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Ashala - Handelsdistrikt
+4
Quinn
Schattenmond
carver
Adrian Kane
8 verfasser
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Fine
Fine hatte sich in Rage geredet und geboxt und hätte es in ihrer Zeit spitze Lackschühchen gegeben, hätte sie Dinivan´s Schienbeine ausgiebig damit traktiert. (
) So jedoch blieb es bei der verbalen und faustkämpferischen Attacken ihrerseits, bis… ja bis Dinivan sie schlichtweg überrumpelte und dem Ganzen ein Ende setzte, indem er einfach ihre Handgelenke schnappte, sie mit seinem Körper rückwärts gegen die Haustür drängte und ihre Arme neben ihren Kopf an selbige pinnte.
Empört und völlig außer sich schnappte sie nach Luft, um sofort auf Dinivan´s Vorwurf, dass sie zu hitzköpfig sei, entsprechend zu antworten. Und dann war es doch wieder dieser Blick aus seinen Augen, dem sie nichts, aber auch gar nichts entgegen zu setzen wusste. Ihr geöffneter Mund schloss sich wieder, ohne auch nur ein Wort zu entgegnen und zum allerersten Mal in ihrem Leben begann sie, wirklich jemandem zuzuhören. Warum das so war, warum sie sich Dinivan´s Zurechtweisung über sich ergehen ließ, würde sie sich nicht erklären können, hätte sie einen Gedanken dafür frei gehabt.
Ob es seine ruhige und bedachte, doch eindringliche Art war, in der er mit ihr sprach oder ob es in der Tatsache begründet lag, dass er jede Fluchtmöglichkeit ausgeschaltet hatte oder alles zusammen… wer wusste das schon? Fine jedenfalls nicht. Sie spürte nur noch, dass ihre ganze Wut sich zu verflüchtigten begann. Mit jedem Wort, das er ihr sagte, wurde sie ein wenig kleiner, denn sie spürte nicht nur instinktiv, nein, sie hörte und verstand es wirklich, wie Recht er doch hatte.
Als Dinivan geendet hatte und ihre Arme wieder frei gab, ja, sogar noch einen Schritt zurücktrat, als wollte er ihr einfach nur Raum geben, fühlte Fine sich schlecht und sie schämte sich endlos. All ihre Vorwürfe gegen ihn waren unüberlegt und haltlos gewesen, obendrein hatte er sie nicht nur nicht verraten, als sie versucht hatte, ihn zu bestehlen, nein, er hatte ihr, ohne sie zu bedrängen, angeboten, eine bessere Diebin aus ihr zu machen, so sie es denn wollte. Und auch jetzt ließ er ihr die Wahl zu einer freien Entscheidung.
Ein Gedanke kam ihr und sie blickte ihm forschend in das Gesicht. "Dieser kleine Junge, das warst du, nicht?", sagte sie leise. Wie schlimm das hätte für ihn ausgehen können, vermutlich hatte nicht viel gefehlt und er wäre nicht mit dem Leben davongekommen. Und sie? Anstatt für ihr Glück, das sie gehabt hatte, als sie auf Dinivan getroffen war, dankbar zu sein, trat sie es mit Füßen und stieß es von sich.
Fine schämte sich entsetzlich, sie sah auf den Boden zu ihren Füßen und wäre am liebsten darin versunken. Oder in das nächstbeste Mauseloch, nur leider konnte sie keines entdecken. Aber würde ihr das helfen? Nur langsam fand sie den Mut, Dinivan wieder anzusehen. Keine wütend blitzenden Blicke mehr, stattdessen stahlen sich Tränen in ihre Augen, die sie versuchte, wegzublinzeln, was ihr nur schwer gelang.
"Es tut mir leid, was ich gesagt und getan habe, denn es war weder rechtens, noch ist es zu entschuldigen. Aber…." Fine schluckte heftig. "…können wir nicht noch einmal von vorn anfangen? Auch wenn ich dir nicht versprechen kann, alles richtig zu machen und ganz sicher wird es sogar sehr schwer werden, aber… aber würdest du es dennoch mit mir versuchen, auch wenn ich die Schwester von Malte bin?
Ich kann es nicht lassen, werde es nie lassen können, doch wenn du mir hilfst, wird vielleicht einmal in meinem Leben etwas Richtiges aus mir. Selbst wenn es nur eine Diebin ist."
Fine spürte, wie enorm wichtig das alles plötzlich für sie war. Gleichzeitig könnte sie es verstehen, wenn Dinivan ablehnen würde. Die Entscheidung lag bei ihm, während ihr gerade das Herz ziemlich in die Hose rutschte.
Fine hatte sich in Rage geredet und geboxt und hätte es in ihrer Zeit spitze Lackschühchen gegeben, hätte sie Dinivan´s Schienbeine ausgiebig damit traktiert. (

Empört und völlig außer sich schnappte sie nach Luft, um sofort auf Dinivan´s Vorwurf, dass sie zu hitzköpfig sei, entsprechend zu antworten. Und dann war es doch wieder dieser Blick aus seinen Augen, dem sie nichts, aber auch gar nichts entgegen zu setzen wusste. Ihr geöffneter Mund schloss sich wieder, ohne auch nur ein Wort zu entgegnen und zum allerersten Mal in ihrem Leben begann sie, wirklich jemandem zuzuhören. Warum das so war, warum sie sich Dinivan´s Zurechtweisung über sich ergehen ließ, würde sie sich nicht erklären können, hätte sie einen Gedanken dafür frei gehabt.
Ob es seine ruhige und bedachte, doch eindringliche Art war, in der er mit ihr sprach oder ob es in der Tatsache begründet lag, dass er jede Fluchtmöglichkeit ausgeschaltet hatte oder alles zusammen… wer wusste das schon? Fine jedenfalls nicht. Sie spürte nur noch, dass ihre ganze Wut sich zu verflüchtigten begann. Mit jedem Wort, das er ihr sagte, wurde sie ein wenig kleiner, denn sie spürte nicht nur instinktiv, nein, sie hörte und verstand es wirklich, wie Recht er doch hatte.
Als Dinivan geendet hatte und ihre Arme wieder frei gab, ja, sogar noch einen Schritt zurücktrat, als wollte er ihr einfach nur Raum geben, fühlte Fine sich schlecht und sie schämte sich endlos. All ihre Vorwürfe gegen ihn waren unüberlegt und haltlos gewesen, obendrein hatte er sie nicht nur nicht verraten, als sie versucht hatte, ihn zu bestehlen, nein, er hatte ihr, ohne sie zu bedrängen, angeboten, eine bessere Diebin aus ihr zu machen, so sie es denn wollte. Und auch jetzt ließ er ihr die Wahl zu einer freien Entscheidung.
Ein Gedanke kam ihr und sie blickte ihm forschend in das Gesicht. "Dieser kleine Junge, das warst du, nicht?", sagte sie leise. Wie schlimm das hätte für ihn ausgehen können, vermutlich hatte nicht viel gefehlt und er wäre nicht mit dem Leben davongekommen. Und sie? Anstatt für ihr Glück, das sie gehabt hatte, als sie auf Dinivan getroffen war, dankbar zu sein, trat sie es mit Füßen und stieß es von sich.
Fine schämte sich entsetzlich, sie sah auf den Boden zu ihren Füßen und wäre am liebsten darin versunken. Oder in das nächstbeste Mauseloch, nur leider konnte sie keines entdecken. Aber würde ihr das helfen? Nur langsam fand sie den Mut, Dinivan wieder anzusehen. Keine wütend blitzenden Blicke mehr, stattdessen stahlen sich Tränen in ihre Augen, die sie versuchte, wegzublinzeln, was ihr nur schwer gelang.
"Es tut mir leid, was ich gesagt und getan habe, denn es war weder rechtens, noch ist es zu entschuldigen. Aber…." Fine schluckte heftig. "…können wir nicht noch einmal von vorn anfangen? Auch wenn ich dir nicht versprechen kann, alles richtig zu machen und ganz sicher wird es sogar sehr schwer werden, aber… aber würdest du es dennoch mit mir versuchen, auch wenn ich die Schwester von Malte bin?
Ich kann es nicht lassen, werde es nie lassen können, doch wenn du mir hilfst, wird vielleicht einmal in meinem Leben etwas Richtiges aus mir. Selbst wenn es nur eine Diebin ist."
Fine spürte, wie enorm wichtig das alles plötzlich für sie war. Gleichzeitig könnte sie es verstehen, wenn Dinivan ablehnen würde. Die Entscheidung lag bei ihm, während ihr gerade das Herz ziemlich in die Hose rutschte.
Miss Raten-
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Es ging also doch mehr im „Hahn“ vor als blosse Lustbefriedigung. Zwar hatte er es geahnt und viele Indizien sowie ein paar seiner bezahlten Informanten hatten ihm diesbezueglich Geruechte vorgetragen, doch war es immer etwas anderes von etwas zu hoeren - Muenzen loesten fuer bekanntlich Zungen, selbst solche, die eigentlich nichts zu sagen hatten - und es tatsaechlich an der Quelle bestaetigt zu bekommen. Lorac goennte sich einen Moment die geschickten Finger, welche nach wie vor in seinem Nackenbereich taetig waren, zu geniessen, ob sie das bei jedem potentiellen Geschaeftspartner machte? Sein Ego hoffte, dass es nicht der Fall war. Gluecklicherweise liess er sich nur selten von Letzterem Ratschlaege erteilen, was gut war, schien es doch durchaus zu einem laengeren Leben innerhalb dieser Kreise beizutragen.
Erneut fuehrte er das kleine Schnapsglas an seinen Mund und nippte an der klaren Fluessigkeit. Was irgendein Aussenstehender als blosse Schacherei zwischen einem potentiellen Freier und seinem naechsten Abenteuer deuten mochte, hatte sich schnell in ein ernstes Geschaeftsgespraech verwandelt. Mit der zunehmenden Herausforderung, dass es seine mehr primitiven Gedanken stetig in Richtung Schlafzimmer zog. Er grinste innerlich. Natuerlich, anders waere es ja auch langweilig. „Nun, ich bin in der Vergangenheit schon mit dem ein oder anderen Vogel aneinandergeraten“, sprach er in seinem Plauderton und reckt den Nacken leicht nach rechts. Dass er in diesem Moment mehr einen silbernen Adler vor Augen hatte brauchte die Rothaarige ja zunaechst nicht interessieren. Tatsaechlich hegte er keine besondere Antisympathie gegen die Nachtigallen, sie hatten in der Vergangenheit, schon bevor es den Aerger innerhalb der Gilde gab, Geschaefte gemacht, nicht mehr aber auch nicht weniger. Und wie jeder gute Geschaeftsmann liess er sich gerne an die Ufer des besseren Angebotes treiben, ganz besonders wenn dort zusaetzliche Reize lockten.
Da Esma recht offen gesprochen hatte nahm er dies als Zeichen, seinerseits das Angebot ungehindert auf den Tisch legen zu koennen. „Zu meinem grossen Bedauern musste ich feststellen, dass die ‚Brueder‘ einen kuerzlich beschlossenen Deal nicht einhielten“, waherend sich seine Augen einen Moment lang verengten dachte er darueber nach, ob die Gruenaeugige ueberhaupt wusste, von wem er da sprach. Sie nickte kaum merklich, was Bewegung in ihr langes Haar brachte. Lorac fragte sich, wie es sich wohl auf seiner nackten Haut anfuehlen wuerde. „300 Goldmuenzen“, er liess die Summe eine Sekunde lang im Raum stehen bevor er fortfuhr, „im Tausch gegen...eine gewisse Information, welche ich gemaess unserer Vereinbarung geliefert habe“, und es war kein leichtes Stueck Arbeit gewesen. „Stell dir also meine Ueberraschung vor, als ich mich ohne mein Gold, aber dafuer mit heftigen Kopfschmerzen auf dem Boden neben irgendeines Lagerhauses wiederfand“, nein es war nicht gut genug die beiden Elfen einfach verschwinden zu lassen. Ihnen musste eine Lektion erteilt werden, gedemuetigt mussten sie werden, arrogante Bastarde.
„Gluecklicherweise weiss ich, wo sie wohnen und wann sie mit einer aehnlich hohen Summe und keinem Personenschutz das Haus verlassen werden“, er laechelte unschuldig, es war immer gut potentielle Geschaeftspartner ein wenig besser kennenzulernen als ihnen recht war. „Da ich kein gieriger Mann bin wuerde ich diese Information teilen und mich anteilsmaessig mit 60 Gold zufrieden geben, alles was darueber hinaus gefunden wird moegen deine“, er legte nachdenklich den Zeigefinger auf den Mund bevor er fortfuhr, „faehigen ‚Freunde‘ fuer sich behalten“, er untermauerte seine Aussage mit einem Nicken. „Es ist nicht notwendig, dass sie einen Unfall oder aehnliches erleiden, eine sehr deutliche Nachricht, was mit Betruegern in dieser Stadt passiert, genuegt“, einmal mehr wagte er den Blick in die gruenen Augen, „Details ueberlasse ich deiner Phantasie, ueberrasch mich“, schloss er mit einem Grinsen und leerte dabei den Schnaps. „Ach, noch eine Sache. Man hoert ja immer wieder, dass die beiden gross im Tau-Geschaeft mit den Gefiederten sind, sollte man sie irgendwie ueberzeugen koennen davon abzulassen und stattdessen, nun, sagen wir sie ‚ermutigen‘ ihre Ware nur noch an andere Interessierte zu verkaufen, waere das sicher von Vorteil fuer...andere Gruppierungen, aber das ist voellig optional“, zufrieden mit seiner kleinen Ansprache wartete er auf eine Reaktion. Dass die Nachtigallen scheinbar nichts dagegen hatten, dass er seine kleine Rechnung mit den Bruedern beglich, hielt er fuer nicht weiter erwaehnenswert. Der Myl'ir konnte foermlich spueren wie sich hinter der gruenen Fassade moegliche Szenarien fuer eine "Nachricht" abspielten. Fast taten ihm die Beiden leid.
Erneut fuehrte er das kleine Schnapsglas an seinen Mund und nippte an der klaren Fluessigkeit. Was irgendein Aussenstehender als blosse Schacherei zwischen einem potentiellen Freier und seinem naechsten Abenteuer deuten mochte, hatte sich schnell in ein ernstes Geschaeftsgespraech verwandelt. Mit der zunehmenden Herausforderung, dass es seine mehr primitiven Gedanken stetig in Richtung Schlafzimmer zog. Er grinste innerlich. Natuerlich, anders waere es ja auch langweilig. „Nun, ich bin in der Vergangenheit schon mit dem ein oder anderen Vogel aneinandergeraten“, sprach er in seinem Plauderton und reckt den Nacken leicht nach rechts. Dass er in diesem Moment mehr einen silbernen Adler vor Augen hatte brauchte die Rothaarige ja zunaechst nicht interessieren. Tatsaechlich hegte er keine besondere Antisympathie gegen die Nachtigallen, sie hatten in der Vergangenheit, schon bevor es den Aerger innerhalb der Gilde gab, Geschaefte gemacht, nicht mehr aber auch nicht weniger. Und wie jeder gute Geschaeftsmann liess er sich gerne an die Ufer des besseren Angebotes treiben, ganz besonders wenn dort zusaetzliche Reize lockten.
Da Esma recht offen gesprochen hatte nahm er dies als Zeichen, seinerseits das Angebot ungehindert auf den Tisch legen zu koennen. „Zu meinem grossen Bedauern musste ich feststellen, dass die ‚Brueder‘ einen kuerzlich beschlossenen Deal nicht einhielten“, waherend sich seine Augen einen Moment lang verengten dachte er darueber nach, ob die Gruenaeugige ueberhaupt wusste, von wem er da sprach. Sie nickte kaum merklich, was Bewegung in ihr langes Haar brachte. Lorac fragte sich, wie es sich wohl auf seiner nackten Haut anfuehlen wuerde. „300 Goldmuenzen“, er liess die Summe eine Sekunde lang im Raum stehen bevor er fortfuhr, „im Tausch gegen...eine gewisse Information, welche ich gemaess unserer Vereinbarung geliefert habe“, und es war kein leichtes Stueck Arbeit gewesen. „Stell dir also meine Ueberraschung vor, als ich mich ohne mein Gold, aber dafuer mit heftigen Kopfschmerzen auf dem Boden neben irgendeines Lagerhauses wiederfand“, nein es war nicht gut genug die beiden Elfen einfach verschwinden zu lassen. Ihnen musste eine Lektion erteilt werden, gedemuetigt mussten sie werden, arrogante Bastarde.
„Gluecklicherweise weiss ich, wo sie wohnen und wann sie mit einer aehnlich hohen Summe und keinem Personenschutz das Haus verlassen werden“, er laechelte unschuldig, es war immer gut potentielle Geschaeftspartner ein wenig besser kennenzulernen als ihnen recht war. „Da ich kein gieriger Mann bin wuerde ich diese Information teilen und mich anteilsmaessig mit 60 Gold zufrieden geben, alles was darueber hinaus gefunden wird moegen deine“, er legte nachdenklich den Zeigefinger auf den Mund bevor er fortfuhr, „faehigen ‚Freunde‘ fuer sich behalten“, er untermauerte seine Aussage mit einem Nicken. „Es ist nicht notwendig, dass sie einen Unfall oder aehnliches erleiden, eine sehr deutliche Nachricht, was mit Betruegern in dieser Stadt passiert, genuegt“, einmal mehr wagte er den Blick in die gruenen Augen, „Details ueberlasse ich deiner Phantasie, ueberrasch mich“, schloss er mit einem Grinsen und leerte dabei den Schnaps. „Ach, noch eine Sache. Man hoert ja immer wieder, dass die beiden gross im Tau-Geschaeft mit den Gefiederten sind, sollte man sie irgendwie ueberzeugen koennen davon abzulassen und stattdessen, nun, sagen wir sie ‚ermutigen‘ ihre Ware nur noch an andere Interessierte zu verkaufen, waere das sicher von Vorteil fuer...andere Gruppierungen, aber das ist voellig optional“, zufrieden mit seiner kleinen Ansprache wartete er auf eine Reaktion. Dass die Nachtigallen scheinbar nichts dagegen hatten, dass er seine kleine Rechnung mit den Bruedern beglich, hielt er fuer nicht weiter erwaehnenswert. Der Myl'ir konnte foermlich spueren wie sich hinter der gruenen Fassade moegliche Szenarien fuer eine "Nachricht" abspielten. Fast taten ihm die Beiden leid.
Zuletzt von Adrian Kane am Fr Mai 01 2015, 23:29 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Adrian Kane-
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Während er sie musterte, spürte Dinivan deutlich, dass Fines Art sich verändert hatte. Die Wut und der Trotz waren aus ihren Augen gewichen und schien etwas in sich zusammengesunken zu sein. Und sie war vor allem ruhiger geworden. Schweigend hatte sie seinen Worten gelauscht, ohne jegliche Art von Gegenwehr. Da hatte sein Vortrag wohl doch etwas geholfen. Endlich schien sie zu verstehen.
"Dieser kleine Junge, das warst du, nicht?"
Fines Stimme war mehr ein Flüstern, als sie das fragte. Dinivan nickte kaum merklich, ein leichtes Lächeln auf den Lippen. "Mein Meister war immer sehr... direkt...", murmelte er, sodass Fine es gerade noch so hören konnte. Sein Blick glitt in die Ferne und seine Hand fuhr automatisch zu seiner linken Schulter, wo sich unter seinem Hemd die sternförmige Narbe verbarg, die Rion ihm damals hinterlassen hatte. Rion... Er hatte ihm von Anfang an auf die harte Tour beigebracht, welche Konsequenzen das eigene Versagen mit sich brachte. Hatte ihm gezeigt, was es bedeutete ein Dieb zu sein, in allen zugehörigen Facetten. Dinivan hatte so viel von ihm gelernt. Er war ein guter Anführer, ein hervorragender Dieb und ein großartiger Mann gewesen.
Gewesen.
Das Wort versetzte Dinivan einen Stich in die Brust. Sein Lächeln verschwand und für einen Moment legte sich tiefe Traurigkeit auf sein Gesicht und in seinen Blick. Am Anfang waren er und Rion nur Meister und Schüler gewesen, doch mit der Zeit hatte sie noch etwas viel tieferes verbunden. Bis zu jenem Tag, an dem Dinivan seinen Meister, seinen Freund und den Vater, den er nie gehabt hatte, verlor.
Mit einem leichten Kopfschütteln brachte Dinivan sich selbst wieder in die Gegenwart zurück und verschränkte erneut die Arme. Sein Gesichtsausdruck wurde wieder hart und starr, doch sein Blick blieb weich und sanft, als er sich zu Fine wandte. Ob er es wohl auch schaffen würde, aus Fine eine geschickte Diebin zu machen, so wie Rion es aus ihm gemacht hatte? Dinivan seufzte leise. Um das herauszufinden gab es wohl nur eine Möglichkeit. Dabei spielte es auch keine Rolle, ob sie nun Maltes Schwester war oder nicht. Sie würde so oder so weiterhin stehlen. Warum also ihr dabei nicht ein wenig auf die Finger schauen und ihr dabei helfen besser zu werden? Schließlich war sie war durch und durch eine Diebin. Dinivan konnte es in ihren Augen lesen. Sie besaß dieses gewisse Verlangen in ihrem Blick, wenn sie an Diebstähle und Einbrüche dachte - derselbe Funke, der sich auch bei jedem anderen Dieb finden ließ.
"Du brauchst dich für nichts zu entschuldigen", winkte er schließlich ab. "Ich weiß, wie du dich fühlst und warum du so gehandelt hast. Aber wenn du dich bemühst, dann kannst du das alles hinter dir lassen. Was passiert ist, ist passiert. Wir sollten beide das Vergangene ruhen lassen, dann können wir uns voll und ganz auf das konzentrieren, was noch kommen wird."
