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Behind The Mirror - The Game
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Re: Behind The Mirror - The Game
Fjora
Die Fee grinste. Na endlich hatte wenigstens einer verstanden. Allerdings verging ihr das Grinsen bei Cesars weiteren Worten wieder.
"Wir können unsere Welt nicht retten, weil sie .... durch euch entstanden ist. Nur ihr könnt hier irgendwas bewirken. Im Grunde sind wir ..." Dabei warf sie einen Blick zu Fey und einen unbestimmten in die Gegend ... "... nur Marionetten." Das stimmte so zwar nicht unbedingt, traf es aber schon ganz gut.
Cesar wurde abgelenkt von dem Wutausbruch und auch Fjora richtete ihre Aufmerksamkeit auf das Gespräch der beiden Männer. Allerdings entfuhr ihr ein jetzt ebenfalls wütender Aufschrei. In einem irren Tempo schwirrte sie direkt vor Graham.
"Ich ... bin ... keine .. Halluzination!!!!" fuhr sie ihn an und wischte mit einer Handbewegung die Glut der Zigarette einfach aus. "Wenn du nicht so einen Mist rauchen würdest, dann wäre dein dünnes Spatzenhirn auch noch bei klarem Verstand." Jetzt hatte sie sich aber auch in Rage geredet.
"Und ich bin auch keinesfalls DAS DA!" Mit einer weiteren Handbewegung warf sie ihm ein paar Feenfunkeln ins Gesicht, die auf der Haut prickelten, wie feucht gewordenes Brausepulver.
"Steh endlich auf und tu was..." Das folgende, gemurmelte Wort klang sehr nach einem derben Schimpfwort, aber so richtig verstehen tat es keiner, was aber auch volle Absicht war.
Gunnar schlug sogar vor, dass Graham sie anfassen wollte, aber diese breiten Pranken würden sie zu Mus verarbeiten. "Wag es nicht...." zischte sie. Als Gunnar sie jetzt auch noch spöttisch imitierte, gab sie ein Schnauben von sich und schwirrte zu den anderen zurück.
Zwar sah sie, dass der Kutscher gerade wie ein nasser Sack umfiel, aber gemeinsam würden sie den sicher wieder aufrichten. Also die anderen, nicht sie ...
Im Moment allerdings hatten sie eher das Problem, die Kutsche erstmal anhalten zu müssen, denn das Pferd war in einen Galopp gefallen, als der Kutscher hinter ihm einen dumpfen Laut von sich gegeben hatte. Das war ungewöhnlich und das Tier zog es vor, zu flüchten. Wohin auch immer der Weg es führen würde.
Das Pferd sah die Elfe undverlangsamte seinen Lauf. Dass der Kutscher vom Bock fiel, war dem Pferd ziemlich egal. Schnaubend und mit aufgerissenen Augen blieb es stehen, als es sich durch den plötzlichen Zug von Katrin an seinen Zügel gebremst fühlte und trat nervös auf der Stelle, bereit, jederzeit wieder loszupreschen.
Lucas
Als Jamie plötzlich lossprintete, sah er ihr hinterher und folgte ihr dann langsam. Er hatte gerade zugesehen, wie Gunnar ein paar Karten aus der Tasche gezogen und Katrin eine davon hatte ziehen lassen. Kopfschüttelnd überliess er die beiden ihrem Kartenkrams. Für sowas hatte er ja so gar kein Verständnis.
Der Kutscher lag am Boden, blutete und sah mehr tot als lebendig aus. Lucas hockte sich neben Jamie. "Hast du Ahnung von sowas?" fragte er und betrachtete die ziemlich fies aussehende Wunde am Bein des Mannes. Die Haut war regelrecht zerfetzt und er würde schwören, dass da auch ein Teil der Haut fehlte. Man sah die Muskelstränge im Fleisch, die teilweise durchtrennt waren.
"Ist der in seine eigene Sense gefallen?" mutmaßte Lucas und fasste dem Mann an den Hals.
"Der Puls ist ziemlich schwach." meinte er und sah sich um. Sie kannten sich hier nicht aus und der dem Mann musste schnellstens geholfen werden.
