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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 19 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Schattenmond Mo Aug 15 2016, 20:33

Irgendwie fühlte sich die Kitsune ein wenig verschaukelt. Da versuchte s etwas nettes zu sagen und prompt lachte er sie aus, typisch.
Immerhin, Sam schien nicht wesentlich begeisterter als sie selbst, im bezug auf den Auftragsmörder. Um ehrlich zu sein, war sie trotz allem genauso enttäuscht von ihm, wie noch vor wenigen Stunden. Er hatte sie gekränkt, angenommen, sie würde Eldur verletzen.
Ihr schmerzverzerrtes Gesicht entspannte sich für einen Moment und ihr Blick glitt ins Leere, wo er sich mit Trauer füllte. Dann holte sie das schmerzhafte Pochen ihres Schädels in die Gegenwart zurück. Die Gesichtszüge verkrampften erneut.
In der Tat hatte Samuel recht, doch der Gedanke, Eldur zum Raben zu reiten, stieß ihr bitterer auf, als der stechende Schmerz eines jeden Schrittes. Zudem war vermutlich auch das Aufsteigen selbst mit derartigen Schmerzen verbunden, dass man darauf verzichten konnte.
"Hmm." Offenbar hatte sie keine Lust sich zu äußern, warum sie dies für eine schlechte Idee hielt. "Danke." Erneut rang sie sich ein Lächeln ab und versuchte Eldur nach draußen zu führen, was sich mehr oder weniger elegant gestaltete. Schon nach wenigen wankenden Schritten, hatte das Pferd seine Schulter auf Höhe der ledierten Kitsune gebracht und schien damit zu rechnen, jeden moment als weiche Stütze fungieren zu müssen.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 19 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Jad Di Aug 16 2016, 08:46

"Nun...dann wollen wir mal..." Der Rabe postierte sich hinter Oorm und dem Pfeil. Er dauerte alles viel länger als sonst. Er wusste selbst nicht ob die plötzliche Körperspannung gefolgt vom Zug der Pfeilspitze aus dem Fleisch mehr in Oorms Rücken oder in seiner Schulter schmerzen würde. "Wisst Ihr, eigentlich ist das eine schlechte Idee. Warum sollte ich einem Gestaltwandler schmerzen zufügen, der die Seele eines Bären in sich trägt, noch dazu in meinem Zustand? Ich wäre dem sicheren Tod, welchem ich gerade noch mal von der Schippe gesprungen bin, hoffnunglos ausgeliefert." Er schaute sich um und erblickte Neah die gerade Eldur aus dem Stall führte. "Seht da drüben ist Neah. Ich bin sicher sie wird von Fuchs zu Bär sicherlich besser auf..", mit einem Ruck zog er den Pfeil aus dem alten Mann. ".. Euch zu sprechen sein." Vacor betrachtete seine Arbeit. Der Pfeil war noch von dunklem Blut getränkt, aber intakt. Er hatte also alles entfernen können und dankte in einem kurzen, stillen Gebet dem Handwerker der solide Arbeit an diesem Pfeil getan hatte. "Es ist alles raus. Ich hoffe die kurze List hat euch etwas von den Schmerzen ablenken können." Mit diesen Worten setzte sich Vacor neben Oorm auf den Boden, ganz langsam. Ob er sich dadurch mit mehr Blut besudeln würde war ihm im Moment egal. Der Elf drehte den Pfeil zwischen seinen Fingern und versuchte einen Moment nur zu atmen und sich auszuruhen.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 19 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Leo Di Aug 16 2016, 20:49