Dinivans ganze Haltung wurde zusehends lockerer und es lag ein ehrliches, freundliches Lächeln auf seinem Gesicht, während er Fine langsam seine Hand entgegenstreckte.
"Die entscheidende Frage ist: Bist du bereit dafür?"
"Dieser kleine Junge, das warst du, nicht?"
Fines Stimme war mehr ein Flüstern, als sie das fragte. Dinivan nickte kaum merklich, ein leichtes Lächeln auf den Lippen. "Mein Meister war immer sehr... direkt...", murmelte er, sodass Fine es gerade noch so hören konnte. Sein Blick glitt in die Ferne und seine Hand fuhr automatisch zu seiner linken Schulter, wo sich unter seinem Hemd die sternförmige Narbe verbarg, die Rion ihm damals hinterlassen hatte. Rion... Er hatte ihm von Anfang an auf die harte Tour beigebracht, welche Konsequenzen das eigene Versagen mit sich brachte. Hatte ihm gezeigt, was es bedeutete ein Dieb zu sein, in allen zugehörigen Facetten. Dinivan hatte so viel von ihm gelernt. Er war ein guter Anführer, ein hervorragender Dieb und ein großartiger Mann gewesen.
Gewesen.
Das Wort versetzte Dinivan einen Stich in die Brust. Sein Lächeln verschwand und für einen Moment legte sich tiefe Traurigkeit auf sein Gesicht und in seinen Blick. Am Anfang waren er und Rion nur Meister und Schüler gewesen, doch mit der Zeit hatte sie noch etwas viel tieferes verbunden. Bis zu jenem Tag, an dem Dinivan seinen Meister, seinen Freund und den Vater, den er nie gehabt hatte, verlor.
Mit einem leichten Kopfschütteln brachte Dinivan sich selbst wieder in die Gegenwart zurück und verschränkte erneut die Arme. Sein Gesichtsausdruck wurde wieder hart und starr, doch sein Blick blieb weich und sanft, als er sich zu Fine wandte. Ob er es wohl auch schaffen würde, aus Fine eine geschickte Diebin zu machen, so wie Rion es aus ihm gemacht hatte? Dinivan seufzte leise. Um das herauszufinden gab es wohl nur eine Möglichkeit. Dabei spielte es auch keine Rolle, ob sie nun Maltes Schwester war oder nicht. Sie würde so oder so weiterhin stehlen. Warum also ihr dabei nicht ein wenig auf die Finger schauen und ihr dabei helfen besser zu werden? Schließlich war sie war durch und durch eine Diebin. Dinivan konnte es in ihren Augen lesen. Sie besaß dieses gewisse Verlangen in ihrem Blick, wenn sie an Diebstähle und Einbrüche dachte - derselbe Funke, der sich auch bei jedem anderen Dieb finden ließ.
"Du brauchst dich für nichts zu entschuldigen", winkte er schließlich ab. "Ich weiß, wie du dich fühlst und warum du so gehandelt hast. Aber wenn du dich bemühst, dann kannst du das alles hinter dir lassen. Was passiert ist, ist passiert. Wir sollten beide das Vergangene ruhen lassen, dann können wir uns voll und ganz auf das konzentrieren, was noch kommen wird."
Dinivans ganze Haltung wurde zusehends lockerer und es lag ein ehrliches, freundliches Lächeln auf seinem Gesicht, während er Fine langsam seine Hand entgegenstreckte.
"Die entscheidende Frage ist: Bist du bereit dafür?"
Quinn-
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Aryn Vyrell
Ein paar Blaetter tanzten muede zum klanglosen Lied, welches der leichte Westwind in den Strassen des Handelsdistriktes spielte. Entfernt lag noch der frische, reinigende Geruch des naechtlichen Gewitters in der Luft, wie ein vielversprechender Neuanfang fuer alle, die nur danach greifen konnten. Vom Marktplatz her schlug Hammer auf Holz und Eisen, riefen Stimmen sich zu, ueberboten und feilschten, gingen dann wieder ihre Wege. Leicht bekleidete Kinder rannten schreiend und lachend einem improvisierten Lederball nach, der in diesem Moment vor den schwarzen Stiefeln einer in abgetragenen Kapuzenmantel gehuellten Gestalt zum Stillstand kam. Zoegernd und abwaegend naeherte sich der groesste der menschlichen Jungs dem begehrten Spielgeraet, wie ein wildes Tier, unsicher, bereit beim geringsten Anzeichen von Gefahr wieder das Weite zu suchen.
Schritt fuer Schritt kam er naeher, waherend links und rechts Passanten, in ihre eigenen Angelegenheiten vertieft, vorbeieilten. Der leicht abgetragene, figurbetonte Mantel, liess den jungen Menschen mutmassen, dass hier eine Frau vor ihm stand, doch verschwand der groesste Teil ihres Gesichtes hinter der Kapuze. Auch blendete ihn die nach wie vor steigende Sonne, welche sich in der Ferne ueber die imposante Mauer der Stadt schwang. „Vverzeiht Herrin“, stammelte er, „kann...aeh, koennen wir unseren Ball wieder haben?“, der Rest der Bande stand in sicherem Abstand an einer Hausecke und beobachtete die Szene nervoes.
Sein schon Ueberstunden leistendes Herz schien einen Aussetzer zu machen als sich einer der bestiefelten Fuesse auf den Ball stellte anstatt ihn einfach rueberzuschiessen. Im naechsten Moment erschien eine behandschuhte Hand und winkte den Jungen naeher heran. Zu aengstlich um wegzurennen gehorchte der kleine Braunhaarige zoegerliche, immer noch versuchend einen Blick hinter die Kapuze zu werfen. Zwei Kupfermuenzen funkelten ploetzlich zwischen Zeige- und Ringfinger der Hand. Gierig gaffte das kleine Wesen diese an. Davon wuerde er sich einen richtigen Ball kaufen koennen! Er kam naeher. Die Hand zog sich zurueck und zeigte auf ein Haus. „Wenn du mir sagst wer dort drueben wohnt“, die weibliche Stimme klang kalt und berechnend. Braunhaar schluckte mehrmals bis er schliesslich seine Stimme wiederfand. „Ddda? Nur ein Schreiner Herrin. Multe oder aehm...Malte und seine aehm... Schwester, Herrin“, er raeusperte sich, immer noch auf das Geld starrend. Die Gestalt beugte sich leicht zu ihm herab, sodass er der giftgruenen Elfenaugen innerhalb der Kapuze gewahr wurde. „Gut“, die Stimme war nicht viel mehr als ein kaltes, bedrohliches Fluestern, „wenn ich herausfinde, dass du gelogen hast schneide ich dir die Ohren ab“, mit diesen Worten warf sie die Bronzestuecke achtlos in den Dreck, waehrend der Bengel seinen Ball schnappte, begierig die Muenzen aufklaubte und schneller davonrannte als man es fuer moeglich gehalten haette.
Die ganze Sache hatte nicht mehr als zwei Minuten gedauert und keiner der unzaehligen Passanten schien irgendetwas bemerkt zu haben. Aryn Vyrell ballte die linke Hand zur Faust, je mehr sie sich auf das Haus konzentrierte, desto staerker schien ihr Ring zu vibrieren, kein Zweifel. Mit einem gefluesterten Wort beendete sie den Zauber und starrte mit leicht zur Seite geneigtem Kopf in die Ferne. Ein Schreiner? Sie verzog das Gesicht. Wer immer er war oder wen auch immer er dort beherbergte wuerde es noch bereuen Eigentum des Praefektoriums gestohlen zu haben. Zufrieden setzte sich die Elfe in Bewegung und war wenige Atemzuege spaeter in der Menge verschwunden.
Ein paar Blaetter tanzten muede zum klanglosen Lied, welches der leichte Westwind in den Strassen des Handelsdistriktes spielte. Entfernt lag noch der frische, reinigende Geruch des naechtlichen Gewitters in der Luft, wie ein vielversprechender Neuanfang fuer alle, die nur danach greifen konnten. Vom Marktplatz her schlug Hammer auf Holz und Eisen, riefen Stimmen sich zu, ueberboten und feilschten, gingen dann wieder ihre Wege. Leicht bekleidete Kinder rannten schreiend und lachend einem improvisierten Lederball nach, der in diesem Moment vor den schwarzen Stiefeln einer in abgetragenen Kapuzenmantel gehuellten Gestalt zum Stillstand kam. Zoegernd und abwaegend naeherte sich der groesste der menschlichen Jungs dem begehrten Spielgeraet, wie ein wildes Tier, unsicher, bereit beim geringsten Anzeichen von Gefahr wieder das Weite zu suchen.
Schritt fuer Schritt kam er naeher, waherend links und rechts Passanten, in ihre eigenen Angelegenheiten vertieft, vorbeieilten. Der leicht abgetragene, figurbetonte Mantel, liess den jungen Menschen mutmassen, dass hier eine Frau vor ihm stand, doch verschwand der groesste Teil ihres Gesichtes hinter der Kapuze. Auch blendete ihn die nach wie vor steigende Sonne, welche sich in der Ferne ueber die imposante Mauer der Stadt schwang. „Vverzeiht Herrin“, stammelte er, „kann...aeh, koennen wir unseren Ball wieder haben?“, der Rest der Bande stand in sicherem Abstand an einer Hausecke und beobachtete die Szene nervoes.
Sein schon Ueberstunden leistendes Herz schien einen Aussetzer zu machen als sich einer der bestiefelten Fuesse auf den Ball stellte anstatt ihn einfach rueberzuschiessen. Im naechsten Moment erschien eine behandschuhte Hand und winkte den Jungen naeher heran. Zu aengstlich um wegzurennen gehorchte der kleine Braunhaarige zoegerliche, immer noch versuchend einen Blick hinter die Kapuze zu werfen. Zwei Kupfermuenzen funkelten ploetzlich zwischen Zeige- und Ringfinger der Hand. Gierig gaffte das kleine Wesen diese an. Davon wuerde er sich einen richtigen Ball kaufen koennen! Er kam naeher. Die Hand zog sich zurueck und zeigte auf ein Haus. „Wenn du mir sagst wer dort drueben wohnt“, die weibliche Stimme klang kalt und berechnend. Braunhaar schluckte mehrmals bis er schliesslich seine Stimme wiederfand. „Ddda? Nur ein Schreiner Herrin. Multe oder aehm...Malte und seine aehm... Schwester, Herrin“, er raeusperte sich, immer noch auf das Geld starrend. Die Gestalt beugte sich leicht zu ihm herab, sodass er der giftgruenen Elfenaugen innerhalb der Kapuze gewahr wurde. „Gut“, die Stimme war nicht viel mehr als ein kaltes, bedrohliches Fluestern, „wenn ich herausfinde, dass du gelogen hast schneide ich dir die Ohren ab“, mit diesen Worten warf sie die Bronzestuecke achtlos in den Dreck, waehrend der Bengel seinen Ball schnappte, begierig die Muenzen aufklaubte und schneller davonrannte als man es fuer moeglich gehalten haette.
Die ganze Sache hatte nicht mehr als zwei Minuten gedauert und keiner der unzaehligen Passanten schien irgendetwas bemerkt zu haben. Aryn Vyrell ballte die linke Hand zur Faust, je mehr sie sich auf das Haus konzentrierte, desto staerker schien ihr Ring zu vibrieren, kein Zweifel. Mit einem gefluesterten Wort beendete sie den Zauber und starrte mit leicht zur Seite geneigtem Kopf in die Ferne. Ein Schreiner? Sie verzog das Gesicht. Wer immer er war oder wen auch immer er dort beherbergte wuerde es noch bereuen Eigentum des Praefektoriums gestohlen zu haben. Zufrieden setzte sich die Elfe in Bewegung und war wenige Atemzuege spaeter in der Menge verschwunden.
Adrian Kane-
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Esma
Esma konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass ihre Nähe für den Myl´ir nicht unangenehm war, im Gegenteil. Für einen kurzen Moment hatte sie den Eindruck, dass er sie sogar genoss. Das war eine völlig neue Erfahrung für sie. Elfen und auch ihre schuppenhäutige, echsenähnliche Nebenart hielten sich für gewöhnlich für etwas Besseres und ihr war noch nie zu Ohren gekommen, dass sie sich überhaupt mit Menschen eingelassen hatten. Wobei sie dennoch darauf wetten würde, ob nicht doch der eine oder andere mischblütige Bastard existierte.
Und sie selber? Die Begegnung und Nähe zu Lorac war sehr speziell, nicht zuletzt, weil der Myl´ir speziell war. Neu, fremd und ganz sicher nicht ungefährlich… genau diese Mischung erregte sie auf besondere Weise, etwas, das sie so schon lange nicht mehr und so schon mal gar nicht erfahren hatte.
Lange war es her, dass sie sich Kunden für Bares hatte hingeben müssen. Sie war gut gewesen, hatte die Wünsche ihrer Kundschaft auf anregende Weise mehr als nur erfüllt und stieg recht schnell zur bestbezahlten Hure des Viertels auf.
Das jedoch hatte sie schon etliche Zeit hinter sich gelassen. Niemand bekam sie mehr, wenn sie es nicht wollte, im Gegenteil, sie suchte sich ihre Liebhaber nach ihren Wünschen und Bedürfnissen aus. Dank geschickter und unnachgiebiger Geschäftspolitik war sie in der Zwischenzeit gut situiert und so mancher reiche Pfeffersack würde einiges dafür geben, sie trotz ihrer Vergangenheit in sein Ehebett zu führen. An Angeboten mangelte es nicht, allerdings hatte sie damit nichts im Sinn und so blieb es für diese Trottel bei ihren feuchten Träumen.
Lorac nippte an seinem Branntwein und kam dann auf sein Anliegen und somit möglichen Auftrag im Detail zu sprechen. Er hatte die Stimme gesenkt und Esma ließ kurz ihre Blicke über die Anwesenden schweifen. Glücklicher Weise waren um diese Tageszeit nur Gäste anwesend, die eigentlich keine waren, weil sie ausschließlich zu den Schwarzfüchsen gehörten und eigentlich nur auf die nächsten Anordnungen von Magnus oder ihr warteten. Was sie über ihre Chefin und den Myl´ir dachten, war ihr gleich, doch um generell auszuschließen, dass nicht doch noch Worte in deren Ohren gelangten, die nicht für sie bestimmt waren, reichten ein intensiver Blick und ein kaum merklichen Kopfneigen in Richtung Theke aus, um den Nachbartisch, an dem auch Titus saß, zu räumen und die Männer auf Abstand zu bringen.
Aufmerksam und schweigsam hörte Esma dem Myl´ir zu. Sie nickte wissend, als er auf die Brüder zu sprechen kam. Auch sie hatte schon über Mittelsmänner bei einem Engpass der Droge selbige von ihnen bezogen, doch das Geschäftsgebaren der beiden arroganten Elfen hatte sie wieder Abstand nehmen lassen. Glücklicher Weise gab es noch andere Kanäle, diesen aber jetzt in die Suppe spucken zu können, begann sie nun ihrerseits zu reizen. Und wenn es sich als das lukrative Geschäft in Richtung Gold UND Tau UND obendrein der Möglichkeit, den Nachtigallen eins auszuwischen, heraus kristallisierte, bei dem sie beide zufrieden waren, sprach nichts mehr dagegen, den Auftrag anzunehmen.
Esma neigte den Kopf kurz zur Seite ohne den Blick zu senken. Die Szenarien, die sich spontan in ihrem Kopf abspielten, erregten sie gerade sehr und kurz überdachte sie, ob sie selbst Hand anlegen sollte. Ihr Atem beschleunigte sich bei dem Gedanken etwas, die Pupillen ihrer Augen weiteten sich, was das Grün der Iriden verdunkelte, während ein genüssliches Lächeln ihre vollen Lippen zu umspielen begann.
"Zwei Tage Zeit, mehr wird nicht nötig sein. Ich denke, wir werden beide mit dem Ergebnis zufrieden sein. Die 60 Goldmünzen bekommst du im Voraus, allein für die Information." Mehr war dazu nicht zu sagen. Die Schwarzfüchse standen in dem Ruf, ihre Aufträge schnell und effizient zu erledigen und so würde es auch dieses Mal sein. Am Ende würden Die Brüder vermutlich sehr bedauern, sich den Myl´ir zum Feind gemacht zu haben. Lorac musste ihr nur noch Ort und Zeit nennen und das Schicksal würde seinen Lauf nehmen.
"Kann ich sonst noch etwas für dich tun?" Esma hatte ihren Becher geleert und auf dem Tisch abgestellt. Dann legte sie ihren Zeigefinger auf die Lippen des Myl´ir und zog mit dem sauber gefeilten, leicht spitzen Nagel eine langsame Spur zum Hals des Mannes, während ihr Blick tief in seinen eintauchte.
Fine
Sein Meister war immer sehr direkt gewesen… und hätte dabei den kleinen Jungen fast ins Jenseits befördert.
Eine warme Welle der Sympathie und des Mitgefühls für diesen Mann erfasste Fine, was die ganze Situation noch schlimmer für sie machte, sollte er ihrer Bitte nicht nachgeben und stattdessen nichts mehr von ihr wissen wollen. Ihr Puls beschleunigte sich und ängstlich blickte sie zu Dinivan auf.
Dinivans Gedanken schweiften ab, man sah es ihm an, und Traurigkeit malte sich in seine blassen Züge. Fine wagte kaum zu atmen und es hätte nicht viel gefehlt und sie hätte ihm tröstend über die Wange gestrichen. Fast zuckte sie dann aber zurück, also wäre es, hätte sie nicht ohnehin schon mit dem Rücken an der Haustür gestanden. Doch als Dinivan plötzlich entschlossen die Arme vor der Brust verschränkte, dachte sie schon, dass alles vorbei wäre, dass er sie nicht unter seine Fittiche nehmen und ihr nicht helfen würde.
Nun ja, so wie sie sich benommen hatte, konnte sie es ihm nicht verdenken.
Allerdings blieb der Ausdruck seiner Augen weich und freundlich und ein kleiner Keim der Hoffnung rührte sich in ihr. Fine hielt die Luft an und lauschte Dinivans Worten, sie wagte kaum zu glauben, was er sagte. Er verstand sie und er stieß sie nicht zurück. Stattdessen bot er an, das Gewesene hinter sich zu lassen und nach vorn zu blicken. Gemeinsam. Also er als Lehrer und sie als seine Elevin… oder so.
Überhastig schoss ihre Hand katapultartig vor und schob sich in die von Dinivan, die er ihr entgegen streckte, während der unsichere Ausdruck aus ihrem Gesicht verschwand und einem überschwänglichen Strahlen Platz machte. "Jajaja, ich will, ich will. Also ich möchte... sehr gern. Bitte,nein, nein, ich meine danke.", stieß sie aufgeregt hervor und holte tief Luft. Es fehlte nicht viel und sie wäre Dinivan um den Hals gefallen. Zum Glück tat sie es nicht, doch es wurde ihr bewusst, was für eine tiefe Röte ihrer Wangen sorgte. Fine kicherte auf, dachte aber nicht daran, Dinivans Hand loszulassen. Er hatte schöne Hände, feingliedrig und weich und warm und....
Es tat so gut, plötzlich bei jemandem zu sein, der es gut mit einem meinte. Außer Malte natürlich. Aber der lief ja sowieso außer Konkurrenz. Dabei hatte sie dumme Nuss gedacht, sie könnte ohne alle anderen Menschen sein. Falsch gedacht und zum Glück war es noch nicht zu spät.
"Und jetzt?", fragte sie. Fine würde alles dafür tun, noch länger bei Dinivan zu sein. Aber ob ihm das überhaupt Recht war? Vielleicht ging sie ihm schon jetzt auf die Nerven?
Blödsinn., knurrte es in ihrem Kopf. Ja, dann!
"Ich wollte eigentlich zur Schmiede von Andre. Musst du vielleicht zufällig in die gleiche Richtung? Dann könntest du mir sagen, wie es jetzt weiter geht." Fine hatte nämlich überhaupt keine Ahnung, wie so ein Unterricht in Diebestauglichkeit aussah.
Vielleicht solltest du seine Hand erst einmal loslassen.
Oh….
Esma konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass ihre Nähe für den Myl´ir nicht unangenehm war, im Gegenteil. Für einen kurzen Moment hatte sie den Eindruck, dass er sie sogar genoss. Das war eine völlig neue Erfahrung für sie. Elfen und auch ihre schuppenhäutige, echsenähnliche Nebenart hielten sich für gewöhnlich für etwas Besseres und ihr war noch nie zu Ohren gekommen, dass sie sich überhaupt mit Menschen eingelassen hatten. Wobei sie dennoch darauf wetten würde, ob nicht doch der eine oder andere mischblütige Bastard existierte.
Und sie selber? Die Begegnung und Nähe zu Lorac war sehr speziell, nicht zuletzt, weil der Myl´ir speziell war. Neu, fremd und ganz sicher nicht ungefährlich… genau diese Mischung erregte sie auf besondere Weise, etwas, das sie so schon lange nicht mehr und so schon mal gar nicht erfahren hatte.
Lange war es her, dass sie sich Kunden für Bares hatte hingeben müssen. Sie war gut gewesen, hatte die Wünsche ihrer Kundschaft auf anregende Weise mehr als nur erfüllt und stieg recht schnell zur bestbezahlten Hure des Viertels auf.
Das jedoch hatte sie schon etliche Zeit hinter sich gelassen. Niemand bekam sie mehr, wenn sie es nicht wollte, im Gegenteil, sie suchte sich ihre Liebhaber nach ihren Wünschen und Bedürfnissen aus. Dank geschickter und unnachgiebiger Geschäftspolitik war sie in der Zwischenzeit gut situiert und so mancher reiche Pfeffersack würde einiges dafür geben, sie trotz ihrer Vergangenheit in sein Ehebett zu führen. An Angeboten mangelte es nicht, allerdings hatte sie damit nichts im Sinn und so blieb es für diese Trottel bei ihren feuchten Träumen.