Die Fee grinste. Na endlich hatte wenigstens einer verstanden. Allerdings verging ihr das Grinsen bei Cesars weiteren Worten wieder.
"Wir können unsere Welt nicht retten, weil sie .... durch euch entstanden ist. Nur ihr könnt hier irgendwas bewirken. Im Grunde sind wir ..." Dabei warf sie einen Blick zu Fey und einen unbestimmten in die Gegend ... "... nur Marionetten." Das stimmte so zwar nicht unbedingt, traf es aber schon ganz gut.
Cesar wurde abgelenkt von dem Wutausbruch und auch Fjora richtete ihre Aufmerksamkeit auf das Gespräch der beiden Männer. Allerdings entfuhr ihr ein jetzt ebenfalls wütender Aufschrei. In einem irren Tempo schwirrte sie direkt vor Graham.
"Ich ... bin ... keine .. Halluzination!!!!" fuhr sie ihn an und wischte mit einer Handbewegung die Glut der Zigarette einfach aus. "Wenn du nicht so einen Mist rauchen würdest, dann wäre dein dünnes Spatzenhirn auch noch bei klarem Verstand." Jetzt hatte sie sich aber auch in Rage geredet.
"Und ich bin auch keinesfalls DAS DA!" Mit einer weiteren Handbewegung warf sie ihm ein paar Feenfunkeln ins Gesicht, die auf der Haut prickelten, wie feucht gewordenes Brausepulver.
"Steh endlich auf und tu was..." Das folgende, gemurmelte Wort klang sehr nach einem derben Schimpfwort, aber so richtig verstehen tat es keiner, was aber auch volle Absicht war.
Gunnar schlug sogar vor, dass Graham sie anfassen wollte, aber diese breiten Pranken würden sie zu Mus verarbeiten. "Wag es nicht...." zischte sie. Als Gunnar sie jetzt auch noch spöttisch imitierte, gab sie ein Schnauben von sich und schwirrte zu den anderen zurück.
Zwar sah sie, dass der Kutscher gerade wie ein nasser Sack umfiel, aber gemeinsam würden sie den sicher wieder aufrichten. Also die anderen, nicht sie ...
Im Moment allerdings hatten sie eher das Problem, die Kutsche erstmal anhalten zu müssen, denn das Pferd war in einen Galopp gefallen, als der Kutscher hinter ihm einen dumpfen Laut von sich gegeben hatte. Das war ungewöhnlich und das Tier zog es vor, zu flüchten. Wohin auch immer der Weg es führen würde.
Das Pferd sah die Elfe undverlangsamte seinen Lauf. Dass der Kutscher vom Bock fiel, war dem Pferd ziemlich egal. Schnaubend und mit aufgerissenen Augen blieb es stehen, als es sich durch den plötzlichen Zug von Katrin an seinen Zügel gebremst fühlte und trat nervös auf der Stelle, bereit, jederzeit wieder loszupreschen.
Lucas
Als Jamie plötzlich lossprintete, sah er ihr hinterher und folgte ihr dann langsam. Er hatte gerade zugesehen, wie Gunnar ein paar Karten aus der Tasche gezogen und Katrin eine davon hatte ziehen lassen. Kopfschüttelnd überliess er die beiden ihrem Kartenkrams. Für sowas hatte er ja so gar kein Verständnis.
Der Kutscher lag am Boden, blutete und sah mehr tot als lebendig aus. Lucas hockte sich neben Jamie. "Hast du Ahnung von sowas?" fragte er und betrachtete die ziemlich fies aussehende Wunde am Bein des Mannes. Die Haut war regelrecht zerfetzt und er würde schwören, dass da auch ein Teil der Haut fehlte. Man sah die Muskelstränge im Fleisch, die teilweise durchtrennt waren.
"Ist der in seine eigene Sense gefallen?" mutmaßte Lucas und fasste dem Mann an den Hals.
"Der Puls ist ziemlich schwach." meinte er und sah sich um. Sie kannten sich hier nicht aus und der dem Mann musste schnellstens geholfen werden.