Mike hatte sich gerade abwenden wollen, als Neah ihn von hinten ansprach. Als er sich umdrehte, drückte sie ihm eine kleine Flasche in die Hand, und bevor er fragen konnte, erklärte Neah ihm schon, dass es sich offenbar um eine Art Heiltrank handeln musste. Cool … Er musterte die bläulich wabernde Flüssigkeit. Bestimmt magische oder so … krass. Wo Neah das wohl herhatte? Naja, sie hatte was davon gesagt, heilen zu können. Das gehörte dann wohl dazu.
Er nickte und umschloss die Phiole mit der Hand, so vorsichtig, als würde er ein lebendiges Tier halten. Drei Tropfen. Also gut …
Es dauerte nicht lange, bis er Vacor und Oorm gefunden hatte – Oorm war zwar nicht mehr in Bärengestalt, aber trotzdem noch groß genug, dass man ihn gut sehen konnte. Die Menschenmeute aus dem Gasthaus hatte sich mittlerweile in die umliegenden Straßen verzogen, nur noch die drei Körper der Zwergin, des Schützen mit der aufgerissenen Kehle und von Stanley Smit lagen herum, doch Mike wandte schnell den Blick ab; bei Smiths Anblick bekam er das Gefühl, sein Magen müsste sich umstülpen. Dann hatte er seine Gefährten erreicht – und ihm wurde eines klar. Neah hatte gesagt, dass er mit dem Mittel bei Menschen vorsichtig sein sollte …
Aber Vacor und Oorm waren beide keine Menschen. Verdammt.
Ähm …“ Mike räusperte sich und ging neben den beiden in die Hocke. Er musste schlucken, als er Vacors Verletzungen sah – er war kein Fachmann, doch der Elf wirkte übel zugerichtet. Um Oorm stand es nicht viel besser. „Ich … also, Neah …“ Er hob die Hand mit der Phiole und öffnete sie. Die Flüssigkeit schwappte in seinen zittrigen Händen leicht hin und her. „Sie hat mir so eine Art … Heiltrank mitgegeben. Aber ihr dürft nur drei Tropfen nehmen! Auf die Wunden drauf, glaub ich, so ungefähr …“ Er hob das Fläschchen über Vacors Bauchwunde und ließ vorsichtig einen Tropfen herausrinnen. Die Wunde verschwand nicht, natürlich nicht, sie sah nicht einmal viel besser aus, aber vielleicht linderte die Flüssigkeit wenigstens die Schmerzen ein bisschen.
Mann, die haben euch echt erwischt, was? Danke, dass ihr euch so eingesetzt habt …“ Er kratzte sich im Nacken, unter seinem Hut. „Haltet mal kurz still, dann mach ich auch auf die anderen Wunden noch was. Dafür müsste noch gerade genug drin sein.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 19 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Thorgrimm Do Aug 18 2016, 03:45

Als Vacor sich in Position brachte und nach dem Pfeil griff, stellte sich Oorm bereits auf die folgenden Schmerzen ein. Doch die kamen nicht. Stattdessen lamentierte der Kopfgeldjäger nur. Oorm verstand nicht ganz. Bär war keine Gefahr für die Gruppe und er selbst schon gar nicht. Niemals würde er denen Schaden zufügen, die mit ihm gegen den Nekromanten und seine Gefolgsleute kämpften. Andererseits konnte sein Kontrollverlust und die Übernahme von Bär der Gruppe wohl schon Angst einflößen. Er hatte sie nicht darauf vorbereitet. Zu spät erkannte er, dass die ganzen Worte nur eine List gewesen waren. Trotzdem fragte sich Oorm, ob nicht doch ein bisschen Wahrheit in ihnen gesteckt hatte. So wild, wie Bär gekämpft hatte, konnte er es dem Elfen nicht verübeln.  
"Danke." keuchte er schwach aber dennoch ehrlich, nachdem er sich von dem ersten Schock erholt hatte. Er versuchte die Schmerzen nicht zu beachten. So blieb Oorm weiterhin einfach auf dem Boden liegen und kam weiterhin zu Atem. Als Mike bei ihnen ankam, saß Oorm bereits wieder. Mit einiger Erleichterung bemerkte er, dass der Junge wohl alles recht gut überstanden hatte. Der alte Mann ließ die Behandlung ohne Murren über sich ergehen. Zwar bemerkte er keine direkte Heilung der Wunden aber zumindest schienen die Schmerzen tatsächlich etwas abzunehmen und auch der Blutfluss wurde abgeschwächt.
"Danke. Ich glaube es wirkt bereits." erwiderte er schließlich auf Mikes Worte. Einen Moment lang dachte er noch über die Worte des Imkers nach. "Es ist kein Dank nötig. Wir alle tun unser Bestes, um dieses Land vor dem Untergang zu bewahren. Wenn wir den Nekromanten besiegen wollen, müssen wir noch viel mehr aufs Spiel setzen. Das hier war nur ein Untergebener." gab er zu bedenken.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 19 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Darnamur Mo Aug 22 2016, 22:45