Lorac nippte an seinem Branntwein und kam dann auf sein Anliegen und somit möglichen Auftrag im Detail zu sprechen. Er hatte die Stimme gesenkt und Esma ließ kurz ihre Blicke über die Anwesenden schweifen. Glücklicher Weise waren um diese Tageszeit nur Gäste anwesend, die eigentlich keine waren, weil sie ausschließlich zu den Schwarzfüchsen gehörten und eigentlich nur auf die nächsten Anordnungen von Magnus oder ihr warteten. Was sie über ihre Chefin und den Myl´ir dachten, war ihr gleich, doch um generell auszuschließen, dass nicht doch noch Worte in deren Ohren gelangten, die nicht für sie bestimmt waren, reichten ein intensiver Blick und ein kaum merklichen Kopfneigen in Richtung Theke aus, um den Nachbartisch, an dem auch Titus saß, zu räumen und die Männer auf Abstand zu bringen.
Aufmerksam und schweigsam hörte Esma dem Myl´ir zu. Sie nickte wissend, als er auf die Brüder zu sprechen kam. Auch sie hatte schon über Mittelsmänner bei einem Engpass der Droge selbige von ihnen bezogen, doch das Geschäftsgebaren der beiden arroganten Elfen hatte sie wieder Abstand nehmen lassen. Glücklicher Weise gab es noch andere Kanäle, diesen aber jetzt in die Suppe spucken zu können, begann sie nun ihrerseits zu reizen. Und wenn es sich als das lukrative Geschäft in Richtung Gold UND Tau UND obendrein der Möglichkeit, den Nachtigallen eins auszuwischen, heraus kristallisierte, bei dem sie beide zufrieden waren, sprach nichts mehr dagegen, den Auftrag anzunehmen.
Esma neigte den Kopf kurz zur Seite ohne den Blick zu senken. Die Szenarien, die sich spontan in ihrem Kopf abspielten, erregten sie gerade sehr und kurz überdachte sie, ob sie selbst Hand anlegen sollte. Ihr Atem beschleunigte sich bei dem Gedanken etwas, die Pupillen ihrer Augen weiteten sich, was das Grün der Iriden verdunkelte, während ein genüssliches Lächeln ihre vollen Lippen zu umspielen begann.
"Zwei Tage Zeit, mehr wird nicht nötig sein. Ich denke, wir werden beide mit dem Ergebnis zufrieden sein. Die 60 Goldmünzen bekommst du im Voraus, allein für die Information." Mehr war dazu nicht zu sagen. Die Schwarzfüchse standen in dem Ruf, ihre Aufträge schnell und effizient zu erledigen und so würde es auch dieses Mal sein. Am Ende würden Die Brüder vermutlich sehr bedauern, sich den Myl´ir zum Feind gemacht zu haben. Lorac musste ihr nur noch Ort und Zeit nennen und das Schicksal würde seinen Lauf nehmen.
"Kann ich sonst noch etwas für dich tun?" Esma hatte ihren Becher geleert und auf dem Tisch abgestellt. Dann legte sie ihren Zeigefinger auf die Lippen des Myl´ir und zog mit dem sauber gefeilten, leicht spitzen Nagel eine langsame Spur zum Hals des Mannes, während ihr Blick tief in seinen eintauchte.
Fine
Sein Meister war immer sehr direkt gewesen… und hätte dabei den kleinen Jungen fast ins Jenseits befördert.
Eine warme Welle der Sympathie und des Mitgefühls für diesen Mann erfasste Fine, was die ganze Situation noch schlimmer für sie machte, sollte er ihrer Bitte nicht nachgeben und stattdessen nichts mehr von ihr wissen wollen. Ihr Puls beschleunigte sich und ängstlich blickte sie zu Dinivan auf.
Dinivans Gedanken schweiften ab, man sah es ihm an, und Traurigkeit malte sich in seine blassen Züge. Fine wagte kaum zu atmen und es hätte nicht viel gefehlt und sie hätte ihm tröstend über die Wange gestrichen. Fast zuckte sie dann aber zurück, also wäre es, hätte sie nicht ohnehin schon mit dem Rücken an der Haustür gestanden. Doch als Dinivan plötzlich entschlossen die Arme vor der Brust verschränkte, dachte sie schon, dass alles vorbei wäre, dass er sie nicht unter seine Fittiche nehmen und ihr nicht helfen würde.
Nun ja, so wie sie sich benommen hatte, konnte sie es ihm nicht verdenken.
Allerdings blieb der Ausdruck seiner Augen weich und freundlich und ein kleiner Keim der Hoffnung rührte sich in ihr. Fine hielt die Luft an und lauschte Dinivans Worten, sie wagte kaum zu glauben, was er sagte. Er verstand sie und er stieß sie nicht zurück. Stattdessen bot er an, das Gewesene hinter sich zu lassen und nach vorn zu blicken. Gemeinsam. Also er als Lehrer und sie als seine Elevin… oder so.
Überhastig schoss ihre Hand katapultartig vor und schob sich in die von Dinivan, die er ihr entgegen streckte, während der unsichere Ausdruck aus ihrem Gesicht verschwand und einem überschwänglichen Strahlen Platz machte. "Jajaja, ich will, ich will. Also ich möchte... sehr gern. Bitte,nein, nein, ich meine danke.", stieß sie aufgeregt hervor und holte tief Luft. Es fehlte nicht viel und sie wäre Dinivan um den Hals gefallen. Zum Glück tat sie es nicht, doch es wurde ihr bewusst, was für eine tiefe Röte ihrer Wangen sorgte. Fine kicherte auf, dachte aber nicht daran, Dinivans Hand loszulassen. Er hatte schöne Hände, feingliedrig und weich und warm und....
Es tat so gut, plötzlich bei jemandem zu sein, der es gut mit einem meinte. Außer Malte natürlich. Aber der lief ja sowieso außer Konkurrenz. Dabei hatte sie dumme Nuss gedacht, sie könnte ohne alle anderen Menschen sein. Falsch gedacht und zum Glück war es noch nicht zu spät.
"Und jetzt?", fragte sie. Fine würde alles dafür tun, noch länger bei Dinivan zu sein. Aber ob ihm das überhaupt Recht war? Vielleicht ging sie ihm schon jetzt auf die Nerven?
Blödsinn., knurrte es in ihrem Kopf. Ja, dann!
"Ich wollte eigentlich zur Schmiede von Andre. Musst du vielleicht zufällig in die gleiche Richtung? Dann könntest du mir sagen, wie es jetzt weiter geht." Fine hatte nämlich überhaupt keine Ahnung, wie so ein Unterricht in Diebestauglichkeit aussah.
Vielleicht solltest du seine Hand erst einmal loslassen.
Oh….
Zuletzt von Miss Raten am So Mai 03 2015, 09:00 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
Miss Raten-
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Der übrige Kontakt mit dem Reiter verlief reibungslos. Er stellte ihre Angaben nicht in Frage, bezahlte und machte sich auf den Heimweg. Alles nach Plan also.
Gemächlich schritt sie auf ihren Hund zu, tätschelte ihm den Kopf und die Kette wechselte wieder ihren Träger. Als nächstes fummelte sie ein schwarzes Stoffband aus der Manteltasche und zurrte ihre Haare wie gewohnt wieder zu einem Pferdeschwanz zusammen
"bleib."
Ihre Schritte entfernten sich von Schatten und bewegten sich zurück ins Haus.
Die Schritte wurden leiser, zu leise. Er begann auf geregt zu fiepen und zu gehnen. Immer wieder drehte er die Ohren, um vielleicht doch noch ein Geräusch zu erfassen, welches von ihr verursacht wurde. Stille.
Für den Hund war eine Ewigkeit vergangen, als Minara nun wieder in der gewohnten knappen und engen Kleidung vor ihm Stand. Sie griff nach ihrem Mantel und lies ihren Körper wieder unter alle dem verschwinden. Dann zog sie die Kapuze wiedertief ins Gesicht.
"Komm wir gehen spazieren, den Schmied besuchen."
Gemächlich schritt sie auf ihren Hund zu, tätschelte ihm den Kopf und die Kette wechselte wieder ihren Träger. Als nächstes fummelte sie ein schwarzes Stoffband aus der Manteltasche und zurrte ihre Haare wie gewohnt wieder zu einem Pferdeschwanz zusammen
"bleib."
Ihre Schritte entfernten sich von Schatten und bewegten sich zurück ins Haus.
Die Schritte wurden leiser, zu leise. Er begann auf geregt zu fiepen und zu gehnen. Immer wieder drehte er die Ohren, um vielleicht doch noch ein Geräusch zu erfassen, welches von ihr verursacht wurde. Stille.
Für den Hund war eine Ewigkeit vergangen, als Minara nun wieder in der gewohnten knappen und engen Kleidung vor ihm Stand. Sie griff nach ihrem Mantel und lies ihren Körper wieder unter alle dem verschwinden. Dann zog sie die Kapuze wiedertief ins Gesicht.
"Komm wir gehen spazieren, den Schmied besuchen."
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Unwillkürlich musste Dinivan bei Fines Überschwänglichkeit grinsen. Durch und durch eine Diebin...
Ja, das war die richtige Entscheidung gewesen. Man sollte niemanden davon abhalten, das zu sein, was er wirklich war - und sei es auch ein Dieb.
"Andres Schmiede? Meinst du die Geisterschmiede? Der alte Deorn hat sie mal erwähnt...", fragte Dinivan nach, während er Fine sanft aber bestimmt seine Hand wieder entzog. "Jetzt wo du es erwähnst, ich wollte mir tatsächlich schon vor einiger Zeit ein neues Set Wurfmesser zulegen. Aber irgendwie kam dann doch immer so viel anderes -" Als wäre das das Stichwort gewesen, wurde Dinivan von einem plötzlichen Hustenanfall unterbrochen. Schnell wandte er sich von Fine ab, sodass sie sein schmerzverzerrtes Gesicht nicht sehen konnte, während er sich so lange aushustete, bis es sich anfühlte, als würden seine Lunge und Kehle in Flammen stehen. Erst dann ließ der Drang zu Husten nach.
Warum ausgerechnet jetzt? Er hatte schon früh gelernt, nach außen hin so wenig Schwäche wie möglich zu zeigen. Man musste sich stark geben, um als Waisenkind auf der Straße überleben zu können. Daher hasste er diese Hustenanfälle, die ihn so verletzlich machten und die er nichts unternehmen konnte. "Scheiße, verdammt...", murmelte er mehr zu sich selbst und spukte aus, um den ekligen, metallischen Geschmack aus seinem Mund zu bekommen. Erst nachdem er seinen Gesichtsausdruck wieder unter Kontrolle hatte, drehte er sich wieder zu Fine.
Abermals verschränkte er die Arme und räusperte sich leise, was ihn unter dem Schmerz in seiner Kehle kurz zusammenzucken ließ, fuhr dann jedoch mit ruhiger, wenn auch etwas kratziger Stimme fort, als wäre nichts gewesen. "Ich würde dich gern zur Geisterschmiede begleiten. Allerdings sind die Straßen Ashalas nicht gerade der geeignetste Ort, um sich übers Diebeshandwerk zu unterhalten. Falls du nach dem Besuch der Schmiede noch Zeit hast, dann könnte ich dich mit zu mir und meiner Familie nehmen, dort könnten wir alles in Ruhe besprechen."
Ja, das war die richtige Entscheidung gewesen. Man sollte niemanden davon abhalten, das zu sein, was er wirklich war - und sei es auch ein Dieb.
"Andres Schmiede? Meinst du die Geisterschmiede? Der alte Deorn hat sie mal erwähnt...", fragte Dinivan nach, während er Fine sanft aber bestimmt seine Hand wieder entzog. "Jetzt wo du es erwähnst, ich wollte mir tatsächlich schon vor einiger Zeit ein neues Set Wurfmesser zulegen. Aber irgendwie kam dann doch immer so viel anderes -" Als wäre das das Stichwort gewesen, wurde Dinivan von einem plötzlichen Hustenanfall unterbrochen. Schnell wandte er sich von Fine ab, sodass sie sein schmerzverzerrtes Gesicht nicht sehen konnte, während er sich so lange aushustete, bis es sich anfühlte, als würden seine Lunge und Kehle in Flammen stehen. Erst dann ließ der Drang zu Husten nach.
Warum ausgerechnet jetzt? Er hatte schon früh gelernt, nach außen hin so wenig Schwäche wie möglich zu zeigen. Man musste sich stark geben, um als Waisenkind auf der Straße überleben zu können. Daher hasste er diese Hustenanfälle, die ihn so verletzlich machten und die er nichts unternehmen konnte. "Scheiße, verdammt...", murmelte er mehr zu sich selbst und spukte aus, um den ekligen, metallischen Geschmack aus seinem Mund zu bekommen. Erst nachdem er seinen Gesichtsausdruck wieder unter Kontrolle hatte, drehte er sich wieder zu Fine.
Abermals verschränkte er die Arme und räusperte sich leise, was ihn unter dem Schmerz in seiner Kehle kurz zusammenzucken ließ, fuhr dann jedoch mit ruhiger, wenn auch etwas kratziger Stimme fort, als wäre nichts gewesen. "Ich würde dich gern zur Geisterschmiede begleiten. Allerdings sind die Straßen Ashalas nicht gerade der geeignetste Ort, um sich übers Diebeshandwerk zu unterhalten. Falls du nach dem Besuch der Schmiede noch Zeit hast, dann könnte ich dich mit zu mir und meiner Familie nehmen, dort könnten wir alles in Ruhe besprechen."
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Mit einem Blinzeln versuchte er seine Gedanken aus dem Bann der rothaarigen Sirene zu befreien. Warum soviele Angehoerige der Elfenrassen per se auf die Kurzlebigen herabschauten, war ihm immer mehr ein Buch mit sieben Siegeln. Sicher, zu Anfang war auch er eher schlecht auf sie zu sprechen gewesen, doch war dies direkt nach dem Krieg und daher verstaendlich. Er laechelte mysterioes. Oh es bestand nicht der Hauch eines Zweifels daran, dass sie sicher einiges fuer ihn tun koennte. Und er vielleicht auch fuer sie. Stattdessen hoerte er sich sagen: „Wie sagt ihr Menschen doch gleich? Erst die Arbeit, dann das Vergnuegen, nicht wahr?“, seine Hand griff sanft, aber bestimmt nach der ihren, fuehrte sie in Richtung seines Mundes, mit dem er einen Kuss auf die weisse Haut hauchte.
„Am Abend des Sonnenfestes, kurz nach dem sechsten Glockenschlag, werden die beiden ihr Haus verlassen“, er erklaerte zusaetzlich dessen Lage, etwas noerdlich des Martviertels. „Das Haus selbst ist immer gut bewacht, aber zu Festzeiten mischen sich die Beiden gern unter die Leute um sich als goennerhafte Spender darzustellen“, er verzog dabei das Gesicht. „Nun, den Tempeln war es schon immer egal gewesen woher ihr Reichtum kam“, Lorac musste unweigerlich grinsen, ihm selbst war es wohl auch meistens egal, vielleicht bestand doch noch Hoffnung fuer seine Karriere als Priester. Nachdenklich fuegte er hinzu: “Mh, es waere nicht das erste Mal, dass sie doch den ein oder anderen Soeldner bei sich haben, aber diese Typen fallen dem geuebten Auge schnell genug auf“, er nippte einmal mehr an seinem Getraenk, „Ich selbst werde als aufrechter Buerger der ich nunmal bin mein Gesicht zeitig bei den richtigen Leuten zeigen um keinen unnoetigen Verdacht auf meine Schuppen zu lenken.“
„Noch eine Sache“, er wand sich elegant vom Hocker, sodass Esma, unter grossem Protest seiner animalischen Instinkte, von seinem Schoss auf den Stuhl rutschte, „als Zeichen meines Respektes und im Sinne zukuenftiger“, unvergesslicher Naechte lag ihm auf der Zunge, stattdessen sagte er: „Geschaeftsbeziehungen werde ich mir meinen Anteil danach abholen“, ein guter Vorwand sie wiederzusehen. Rein geschaeftlich. Natuerlich. Einmal mehr grinste er und entbloesste seine teilweisen scharfen Zaehne. „Auf bald“, mit diesen Worte blickte er einmal mehr in ihre Augen, riss sich dann los und schritt aus dem „Hahn“. Nachdem er das Bordell hinter sich gelassen hatte und sicher war, dass ihn niemand beobachtete, goennte er sich einige Minuten um an eine Hauswand gelehnt mehrmals tief durchzuatmen, sein Brustkorb hebte und senkte sich als waere er eine laengere Strecke gerannt. Lorac kicherte. Nun, das war gleich in mehreren Aspekten besser gelaufen als gedacht, doch zunaechst musste er abwarten und beobachten, zwar waren die Brueder arrogante Bastarde, doch sollte man sie auch nicht unterschaetzen.
„Am Abend des Sonnenfestes, kurz nach dem sechsten Glockenschlag, werden die beiden ihr Haus verlassen“, er erklaerte zusaetzlich dessen Lage, etwas noerdlich des Martviertels. „Das Haus selbst ist immer gut bewacht, aber zu Festzeiten mischen sich die Beiden gern unter die Leute um sich als goennerhafte Spender darzustellen“, er verzog dabei das Gesicht. „Nun, den Tempeln war es schon immer egal gewesen woher ihr Reichtum kam“, Lorac musste unweigerlich grinsen, ihm selbst war es wohl auch meistens egal, vielleicht bestand doch noch Hoffnung fuer seine Karriere als Priester. Nachdenklich fuegte er hinzu: “Mh, es waere nicht das erste Mal, dass sie doch den ein oder anderen Soeldner bei sich haben, aber diese Typen fallen dem geuebten Auge schnell genug auf“, er nippte einmal mehr an seinem Getraenk, „Ich selbst werde als aufrechter Buerger der ich nunmal bin mein Gesicht zeitig bei den richtigen Leuten zeigen um keinen unnoetigen Verdacht auf meine Schuppen zu lenken.“
„Noch eine Sache“, er wand sich elegant vom Hocker, sodass Esma, unter grossem Protest seiner animalischen Instinkte, von seinem Schoss auf den Stuhl rutschte, „als Zeichen meines Respektes und im Sinne zukuenftiger“, unvergesslicher Naechte lag ihm auf der Zunge, stattdessen sagte er: „Geschaeftsbeziehungen werde ich mir meinen Anteil danach abholen“, ein guter Vorwand sie wiederzusehen. Rein geschaeftlich. Natuerlich. Einmal mehr grinste er und entbloesste seine teilweisen scharfen Zaehne. „Auf bald“, mit diesen Worte blickte er einmal mehr in ihre Augen, riss sich dann los und schritt aus dem „Hahn“. Nachdem er das Bordell hinter sich gelassen hatte und sicher war, dass ihn niemand beobachtete, goennte er sich einige Minuten um an eine Hauswand gelehnt mehrmals tief durchzuatmen, sein Brustkorb hebte und senkte sich als waere er eine laengere Strecke gerannt. Lorac kicherte. Nun, das war gleich in mehreren Aspekten besser gelaufen als gedacht, doch zunaechst musste er abwarten und beobachten, zwar waren die Brueder arrogante Bastarde, doch sollte man sie auch nicht unterschaetzen.
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Fine
Dinivan wies sie nicht zurück, im Gegenteil und Fine wusste nicht, wann sie das letzte Mal so glücklich gewesen war. Natürlich ging es ihr nicht schlecht, eher war das Gegenteil der Fall. Malte war fleißig und tat alles, um ihnen ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Nun ja, und sie steuerte durch ihre eigenen Unternehmungen einen nicht unbeträchtlichen Teil dazu bei, dass für einen Notfall gesorgt war, auch wenn Malte davon nichts wissen durfte. Mochte die Summe ihrer kleinen Raubzüge im Einzelnen nicht hoch sein, doch da sie davon bisher nie etwas ausgegeben hatte, hatte sich ein nettes Sümmchen angesammelt. Jetzt würde sie jedoch das erste Mal etwas davon nehmen.
Gerade eben nickte sie noch, als Dinivan sie fragte, ob sie die Geisterschmiede meinte – auch wenn sie sich nicht erklären konnte, warum sie so hieß, zumal sie weder diesen Andre kannte, noch die Schmiede jemals betreten hatte – und sie sich freute, dass er mitkam, als er nach ein paar weiteren Worten einen heftigen Hustenanfall bekam, dass Fine heftig erschrak. Das hörte sich nicht gut an, nein, so gar nicht gut. Man musste ihn nicht ins Gesicht sehen, zumal er ihr eh den Rücken zugewandt hatte, um zu spüren, wie schmerzhaft diese Hustenattacke sein musste, denn sein ganzer Körper krampfte sich sichtlich zusammen. Sein Wutausbruch darüber, der sich in Form von ein paar wenn auch geflüsterten, unflätigen Worten äußerte, zeigte deutlich, wie peinlich ihm das war, was Fine etwas übertrieben fand. Sie gehörte ab jetzt zu ihm und wenn jemand krank war, brauchte… nein, sollte er sich dessen nicht schämen.
Fine hatte schon die Hand gehoben, um seinen Arm zu berühren, ihn zu trösten oder irgendwie einen Hauch Beistand anzubieten, als er sich auch schon wieder umwandte und sie ihre Hand zurückzog. Sein Gesicht wirkte wie in Stein gemeißelt, seine Augen jedoch blickten sie weiterhin warm und freundlich an.
"Malte wird sich wie immer gesund schlafen und mich nicht brauchen und da ich außer dem Besuch in der Schmiede für diesen Tag nichts weiter geplant habe, begleite ich dich anschließend gern.", antwortete sie und nahm Dinivans Angebot an. Sein Hinweis, unterwegs DAS Thema ruhen zu lassen, war richtig. Fine war eigentlich kein Plappermaul, zumal sie selten genug dazu Gelegenheit hatte, doch dass sie sich so unbedacht gab, sagte ihr, wie durcheinander sie noch ob der ganzen Ereignisse war.
