem Tier und hatte darum eins hier. Das wäre durchaus plausibel.
"Was war dies? Ein Tier? Hast du etwas schon ein Ungeheuer gefangen?" fragte Salvatore, während er Leonardo zuzwinkerte.
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Beitrag von Fade So Okt 23 2016, 14:49

„Habt Dank.“ Entgegnete Cesare dem Künstler und trat zusammen mit seinen Gefährten in die beschauliche Unterkunft Da Vincis. Er reichte Adamo seinen Inquisitorenstab und sah sich aufmerksam im Raum um. „Ihr stellt euer Licht unter den Scheffel, werter Messer Da Vinci. So habt ihr in der gestrigen Nacht doch wenigstens instinktiv so richtig gehandelt, die Kreatur mit geringsten Aufwand in die Flucht zu schlagen, wohingegen die Begegnung mit einem dieser Biester, einem ausgebildeten Offizier, dem Kapitän der hiesigen Wache, buchstäblich den Kopf gekostet hat.“ Ein stummer Vorwurf blieb in den Worten Donatis dabei nicht verborgen, wobei der klang seiner Stimme für seine Verhältnisse eher friedvoll und ein wenig abwesend schien, da seine Konzentration ganz unverhohlen den Habseeligkeiten des Künstlers gewidmet war.

„Ich muss inzwischen davon ausgehen, dass die Kreaturen tatsächlich ihr Dasein Mächten verdanken, für die es auf Erden keinen Vergleich gibt. Die Kirche untersucht diese Kräfte schon seit Jahrhunderten, wie sie sich sicherlich denken können und mir selbst ist ihr wirken inzwischen leidlich vertraut. Ihrem bisherigen handeln zufolge ist durchaus anzunehmen, dass wir sie mit geeigneten Ködern und stabilen Käfigen einfangen könnten, jedoch steht dies im Augenblick noch hinter dem Bestreben zurück, ihre Versteck und ihre genaue Anzahl zu ermitteln. Unseren Spurensuche nach hat anscheinend eine der Kreaturen einen Tunnel unter eines der Gräber gegraben, um die Leiche zu fressen. Die Biss abdrücke könnten jedenfalls von einem der Wesen stammen und von der Oberfläche her war das Grab in dem wir die angefressenen Leichenteile fanden noch unversehrt.“

Donati wollte sich gerade an den kleinen Tisch setzen, als die Geräusche aus dem Nebenraum zu vernehmen waren. Auf Machiavellis hastige Worte hin wurde sein Blick etwas düsterer, als er ihn fragend auf Leonardo da Vinci richtete und sich wieder in voller Größe erhob.
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Beitrag von Umbra Do Okt 27 2016, 15:03

Auch wenn Leonardo da Vinci für Salvatores Anwesenheit in gewissem Grad dankbar sein dürfte, so fühlte er sich in der Gegenwart des Inquisitors doch sichtlich unwohl. Er lächelte zwar, aber die Mühe, die ihn das kostete, konnte er nicht wirklich verbergen. Als dann auch noch Geräusche aus seiner Werkstatt kamen, Salvatore einen Scherz machte, der Inquisitor allerdings gar nicht den Eindruck machte, zum Scherzen aufgelegt zu sein, begann sich Schweiß auf der Stirn des Künstlers zu sammeln.
„Oh, nein, nein, kein Ungeheuer“, versicherte Leonardo schnell und hatte sich offenbar entschlossen, seine eigene Haut nicht durch Ausreden oder Lügen zu riskieren.
„Signorina Bellini kam auf eine Unterhaltung vorbei“, antwortete er deswegen ehrlich, versuchte sich allerdings an einem unverfänglich selbstverständlichem Tonfall.
„Wie Ihr kam Sie auch auf den Gedanken, dass ich in dieser Angelegenheit wohl behilflich sein könnte.“
Er ließ hier erst gar keine Pause für Reaktionen frei, sondern griff sofort das andere Thema wieder auf:
„Ich bin mir sicher, geeignet stabile Fallen konstruieren zu können. Da sie Aasfresser zu sein scheinen, wenn man den Beobachtungen Glauben schenken darf, könnten sich, entsprechend dazu, Kadaver eignen, um sie anzulocken. Tierische Kadaver, selbstverständlich“, ergänzte er, um Missverständnissen vorzubeugen, „… obwohl man zur Not, wenn sie darauf nicht anspringen… Nun ja, das ist erst einmal nicht von Belang.“
Leonardos Nervosität schien langsam wieder etwas abzuebben. Er erlaubte sich sogar, dem Inquisitor zu widersprechen.
„Ich denke sogar, dass es nicht schaden kann, das Ködern dieser Kreaturen zur Priorität zu machen. Es stimmt zwar, dass wir ihr Versteck finden sollten, aber es ist sicherer, vorher möglichst viele von ihnen, wenn nicht sogar alle, einzufangen und damit unschädlich zu machen. Ihr habt Recht: Sie sind gefährlich, selbst eine einzelne von ihnen. Nicht taktisch vorzugehen, könnte sich hier als äußerst tödlich erweisen. Wenn wir einen Köder auslegen, können wir vielleicht beobachten, woher sie kommen, und sie gleichzeitig einfangen… Ich meine ja nur. Ich gehe davon aus, dass ihr Unterschlupf irgendwo in unmittelbarer Nähe, wenn nicht sogar auf dem Kirchengelände ist… denn der venezianische Boden dürfte sich nicht sonderlich gut für Tunnelarbeiten eignen.“