Der Himmel war finster, als Bazilles Schuhe über die Türschwelle traten. Die kalte Nachtluft schlug ihm wieder ins Gesicht. Der schwache Geruch von Rauch schwang darin mit, der auf der anderen Seite der Schlucht die lichterloh brennende Hängebrücke umtobte.
Unter zusammengezogenen Augenbrauen schweiften seine dunklen Iriden über den Schauplatz des Kampfes. Für ein paar Sekunden blieb der Blick an Smiths leblosem, verstümmeltem Torso hängen. Oorm und der Rest hatten ganze Arbeit geleistet. Der Söldner bleckte die Zähne zu einem halbherzigem, humorlosen Lächeln, während ihm Flüssigkeit aus dem braunen Auge tropfte.
Im Haus hatte er nichts mehr von Wert vorfinden können. Kein Geld, keinen Schmuck, keine Waffen...
Allgemein wirkte die Wohnung recht verlassen. Vielleicht waren die Bewohner mit allem verschwunden, was sie auf die Schnelle noch hatten einstecken können. Er konnte es nicht sagen. Er war kein Detektiv, er war Söldner. Im Endeffekt zählte die Ausbeute: Die war hier recht gering. Er betastete wieder die Tasche, in der er versteckt hatte, was er von Smiths Bogenschützin genommen hatte.
Im Anschluss schlenderte er dann zum Raben und dem Bärenmann hinüber. Und Mike, der etwas unbeholfen daneben rumstand: "Gute Arbeit, ye, wirklich nicht schlecht."
Er blickte auf den toten Smith herunter: "Für uns ist der Gute wohl doch etwas zu kopflos vorgegangen. Versteht ihr?" Er lachte kurz, fand es dann aber eigentlich selbst gar nicht so witzig. Er wollte nun im Grunde wirklich mal seine Ruhe und pennen.
"Verpissen wir uns am Besten mal von hier. In der Hängebrücke können wir nun wohl eher nicht mehr schlafen. Kennst du nen anderen Ort, wo wir für die Nacht unterkommen können?"
Er nickte dem Raben zu.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 19 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Elli Do Aug 25 2016, 16:52

Ungerührt betrachtete Samuel wie sie sich abmühte. Sie war sich offenbar zu stolz um seine Hilfe anzunehmen. Sei es drum. Er ging gleich neben ihr, immer bereit zu stützen.
"Macht es nicht Sinn, dich in den Fuchs zu verwandeln? Auf vier Pfoten ist vielleicht weniger schmerzvoll?" fragte er, doch sie hatte schon ein gutes Stück des Weges hinter sich gebracht.
Offenbar hatten sich fast alle um den Elfen versammelt.
Angekommen blickte Samuel von einer Person zur anderen. Die Gruppe hatte es wirklich in sich und er fühlte sich noch immer Fehl am Platz. Im Grunde mehr denn je.
Unbeindruckt blickte er auf die Verletzungen die die anderen davongetragen hatten. Im Grunde waren sie selbst schuld gewesen. Ihm ging es gut. Das verbuchte er als einzige positive Notiz für den heutigen Tag.
"Im Stall wäre Platz im Zweifelsfall." er spuckte auf den Boden aus, der eben noch ein Kampfplatz gewesen war.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 19 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Schattenmond Do Aug 25 2016, 23:12

Neah warf Sam einen bösen Blick zu, während sie sich vorran schleppte und sich an Eldur stützte. Dann jedoch besann sie sich darauf, dass er es nicht besser wissen konnte.
"Diese Kopfschmerzen... blockieren meine Fähigkeit... den Magiefluss richtig zu kontrollieren."
Sie war ganz froh, dass sie endlich bei den anderen ankamen, endlich nicht mehr allein mit Samuel. Ihr Blick glitt musternd über die Verletzten. Immerhin schien Mike alles so gemacht zu haben, wie sie es ihm gesagt hatte.
Die Kitsune lehnte sich gegen den kräftigen Hengst und schloss die Augen.
Als sie jene wieder öffnete, wandte sie sich dem Tier voll und ganz zu und streichelte ihm über den Kopf. Wenn sie ehrlich war, interessierte es sie wenig, was die anderen entscheiden würden. Sie würde ihnen einfach folgen.

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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 19 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Thorgrimm So Aug 28 2016, 01:55

Völlig verständnislos starrte Oorm den hässlichen Söldner vor sich an. Der Witz drang nicht zu dem alten Mann durch, weshalb er auch nicht lachte oder lächelte. Stattdessen nickte er auf die nächsten Worte Bazilles.
"Ja, wir brauchen Ruhe und Zeit, um die Wunden verheilen zu lassen." Damit waren nicht nur die körperlichen Verletzungen gemeint, die manche von ihnen davon getragen hatten. Für einige war das vermutlich der erste Kampf gewesen und vielleicht sogar das erste mal, dass sie so viel Gewalt und auf einmal gesehen hatten. Das erste Mal, dass sie wirklich um ihr eigenes oder das Leben eines anderen hatten fürchten müssen. Mike war Imker - der war so etwas sicherlich nicht gewohnt. Neah und Sam schienen auch nicht viel mit dieser Thematik zu tun haben. Oorm eigentlich auch nicht aber da Bär den Großteil übernommen hatte, belastete ihn der Kampf nicht wirklich. Außerdem wusste er ja, dass sie es aus einem guten Grund taten.
"Ich werde diese Nacht in der Stadt verbringen. Smith ist tot aber wir wissen nicht, ob nicht noch weitere Feinde hier sind. Es ist sicherer - für mich und für euch - wenn ich hier bleibe." beschloss der alte Gestaltwandler schließlich. Dann sah er den Raben an, ob dieser nicht einen anderen Ort kannte, an dem sie alle unterkommen konnten.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 19 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Darnamur Fr Sep 02 2016, 22:00