Aufmerksam musterte Fine Dinivan, sie überlegte kurz, ob sie ihm wegen seines Hustens Hilfe anbieten sollte, immerhin kannten Malte und sie die fähigste Kräuterfrau des ganzen Viertels, zumindest sie war von ihrem Können überzeugt, verwarf das aber sofort wieder und beschloss stattdessen, Dinivan einfach im Auge zu behalten. Er nahm sich ihrer an, da war es nur recht und billig, dass sie im Gegenzug auf ihn Acht gab. Das fehlte noch, dass ihr irgend so ein hinterlistiges Leiden den neuen Freund und Meister nahm.
"Warte…."
Kaum ausgesprochen sauste Fine noch einmal ins Haus und flitzte nach oben in Maltes Zimmer. Ihr Bruder schlief tief und fest und sie küsste ihn liebevoll auf die Stirn. Danach eilte sie in ihre Kammer, um ein paar Münzen einzustecken. Dabei nutzte sie einen anderen Geldbeutel, sie trug ihn um den Hals und verbarg ihn unter ihrer Kleidung. Bevor sie endgültig das Haus wieder verließ, griff sie nach einem Becher und befüllte ihm mit kühlen Kräutertee, der immer in einem Krug in der Küche bereit stand. Den gab sie Dinivan draußen und wandte sich schon wieder um, um einerseits die Tür abzusperren und Malte so vor unliebsamen Besuchern zu schützen und andererseits Dinivan keine Gelegenheit zu geben, den Tee abzulehnen. "Wer heute in die Schreinerei will, muss eben später oder morgen wiederkommen.", legte sie schulterzuckend fest. "Wollen wir?"
Der Weg zu der Geisterschmiede war nicht sehr weit und somit waren sie auch nicht lange unterwegs. Viel zum Reden wären sie sowieso nicht gekommen, denn mittlerweile hatten sich die Gassen mit den geschäftig hin und her eilenden Einwohnern Ashalas gefüllt.
Eine gute Gelegenheit, ihrer Passion nachzugehen…. Fine rief sich innerlich kichernd zur Ordnung. Jetzt nicht.
Endlich erreichten sie die Schmiede und traten ein. Neugierig sah Fine sich nach jemandem um und blieb mit ehrfürchtigem Staunen vor einer sich noch in Arbeit befindlichen, doch bereits wundervoll anzusehenden, in mattem Blau schimmernden Rüstung stehen.
"Dinivan, sieh doch mal! Was für eine Meisterleistung schmiedischer Handwerkskunst!"
Dinivan wies sie nicht zurück, im Gegenteil und Fine wusste nicht, wann sie das letzte Mal so glücklich gewesen war. Natürlich ging es ihr nicht schlecht, eher war das Gegenteil der Fall. Malte war fleißig und tat alles, um ihnen ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Nun ja, und sie steuerte durch ihre eigenen Unternehmungen einen nicht unbeträchtlichen Teil dazu bei, dass für einen Notfall gesorgt war, auch wenn Malte davon nichts wissen durfte. Mochte die Summe ihrer kleinen Raubzüge im Einzelnen nicht hoch sein, doch da sie davon bisher nie etwas ausgegeben hatte, hatte sich ein nettes Sümmchen angesammelt. Jetzt würde sie jedoch das erste Mal etwas davon nehmen.
Gerade eben nickte sie noch, als Dinivan sie fragte, ob sie die Geisterschmiede meinte – auch wenn sie sich nicht erklären konnte, warum sie so hieß, zumal sie weder diesen Andre kannte, noch die Schmiede jemals betreten hatte – und sie sich freute, dass er mitkam, als er nach ein paar weiteren Worten einen heftigen Hustenanfall bekam, dass Fine heftig erschrak. Das hörte sich nicht gut an, nein, so gar nicht gut. Man musste ihn nicht ins Gesicht sehen, zumal er ihr eh den Rücken zugewandt hatte, um zu spüren, wie schmerzhaft diese Hustenattacke sein musste, denn sein ganzer Körper krampfte sich sichtlich zusammen. Sein Wutausbruch darüber, der sich in Form von ein paar wenn auch geflüsterten, unflätigen Worten äußerte, zeigte deutlich, wie peinlich ihm das war, was Fine etwas übertrieben fand. Sie gehörte ab jetzt zu ihm und wenn jemand krank war, brauchte… nein, sollte er sich dessen nicht schämen.
Fine hatte schon die Hand gehoben, um seinen Arm zu berühren, ihn zu trösten oder irgendwie einen Hauch Beistand anzubieten, als er sich auch schon wieder umwandte und sie ihre Hand zurückzog. Sein Gesicht wirkte wie in Stein gemeißelt, seine Augen jedoch blickten sie weiterhin warm und freundlich an.
"Malte wird sich wie immer gesund schlafen und mich nicht brauchen und da ich außer dem Besuch in der Schmiede für diesen Tag nichts weiter geplant habe, begleite ich dich anschließend gern.", antwortete sie und nahm Dinivans Angebot an. Sein Hinweis, unterwegs DAS Thema ruhen zu lassen, war richtig. Fine war eigentlich kein Plappermaul, zumal sie selten genug dazu Gelegenheit hatte, doch dass sie sich so unbedacht gab, sagte ihr, wie durcheinander sie noch ob der ganzen Ereignisse war.
Aufmerksam musterte Fine Dinivan, sie überlegte kurz, ob sie ihm wegen seines Hustens Hilfe anbieten sollte, immerhin kannten Malte und sie die fähigste Kräuterfrau des ganzen Viertels, zumindest sie war von ihrem Können überzeugt, verwarf das aber sofort wieder und beschloss stattdessen, Dinivan einfach im Auge zu behalten. Er nahm sich ihrer an, da war es nur recht und billig, dass sie im Gegenzug auf ihn Acht gab. Das fehlte noch, dass ihr irgend so ein hinterlistiges Leiden den neuen Freund und Meister nahm.
"Warte…."
Kaum ausgesprochen sauste Fine noch einmal ins Haus und flitzte nach oben in Maltes Zimmer. Ihr Bruder schlief tief und fest und sie küsste ihn liebevoll auf die Stirn. Danach eilte sie in ihre Kammer, um ein paar Münzen einzustecken. Dabei nutzte sie einen anderen Geldbeutel, sie trug ihn um den Hals und verbarg ihn unter ihrer Kleidung. Bevor sie endgültig das Haus wieder verließ, griff sie nach einem Becher und befüllte ihm mit kühlen Kräutertee, der immer in einem Krug in der Küche bereit stand. Den gab sie Dinivan draußen und wandte sich schon wieder um, um einerseits die Tür abzusperren und Malte so vor unliebsamen Besuchern zu schützen und andererseits Dinivan keine Gelegenheit zu geben, den Tee abzulehnen. "Wer heute in die Schreinerei will, muss eben später oder morgen wiederkommen.", legte sie schulterzuckend fest. "Wollen wir?"
Der Weg zu der Geisterschmiede war nicht sehr weit und somit waren sie auch nicht lange unterwegs. Viel zum Reden wären sie sowieso nicht gekommen, denn mittlerweile hatten sich die Gassen mit den geschäftig hin und her eilenden Einwohnern Ashalas gefüllt.
Eine gute Gelegenheit, ihrer Passion nachzugehen…. Fine rief sich innerlich kichernd zur Ordnung. Jetzt nicht.
Endlich erreichten sie die Schmiede und traten ein. Neugierig sah Fine sich nach jemandem um und blieb mit ehrfürchtigem Staunen vor einer sich noch in Arbeit befindlichen, doch bereits wundervoll anzusehenden, in mattem Blau schimmernden Rüstung stehen.
"Dinivan, sieh doch mal! Was für eine Meisterleistung schmiedischer Handwerkskunst!"
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Andre hatte gerade den Hammer zur Seite gelegt als er auch schon Geräusche aus dem Vorzimmer hörte. War es die Elfe Minara vom gestrigen Abend, die ihn besuchen wollte? Eilig packte er einen der Gegenstände, die er an diesen Morgen geschmiedet hatte und machte sich auf den Weg zum Vorzimmer, in dem neue Kunden auf ihn warteten.
Andre hatte noch nicht so früh Kundschaft erwartet im Gegenteil, da die Schmiede eher unbekannt war, da sie relativ weit abgelegen von den üblichen großen Schmieden liegt. Dennoch hatte sich ein kleiner Kundenstamm aus allen Gesellschaftsschichten entwickelt die, die Qualität der Schmiede sehr zu schätzen wussten.
Der Schmied durchquerte zügig das Esszimmer und stoß sich dabei fluchend an einen der Holzstühle bevor er schließlich in das Vorzimmer hineinstolperte.
Dort angekommen machte er sich erst einmal ein Bild der Situation bevor er handelte. Es waren zwei Gäste in die Schmiede getreten. Eine Frau und ein Mann. Die Frau war im jungen Alter hatte dunkle Haare, graue Augen und eine eher zierliche Figur.
Der Mann hingegen war in etwa so groß wie Andre, hatte blaugraue Augen, lange dunkelblonde Haare und eine schlanke Figur. Beide kamen Andre seltsamerweise bekannt vor auch wenn er nicht wusste woher genau er sie gesehen haben sollte.
Die Frau hatte ihren Blick auf eine seiner Rüstungen geworfen die noch im Entstehen waren. Der Kunde dafür war ein Sammler der schon seit langer Zeit in die Geisterschmiede kam und sehr penibel auf die Qualität achtete. Da die anderen Schmieden der Stadt eher auf Quantität als Qualitäten aus waren und seine Erwartungen nicht erfüllen konnten, war er seit seinem ersten Besuch ein Stammgast der Geisterschmiede. Die Rüstung selbst war aber zu diesem Zeitpunkt nur zu 40% fertiggestellt und in diesen Zustand gefährlich und unbrauchbar für ihren Träger.
Deshalb machte Andre sich mit einem Räuspern auf sich aufmerksam und begann in einen klaren Ton zu erklären:
„Die Rüstung ist mit Blausäure versetzt worden und hat deshalb ihren schönen blauen Farbton. Sie ist außerdem stark ätzend, weshalb ich nicht empfehlen würde sie ohne entsprechende Schutzkleidung zu berühren. Sie ist leider noch nicht fertig, aber schön, dass sie gefällt. “
Andre trat etwas mehr voran und gab sich nun auch sichtlich zu erkennen. Seine türkisenen Augen musterten dabei jeden einzelnen cm der neuen Kundschaft. Immer noch drängte sich die Frage im seinem Hinterkopf wo er sie schon einmal gesehen haben könnte.
„Mein Name ist Andre. Ich bin der Besitzer und Schmied der Geisterschmiede. Kann ich vielleicht weiterhelfen?“
Andre machte eine tiefe Verbeugung ohne einen Blick dabei abzuwenden. Sein Verbandstirnband verrutschte dabei etwas, weshalb er es noch einmal zurecht zog, während er sich wieder aufrichtete.
Andre hatte noch nicht so früh Kundschaft erwartet im Gegenteil, da die Schmiede eher unbekannt war, da sie relativ weit abgelegen von den üblichen großen Schmieden liegt. Dennoch hatte sich ein kleiner Kundenstamm aus allen Gesellschaftsschichten entwickelt die, die Qualität der Schmiede sehr zu schätzen wussten.
Der Schmied durchquerte zügig das Esszimmer und stoß sich dabei fluchend an einen der Holzstühle bevor er schließlich in das Vorzimmer hineinstolperte.
Dort angekommen machte er sich erst einmal ein Bild der Situation bevor er handelte. Es waren zwei Gäste in die Schmiede getreten. Eine Frau und ein Mann. Die Frau war im jungen Alter hatte dunkle Haare, graue Augen und eine eher zierliche Figur.
Der Mann hingegen war in etwa so groß wie Andre, hatte blaugraue Augen, lange dunkelblonde Haare und eine schlanke Figur. Beide kamen Andre seltsamerweise bekannt vor auch wenn er nicht wusste woher genau er sie gesehen haben sollte.
Die Frau hatte ihren Blick auf eine seiner Rüstungen geworfen die noch im Entstehen waren. Der Kunde dafür war ein Sammler der schon seit langer Zeit in die Geisterschmiede kam und sehr penibel auf die Qualität achtete. Da die anderen Schmieden der Stadt eher auf Quantität als Qualitäten aus waren und seine Erwartungen nicht erfüllen konnten, war er seit seinem ersten Besuch ein Stammgast der Geisterschmiede. Die Rüstung selbst war aber zu diesem Zeitpunkt nur zu 40% fertiggestellt und in diesen Zustand gefährlich und unbrauchbar für ihren Träger.
Deshalb machte Andre sich mit einem Räuspern auf sich aufmerksam und begann in einen klaren Ton zu erklären:
„Die Rüstung ist mit Blausäure versetzt worden und hat deshalb ihren schönen blauen Farbton. Sie ist außerdem stark ätzend, weshalb ich nicht empfehlen würde sie ohne entsprechende Schutzkleidung zu berühren. Sie ist leider noch nicht fertig, aber schön, dass sie gefällt. “
Andre trat etwas mehr voran und gab sich nun auch sichtlich zu erkennen. Seine türkisenen Augen musterten dabei jeden einzelnen cm der neuen Kundschaft. Immer noch drängte sich die Frage im seinem Hinterkopf wo er sie schon einmal gesehen haben könnte.
„Mein Name ist Andre. Ich bin der Besitzer und Schmied der Geisterschmiede. Kann ich vielleicht weiterhelfen?“
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Dinivan wartete geduldig, bis Fine zurückkam und ihm unvermittelt einen Becher mit - Kräuterwasser? - in die Hand drückte. "Danke, aber das ist nicht nötig, ich bin nicht krank", erwiderte er, doch da hatte Fine bereits die Tür geschlossen. Dann blieb ihm wohl keine andere Wahl. Anhand des Funkelns in Fines Augen konnte er erkennen, dass dies genau ihre Absicht gewesen war. Schulterzuckend seufzte er einmal tief, bevor er den Becher an seine Lippen führte und zögerlich ein paar Schlücke trank. Der Kräutersud war zwar etwas bitter, wie Dinivan fand, doch die Kühle des Getränks breitete sich auf angenehme Weise in seinem Körper aus und beruhigte seine gereizte Kehle.
Der Becher war zwar nicht gerade groß, dennoch nahm Dinivan sich den ganzen Weg zur Geisterschmiede Zeit, ihn zu leeren. Am Eingang selbiger angekommen, ließ er ihn in eine seiner recht großen Hosentaschen verschwinden. Schließlich hatte er geplant, ihn Malte später zurückzubringen, auch wenn das eigentlich nicht seiner Art entsprach. Jedoch war Malte Dinivans Freund und zudem war der Becher, abgesehen von möglichen persönlichen Bezügen, wertlos für ihn.
Nachdem sie in die Schmiede, die zugegeben wirklich etwas versteckt lag - hätte der alte Deorn ihm nicht den Weg beschrieben, dann hätte er sie wahrscheinlich nie gefunden - eingetreten waren, musterte auch Dinivan ein paar der ausgestellten Gegenstände. Fines ganze Aufmerksamkeit wanderte sofort zu der noch nicht fertiggestellten blauen Rüstung. Dinivan war kein Freund von schweren Rüstungen, obwohl auch er anerkennen musste, mit wie viel Können diese Rüstung angefertigt wurde. Sein Blick blieb jedoch nur kurz an jener hängen und wanderte weiter zu ein paar ebenso perfekten, fein gearbeiteten Dolchen. Das entsprach schon eher seinem Geschmack. Jedoch blieb ihm nicht viel Zeit, diese weiter zu bestaunen, da in diesem Moment der Schöpfer all dieser Werke zu ihnen in den Raum trat.
Die türkisen Augen des Mannes fielen Dinivan sofort auf, und anders als bei Fine erinnerte er sich klar und deutlich, wo er diese ungewöhnlichen Augen schon einmal gesehen hatte. Der Verband um den Kopf des Mannes bestätigte Dinivan in seinem Glauben, ihn am gestrigen Abend in der Feder gesehen zu haben. Er hatte sich auf Dinivans vorherigen Platz gesetzt, während er die Sache mit Fine geregelt hatte. Jedoch hatte er ihm nicht genug Beachtung geschenkt, als dass er darauf gekommen wäre, dass der Mann ein Schmied sein könnte. So genau beschäftigte sich Dinivan eigentlich nicht mit anderen Menschen. Und mit Elfen und Myl'ir in der Regel noch weniger.
Nachdem sich der Mann als Andre und Führer der Geisterschmiede vorgestellt hatte, verneigte auch Dinivan sich leicht in seine Richtung. "Mein Name ist Dinivan. Ich hoffe, euer Kopf schmerzt nicht allzu sehr? In der Feder geht es bei weitem nicht immer so rau zu, ihr habt wohl leider einen der schlechten Tage erwischt. Aber deswegen bin ich nicht hier. Ich würde gerne etwas in Auftrag geben. Der alte Deorn hat mich hierher verwiesen, er sagte mir, er kannte euren Vater, als dieser noch die Schmiede leitete", begann Dinivan zu erklären, unterbrach sich jedoch selbst wieder. "Aber ich vergesse meine Manieren: Ladys first", meinte er mit einer auffordernden Geste in Fines Richtung.
Der Becher war zwar nicht gerade groß, dennoch nahm Dinivan sich den ganzen Weg zur Geisterschmiede Zeit, ihn zu leeren. Am Eingang selbiger angekommen, ließ er ihn in eine seiner recht großen Hosentaschen verschwinden. Schließlich hatte er geplant, ihn Malte später zurückzubringen, auch wenn das eigentlich nicht seiner Art entsprach. Jedoch war Malte Dinivans Freund und zudem war der Becher, abgesehen von möglichen persönlichen Bezügen, wertlos für ihn.
Nachdem sie in die Schmiede, die zugegeben wirklich etwas versteckt lag - hätte der alte Deorn ihm nicht den Weg beschrieben, dann hätte er sie wahrscheinlich nie gefunden - eingetreten waren, musterte auch Dinivan ein paar der ausgestellten Gegenstände. Fines ganze Aufmerksamkeit wanderte sofort zu der noch nicht fertiggestellten blauen Rüstung. Dinivan war kein Freund von schweren Rüstungen, obwohl auch er anerkennen musste, mit wie viel Können diese Rüstung angefertigt wurde. Sein Blick blieb jedoch nur kurz an jener hängen und wanderte weiter zu ein paar ebenso perfekten, fein gearbeiteten Dolchen. Das entsprach schon eher seinem Geschmack. Jedoch blieb ihm nicht viel Zeit, diese weiter zu bestaunen, da in diesem Moment der Schöpfer all dieser Werke zu ihnen in den Raum trat.
Die türkisen Augen des Mannes fielen Dinivan sofort auf, und anders als bei Fine erinnerte er sich klar und deutlich, wo er diese ungewöhnlichen Augen schon einmal gesehen hatte. Der Verband um den Kopf des Mannes bestätigte Dinivan in seinem Glauben, ihn am gestrigen Abend in der Feder gesehen zu haben. Er hatte sich auf Dinivans vorherigen Platz gesetzt, während er die Sache mit Fine geregelt hatte. Jedoch hatte er ihm nicht genug Beachtung geschenkt, als dass er darauf gekommen wäre, dass der Mann ein Schmied sein könnte. So genau beschäftigte sich Dinivan eigentlich nicht mit anderen Menschen. Und mit Elfen und Myl'ir in der Regel noch weniger.
Nachdem sich der Mann als Andre und Führer der Geisterschmiede vorgestellt hatte, verneigte auch Dinivan sich leicht in seine Richtung. "Mein Name ist Dinivan. Ich hoffe, euer Kopf schmerzt nicht allzu sehr? In der Feder geht es bei weitem nicht immer so rau zu, ihr habt wohl leider einen der schlechten Tage erwischt. Aber deswegen bin ich nicht hier. Ich würde gerne etwas in Auftrag geben. Der alte Deorn hat mich hierher verwiesen, er sagte mir, er kannte euren Vater, als dieser noch die Schmiede leitete", begann Dinivan zu erklären, unterbrach sich jedoch selbst wieder. "Aber ich vergesse meine Manieren: Ladys first", meinte er mit einer auffordernden Geste in Fines Richtung.
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Aryn Vyrell
Regungslos verharrte die Gestalt im abgetragenen Kapuzenmantel an einer schattigen und sichtgeschuetzten Ecke, fuer den auesseren Beobachter einfach nur eine weitere verlorene Seele auf den hektischen Strassen Ashalas. Wie einen Rettungsanker umklammerte die rechte Hand eine verwittert aussehende Flasche mit billigem Fusel, den sie hin und wieder ansetzte um daraus scheinbar einen Schluck zu nehmen. Naeherte man sich ihr, so konnte man den beissenden Geruch des Selbstgebrauten recht schnell riechen, ein frontaler Angriff auf alle Geruchsorgane, die noch eine gewisse Wuerde ihr Eigen nannten. Hinter der Kapuze funkelten die gruenen Augen nuechtern und kalt. Zu ihrer Rechten sass ein aelterer menschlicher Mann, die fettigen grauen Haare fielen ihm in langen Straehnen ins Gesicht, er stank nach Suff und Faekalien und plapperte mit seiner leisen, rauen Stimme ohne Unterlass. Einzig wenn er seine eigene Flasche zum Mund emporhob, verebbte der Schwall der Worte.