Stefano Letta musterte Umberto mit einem kaum zu deutenden Blick, obwohl die Kühlheit, die darin lag, kaum zu übersehen war. Er faltete die Hände vor sich auf dem Schreibtisch und wartete einen kurzen Moment, in dem er nachzudenken schien, bevor er zu einer Antwort ansetzte.
„Selbstverständlich ist die Aufklärung dieses Falles in unserem Interesse, Messer, allerdings sehe ich immer noch nicht, inwieweit es Euch weiterhelfen kann, meine Familie und meine Gäste wie Verdächtige zu behandeln. In der Tat, so seht Ihr es, versucht erst gar nicht, es abzustreiten. Ich kann Euch versichern, dass mir nicht bekannt ist, dass jemand Marco Ferraro, im lebenden, aber auch im toten Zustand, Schaden zufügen wollte. Er starb an einem Herzversagen, Dottore Fraticelli wird Euch dies bestätigen, denn genau dies durfte er feststellen. Es muss gegen 23 Uhr gewesen sein, als es geschah. Ich hatte gegen Abend geladen, etwa zwanzig Gäste waren anwesend. Es gab Musik, Speis und Trank. Mit wem sich Ferraro alles unterhalten hat, vermag ich leider nicht zu sagen, als Gastgeber wurde stets von allen Seiten meine Aufmerksamkeit verlangt. Reicht Euch das nun?“
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Beitrag von Elli Fr Okt 28 2016, 08:35

Sarah! Sarah hielt sich bei Leonardo auf! Alleine!
Heiße, kochende Eifersucht überkam Salvatore. Warum war sie denn hier? Warum hatte sie keinen Schutz bei ihm gesucht? Er hätte sie mit offenen Armen empfangen und alles getan, damit sich die Frau sicher fühlen würde. Er wollte schon zu einer wütendenden Frage ansetzen, als er sich noch einbremsen konnte. Er wollte Leonardo in keinsterweise vor Donetti diskreditieren, also atmete er stattdessen tief durch, was konnte dieser schon dafür, dass ein solche flatterhafter weiblicher Geist wie Sarah im Falle einer Angstsituation die richtige Entscheidung traf? Er war offensichtlich, dass sie einfach nur verwirrt gewesen war und mit hoher Wahrscheinlichkeit Salvatore aufsuchen wollte, doch sie mit Sicherheit träumerisch durch die Straßen gelaufen war und den Weg zu da Vinci gefunden hatte. Ihr war mit Sicherheit nicht entgangen, das Leonardo und er, Salvatore, Freunde waren und so hatte sie sich eben so gut es ging an ihn angenähert. Salvatore beruhigte sich bei diesem Gedanken, fast schon war es romantisch was Sarah seinetwegen getan hatte und hierher zurück gekehrt war. Vielleicht hatte sie da Vinci sogar gebeten, ein gutes Wort für sie einzulegen. In Salvatores Nähe tat sie ja immer sehr zurückhaltend, fast schon ablehnend. Ahh, dieses Mädchen beherrschte das Spiel einfach so gut!
Dann konzentierte er sich auf die Worte von da Vinci zu. Seine Idee klang plausibel. "Ich finde die Idee mit dem Köder gut. Inquisator, wie sieht das weitere Vorgehen aus? Wenn wir ein solches Ding fangen sollten, beschäftigen wir uns dann damit es zu töten oder herauszufinden, wo es sich versteckt?" er war interessiert was der Kleingeist zu sagen hatte, denn er hatte schon einen Plan im Kopf.
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Beitrag von Angela Dragon Sa Nov 05 2016, 23:49