"Hätte lieber ein vernünftiges Bett unterm Arsch, als nun hier auf Stroh zu pennen", meinte Bazille zu Samuel. "Außerdem taucht bestimmt gleich die Stadtwache hier auf. Die werden eine Menge Fragen haben. Zeit uns zu verpissen."
Sein Blick schweifte über die Gesichter hinweg: "Sind wir denn vollzählig?"
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 19 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Leo Do Sep 08 2016, 00:06

Erleichtert sah Mike, wie die Gruppe langsam wieder zusammenfand. Die Schmerzen von Oorm und dem weißen Raben schienen vorerst gelindert, und er selbst fühlte sich auch wieder ganz okay, die kurze Ohnmacht (die ihm nach wie vor peinlich war) war überstanden – und das Kind gerettet. Alles war gut gelaufen. Stanley Smith war tot …
… und er wusste nicht weiter. Nun hatten sie keinen Anhaltspunkt mehr. Sie waren dem Brief hierher gefolgt, hatten Smith gesucht und gefunden – und wären beinahe alle draufgegangen. Nun war Smith der Tote, aber wohin jetzt? Mike wusste es nicht, aber es wusste, dass, wenn er nicht bald in ein Bett kam, er diese Nacht zu nichts mehr zu gebrauchen sein würde. Er war hundemüde (was ihm ebenso peinlich war), er ertappte sich sogar dabei, wie er im Stehen immer wieder für ein paar Sekunden die Augen schloss und sich einer sanften Dämmerei hingab, während die anderen sprachen.
Man kam überein, einfach in der nächste Gasthaus weiterzuziehen, und Mike widersprach nicht. Stumm ging er in den Stall, holte Biene, die sich ausnahmsweise nicht wehrte, hievte sich mit letzter Kraft auf ihren Rücken und wäre beinahe wieder heruntergerutscht, hätte er nicht reflexartig in ihre Mähne gegriffen. „Na los …“, murmelte er, während hinter ihm die Hängebrücke lichterloh brannte, „dann auf zum nächsten Gasthaus. In diesem hier kann man wohl nicht mehr schlafen.




Die Hängebrücke, eines der beliebtesten Gasthäuser und zugleich berühmtesten architektonischen Leistungen der Stadt Grat, lag in Trümmern. Dicke Rauchsäulen streckten sich nach den Sternen aus, als die Stadtwache eintraf und etwas vorfand, was man wohl am ehesten ein Schlachtfeld nennen durfte. Drei tote Körper, viel Blut und jede Menge Pfeile, mit und ohne Spitze zierten das grausige Bild; jenseits der Brücke stürzten brennende Holzbalken in die Schlucht auf einen langen Fall nach unten. Nur Tod war von Stanley Smiths Plan übrig geblieben, der schlussendlich ihn selbst und mehrere Unschuldige ins Verderben gerissen hatte, doch zumindest das Leben von Zivilisten offenbar geschont hatte.
Doch zu welchem Sinn all das? Keiner der Gardisten konnte sich einen Reim auf die Bluttat machen, niemand der Anwohner hatte eine genauere Beschreibung liefern können, nur die Information, eine unbekannte Gruppe sei an der Brücke in die Enge getrieben worden und habe sich daraufhin heftig zur Wehr gesetzt – und so die unschuldigen Gasthausbesucher gerettet.
Was blieb den Wachen übrig? Sie waren zu spät gekommen; nun blieb ihnen nichts, als die Trümmer und die Leichen aufzusammeln und ihre Fragen in den Hintergrund zu stellen, vielleicht noch, jener unbekannten Gruppe Reisende, die hier in Not geraten war, stumm Glück zu wünschen auf ihrem Weg, wohin auch immer er führen würde.

Übrig blieb nur eine einsame, magische Hängebrücke, von den Winden rings umher unberührt, wie sie sich zwischen dem festen Boden und einem kleinen, rußverschmierten Felsplateau erstreckte, unversehrt wie eh und je, und an jene blutige Nacht erinnerte.




Ende des zweiten Kapitels
Fortsetzung erfolgt in Kapitel 3: „Eine neue Reise“
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