Bereits zum Gehen gewandt, war Aryn ueberrascht gewesen, als zuvor zwei bekannte Gestalten aus der Schreinerei getreten waren und eine von ihnen die Tuer abgeschlossen hatte. Seltsam, war es doch ein regulaerer Geschaeftstag und dazu noch gutes Wetter und so kurz vor dem Sonnenfest, wo der Gelbeutel der Leute lockerer sass als sonst. Die junge Schwarzhaarige musste die Diebin sein, Vaugh hatte sie deutlich genug beschrieben. Ein temperamentsvolles Miststueck mit langen Fingern. Geschickt, dass musste man ihr lassen, doch hatte sie vergangen Nacht in die falsche Tasche gegriffen. Der hochgewachsen Mann, ihn erkannte sie selbst sofort wieder. Nicht haesslich fuer einen Menschen, er hatte mit dem anderen vorlauten Kurzlebigen an einem Tisch gesessen und genug Weisheit an den Tag gelegt, seine Zunge im Zaum zu halten. Waren das Bruder und Schwester? Die Elfe hob erneut die Flasche zum Trinken an, liess aber nichts von dieser infernalischen Fluessigkeit in ihren Koerper, nebenbei nickte sie ihrem "Freund", der munter weiterredete, zu. Das wuerde ihn in diesem Fall zum Schreiner machen, doch schien das Bild nicht wirklich zu ihm zu passen. Sie blickte erneut auf die etwas versteckt liegende Passage und den Eingang, der dahinter lag und in welchem das Paar verschwunden war. Gluecklicherweise wuerde sich recht schnell herausfinden lassen, ob er der Bruder oder moeglicherweise der Liebhaber der Kleinen war.
Viel interessanter war zunaechst die Frage, in was fuer ein Gebaeude die beiden soeben gegangen waren. Es lag nicht unweit des Gasthauses und hatte zudem, wie es schien direkten Zugang zu einer Wasserquelle. "Eh, was is eigentlich da hinten drinn?", ihre Stimme klang rau und kratzig waehrend sie mit der Flasche in die Richtung zeigte. Der Obdachlose brauchte eine gefuehlte Ewigkeit, kniff die Augen zusammen, ruelpste und ueberstrapazierte damit die Nerven der Sonderermittlerin. "Ohhh ahja, hehe da...", hinter der Kapuze rollte sie mit den Augen waehrend ihr Trinkgeselle zur Erklaerung anhob: "Ja, seltsamer Schuppen, da aehh...Leut gehn rein, dann komm sie manschma mit Schwertern oder andrem aehm Kram raus", er hustete und nahm einen weiteren Schluck. Die Gruenaeugige runzelte die Stirn. Fuer den Fall, dass dieses besoffene Wesen recht hatte, handelte es sich hier entweder um einen Hehler oder eine Schmiede. Fuer Ersteren sprach zunaechst die Tatsache, dass die Menschenfrau eine Diebin war. Auf der anderen Seite erinnerte sie sich dunkel, dass sich in dieser Ecke der Stadt ein spezialisierter Schmied niedergelassen hatte. In diesem Fall musste die Schreinerei wohl besonders gut laufen um sich hier etwas anfertigen zu lassen. Oder das Gold kam zusaetzlich aus anderen Quellen. Entfernt vom Marktplatz her drangen elf Glockenschlaege an ihr Ohr, der Tag war noch jung, sie wuerde es herausfinden.
Regungslos verharrte die Gestalt im abgetragenen Kapuzenmantel an einer schattigen und sichtgeschuetzten Ecke, fuer den auesseren Beobachter einfach nur eine weitere verlorene Seele auf den hektischen Strassen Ashalas. Wie einen Rettungsanker umklammerte die rechte Hand eine verwittert aussehende Flasche mit billigem Fusel, den sie hin und wieder ansetzte um daraus scheinbar einen Schluck zu nehmen. Naeherte man sich ihr, so konnte man den beissenden Geruch des Selbstgebrauten recht schnell riechen, ein frontaler Angriff auf alle Geruchsorgane, die noch eine gewisse Wuerde ihr Eigen nannten. Hinter der Kapuze funkelten die gruenen Augen nuechtern und kalt. Zu ihrer Rechten sass ein aelterer menschlicher Mann, die fettigen grauen Haare fielen ihm in langen Straehnen ins Gesicht, er stank nach Suff und Faekalien und plapperte mit seiner leisen, rauen Stimme ohne Unterlass. Einzig wenn er seine eigene Flasche zum Mund emporhob, verebbte der Schwall der Worte.
Bereits zum Gehen gewandt, war Aryn ueberrascht gewesen, als zuvor zwei bekannte Gestalten aus der Schreinerei getreten waren und eine von ihnen die Tuer abgeschlossen hatte. Seltsam, war es doch ein regulaerer Geschaeftstag und dazu noch gutes Wetter und so kurz vor dem Sonnenfest, wo der Gelbeutel der Leute lockerer sass als sonst. Die junge Schwarzhaarige musste die Diebin sein, Vaugh hatte sie deutlich genug beschrieben. Ein temperamentsvolles Miststueck mit langen Fingern. Geschickt, dass musste man ihr lassen, doch hatte sie vergangen Nacht in die falsche Tasche gegriffen. Der hochgewachsen Mann, ihn erkannte sie selbst sofort wieder. Nicht haesslich fuer einen Menschen, er hatte mit dem anderen vorlauten Kurzlebigen an einem Tisch gesessen und genug Weisheit an den Tag gelegt, seine Zunge im Zaum zu halten. Waren das Bruder und Schwester? Die Elfe hob erneut die Flasche zum Trinken an, liess aber nichts von dieser infernalischen Fluessigkeit in ihren Koerper, nebenbei nickte sie ihrem "Freund", der munter weiterredete, zu. Das wuerde ihn in diesem Fall zum Schreiner machen, doch schien das Bild nicht wirklich zu ihm zu passen. Sie blickte erneut auf die etwas versteckt liegende Passage und den Eingang, der dahinter lag und in welchem das Paar verschwunden war. Gluecklicherweise wuerde sich recht schnell herausfinden lassen, ob er der Bruder oder moeglicherweise der Liebhaber der Kleinen war.
Viel interessanter war zunaechst die Frage, in was fuer ein Gebaeude die beiden soeben gegangen waren. Es lag nicht unweit des Gasthauses und hatte zudem, wie es schien direkten Zugang zu einer Wasserquelle. "Eh, was is eigentlich da hinten drinn?", ihre Stimme klang rau und kratzig waehrend sie mit der Flasche in die Richtung zeigte. Der Obdachlose brauchte eine gefuehlte Ewigkeit, kniff die Augen zusammen, ruelpste und ueberstrapazierte damit die Nerven der Sonderermittlerin. "Ohhh ahja, hehe da...", hinter der Kapuze rollte sie mit den Augen waehrend ihr Trinkgeselle zur Erklaerung anhob: "Ja, seltsamer Schuppen, da aehh...Leut gehn rein, dann komm sie manschma mit Schwertern oder andrem aehm Kram raus", er hustete und nahm einen weiteren Schluck. Die Gruenaeugige runzelte die Stirn. Fuer den Fall, dass dieses besoffene Wesen recht hatte, handelte es sich hier entweder um einen Hehler oder eine Schmiede. Fuer Ersteren sprach zunaechst die Tatsache, dass die Menschenfrau eine Diebin war. Auf der anderen Seite erinnerte sie sich dunkel, dass sich in dieser Ecke der Stadt ein spezialisierter Schmied niedergelassen hatte. In diesem Fall musste die Schreinerei wohl besonders gut laufen um sich hier etwas anfertigen zu lassen. Oder das Gold kam zusaetzlich aus anderen Quellen. Entfernt vom Marktplatz her drangen elf Glockenschlaege an ihr Ohr, der Tag war noch jung, sie wuerde es herausfinden.
Zuletzt von Adrian Kane am Mo Mai 04 2015, 19:44 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Adrian Kane-
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Fine
Fine stand noch immer in ihre Betrachtungen versunken da und hörte nur am Rande, wie es irgendwo in einem Nachbarraum polterte, als hätte jemand etwas umgestoßen. Malte war ein Meister des Holzes, wie Fine manchmal liebevoll ihren Bruder neckte, es aber in Wahrheit genauso meinte und dieser Andre schien es auf dem Gebiet der Metallverarbeitung zu sein.
Der Brustpanzer mit dem Plattenschurz, Arm- und Beinschienen und auch die Schwebscheiben zum Schutz der Achseln waren bereits fertiggestellt, sie würden später mit Riemen miteinander verbunden werden. Feine Ziselierungen, Intarsien und Verzierungen, die ganz sicher nicht einfach zu fertigen waren, ließen die Rüstung fast wie ein Kunstwerk erscheinen. Es war jedoch das mattblaue Schimmern des Metalls, das sie in ihren Bann zog, dass sie fast die Hand ausgestreckt hatte, um sie zu berühren. Gerade rechtzeitig tauchte Meister Andre auf und hinderte sie mit seinen Worten daran, dass es gefährlich sei, die halbfertige und mit Säure behandelte Rüstung anzufassen.
Fine drehte sich herum und blickte in ein paar interessiert und sehr aufmerksam dreinschauende Augen in einem Blau, das sie so noch nie gesehen hatte. "Wie der strahlend blaue Himmel an einem hellen Sommertag. Nur mit ein wenig Grün darin.", murmelte sie leise und sehr verwundert zu sich selber.
Das war also Meister Andre, der Geisterschmied!
Sie war neugierig, was es mit dieser Bezeichnung auf sich hatte und ob seine Arbeiten tatsächlich in irgendeiner Form auf irgendwelche Geister Einfluss nahmen oder ob etwas ganz anderes dahinter steckte. Doch gleich danach zu fragen getraute sie sich dann aber doch nicht, zumal Dinivan sich gerade vorstellte. Es schien ihm wieder besser zu gehen. Dass er nicht krank sei, konnte er jedoch dem Nachtwächter erzählen, dazu war die Hustenattacke vorhin zu heftig gewesen. Aber auch hinter dieses Geheimnis würde sie noch kommen… früher oder später. Vermutlich eher später, leider.
Da wandte Dinivan sich plötzlich an sie und Fine fühlte sich ein wenig unwohl, als sich die Augen der beiden Männer intensiv auf sie richteten. "Seid gegrüßt, Meister Andre.", ergriff sie dann doch noch das Wort und begrüßte artig den Mann, der ihr für einen erfahrenen Handwerker viel zu jung erschien. Allerdings war ihr Bruder auch noch nicht alt und kein anderer Schreiner dieses Distrikts kam an seine Handwerkskunst heran. "Mein Name ist Fine, ich bin die Schwester des Schreinermeisters Malte aus der Korngasse.", stellte sie sich nun ihrerseits vor und neigte den Kopf zum Gruß.
Der Mann trug einen Verband um die Stirn gewickelt und war wohl am gestrigen Abend auch in der "Feder" gewesen. Eine Menge Leute waren drangsaliert worden, obwohl sie nichts mit Magie zu tun hatten. Ihrer Kehrseite schmerzte immer noch ein wenig, wenn sie darüber fuhr. "Diese verfluchten Magierjäger. Sollen sie sich doch in ihre Geistertürme scheren, anstatt rechtschaffende Leute zu belästigen.", verkündete sie ihre Meinung zu den Ereignissen in der Taverne.
Allerdings konnte sie sich nicht daran erinnern, den Schmied gesehen zu haben, was aber auch kein Wunder war, da sie zu sehr mit diesen Drecksmyl´ir beschäftigt gewesen war. Sie hätte ihm ihren Dolch in den Nacken rammen sollen, wenn sie ihn mitgehabt hätte. Dummer Weise war das nicht der Fall gewesen, doch der Mistkerl hatte jetzt auch keinen mehr… sie hingegen zwei. Und eine ungewöhnliche Münze. Sie sollte Dinivan fragen, ob er wüsste, was es mit ihr auf sich hatte. Doch auch das eilte nicht. Ihr Anliegen, weswegen sie hier war, schon.
"Ich habe von Euren Künsten vernommen und würde gern bei Euch etwas in Auftrag geben." Sie zögerte einen Moment, weil ihr Zweifel kamen. Fine konnte sich nicht vorstellen, dass viele Frauen Waffen fertigen ließen. Vermutlich nur diese hochnäsigen Elfen, wie Aryn Vyrell eine war. Doch um genau der vielleicht entsprechend begegnen zu können und nicht so hilf- und würdelos gegenüber zu stehen, genau deswegen brauchte sie eine effektive Waffe.
Fine nahm allen Mut zusammen.
"Ich bitte Euch, mir einen Kampfstab herzustellen. Einen besonderen und wirkungsvollen Kampfstab.", sagte sie… und schwieg. Sie hatte weder Ahnung, wie der aussehen könnte, noch, wie man damit umging. Doch das würde sie alles schon noch hinbekommen, ganz sicher.
Die Schwarzfüchse – ein paar Tage voraus am Abend des Sonnenfestes
Der Abend des Sonnenfestes war gekommen. Frohsinn lag in der Luft, denn alle Bewohner Ashalas scheinen sich auf die Festlichkeiten zu freuen, denn der arbeitsreiche Alltag brachte den Wenigsten Grund dafür. Da kamen gute Laune, deftiges Essen, von dem selbst die Ärmsten etwas abbekamen, Wein, Bier und ausgelassene Tänze gerade recht.
Gassen und Plätze waren gut gefüllt, denn alle schienen draußen und auf den Beinen zu sein. So fielen die wenig Vertrauen erweckenden Gestalten mit ihren finster blickenden Mienen nur wenig oder sogar gar nicht auf, die den Kreis um das Haus der beiden Elfenbrüder enger und enger zogen. Seit feststand, dass der Auftrag übernommen worden war, wurde das Haus beobachtet und die als Söldner und Beschützer in Frage kommenden Kerle waren längst ausfindig gemacht.
Der sechste Glockenschlag verhallte, als sich wie erwartet das Hauptportal des Hauses öffnete und die beiden Elfenbrüder gefolgt von sechs nicht sehr freundlich dreinblickenden Gestalten heraustraten, sich umsahen und unter das Volk mischten. Dabei blieben die Brüder dicht beieinander, während ihre "Schatten" sie in einigen Schritten Abstand umkreisten. Gönnerhaft steckten die Elfen – natürlich gut sichtbar für alle Bürger - den etwas ärmlicher Aussehenden Kupfermünzen zu, waren aber stets darauf bedacht, den allzu schmutzigen nicht zu nahe zu kommen. Ein kleiner Junge, der mit großen Kinderaugen bittend seine magere Hand ausstreckte, wurde im nächsten Moment von dem einen Elfen unsanft beiseite gestoßen, nur um einer hübschen Maid im sauberen Kleid eine Münze aufzudrängen, um die sie nicht gebeten hatte, dann aber doch annahm.
Plötzlich näherte sich eine überaus turbulente und bunt gekleidete Gauklertruppe, die sofort das Interesse der Menge auf sich zog. Niemand achtete mehr auf die finsteren und so unscheinbar wirken wollenden Begleiter der Elfenbrüder, von denen einer nach dem anderen von jeweils drei Männern eingekreist und beiseite und in Nebengassen gedrängt wurden. Dort sackten sie lautlos mit durchschnittenen Kehlen zusammen, ohne eine Chance zur Gegenwehr gehabt zu haben.
Mittlerweile schaute sich der eine der Elfenbrüder immer häufiger suchend und beunruhigt wirkend in der Menge um, gleichzeitig legten sich seine eine Hand um seinen gut und für ganz andere Dinge bestimmten Geldgürtel, während seine anderen den Griff seines kostbaren Schwertes umschloss.
Ein schönes und aufreizend freizügig in bunte Kleidung gehülltes Menschenweib mit herrlich kupferrotem, langem Haar und jadegrünen Augen tanzte direkt auf ihn zu, lächelte ihn sinnlich mit vollen, glutroten Lippen an und drehte sich vor ihm im Kreis. Sie hob eine Flöte hoch, um ihr eine liebliche Melodie zu entlocken… als im nächsten Moment feiner Staub in sein Gesicht gepustet wurde. Der Elf hob die Hände und fuhr sich über die Augen und die Stirn. Alle Konturen verschoben sich vor seinen Augen, die Gesichter der Leute um ihn herum verzerrten sich zu Fratzen, während die Töne der Umgebung, die seine Ohren erreichten, schrill und laut wurden, um sich in schmerzendes Dröhnen zu wandeln. Ihm schwindelte und er taumelte zur Seite. Niemand beachtete ihn, jeder dachte, er wäre betrunken oder berauscht und so dauerte es nicht lange, da sackte der Elf zusammen. Blitzschnell legte sich ein Umhang über ihn, ein Karren fuhr vorbei und dann waren Elf und Umhang spurlos verschwunden, während es dem Bruder ebenso erging.
**Fortsetzung folgt**
Fine stand noch immer in ihre Betrachtungen versunken da und hörte nur am Rande, wie es irgendwo in einem Nachbarraum polterte, als hätte jemand etwas umgestoßen. Malte war ein Meister des Holzes, wie Fine manchmal liebevoll ihren Bruder neckte, es aber in Wahrheit genauso meinte und dieser Andre schien es auf dem Gebiet der Metallverarbeitung zu sein.
Der Brustpanzer mit dem Plattenschurz, Arm- und Beinschienen und auch die Schwebscheiben zum Schutz der Achseln waren bereits fertiggestellt, sie würden später mit Riemen miteinander verbunden werden. Feine Ziselierungen, Intarsien und Verzierungen, die ganz sicher nicht einfach zu fertigen waren, ließen die Rüstung fast wie ein Kunstwerk erscheinen. Es war jedoch das mattblaue Schimmern des Metalls, das sie in ihren Bann zog, dass sie fast die Hand ausgestreckt hatte, um sie zu berühren. Gerade rechtzeitig tauchte Meister Andre auf und hinderte sie mit seinen Worten daran, dass es gefährlich sei, die halbfertige und mit Säure behandelte Rüstung anzufassen.
Fine drehte sich herum und blickte in ein paar interessiert und sehr aufmerksam dreinschauende Augen in einem Blau, das sie so noch nie gesehen hatte. "Wie der strahlend blaue Himmel an einem hellen Sommertag. Nur mit ein wenig Grün darin.", murmelte sie leise und sehr verwundert zu sich selber.
Das war also Meister Andre, der Geisterschmied!
Sie war neugierig, was es mit dieser Bezeichnung auf sich hatte und ob seine Arbeiten tatsächlich in irgendeiner Form auf irgendwelche Geister Einfluss nahmen oder ob etwas ganz anderes dahinter steckte. Doch gleich danach zu fragen getraute sie sich dann aber doch nicht, zumal Dinivan sich gerade vorstellte. Es schien ihm wieder besser zu gehen. Dass er nicht krank sei, konnte er jedoch dem Nachtwächter erzählen, dazu war die Hustenattacke vorhin zu heftig gewesen. Aber auch hinter dieses Geheimnis würde sie noch kommen… früher oder später. Vermutlich eher später, leider.
Da wandte Dinivan sich plötzlich an sie und Fine fühlte sich ein wenig unwohl, als sich die Augen der beiden Männer intensiv auf sie richteten. "Seid gegrüßt, Meister Andre.", ergriff sie dann doch noch das Wort und begrüßte artig den Mann, der ihr für einen erfahrenen Handwerker viel zu jung erschien. Allerdings war ihr Bruder auch noch nicht alt und kein anderer Schreiner dieses Distrikts kam an seine Handwerkskunst heran. "Mein Name ist Fine, ich bin die Schwester des Schreinermeisters Malte aus der Korngasse.", stellte sie sich nun ihrerseits vor und neigte den Kopf zum Gruß.
Der Mann trug einen Verband um die Stirn gewickelt und war wohl am gestrigen Abend auch in der "Feder" gewesen. Eine Menge Leute waren drangsaliert worden, obwohl sie nichts mit Magie zu tun hatten. Ihrer Kehrseite schmerzte immer noch ein wenig, wenn sie darüber fuhr. "Diese verfluchten Magierjäger. Sollen sie sich doch in ihre Geistertürme scheren, anstatt rechtschaffende Leute zu belästigen.", verkündete sie ihre Meinung zu den Ereignissen in der Taverne.
Allerdings konnte sie sich nicht daran erinnern, den Schmied gesehen zu haben, was aber auch kein Wunder war, da sie zu sehr mit diesen Drecksmyl´ir beschäftigt gewesen war. Sie hätte ihm ihren Dolch in den Nacken rammen sollen, wenn sie ihn mitgehabt hätte. Dummer Weise war das nicht der Fall gewesen, doch der Mistkerl hatte jetzt auch keinen mehr… sie hingegen zwei. Und eine ungewöhnliche Münze. Sie sollte Dinivan fragen, ob er wüsste, was es mit ihr auf sich hatte. Doch auch das eilte nicht. Ihr Anliegen, weswegen sie hier war, schon.
"Ich habe von Euren Künsten vernommen und würde gern bei Euch etwas in Auftrag geben." Sie zögerte einen Moment, weil ihr Zweifel kamen. Fine konnte sich nicht vorstellen, dass viele Frauen Waffen fertigen ließen. Vermutlich nur diese hochnäsigen Elfen, wie Aryn Vyrell eine war. Doch um genau der vielleicht entsprechend begegnen zu können und nicht so hilf- und würdelos gegenüber zu stehen, genau deswegen brauchte sie eine effektive Waffe.
Fine nahm allen Mut zusammen.
"Ich bitte Euch, mir einen Kampfstab herzustellen. Einen besonderen und wirkungsvollen Kampfstab.", sagte sie… und schwieg. Sie hatte weder Ahnung, wie der aussehen könnte, noch, wie man damit umging. Doch das würde sie alles schon noch hinbekommen, ganz sicher.
Die Schwarzfüchse – ein paar Tage voraus am Abend des Sonnenfestes
Der Abend des Sonnenfestes war gekommen. Frohsinn lag in der Luft, denn alle Bewohner Ashalas scheinen sich auf die Festlichkeiten zu freuen, denn der arbeitsreiche Alltag brachte den Wenigsten Grund dafür. Da kamen gute Laune, deftiges Essen, von dem selbst die Ärmsten etwas abbekamen, Wein, Bier und ausgelassene Tänze gerade recht.