Langsam kam endlich die Zufriedenheit in ihr auf. Das Bild mochte zwar nicht perfekt sein. Den dazu hätte sie sich ihrer Farben bedienen müssen. Doch mit dem Werk konnten doch einige Details erkennbar gemacht werden, die die letzte Nacht in sich geborgen hatte.
Aber was nun? Still abwartend lauschte Sarah den Stimmen der Männer und erkannte unter ihnen eine unverkennliche. Savlatore.
Oh nein. Was hatte sie getan, dass Gott sie der art strafte?
Wobei dieser sie hier nicht erwartete, sondern viel mehr seinen Freund Leonardo da Vinci sehen wollte. In diesem Falle wäre es vielleicht angebracht das Haus auf einem anderen Wege zu verlassen. Ihr Verlangen Salvatore zu begegnen war alles andere als groß. Nur wie? In diesem Chaos aus Notizen und Erfindungen war es schwer sich zu bewegen ohne noch mehr Unheil anzurichten.
Andererseits wollte sie nun wirklich nicht wie eine gemeine Diebin die Flucht ergreifen.
Tapfer ihre Zeichnung zusammen rollend, fasste sie ihren ganzen Mut zusammen und trat an die Tür zur Stube in der sich die anderen befanden. Immer noch war der Wunsch zur Flucht übermächtig. Abwartend lauschte Sarah erst einmal.
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Beitrag von Fade So Nov 06 2016, 18:58

Des Inquisitors rechte Braue wanderte nach oben, als der Name Sarah Bellini fiel und er warf einen kurzen Seitenblick zu Adamo, um ihn zu ermahnen, gut acht zu geben. Dass die Tochter von Da Vincis erklärtem Feind jenen aufsuchte, um sich gemeinsam mit ihm mit dem Fall zu beschäftigen wirkte verdächtig. Überhaupt schienen beide Künstler Unverhältnismäßig  stark in die letzten Ereignisse involviert. Wenn schon nicht mit dem schwarzen Ritual selbst, so schienen doch wenigstens die Monstren auf ungewisse Weise mit ihnen in Verbindung zu stehen. Sowohl Da Vinci, als auch Bellini hatten sich verblüffend leicht gegen die Wesen behauptet, welche von trainierten Kämpfern nicht in Verlegenheit gebracht werden konnten, wie es aus dem Bericht der Wache hervorgegangen war. Der Pfad zwischen sogenannter Kunst und der anderen Seite war bisweilen sehr schmal und es bestand nicht von ungefähr eine Verbindung zwischen wundersamen Bildnissen, oder Melodien und dem Okkulten.
Es wäre zwecklos gewesen, die Beteiligten alle unter Generalverdacht zu stellen, denn auch das Verhalten der Kardinalsdiener war ihm zeitweise schon sonderbar vorgekommen und vielleicht war er einfach schon zu lange in diesem Bereich tätig, um den Fall klar nun schon klar zu sehen. Vielmehr musste er wohl darauf achten, ob nicht der Versuch unternommen wurde, ihn auf eine falsche Fährte zu führen.
Er räusperte sich und sein Blick schien sich wieder etwas zu besänftigen, wobei dies noch lange nicht beruhigend bei dem alten, strengen Mann wirkte. Cesare sprach deutlich und laut genug, um auch an der Türe zum Nebenraum gut verstanden zu werden.

„Wenn Signora Bellini schon einmal hier ist, sollten wir sie vielleicht auch zu uns bitten, damit sie uns Ihre Gedanken nicht vorenthalten muss.“ Er machte eine Pause um Sarah Zeit zu geben, sich zu ihnen zu gesellen, wenn sie es denn so wollte, ehe er fortfuhr. „Ich sehe bisher keinen Grund anzunehmen, dass es sich bei den Wesen um Aasfresser handelt, auch wenn die Nahrungssuche bei ihrem Verhalten durchaus eine übergeordnete Rolle spielen könnte. Was den Leichnahm betrifft, der von einem der Biester wohl teilweise gefressen wurde, so stand dieser wohl wenigstens bedingt mit der Beschwörung des Barbas in Verbindung, von dem die Kreaturen abzustammen scheinen. Aus dem Übrigen Ereignissen scheinen die Wesen dagegen recht flexibel bei der Nahrungswahl zu sein, da eines wohl auch in eine Speisekammer einbrach, während andernorts ein Mann von einer Bestie angesprungen und in den Kanal gerissen worden ist. Ich gebe Ihnen Recht damit, dass das Versteck wohl in der Nähe des Kirchengeländes zu vermuten ist und in der heutigen Nacht wird mit Befugnis des Kardinals jeder Kanal und jede Seitenstraße zur Kirche verbarrikadiert sein, um ein weiteres Versagen der Stadtwache auszuschließen.
Ich sehe eure Hilfsbereitschaft gegen dieses Unheil mit Wohlwollen, werter Messer Da Vinci und will euch mit allem Unterstützen, was ihr benötigt, um bis zum Abend eine Falle zu bauen, die stabil genug ist, eine der Kreaturen zu halten. Gerne werde ich euch einige Kirchendiener als Gehilfen zur Seite stellen, um dieses wichtige Unterfangen rechtzeitig zu bewerkstelligen.
Nachdem ihr uns, dankenswerter Weise, gestern Nacht gegen eine dieser Kreaturen schützen konntet, habt ihr vielleicht eine Idee, mit welchen Waffen wir uns im Ernstfall gegen die Biester verteidigen könnten.“