Gassen und Plätze waren gut gefüllt, denn alle schienen draußen und auf den Beinen zu sein. So fielen die wenig Vertrauen erweckenden Gestalten mit ihren finster blickenden Mienen nur wenig oder sogar gar nicht auf, die den Kreis um das Haus der beiden Elfenbrüder enger und enger zogen. Seit feststand, dass der Auftrag übernommen worden war, wurde das Haus beobachtet und die als Söldner und Beschützer in Frage kommenden Kerle waren längst ausfindig gemacht.
Der sechste Glockenschlag verhallte, als sich wie erwartet das Hauptportal des Hauses öffnete und die beiden Elfenbrüder gefolgt von sechs nicht sehr freundlich dreinblickenden Gestalten heraustraten, sich umsahen und unter das Volk mischten. Dabei blieben die Brüder dicht beieinander, während ihre "Schatten" sie in einigen Schritten Abstand umkreisten. Gönnerhaft steckten die Elfen – natürlich gut sichtbar für alle Bürger - den etwas ärmlicher Aussehenden Kupfermünzen zu, waren aber stets darauf bedacht, den allzu schmutzigen nicht zu nahe zu kommen. Ein kleiner Junge, der mit großen Kinderaugen bittend seine magere Hand ausstreckte, wurde im nächsten Moment von dem einen Elfen unsanft beiseite gestoßen, nur um einer hübschen Maid im sauberen Kleid eine Münze aufzudrängen, um die sie nicht gebeten hatte, dann aber doch annahm.
Plötzlich näherte sich eine überaus turbulente und bunt gekleidete Gauklertruppe, die sofort das Interesse der Menge auf sich zog. Niemand achtete mehr auf die finsteren und so unscheinbar wirken wollenden Begleiter der Elfenbrüder, von denen einer nach dem anderen von jeweils drei Männern eingekreist und beiseite und in Nebengassen gedrängt wurden. Dort sackten sie lautlos mit durchschnittenen Kehlen zusammen, ohne eine Chance zur Gegenwehr gehabt zu haben.
Mittlerweile schaute sich der eine der Elfenbrüder immer häufiger suchend und beunruhigt wirkend in der Menge um, gleichzeitig legten sich seine eine Hand um seinen gut und für ganz andere Dinge bestimmten Geldgürtel, während seine anderen den Griff seines kostbaren Schwertes umschloss.
Ein schönes und aufreizend freizügig in bunte Kleidung gehülltes Menschenweib mit herrlich kupferrotem, langem Haar und jadegrünen Augen tanzte direkt auf ihn zu, lächelte ihn sinnlich mit vollen, glutroten Lippen an und drehte sich vor ihm im Kreis. Sie hob eine Flöte hoch, um ihr eine liebliche Melodie zu entlocken… als im nächsten Moment feiner Staub in sein Gesicht gepustet wurde. Der Elf hob die Hände und fuhr sich über die Augen und die Stirn. Alle Konturen verschoben sich vor seinen Augen, die Gesichter der Leute um ihn herum verzerrten sich zu Fratzen, während die Töne der Umgebung, die seine Ohren erreichten, schrill und laut wurden, um sich in schmerzendes Dröhnen zu wandeln. Ihm schwindelte und er taumelte zur Seite. Niemand beachtete ihn, jeder dachte, er wäre betrunken oder berauscht und so dauerte es nicht lange, da sackte der Elf zusammen. Blitzschnell legte sich ein Umhang über ihn, ein Karren fuhr vorbei und dann waren Elf und Umhang spurlos verschwunden, während es dem Bruder ebenso erging.
**Fortsetzung folgt**
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Nachdem der Mann sich als Dinivan vorstellte und einige Ereignisse des vorherigen Abends erwähnte viel es Andre wie Schuppen von den Augen. Daher kannte er dieses Gesicht also. Er war der Mann der gestern beinahe von diesem Mädchen bestohlen wurde. Doch seltsamerweise Mädchen begleitete ihn dieses Mädchen nun und dies scheinbar freiwillig.
Andre‘s Blick wanderte kurz zu der Begleitung von Dinivan. Sie schien unverletzt zu sein, was ihn sehr erleichterte. In Andre‘s Kopf ratterte es, doch erst als Dinivan den er den Namen des alten Deorn nannte, kam er zu einer Antwort. Die beiden mussten Teil der Nachtigallen sein.
„Mein Kopf wird es überleben, ich hatte ja glücklicherweise gleich Hilfe einer reizenden Dame.“
Seine Gedanken schweiften kurz zu Minara, bevor sich nun auch Dinivans Begleitung vorstellte. Andre selbst hatte Maltes Schreinerei selbst noch nie besucht, dennoch hatten ihn einige von Andre’s Kunden in höchsten Tönen gelobt.
„Es ist mir eine Freude euch beide kennen zu lernen, ich habe nur Gutes über euren Bruder gehört, auch wenn ich nie das Vergnügen hatte ihn kennen zu lernen. Wie geht es dem alten Deorn? Da er euch diese Schmiede empfohlen hat gehe ich davon aus das ihr beide Teil der Nachtigallen seid?“
Andre sagte diese Worte fast in einem beiläufigen Ton. Ihn selbst störte es nicht Diebe als Kunden zu haben, solange sie in seinem Falle ehrliche Absichten hegten behandelte er sie wie jeden anderen Kunden auch. Als Waffenschmied sah sich nicht im Recht über andere zu urteilen. Dies war schließlich auch der erste Grundsatz der Geisterschmiede.
Fine sprach weiter. Anscheinen hatte das Praefektorium noch gestern eine Razzia in der Feder durchgeführt. Und den Beschwerden zu urteilen waren sie dabei nicht gerade sanft gewesen. Andre überlegte kurz bevor er seine Meinung dazu kundgab.
„Ich stimme zu das Praefektorium zu radikal in ihrer Vorgehensweise ist. Dennoch halte ich sie in einigen Punkten für absolut notwendig. Zudem muss ich zugeben, dass ich ein großer Fan ihrer Ausrüstung bin. Ich habe sogar gehört, dass jedes Ausrüstungsteil besonders verzaubert sein soll, sodass sie es im Falle eines Verlusts es jederzeit orten können.“
Dann erwähnte Fine ihren Auftrag. Ein Kampfstab der besonderen Art. Andre fing für einen kurzen Moment an zu Grübeln.
„Ich habe im Lager noch eine Bestellung die leider nie abgeholt wurde, da der Kunde während dieser Zeit leider unglücklich verstarb. Wenn ich sie ein wenig anpasse sollte sie dem Auftrag mehr als nur gerecht werden. Die Anpassung würde in diesen Fall auch nur eine oder zwei Stunden dauern.“
Andre‘s Blick wanderte kurz zu der Begleitung von Dinivan. Sie schien unverletzt zu sein, was ihn sehr erleichterte. In Andre‘s Kopf ratterte es, doch erst als Dinivan den er den Namen des alten Deorn nannte, kam er zu einer Antwort. Die beiden mussten Teil der Nachtigallen sein.
„Mein Kopf wird es überleben, ich hatte ja glücklicherweise gleich Hilfe einer reizenden Dame.“
Seine Gedanken schweiften kurz zu Minara, bevor sich nun auch Dinivans Begleitung vorstellte. Andre selbst hatte Maltes Schreinerei selbst noch nie besucht, dennoch hatten ihn einige von Andre’s Kunden in höchsten Tönen gelobt.
„Es ist mir eine Freude euch beide kennen zu lernen, ich habe nur Gutes über euren Bruder gehört, auch wenn ich nie das Vergnügen hatte ihn kennen zu lernen. Wie geht es dem alten Deorn? Da er euch diese Schmiede empfohlen hat gehe ich davon aus das ihr beide Teil der Nachtigallen seid?“
Andre sagte diese Worte fast in einem beiläufigen Ton. Ihn selbst störte es nicht Diebe als Kunden zu haben, solange sie in seinem Falle ehrliche Absichten hegten behandelte er sie wie jeden anderen Kunden auch. Als Waffenschmied sah sich nicht im Recht über andere zu urteilen. Dies war schließlich auch der erste Grundsatz der Geisterschmiede.
Fine sprach weiter. Anscheinen hatte das Praefektorium noch gestern eine Razzia in der Feder durchgeführt. Und den Beschwerden zu urteilen waren sie dabei nicht gerade sanft gewesen. Andre überlegte kurz bevor er seine Meinung dazu kundgab.
„Ich stimme zu das Praefektorium zu radikal in ihrer Vorgehensweise ist. Dennoch halte ich sie in einigen Punkten für absolut notwendig. Zudem muss ich zugeben, dass ich ein großer Fan ihrer Ausrüstung bin. Ich habe sogar gehört, dass jedes Ausrüstungsteil besonders verzaubert sein soll, sodass sie es im Falle eines Verlusts es jederzeit orten können.“
Dann erwähnte Fine ihren Auftrag. Ein Kampfstab der besonderen Art. Andre fing für einen kurzen Moment an zu Grübeln.
„Ich habe im Lager noch eine Bestellung die leider nie abgeholt wurde, da der Kunde während dieser Zeit leider unglücklich verstarb. Wenn ich sie ein wenig anpasse sollte sie dem Auftrag mehr als nur gerecht werden. Die Anpassung würde in diesen Fall auch nur eine oder zwei Stunden dauern.“
Taku l Artworks-
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Dinivan schwieg, während Fine Andre ihre Wünsche schilderte. Erst als dieser die Nachtigallen erwähnte, mischte er sich wieder ein. "Ich habe gelegentlich mit ihnen zu tun", antwortete er fast genau so beiläufig, wie Andre sie danach gefragt hatte. Schließlich musste er ja nicht an die große Glocke hängen, dass er zu ihnen gehörte, geschweige denn welche Position er innerhalb der Gilde innehatte.
"Dem Alten geht es jedenfalls gut. Dreckiges Mundwerk und dreckiger Humor wie immer. Den kriegt so schnell nichts klein, fürchte ich." Es war ja nicht so, als könnte er den alten Deorn nicht leiden. Tatsächlich mochte Dinivan den glatzköpfigen Alten ziemlich gern. Aber manchmal könnte er sich wirklich etwas zurückhalten. Dinivan wollte sich gar nicht vorstellen, was er ihm nachher für Kommentare an den Kopf werfen würde, wenn er ihnen von Fine berichtete. Zumal Thia bestimmt sowieso schon ihre ganz eigene Version der Geschichte im Dämmerweg verbreitet hatte.
Nachdem diese ihren Auftrag abgegeben hatte, wandte sich auch Dinivan an Andre. "Mein Auftrag wird vermutlich etwas länger dauern. Ich benötige ein neues Set Wurfmesser, also zehn Stück. Sie sollen nichts besonderes sein, am besten so schlicht wie möglich. Allerdings sollten sie aus einem Material gefertigt sein, das sowohl leicht, als auch robust ist. Welches ihr verwendet überlasse ich ganz euch, ihr kennt euch auf diesem Gebiet wesentlich besser aus als ich. Zudem bräuchte ich noch einen Dolch. Er sollte ebenfalls robust sein, darf jedoch gerne etwas schwerer ausfallen. Mit Knauf und Klinge sollte er etwa so lang sein, wie der Abstand von meinem Ellenbogen bis zum meinem Handansatz. Der Knauf sollte mit Leder umwickelt sein, damit man nicht vom Griff abrutscht. Es kann auch ein anderes Material sein, wenn ihr etwas besseres wisst. Der Dolch sollte auch eher schlicht gestaltet sein, jedoch hätte ich gern auf der Klinge knapp über dem Knauf auf einer Seite das Wort "Erinnerung" eingraviert, falls das möglich ist", schilderte Dinivan Andre seinen Wunsch.
"Sollen wir in zwei Stunden noch einmal vorbei kommen oder braucht ihr uns noch für Ausmessungen oder Nachfragen?" Er hatte zwar so direkt für den heutigen Tag nichts mehr geplant, konnte sich aber dennoch interessantere Sachen vorstellen, als Andre beim Schmieden zuzusehen. Außerdem gab es ja viele Handwerker, die es vorzogen während ihrer Arbeit allein zu sein. Sollte Andre sie jedoch noch hier brauchen, dann könnte er sich auch damit anfreunden.
"Dem Alten geht es jedenfalls gut. Dreckiges Mundwerk und dreckiger Humor wie immer. Den kriegt so schnell nichts klein, fürchte ich." Es war ja nicht so, als könnte er den alten Deorn nicht leiden. Tatsächlich mochte Dinivan den glatzköpfigen Alten ziemlich gern. Aber manchmal könnte er sich wirklich etwas zurückhalten. Dinivan wollte sich gar nicht vorstellen, was er ihm nachher für Kommentare an den Kopf werfen würde, wenn er ihnen von Fine berichtete. Zumal Thia bestimmt sowieso schon ihre ganz eigene Version der Geschichte im Dämmerweg verbreitet hatte.
Nachdem diese ihren Auftrag abgegeben hatte, wandte sich auch Dinivan an Andre. "Mein Auftrag wird vermutlich etwas länger dauern. Ich benötige ein neues Set Wurfmesser, also zehn Stück. Sie sollen nichts besonderes sein, am besten so schlicht wie möglich. Allerdings sollten sie aus einem Material gefertigt sein, das sowohl leicht, als auch robust ist. Welches ihr verwendet überlasse ich ganz euch, ihr kennt euch auf diesem Gebiet wesentlich besser aus als ich. Zudem bräuchte ich noch einen Dolch. Er sollte ebenfalls robust sein, darf jedoch gerne etwas schwerer ausfallen. Mit Knauf und Klinge sollte er etwa so lang sein, wie der Abstand von meinem Ellenbogen bis zum meinem Handansatz. Der Knauf sollte mit Leder umwickelt sein, damit man nicht vom Griff abrutscht. Es kann auch ein anderes Material sein, wenn ihr etwas besseres wisst. Der Dolch sollte auch eher schlicht gestaltet sein, jedoch hätte ich gern auf der Klinge knapp über dem Knauf auf einer Seite das Wort "Erinnerung" eingraviert, falls das möglich ist", schilderte Dinivan Andre seinen Wunsch.
"Sollen wir in zwei Stunden noch einmal vorbei kommen oder braucht ihr uns noch für Ausmessungen oder Nachfragen?" Er hatte zwar so direkt für den heutigen Tag nichts mehr geplant, konnte sich aber dennoch interessantere Sachen vorstellen, als Andre beim Schmieden zuzusehen. Außerdem gab es ja viele Handwerker, die es vorzogen während ihrer Arbeit allein zu sein. Sollte Andre sie jedoch noch hier brauchen, dann könnte er sich auch damit anfreunden.
Quinn-
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Unten auf dem Marktplatz huschten die Gestalten eilig hin und her, Haendler priesen ihre Waren, Staenden und Buehnen wurde fuer das herannahende Sonnenfest mit akribischer Genauigkeit der letzte Feinschliff verliehen. Weiter in der Ferne trieb ein imposanter Dreimaster vom Hafendistrikt kommend durch den grossen Fluss. Arkane Energie entlud sich in mehreren lautlosen Blitzen, schlaengelte sich an den Masten herunter und ueber das Deck wie eine Horde Schlangen, als der grosse Kahn die Barriere durchquerte. Trotz des eindrucksvollen Schauspiels geschah sonst nichts weiter, das Schiff, auf dessen Bug ein imposanter Silberadler prangte hatte offenbar die Genehmigung zur Durchfahrt. Lorac seufzte lautlos als er das Wappentier sah. Von hier oben, dem Hausdach, auf dem er sich niedergelassen hatte, sah die Stadt sehr friedlich aus. Der Westwind zupfte und zog unnachgiebig an seiner Kleidung, als wolle er diese Aussichtsplattform mit nichts und niemandem teilen. Gleichwohl empfand der Myl'ir die sanfte Umarmung des Windes als durchaus troestlich, schliesslich gab es hier oben nur sie beide. Keine Geschaefte, keine gruenaeugige Versuchungen, so suess sie auch sein mochten. Langsam aber sicher schlossen sich seine Lieder, schwer wie Blei von zuviel Tau und Alkohol. Als der Schlaf unnachgiebig ueber ihn kam fragte er sich, ob er dieses Mal genug genommen hatte um die Traeume zu unterdruecken, die wieder angefangen hatten nachdem er *sie* wiedergesehen hatte...
Er konnte nicht umhin anzuerkennen, dass die Kurzlebigen aufgrund zahlreicher gewonnener Schlachten und so kurz vor dem ultimativen Sieg unvorsichtig geworden waren. Die hoechsten Generaele des Praefektorium selbst hatten eine Strategie des Gebietsverlustes vorgegeben um genau diesen Effekt zu erzielen und gleichzeitig die Feuer der Kriegsbegeisterung in der eigenen Bevoelkerung zu entfachen. Verachtenswert vielleicht, angesichts der vielen zerstoerten und gepluenderten Staedtchen und Ortschaften, doch waren im Krieg und in der Liebe schon seit jeher alle Mittel erlaubt. Ein Luftzug strich ueber seine Wange, nur eine Haarlaenge entfernt wo zuvor noch sein Kopf gewesen war sauste der schwere Kriegshammer des kraeftigen Mannes mit dem roten Bart einmal mehr herab. Er schrie etwas in seiner gutturalen Barbarensprache die Lorac nicht verstand. Verstaendnis war auch nicht noetig. Der Huene wollte ihn toeten, mehr brauchte er in diesem Moment nicht zu wissen. Instinktiv rollte er sich einmal mehr zu Seite als die Waffe erneut niederfuhr, begleitet diesmal von einem erderschuetternden Donnerschlag der Menschenwaffen. Letztere waren bereits merklich stiller geworden seit die Sondereinheit der Elfen und Myl'ir die Artilleriestellung hinter den feindlichen Linien angegriffen hatte. Der Loewenanteil der Invasoren stuermte in diesem Moment unwissend durch das grosse Loch, dass die Waffen gierige Raubtiere gleich in die Suedmauer gerissen hatten. Loracs Hand fand den Speer eines toten Soldaten, waehrend er erneut dem niederfahrenden Unheil ausweichen musste. Dann faerbte sich der ohnehin schon rote Bart seines Angreifers noch dunkler, als der Myl'ir ihm die lange Waffe durch die Kehle stiess. Die Schlacht um die Stellung war vorbei. Mit schmerzenden Armen humpelte er zu einer Gruppe Praefektoriumskrieger die im Halbkreis um drei Menschen und eine Elfe standen, direkt neben der groessten Stahlkonstruktion, die er bislang gesehen hatte. Aryn bruellte etwas Gebrochenes in dieser seltsamen Menschensprache und deutete auf die kolossale Waffe bevor ihr leicht gekruemmtes Schwert in den Oberschenkel eines der Maenner stach, welcher dies schreiend kommentierte. Die zweitjuengste Tochter des Hauses Vyrell blickte auf, als Lorac sich naeherte, dunkelblonde Haare fielen ihr in das verletzte, blutverschmierte Gesicht, vereinzelt rann sogar noch der rote Lebenssaft ueber ihre scharfen, schmutzigen Wangenknochen, waehrend sich das Mondlicht in diesen giftgruenen Abgruenden spiegelte, in denen der blanke Hass stand. Alles in allem sah sie so aus, als waere Cazgoth hoechst selbst in sie gefahren und Lorac konnte in dieser Nacht nicht ausschliessen, dass dies in der Tat der Fall war. Bevor sie erneut zum Schlag ausholen konnte sprangen die Menschen in Aktion und richteten muehsam die Waffe aus. Als das staehlerne Ungeheuer sein Feuer durch die Nacht spie bebte erneut der Boden. Statt die Mauern weiter in die Knie zu zwingen schlug das Artilleriegeschoss etwa Mittig in der Hauptarmee der Menschen ein, wo es explodierte und eine unverstellbare Kraft der Verwuestung entfaltete. Koerper wurden die die Luft geschleudert als waeren sie lediglich Blaetter an einem lauen Herbsttag, Lorac musste wegsehen. Myl'ir und Elfen bruellten siegesgewiss und rissen ihre Waffen in den Nachthimmel. Doch eine Elfe laechelte nur kalt. Dann gab sie den Befehl zum nachladen.
Er konnte nicht umhin anzuerkennen, dass die Kurzlebigen aufgrund zahlreicher gewonnener Schlachten und so kurz vor dem ultimativen Sieg unvorsichtig geworden waren. Die hoechsten Generaele des Praefektorium selbst hatten eine Strategie des Gebietsverlustes vorgegeben um genau diesen Effekt zu erzielen und gleichzeitig die Feuer der Kriegsbegeisterung in der eigenen Bevoelkerung zu entfachen. Verachtenswert vielleicht, angesichts der vielen zerstoerten und gepluenderten Staedtchen und Ortschaften, doch waren im Krieg und in der Liebe schon seit jeher alle Mittel erlaubt. Ein Luftzug strich ueber seine Wange, nur eine Haarlaenge entfernt wo zuvor noch sein Kopf gewesen war sauste der schwere Kriegshammer des kraeftigen Mannes mit dem roten Bart einmal mehr herab. Er schrie etwas in seiner gutturalen Barbarensprache die Lorac nicht verstand. Verstaendnis war auch nicht noetig. Der Huene wollte ihn toeten, mehr brauchte er in diesem Moment nicht zu wissen. Instinktiv rollte er sich einmal mehr zu Seite als die Waffe erneut niederfuhr, begleitet diesmal von einem erderschuetternden Donnerschlag der Menschenwaffen. Letztere waren bereits merklich stiller geworden seit die Sondereinheit der Elfen und Myl'ir die Artilleriestellung hinter den feindlichen Linien angegriffen hatte. Der Loewenanteil der Invasoren stuermte in diesem Moment unwissend durch das grosse Loch, dass die Waffen gierige Raubtiere gleich in die Suedmauer gerissen hatten. Loracs Hand fand den Speer eines toten Soldaten, waehrend er erneut dem niederfahrenden Unheil ausweichen musste. Dann faerbte sich der ohnehin schon rote Bart seines Angreifers noch dunkler, als der Myl'ir ihm die lange Waffe durch die Kehle stiess. Die Schlacht um die Stellung war vorbei. Mit schmerzenden Armen humpelte er zu einer Gruppe Praefektoriumskrieger die im Halbkreis um drei Menschen und eine Elfe standen, direkt neben der groessten Stahlkonstruktion, die er bislang gesehen hatte. Aryn bruellte etwas Gebrochenes in dieser seltsamen Menschensprache und deutete auf die kolossale Waffe bevor ihr leicht gekruemmtes Schwert in den Oberschenkel eines der Maenner stach, welcher dies schreiend kommentierte. Die zweitjuengste Tochter des Hauses Vyrell blickte auf, als Lorac sich naeherte, dunkelblonde Haare fielen ihr in das verletzte, blutverschmierte Gesicht, vereinzelt rann sogar noch der rote Lebenssaft ueber ihre scharfen, schmutzigen Wangenknochen, waehrend sich das Mondlicht in diesen giftgruenen Abgruenden spiegelte, in denen der blanke Hass stand. Alles in allem sah sie so aus, als waere Cazgoth hoechst selbst in sie gefahren und Lorac konnte in dieser Nacht nicht ausschliessen, dass dies in der Tat der Fall war. Bevor sie erneut zum Schlag ausholen konnte sprangen die Menschen in Aktion und richteten muehsam die Waffe aus. Als das staehlerne Ungeheuer sein Feuer durch die Nacht spie bebte erneut der Boden. Statt die Mauern weiter in die Knie zu zwingen schlug das Artilleriegeschoss etwa Mittig in der Hauptarmee der Menschen ein, wo es explodierte und eine unverstellbare Kraft der Verwuestung entfaltete. Koerper wurden die die Luft geschleudert als waeren sie lediglich Blaetter an einem lauen Herbsttag, Lorac musste wegsehen. Myl'ir und Elfen bruellten siegesgewiss und rissen ihre Waffen in den Nachthimmel. Doch eine Elfe laechelte nur kalt. Dann gab sie den Befehl zum nachladen.
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Fine
Fine freute sich über Meister Andre´s Worte über Malte und war mächtig stolz auf ihren Bruder, der so einen guten Ruf im Distrikt hatte. Gern erfüllt er Eure Wünsche, solltet Ihr seine Werkstatt aufsuchen. Bereuen werdet Ihr es ganz sicher nicht, so wie Eure Kundschaft auch nicht., erwiderte sie freundlich und meinte das auch so. Was ihre Zugehörigkeit zu der Gilde der Nachtigallen betraf… neugierig blickte Fine zu Dinivan, was er wohl darauf antworten würde, denn dazu etwas zu sagen, war nicht ihre Sache. Wie erwartet hielt er sich bedeckt und reagiert mit einer allgemein gehaltenen und fast beiläufig erwähnten Aussage, um ihr nicht zu viel Gewicht zu verleihen.
Meister Andre´s Worte zur Obrigkeit der Stadt gefielen ihr nicht so. Im Gegenteil, schon wollte sie aufbegehren und sie war weit davon entfernt, die Rolle des Präfekteriums ebenso zu sehen, wie er. Fine hatte ihre eigene Meinung dazu und haderte mit ihrem Schicksal, im Handelsdistrikt von Ashala gefangen zu sein. Vage Erinnerungen an große Wälder und saftige Wiesen aus frühester Kindheit waren immer noch da und ließen sie oft genug nicht zur Ruhe kommen. Natürlich musste es jemanden geben, der in so einer großen Stadt für Ordnung sorgte, doch dieses Eingesperrtsein empfand Fine oft genug als Willkür und würde das nur allzu gern umgehen oder abschaffen. Doch was sollte… konnte sie schon tun?
Das, was Meister Andre dann aber über die mit einem Zauber belegten Ausrüstungsgegenstände der Wachen sagte, ließ Fine unruhig werden. Sofort fiel ihr der Dolch ein und dass es vielleicht doch keine gute Idee gewesen war, ihn dem Myl´ir abzunehmen und in ihrer Kammer zu verstecken. Spontan beschloss sie, ihn noch am selben Tag loszuwerden und notfalls wegzuwerfen. Sie hatte ja dann immer noch die seltsame Münze. Die würde sie behalten, denn die zählte ganz sicher nicht zur Ausrüstung der Schergen des Präfektoriums.
Dinivan spezifizierte seine Wünsche, er benötigte einen neuen Satz Wurfmesser und wie sie ausgestattet werden sollten, fand Fine schon sehr speziell. Und auch da steckte ganz sicher eine besondere Geschichte hinter. Dinivan direkt danach zu fragen, wollte sie nicht, sie hob sich das für später auf. Doch dann merkte sie wieder auf und als Meister Andre ihr einen Kampfstab anbot, den jemand bestellt, aber nicht mehr hatte abholen können, verdrängte ihr neugieriges Interesse die eben noch durch ihren Kopf wandernden Gedanken um den gestohlenen Dolch.
"Darf ich die Waffe einmal sehen?", fragte sie den Schmied. Für sie stand jetzt schon fest, dass es dir ihre werden würde. Worauf sollte sie auch warten? Je eher sie sich ihrer Haut erwehren konnte, umso besser.
Malte
Trotz seines Unwohlseins war Malte mit einem Lächeln auf den Lippen eingeschlummert. Etwas war zwischen seinem Freund und seiner Schwester. Nur was, das würde er erst noch ergründen müssen. Die wieder hämmernden Kopfschmerzen hatten keinen Platz für rückschließende Gedanken oder selbst Beobachtungen gelassen.
Wie lange er geschlafen hatte, wusste Malte nicht, doch sein Magen knurrte laut und vernehmlich, außerdem hinderte ihn ein dringendes Bedürfnis daran, wieder einzuschlafen. Vorsichtig setzte Malte sich auf und als er feststellte, dass ihm die Ruhe gut getan hatte und er sich entschieden besser fühlte, als noch am Morgen, schwang er die Beine aus dem Bett und stand auf. In der Küche stand das Frühstück noch da, von Fine und natürlich von Dinivan fehlte jedoch jede Spur. Eigentlich hatte er es nicht anders erwartet.
Malte klaubte sich etwas Ei aus der erkalteten Pfanne und nahm ein Stück Brot. Dann ging er in den Hinterhof, der durch hohen Bretterzaun mit einem Tor vor allzu neugierigen Blicken schützte. Nicht dass er etwas zu verbergen hatte, hier lagerte er nur die Rohstoffe für seine Werkstatt nebst einigen Werkzeugen. Natürlich.
Grinsend suchte Malte den Abtritt auf, erleichterte sich und trat dann wieder in den Hof. Dank s der Weitsicht seines verstorbenen Oheims, von dem er die Schreinerei übernommen hatte, verfügte er über einen Brunnen, was mitten in der Stadt auf der Hand liegende Vorteile hatte. So stand immer frisches Wasser zur Verfügung, was Malte jetzt ausnutzte, um sich gründlich zu waschen, was mit der verbundenen Hand nicht so einfach war, aber sein Wohlbefinden weiter steigerte. Kurzentschlossen wandte er sich dem Schuppen zu, indem er zumeist wertvolleres Holz einlagerte. In der einen Ecke stand ein kleiner Schrank, ein paar lose Latten standen kreuz und quer dagegen gelehnt. Nachdem er die Tür des Schuppens wieder sorgfältig verschlossen hatte, schob er genau diesen Schrank beiseite, öffnete eine so versteckte Klappe im Boden und stieg, nachdem er eine Kerze entzündet hatte, die Stufen hinunter.
Die Einrichtung des verborgenen Kellerraumes bestand aus zwei Tischen, mehreren Regalen, in denen diverse Krüge, Schalen und Mörser mit Stößel standen und zwei Stühlen. Von der Decke hingen getrocknete Kräuterbündel herab und ebenso getrocknetes, kleineres Getier herab. Während auf dem einen Tisch lediglich eine Öllampe stand, die Malte jetzt mit Hilfe der Kerze und einem Fidibus entzündete, lagerten auf dem anderen diverse Schriftrollen, mehrere Federkiele nebst Tintenfässer, sowie ein dickes und gut erkennbar bereits betagtes Buch.
Malte setzte sich auf einen der Stühle und schlug das Buch auf, um sich im Schein der blakenden Öllampe in die elfischen Schriftzeichen zu vertiefen. Leise murmelte er ein paar Worte, die, sollte jemand zuhören, nicht zu verstehen waren. Dann blickte er sinnierend vor sich hin.
Wieder starrte er auf die aufgeschlagene Seite des Buches, murmelte erneut vorlesend, was er zu finden glaubte… und warf plötzlich lachend den Kopf in den Nacken. Manchmal sah man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Die Lösung war so einfach und so klar ersichtlich, dass er sie einfach nicht entdeckt hatte.
Fine freute sich über Meister Andre´s Worte über Malte und war mächtig stolz auf ihren Bruder, der so einen guten Ruf im Distrikt hatte. Gern erfüllt er Eure Wünsche, solltet Ihr seine Werkstatt aufsuchen. Bereuen werdet Ihr es ganz sicher nicht, so wie Eure Kundschaft auch nicht., erwiderte sie freundlich und meinte das auch so. Was ihre Zugehörigkeit zu der Gilde der Nachtigallen betraf… neugierig blickte Fine zu Dinivan, was er wohl darauf antworten würde, denn dazu etwas zu sagen, war nicht ihre Sache. Wie erwartet hielt er sich bedeckt und reagiert mit einer allgemein gehaltenen und fast beiläufig erwähnten Aussage, um ihr nicht zu viel Gewicht zu verleihen.
Meister Andre´s Worte zur Obrigkeit der Stadt gefielen ihr nicht so. Im Gegenteil, schon wollte sie aufbegehren und sie war weit davon entfernt, die Rolle des Präfekteriums ebenso zu sehen, wie er. Fine hatte ihre eigene Meinung dazu und haderte mit ihrem Schicksal, im Handelsdistrikt von Ashala gefangen zu sein. Vage Erinnerungen an große Wälder und saftige Wiesen aus frühester Kindheit waren immer noch da und ließen sie oft genug nicht zur Ruhe kommen. Natürlich musste es jemanden geben, der in so einer großen Stadt für Ordnung sorgte, doch dieses Eingesperrtsein empfand Fine oft genug als Willkür und würde das nur allzu gern umgehen oder abschaffen. Doch was sollte… konnte sie schon tun?
Das, was Meister Andre dann aber über die mit einem Zauber belegten Ausrüstungsgegenstände der Wachen sagte, ließ Fine unruhig werden. Sofort fiel ihr der Dolch ein und dass es vielleicht doch keine gute Idee gewesen war, ihn dem Myl´ir abzunehmen und in ihrer Kammer zu verstecken. Spontan beschloss sie, ihn noch am selben Tag loszuwerden und notfalls wegzuwerfen. Sie hatte ja dann immer noch die seltsame Münze. Die würde sie behalten, denn die zählte ganz sicher nicht zur Ausrüstung der Schergen des Präfektoriums.
Dinivan spezifizierte seine Wünsche, er benötigte einen neuen Satz Wurfmesser und wie sie ausgestattet werden sollten, fand Fine schon sehr speziell. Und auch da steckte ganz sicher eine besondere Geschichte hinter. Dinivan direkt danach zu fragen, wollte sie nicht, sie hob sich das für später auf. Doch dann merkte sie wieder auf und als Meister Andre ihr einen Kampfstab anbot, den jemand bestellt, aber nicht mehr hatte abholen können, verdrängte ihr neugieriges Interesse die eben noch durch ihren Kopf wandernden Gedanken um den gestohlenen Dolch.
"Darf ich die Waffe einmal sehen?", fragte sie den Schmied. Für sie stand jetzt schon fest, dass es dir ihre werden würde. Worauf sollte sie auch warten? Je eher sie sich ihrer Haut erwehren konnte, umso besser.
Malte
Trotz seines Unwohlseins war Malte mit einem Lächeln auf den Lippen eingeschlummert. Etwas war zwischen seinem Freund und seiner Schwester. Nur was, das würde er erst noch ergründen müssen. Die wieder hämmernden Kopfschmerzen hatten keinen Platz für rückschließende Gedanken oder selbst Beobachtungen gelassen.
Wie lange er geschlafen hatte, wusste Malte nicht, doch sein Magen knurrte laut und vernehmlich, außerdem hinderte ihn ein dringendes Bedürfnis daran, wieder einzuschlafen. Vorsichtig setzte Malte sich auf und als er feststellte, dass ihm die Ruhe gut getan hatte und er sich entschieden besser fühlte, als noch am Morgen, schwang er die Beine aus dem Bett und stand auf. In der Küche stand das Frühstück noch da, von Fine und natürlich von Dinivan fehlte jedoch jede Spur. Eigentlich hatte er es nicht anders erwartet.
Malte klaubte sich etwas Ei aus der erkalteten Pfanne und nahm ein Stück Brot. Dann ging er in den Hinterhof, der durch hohen Bretterzaun mit einem Tor vor allzu neugierigen Blicken schützte. Nicht dass er etwas zu verbergen hatte, hier lagerte er nur die Rohstoffe für seine Werkstatt nebst einigen Werkzeugen. Natürlich.
Grinsend suchte Malte den Abtritt auf, erleichterte sich und trat dann wieder in den Hof. Dank s der Weitsicht seines verstorbenen Oheims, von dem er die Schreinerei übernommen hatte, verfügte er über einen Brunnen, was mitten in der Stadt auf der Hand liegende Vorteile hatte. So stand immer frisches Wasser zur Verfügung, was Malte jetzt ausnutzte, um sich gründlich zu waschen, was mit der verbundenen Hand nicht so einfach war, aber sein Wohlbefinden weiter steigerte. Kurzentschlossen wandte er sich dem Schuppen zu, indem er zumeist wertvolleres Holz einlagerte. In der einen Ecke stand ein kleiner Schrank, ein paar lose Latten standen kreuz und quer dagegen gelehnt. Nachdem er die Tür des Schuppens wieder sorgfältig verschlossen hatte, schob er genau diesen Schrank beiseite, öffnete eine so versteckte Klappe im Boden und stieg, nachdem er eine Kerze entzündet hatte, die Stufen hinunter.
Die Einrichtung des verborgenen Kellerraumes bestand aus zwei Tischen, mehreren Regalen, in denen diverse Krüge, Schalen und Mörser mit Stößel standen und zwei Stühlen. Von der Decke hingen getrocknete Kräuterbündel herab und ebenso getrocknetes, kleineres Getier herab. Während auf dem einen Tisch lediglich eine Öllampe stand, die Malte jetzt mit Hilfe der Kerze und einem Fidibus entzündete, lagerten auf dem anderen diverse Schriftrollen, mehrere Federkiele nebst Tintenfässer, sowie ein dickes und gut erkennbar bereits betagtes Buch.
Malte setzte sich auf einen der Stühle und schlug das Buch auf, um sich im Schein der blakenden Öllampe in die elfischen Schriftzeichen zu vertiefen. Leise murmelte er ein paar Worte, die, sollte jemand zuhören, nicht zu verstehen waren. Dann blickte er sinnierend vor sich hin.
Wieder starrte er auf die aufgeschlagene Seite des Buches, murmelte erneut vorlesend, was er zu finden glaubte… und warf plötzlich lachend den Kopf in den Nacken. Manchmal sah man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Die Lösung war so einfach und so klar ersichtlich, dass er sie einfach nicht entdeckt hatte.
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Anmeldedatum : 12.04.15
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Andre überraschte kurz die rasche Antwort von Dinivan, was er sich natürlich nicht anmerken ließ. Er lauschte Dinivans Auftrag.
„Der Auftrag sollte kein Problem darstellen, die Wurfmesser werde ich dann aus einem leichten Metall anfertigen. Um die Robustheit und die Schärfe zu erhöhen bekommen sie eine Legierung, dies schaffe ich mitsamt dem schleifen in 15- 30 Minuten.
Wollt ihr einen Fokusring dazu kaufen?
Der Dolch würde allerdings etwas länger dauern. 3 Stunden sind für diesen nötig. Soll dieser speziell beschichtet werden? Ich hätte da so einige Beschichtungen zur Auswahl.“
Andre wandte sich wieder Fine zu und erwiderte ihre Frage nur mit einem „Gerne“.
Dann kramte er in einem nahe gelegenen Schrank herum und holte drei Stäbe hervor, die alle mit einen schimmernden Metalldraht verbunden waren. Behutsam legte er sie auf den Tisch, damit Fine die einzelnen Stäbe besser betrachten konnte. Kurz darauf fing er an sein Werk zu erklären.
„Das was du nun vor dir siehst ist ein Allzweckstab, der für das Überleben geschaffen wurde. Sie besteht aus blauem Edelstahl und ist somit robust und leicht zugleich. Die einzelnen Stäbe sind 60cm lang und jeder einzelne bis auf den mittleren ist austauschbar. Ebenso hat jeder einzelne Stab eine Fähigkeit die ihn prägt.
Stab 1 zu deiner linken erzeugt, sollte er senkrecht auf eine harte Oberfläche aufkommen eine Starke Rauchwolke, die möglichen Verfolgern die Sicht abschnürt. Ich rufe allerdings dazu auf diese Fähigkeit mit Bedacht zu nutzen, da sie eine begrenzte Nutzungshäufigkeit hat. Im Moment sind maximal 5 Rauchbomben möglich, dann müsste nachgefüllt werden.
Stab 3 zu deiner rechten kann abgeschraubt werden und zu einem Blasrohr umfunktioniert werden. Dies ist nützlich, wenn man einen Verfolger über eine größere Distanz ausschalten will.
Stab 2 ist der Kernstab und der wichtigste der 3 Stäbe. Er ist das Verbunds Stück und dient nur dazu die drei Stäbe zu verbinden oder zu trennen.“
Andre betätigte mit diesen Worten einen Schalter am zweiten Stab. In dem Bruchteil einer Sekunde und mit einem Schnappgeräusch verbunden sich die drei Stäbe zu einem. Dann sprach Andre weiter.
„Ich denke eine weitere Erklärung dieses Stabes bedarf es nicht. Bleiben nun sonst noch irgendwelche Fragen offen?“
„Der Auftrag sollte kein Problem darstellen, die Wurfmesser werde ich dann aus einem leichten Metall anfertigen. Um die Robustheit und die Schärfe zu erhöhen bekommen sie eine Legierung, dies schaffe ich mitsamt dem schleifen in 15- 30 Minuten.
Wollt ihr einen Fokusring dazu kaufen?
Der Dolch würde allerdings etwas länger dauern. 3 Stunden sind für diesen nötig. Soll dieser speziell beschichtet werden? Ich hätte da so einige Beschichtungen zur Auswahl.“
Andre wandte sich wieder Fine zu und erwiderte ihre Frage nur mit einem „Gerne“.
Dann kramte er in einem nahe gelegenen Schrank herum und holte drei Stäbe hervor, die alle mit einen schimmernden Metalldraht verbunden waren. Behutsam legte er sie auf den Tisch, damit Fine die einzelnen Stäbe besser betrachten konnte. Kurz darauf fing er an sein Werk zu erklären.
„Das was du nun vor dir siehst ist ein Allzweckstab, der für das Überleben geschaffen wurde. Sie besteht aus blauem Edelstahl und ist somit robust und leicht zugleich. Die einzelnen Stäbe sind 60cm lang und jeder einzelne bis auf den mittleren ist austauschbar. Ebenso hat jeder einzelne Stab eine Fähigkeit die ihn prägt.
Stab 1 zu deiner linken erzeugt, sollte er senkrecht auf eine harte Oberfläche aufkommen eine Starke Rauchwolke, die möglichen Verfolgern die Sicht abschnürt. Ich rufe allerdings dazu auf diese Fähigkeit mit Bedacht zu nutzen, da sie eine begrenzte Nutzungshäufigkeit hat. Im Moment sind maximal 5 Rauchbomben möglich, dann müsste nachgefüllt werden.
Stab 3 zu deiner rechten kann abgeschraubt werden und zu einem Blasrohr umfunktioniert werden. Dies ist nützlich, wenn man einen Verfolger über eine größere Distanz ausschalten will.
Stab 2 ist der Kernstab und der wichtigste der 3 Stäbe. Er ist das Verbunds Stück und dient nur dazu die drei Stäbe zu verbinden oder zu trennen.“
Andre betätigte mit diesen Worten einen Schalter am zweiten Stab. In dem Bruchteil einer Sekunde und mit einem Schnappgeräusch verbunden sich die drei Stäbe zu einem. Dann sprach Andre weiter.
„Ich denke eine weitere Erklärung dieses Stabes bedarf es nicht. Bleiben nun sonst noch irgendwelche Fragen offen?“
Taku l Artworks-
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Minara hatte es wie immer nicht geschafft, an diversen obdachlosen vorbei zu kommen, ohne ihnen ein paar Worte und ein Kupfer Stück zuzustecken.
Dementsprechend kam sie auch später als gedacht an ihrem Ziel an. Schatten lief dabei immer dicht neben ihr her.
"Komm."
Der Hund zögerte etwas, als sich die Elfe in das Vorzimmer bewegte. Irgendetwas schien ihm zu missfallen, aber schließlich fügte er sich.
Dementsprechend kam sie auch später als gedacht an ihrem Ziel an. Schatten lief dabei immer dicht neben ihr her.
"Komm."
Der Hund zögerte etwas, als sich die Elfe in das Vorzimmer bewegte. Irgendetwas schien ihm zu missfallen, aber schließlich fügte er sich.
Schattenmond-
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Dinivan ließ Andre in Ruhe den Stab erklären, bevor er sich wieder einbrachte.