Cesare endete seine Erläuterungen gegenüber Da Vinci und wandte sich Salvatore zu.
„Wenn sich heute Abend herausstellt, dass wir die Kreaturen mit Messer Da Vincis Hilfe einfangen können, werden wir sie bis zur Klärung der Ereignisse in Verwahrung halten. Bisher haben wir von den Biestern ein sehr tierhaftes Verhalten feststellen können, was die Möglichkeit offen lässt, dass es sich bei ihnen um verwandelte Opfer handeln könnte.“

Donati legte einen der Stachel auf den Tisch, den sie bei der Kirche gefunden hatten und sah in die Runde. „Einige Antworten werden uns die Wesen jedenfalls noch liefern.“
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Beitrag von Darnamur Mo Nov 07 2016, 04:50

Umberto Argente schenkte seinem Gesprächspartner ein nachsichtiges Lächeln: "Wenn sie erlauben, Messer Letta, würde ich diese Behauptung dennoch gerne abstreiten."
Eigentlich hatte er in Letta wirklich nicht unbedingt einen Verdächtigen gesehen. Wobei er sich langsam für einen qualifizierte. Nicht, dass das Umberto stören würde. Im Gegenteil, es machte diese Befragung eher noch spannender.
"Würde man sie in dieser Angelegenheit verdächtigen, dann wäre ich hier bestimmt in Anwesenheit des Inquisitors aufgetaucht und nicht da solo."
Den Inquisitor zu erwähnen, konnte nie schaden. Umberto behielt sein Lächeln aufrecht. "Mir geht es nur darum, ein umfassendes Bild der vergangenen Ereignisse zu bekommen, sowie die Antworten zu einigen Fragen, die sich dazu auftun. Sie, Messer Letta, machen sie höchstens dadurch verdächtig, dass sie mich, nachdem ich bereits gestern vergeblich eine Audienz bei Ihnen suchte, nun bereits nach zwei, drei meiner Fragen abwimmeln wollen."
Umberto schwieg einen kurzen Moment, fügte aber dann noch an: "Sie müssen gar nicht erst versuchen es abzustreiten."
Damit drehte er Stefanos Worte gegen diesen selbst um.
"Da das nun geklärt wäre, würde ich gerne mit dem Fall an sich fortfahren. Wenn wir auf solche Ausschweifungen in Zukunft verzichten können, werden Sie sicher auch feststellen, dass wir mit den Fragen schnell und problemlos zu einem Ende finden, sodass Sie sich wieder ganz ihrer Arbeit widmen können."
Bei diesen Sätzen blickte Umberto den Mann nicht mehr an, sondern fixierte seinen Federkiel, den er erneut in das Tintenfass tunkte.
Was hatte er nun im Wesentlichen erfahren? Er notierte Uhrzeit und Gästeanzahl. Musik, Speis und Trank war also geboten gewesen. Nicht unbedingt etwas Überraschendes.
"Etwa zwanzig Gäste also, sagen Sie? Nun gut, da es Ihnen entgangen ist, mit wem sich Messer Ferraro unterhalten hat, sollte ich mich hierzu wohl bei Jemand anderem erkundigen. Haben Sie denn eine Gästeliste für mich? Gesetzt dem ist nicht der Fall können sie mir auch so gerne einige der Namen geben, damit ich sie mir kurz notieren kann."
Im Grunde hatte Letta jede seiner Fragen durchaus zufriedenstellend beantwortet, wenn er es recht bedachte. Aber Umberto spürte, dass das noch nicht alles war. Noch trieb er irgendwo an der Oberfläche herum. Er musste tiefer bohren.
"Außerdem möchte ich sie fragen, ob sie vielleicht mehr darüber wissen, was Messer Ferraro mit Ihrem Bruder, mein Beileid dazu im Übrigen, zu tun hatte und welche geschäftlichen Beziehungen genau von diesen Beiden geführt wurden."
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