"Was genau ist denn ein Fokusring?", wurde er gleich die Frage los, die ihm seit dem Auftauchen des Wortes auf der Zunge lag. Er war ein Meister der Wurfmesser, aber von einem solchen hatte er noch nie etwas erwähnt. "Und da ihr es mir schon anbietet, habt ihr eine Art silberne Beschichtung für die Klinge? Ich weiß ja nicht, ob Silber dafür so geeignet wäre, aber vielleicht kennt ihr ein anderes Material, welches der Klinge ein ähnliches Aussehen verleiht? Der Preis spielt dabei keine Rolle", fügte er noch hinzu.
"Und wo wir gerade bei der Bezahlung sind: Wie handhabt ihr das? Sollen wir euch eine Anzahlung hier lassen? Oder bezahlen wir alles erst bei der Übergabe der Ware? So oder so müsste ich vorher noch einmal nach Hause, da ich aktuell nicht genügend Geld bei mir habe, um den kompletten Preis zu bezahlen. Sollen wir dann in ungefähr vier Stunden wiederkommen? Oder benötigt ihr etwas mehr Zeit?"
"Was genau ist denn ein Fokusring?", wurde er gleich die Frage los, die ihm seit dem Auftauchen des Wortes auf der Zunge lag. Er war ein Meister der Wurfmesser, aber von einem solchen hatte er noch nie etwas erwähnt. "Und da ihr es mir schon anbietet, habt ihr eine Art silberne Beschichtung für die Klinge? Ich weiß ja nicht, ob Silber dafür so geeignet wäre, aber vielleicht kennt ihr ein anderes Material, welches der Klinge ein ähnliches Aussehen verleiht? Der Preis spielt dabei keine Rolle", fügte er noch hinzu.
"Und wo wir gerade bei der Bezahlung sind: Wie handhabt ihr das? Sollen wir euch eine Anzahlung hier lassen? Oder bezahlen wir alles erst bei der Übergabe der Ware? So oder so müsste ich vorher noch einmal nach Hause, da ich aktuell nicht genügend Geld bei mir habe, um den kompletten Preis zu bezahlen. Sollen wir dann in ungefähr vier Stunden wiederkommen? Oder benötigt ihr etwas mehr Zeit?"
Quinn-
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Hustend wischte er sich den Schweiss von der Stirn und blinzelte gegen das Licht der Sonne an, welches seine Augen maltraetierte. Es dauerte einen Moment, bis der Myl'ir sich erinnerte wo er war, nach wie vor auf dem Dach, an einen der unzaehligen Schornsteine gelehnt. Eines Tages wuerde er im Schlaf herunterollen und sich das Genick brechen. Lorac lachte leise beim Gedanken daran. Den ganzen Dreck, den er schon ueberlebt hatte, nur um dann im vollgedroehnten Schlaf vom Dach zu fallen. Episch. Seine Hand fuhr in die Innentasche seiner Weste, nur um dann festzustellen, dass er sein letztes bischen Tau bereits verbraucht hatte. "Scheisse", murmelte er in Richtung eines schwarzen Vogels, der sich nicht unweit niedergelassen hatte und ihn scheinbar gelangweilt anstarrte. "Hast du was dabei?", er nickte dem Tier zu welches zur Antwort den Kopf schieflegte und ein Kraechzen von sich gab was der Dunkelhaeutige mit einem theatralischen Seufzen kommentierte. "Du bist auch zu nichts zu gebrauchen", sagte er abwinkend und machte sich daran an der Hausfassade herunterzuklettern.
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Fine
Bewundernd nahm Fine die Waffe aus Meister Andre´s Händen und betrachtete sie ausgiebig. Als sie geplant hatte, sich einen solchen Kampfstab anzuschaffen, hatte sie mit einem… nun ja, einfachen Stab aus Holz oder Eisen oder beidem gerechnet. Das hier jedoch übertraf alle Vorstellungen und sie war sofort begeistert.
Das ist eine unglaubliche Arbeit, Meister Andre. Ich würde sie gern erwerben.
Die Frage, in welcher Art sie ihre Bestellungen bezahlen sollten, hatte Dinivan ja schon gestellt.
Aus dem Vorraum war ein Geräusch zu hören. Vermutlich war neue Kundschaft gekommen, der Schmied hatte ganz sicher viel zu tun und sie sollten ihn nicht länger aufhalten, als unbedingt nötig.
Bewundernd nahm Fine die Waffe aus Meister Andre´s Händen und betrachtete sie ausgiebig. Als sie geplant hatte, sich einen solchen Kampfstab anzuschaffen, hatte sie mit einem… nun ja, einfachen Stab aus Holz oder Eisen oder beidem gerechnet. Das hier jedoch übertraf alle Vorstellungen und sie war sofort begeistert.
Das ist eine unglaubliche Arbeit, Meister Andre. Ich würde sie gern erwerben.
Die Frage, in welcher Art sie ihre Bestellungen bezahlen sollten, hatte Dinivan ja schon gestellt.
Aus dem Vorraum war ein Geräusch zu hören. Vermutlich war neue Kundschaft gekommen, der Schmied hatte ganz sicher viel zu tun und sie sollten ihn nicht länger aufhalten, als unbedingt nötig.
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Während Fine mit großer Bewunderung den Stab entgegen nahm um ihn genauer in Augenschein zu nehmen erkundigte sich Dinivan nach dem Fokusring, den Beschichtungen und den Preis erkundigte, nickte er nur und holte er einen riesiges ein riesiges Buch hervor. In einen tiefen Ton begann er zu erklären.
„Ihr habt doch bestimmt schon von Nervengiften gehört, die, die Reaktionsgeschwindigkeit und die Reflexe eindämmen. Beim Schaffen der Fokusringe habe ich mir also gedacht, wie man sich dieses Gift genau umgekehrt zunutze machen kann. Dementsprechend habe ich ein wenig nachgeforscht und entdeckt, dass einige Materialien, wenn sie richtig bearbeitet mitsamt dem Nervengift genau diesen Effekt erzielten. Der Fokusring wirkt also nun positiv auf das Nervensystem und erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit, schärft die Sinne und der Anwender nimmt seine Umwelt verlangsamt wahr. Jedoch geschieht dies auf Kosten der Ausdauer. Dur die erhöhte Leistung verbraucht der Körper mehr Energie und bricht nach einer Weile unter der Last zusammen. Deshalb ist es ratsam einen Fokusring nur in absoluten Notsituationen zu benutzen. Der Zeitpunkt des Zusammenbruchs lässt sich ebenfalls nicht vorhersagen. Nach der Benutzung folgen auch kurzweilige starke Kopfschmerzen aufgrund der starken Benutzung des Gehirns. Trotz dieser Nebenwirkungen ist die Benutzung des Rings ein gutes Training für den Geist. Wegen des geringen Materialpreises ist er auch verhältnismäßig billig. Dennoch ist er nur in der Geisterschmiede erhändlich.
Ich habe einen Fokusring dabei wenn ihr die Wirkung einmal persönlich ausprobieren wollt.“
Andre kramte in einer seiner Hosentasche nach und holte einen grün schimmernden Ring hervor. Diesen warf er Dinivan zu.
„Bei Beschichtungen sind im Gegensatz zu Legierungen so gut wie alles möglich. Erst neulich habe ich eine Beschichtung entdeckt die eine Waffe oder Rüstung bei Nacht leuchten lässt. Ein silberner Schein müsste da kein großes Problem für mich darstellen.
Andre schlug das riesige Buch auf, in dem die einzelnen Materialpreise standen.
„Was den Preis angeht rechne ich immer 30% auf den Materialpreis und 10% extra wenn der Zeitaufwand einen Tag überschreitet. So bleiben meine Preise stets fair. Die Abrechnung erfolgt nach der Übergabe der Ware. Für die Anpassung des Stabes, die Anfertigung des Dolches und die Herstellung der Wurfmesser sollten 4 Stunden genügen, ihr habt also massig Zeit wenn ihr in der Zwischenzeit etwas erledigen wollt bietet es sich in dieser Zeit an.“
In diesen Moment trat eine weitere Person in den Raum die Andre im ersten Moment nicht erkennen konnte. Er beugte sich ein wenig zur Seite und rief in die Richtung der neu angekommenen Person.
„Willkommen in der Geisterschmiede“
„Ihr habt doch bestimmt schon von Nervengiften gehört, die, die Reaktionsgeschwindigkeit und die Reflexe eindämmen. Beim Schaffen der Fokusringe habe ich mir also gedacht, wie man sich dieses Gift genau umgekehrt zunutze machen kann. Dementsprechend habe ich ein wenig nachgeforscht und entdeckt, dass einige Materialien, wenn sie richtig bearbeitet mitsamt dem Nervengift genau diesen Effekt erzielten. Der Fokusring wirkt also nun positiv auf das Nervensystem und erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit, schärft die Sinne und der Anwender nimmt seine Umwelt verlangsamt wahr. Jedoch geschieht dies auf Kosten der Ausdauer. Dur die erhöhte Leistung verbraucht der Körper mehr Energie und bricht nach einer Weile unter der Last zusammen. Deshalb ist es ratsam einen Fokusring nur in absoluten Notsituationen zu benutzen. Der Zeitpunkt des Zusammenbruchs lässt sich ebenfalls nicht vorhersagen. Nach der Benutzung folgen auch kurzweilige starke Kopfschmerzen aufgrund der starken Benutzung des Gehirns. Trotz dieser Nebenwirkungen ist die Benutzung des Rings ein gutes Training für den Geist. Wegen des geringen Materialpreises ist er auch verhältnismäßig billig. Dennoch ist er nur in der Geisterschmiede erhändlich.
Ich habe einen Fokusring dabei wenn ihr die Wirkung einmal persönlich ausprobieren wollt.“
Andre kramte in einer seiner Hosentasche nach und holte einen grün schimmernden Ring hervor. Diesen warf er Dinivan zu.
„Bei Beschichtungen sind im Gegensatz zu Legierungen so gut wie alles möglich. Erst neulich habe ich eine Beschichtung entdeckt die eine Waffe oder Rüstung bei Nacht leuchten lässt. Ein silberner Schein müsste da kein großes Problem für mich darstellen.
Andre schlug das riesige Buch auf, in dem die einzelnen Materialpreise standen.
„Was den Preis angeht rechne ich immer 30% auf den Materialpreis und 10% extra wenn der Zeitaufwand einen Tag überschreitet. So bleiben meine Preise stets fair. Die Abrechnung erfolgt nach der Übergabe der Ware. Für die Anpassung des Stabes, die Anfertigung des Dolches und die Herstellung der Wurfmesser sollten 4 Stunden genügen, ihr habt also massig Zeit wenn ihr in der Zwischenzeit etwas erledigen wollt bietet es sich in dieser Zeit an.“
In diesen Moment trat eine weitere Person in den Raum die Andre im ersten Moment nicht erkennen konnte. Er beugte sich ein wenig zur Seite und rief in die Richtung der neu angekommenen Person.
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Geschickt fing Dinivan den kleinen Ring auf. Er war rund herum mit ein paar Knotenmustern verziert und schimmerte leicht grünlich, ansonsten erschien er ihm jedoch wie ein ganz normaler Ring. Aber da Andre es ihm schon angeboten hatte, würde er ihn auf jeden Fall einmal testen. "Wow", entfuhr es ihm leise, als er den Ring über seinen linken Mittelfinger streifte - seine Finger waren zu schmal, als dass er am Ringfinger gehalten hätte. Zwar hatte Dinivan schon immer recht gute Augen und Ohren gehabt, doch das war nichts im Vergleich zu dem, was er jetzt sah und hörte.
Alles um ihn herum war gestochen scharf, er konnte sogar die Maserung des Bodens unter seinen Füßen genauestens erkennen. Und von der Straße her drangen die Gespräche der anderen Passanten an sein Ohr, und auch wenn er sie immer noch nicht verstehen konnte, so nahm er sie im Vergleich zu vorher überhaupt erst wahr. Das faszinierendste war jedoch, dass sich alles um ihn zu verlangsamt haben schien. Als würde er alles in Zeitlupe sehen. Jedoch war ihm klar, dass die anderen nicht wirklich langsamer geworden waren. Stattdessen beschleunigte der Ring an seinem Finger sein Denkvermögen und verkürzte seine Reaktionszeiten, sodass es ihm nur vorkam, als würde er sich schneller bewegen, als die anderen.
Keuchend nahm Dinivan den Ring wieder ab. Er brauchte einen Moment, bis er sich wieder an sein Umfeld gewöhnt hatte. Obwohl er den Ring nur für einen Moment angehabt hatte, so kam es ihm doch so vor, als wären alle Geräusche dumpfer und seine Sicht schlechter geworden. Fast so, als würde er durch schmutziges Glas blicken. Fasziniert betrachtete er den Ring in seiner Hand. Unglaublich, dass dieses kleine Ding eine solch große Wirkung haben konnte. "Ich nehme einen - nein, zwei davon", informierte er Andre und gab ihm den Ring zurück. "Zusammen mit den Wurfmessern und dem silbern beschichteten Dolch bitte."
Er war gerade dabei, sich an Fine zu wenden, als eine weitere Person den Raum betrat. Dinivan identifizierte sie sofort als die Elfe, die ebenfalls am Abend zuvor in der Feder gewesen war. Und wie schon gestern war sie auch heute in der Begleitung ihres beeindruckenden Wolfshundes unterwegs. Allerdings erinnerte sich Dinivan auch daran, dass die Begegnung zwischen der Elfe und Fine nicht besonders rosig ausgefallen war.
"Dann würde ich vorschlagen, dass wir in ungefähr vier Stunden noch einmal vorbei kommen. Denn wir hatten in der Tat noch etwas anderes zu erledigen. ich bin wirklich gespannt auf das Ergebnis eurer Arbeit", verabschiedete er sich von Andre und verließ zusammen mit Fine die Schmiede, um nicht versehentlich in eine unangenehme Situation zu geraten. "Nun denn, brauchst du noch etwas anderes oder sollen wir gleich zu mir gehen?" Erst nachdem er die Worte ausgesprochen hatte, wurde ihm klar, dass man sie furchtbar falsch verstehen könnte. Daher fügte er noch schnell hinzu: "Um alles weitere zu besprechen, du weißt schon."
Alles um ihn herum war gestochen scharf, er konnte sogar die Maserung des Bodens unter seinen Füßen genauestens erkennen. Und von der Straße her drangen die Gespräche der anderen Passanten an sein Ohr, und auch wenn er sie immer noch nicht verstehen konnte, so nahm er sie im Vergleich zu vorher überhaupt erst wahr. Das faszinierendste war jedoch, dass sich alles um ihn zu verlangsamt haben schien. Als würde er alles in Zeitlupe sehen. Jedoch war ihm klar, dass die anderen nicht wirklich langsamer geworden waren. Stattdessen beschleunigte der Ring an seinem Finger sein Denkvermögen und verkürzte seine Reaktionszeiten, sodass es ihm nur vorkam, als würde er sich schneller bewegen, als die anderen.
Keuchend nahm Dinivan den Ring wieder ab. Er brauchte einen Moment, bis er sich wieder an sein Umfeld gewöhnt hatte. Obwohl er den Ring nur für einen Moment angehabt hatte, so kam es ihm doch so vor, als wären alle Geräusche dumpfer und seine Sicht schlechter geworden. Fast so, als würde er durch schmutziges Glas blicken. Fasziniert betrachtete er den Ring in seiner Hand. Unglaublich, dass dieses kleine Ding eine solch große Wirkung haben konnte. "Ich nehme einen - nein, zwei davon", informierte er Andre und gab ihm den Ring zurück. "Zusammen mit den Wurfmessern und dem silbern beschichteten Dolch bitte."
Er war gerade dabei, sich an Fine zu wenden, als eine weitere Person den Raum betrat. Dinivan identifizierte sie sofort als die Elfe, die ebenfalls am Abend zuvor in der Feder gewesen war. Und wie schon gestern war sie auch heute in der Begleitung ihres beeindruckenden Wolfshundes unterwegs. Allerdings erinnerte sich Dinivan auch daran, dass die Begegnung zwischen der Elfe und Fine nicht besonders rosig ausgefallen war.
"Dann würde ich vorschlagen, dass wir in ungefähr vier Stunden noch einmal vorbei kommen. Denn wir hatten in der Tat noch etwas anderes zu erledigen. ich bin wirklich gespannt auf das Ergebnis eurer Arbeit", verabschiedete er sich von Andre und verließ zusammen mit Fine die Schmiede, um nicht versehentlich in eine unangenehme Situation zu geraten. "Nun denn, brauchst du noch etwas anderes oder sollen wir gleich zu mir gehen?" Erst nachdem er die Worte ausgesprochen hatte, wurde ihm klar, dass man sie furchtbar falsch verstehen könnte. Daher fügte er noch schnell hinzu: "Um alles weitere zu besprechen, du weißt schon."
Zuletzt von Vierna am Mi Mai 06 2015, 21:55 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Ashala - Handelsdistrikt
Wie immer haftete der Arena ein Hauch von Blut, Koerpausdunstungen und der entfernte Geruch der nahegelegenen Kanalisation an. Es war der richtige Ort fuer Leute, die schnelles Glueck beim Wetten suchten oder die eigenen Kampfkuenste an einem echten Gegner messen wollten. Die Tageszeit spielte hier unten meist ebensowenig eine Rolle wie Rasse oder Abstammung und fast haette Lorac sich wohlgefuehlt, waere da nicht das allgegenwaertige Gefuehl der Bedrohung, welches der unterirdische Bereich ausstrahlte. Obschon er kein ausgewiesener Freund der Obrigkeit war, so hatte das Praefektorium doch die Strassen Ashalas weitgehend unter Kontrolle, dieser Bereich war eine geduldete Ausnahme und es wurde gemunkelt, dass die Arenaleitung regelmaessig eine nicht unbeachtliche Summe der Distriktspraefektur zukommen liess. Freilich war der Myl'ir nicht zum Kaempfen hergekommen und auch zum Zuschauen war ihm nicht sonderlich zumute, auch wenn der Kampf relativ vielversprechend aussah: Ein kraeftig gebauter Myl'ir mit einem Speer trat gegen zwei menschliche Kaempfer an.
Lorac schob sich elegant durch die Menge der aufgestachelten Koerper. Manche bruellten fanatisch, andere standen einfach nur apathisch da und schienen die Szene begierig in sich aufzusaugen wie Pflanzen, die schon zu lange nicht mehr gewaessert wurden. Er grinste. In den oberen Etagen sassen die besser betuchten, Kaufleute, Adlige, sonstige Reiche, nicht selten mit ihren Kindern. Egal wieviel Parfum man auflegte oder wie edel die Klamotten auch sein mochten, die niederen Instinkte waren nicht so einfach zu verleugnen. Und besser sie schlagen sich die Koepfe hier unten ein als draussen vor den Toren. Etwas abseits gelegen fand er die gesuchte Person, gleich neben dem Wettbuero, ein hochgewachsener Elf in feinem, dunkelblauen Leder gekleidet. Seine Haare waren kurz und und wie immer schien er guter Laune zu sein. Einer seiner Handlager fing den kleinen Geldbeutel gekonnt aus dem Flug und machte sich sogleich daran, den Inhalt zu ueberpruefen, waehrend der Kurzhaarige freudestrahlend dem Myl'ir auf die Schulter klopfte. "Zuverlaessig, wie immer", begruesste er ihn. "Nun, ich koennte es nicht verantworten auch nur die Spur einer Sorgenfalte auf dieses Gesicht zu zaubern", erwiderte Lorac grinsend. "Wohl wahr, eine Schande waere das", lachte sein Gegenueber und deutete auf eine Tuer hinter dem Wettbuero, "Komm, lass uns den geschaeftlichen Teil in Ruhe klaeren. Ich nehme an, die Information war gut?", Lorac setzte sich in Bewegung und nickte, "Es gab ein Problem, aber es lag nicht an der Info, in der Tat ist das einer der Gruende meines Hierseins, es gibt...", die Tuer schloss sich hinter den beiden Elfen und ihre Stimmen erstarben im tosenden Gebruell der Zuschauer.
Lorac schob sich elegant durch die Menge der aufgestachelten Koerper. Manche bruellten fanatisch, andere standen einfach nur apathisch da und schienen die Szene begierig in sich aufzusaugen wie Pflanzen, die schon zu lange nicht mehr gewaessert wurden. Er grinste. In den oberen Etagen sassen die besser betuchten, Kaufleute, Adlige, sonstige Reiche, nicht selten mit ihren Kindern. Egal wieviel Parfum man auflegte oder wie edel die Klamotten auch sein mochten, die niederen Instinkte waren nicht so einfach zu verleugnen. Und besser sie schlagen sich die Koepfe hier unten ein als draussen vor den Toren. Etwas abseits gelegen fand er die gesuchte Person, gleich neben dem Wettbuero, ein hochgewachsener Elf in feinem, dunkelblauen Leder gekleidet. Seine Haare waren kurz und und wie immer schien er guter Laune zu sein. Einer seiner Handlager fing den kleinen Geldbeutel gekonnt aus dem Flug und machte sich sogleich daran, den Inhalt zu ueberpruefen, waehrend der Kurzhaarige freudestrahlend dem Myl'ir auf die Schulter klopfte. "Zuverlaessig, wie immer", begruesste er ihn. "Nun, ich koennte es nicht verantworten auch nur die Spur einer Sorgenfalte auf dieses Gesicht zu zaubern", erwiderte Lorac grinsend. "Wohl wahr, eine Schande waere das", lachte sein Gegenueber und deutete auf eine Tuer hinter dem Wettbuero, "Komm, lass uns den geschaeftlichen Teil in Ruhe klaeren. Ich nehme an, die Information war gut?", Lorac setzte sich in Bewegung und nickte, "Es gab ein Problem, aber es lag nicht an der Info, in der Tat ist das einer der Gruende meines Hierseins, es gibt...", die Tuer schloss sich hinter den beiden Elfen und ihre Stimmen erstarben im tosenden Gebruell der Zuschauer.
Zuletzt von Adrian Kane am Do Mai 07 2015, 00:15 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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