Azrael- Fiesling
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Re: Behind The Mirror - The Game
Ehe Joachim die Gefahr der Situation überhaupt erfasst hatte, war Fey der Kutsche bereits entgegen geeilt und hatte den Pferden scheinbar etwas in einer fremden Sprache zugerufen. Diese blieben jedoch nicht stehen, wie er selbst wohl erwartet hatte. Erst nachdem sein erstes Erstaunen Raum für die ersten klaren Gedanken gemacht hatte, erkannte er auch den kritischen Zustand des Kutschers. "Wenn die Viecher nicht anhalten, dann wird Fey einfach überrollt", schoss es ihm panisch in den Kopf, "Aber wenn ich schnell hinüber laufe und versuche mich direkt neben ihr so groß wie möglich aufzurichten..." Rasch hatte er in seinem Kopf einen eher schlechten als rechten "Plan B" formuliert. Das war üblicherweise nicht seine Art, aber hatte er wirklich eine Wahl. Noch ehe er jedoch die ersten Schritte gemacht hatte, da schoss Katrin wie ein Blitz an in all ihrer Sportlichkeit an ihm vorbei. Sie überholte die vor ihnen stehende Fey, packte eines der Pferde kraftvoll und bestimmt am Zaumzeug und machte irgendeine Art besänftigenden Laut. Die Tiere blieben sofort wie auf Kommando stehen und Joachim lächelte leise: "Interessante Leute haben wir hier in unserer Gruppe..."
Mittlerweile bei Plan C ("Rettung des Kutschers") angelangt, lief Joachim an den unruhig schnaufenden Tieren in Katrins Obhut vorbei und hin zum herangeilten Lucas. "Hilf mir mal schnell den Kutscher da weg zu ziehen", meinte er zu Lucas und packte den Kutscher unter den Armen. Gemeinsam zoggen sie ihn behutsam ein Stück zur Seite. Ein paar Meter neben der Kutsche legte sie ihn schließlich ab. Joachim fasste dem Kutscher auf die Stirn und zog seine Hand schockiert zurück. "Eiskalt," murmelte er, ehe er sein Ohr an den Mund des Mannes legte, "Aber er atmet noch ganz flach." Im Bewusstsein hier mit seinen rudimentären Erste-Hilfe-Kenntnissen wohl nicht sonderlich viel ausrichten zu können, rief er den Zurückgebliebenen zu: "Helft uns mal! Der Kutscher fühlt sich eisig kalt an und atmet nur ganz flach!"
Mittlerweile bei Plan C ("Rettung des Kutschers") angelangt, lief Joachim an den unruhig schnaufenden Tieren in Katrins Obhut vorbei und hin zum herangeilten Lucas. "Hilf mir mal schnell den Kutscher da weg zu ziehen", meinte er zu Lucas und packte den Kutscher unter den Armen. Gemeinsam zoggen sie ihn behutsam ein Stück zur Seite. Ein paar Meter neben der Kutsche legte sie ihn schließlich ab. Joachim fasste dem Kutscher auf die Stirn und zog seine Hand schockiert zurück. "Eiskalt," murmelte er, ehe er sein Ohr an den Mund des Mannes legte, "Aber er atmet noch ganz flach." Im Bewusstsein hier mit seinen rudimentären Erste-Hilfe-Kenntnissen wohl nicht sonderlich viel ausrichten zu können, rief er den Zurückgebliebenen zu: "Helft uns mal! Der Kutscher fühlt sich eisig kalt an und atmet nur ganz flach!"
Zuletzt von Lucat am Mi Jun 18 2014, 12:32 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Lucat- Sir Lack of Knowledge
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Re: Behind The Mirror - The Game
Gunnar starrte auf die Karte, die Katrin ihm in die Hand drückte. Es war wieder einmal keine seiner Lieblingskarten.
Ein weißes Skelett auf einem weißen Pferd. „Der Tod“.
Eindeutiger ging es eigentlich nicht.
Seine Bücher beharrten darauf, dass der Tod auch für endgültige Entscheidungen und durchaus auch für das Positive stehen konnte, aber das hatte Gunnar nie geglaubt. Wie konnte dieses reitende Skelett denn schon positiv sein?! Für ihn war diese Abbildung immer ein wenig furchteinflößend gewesen. Er begann, am Nagel seines Zeigefingers zu knabbern, was ein untrügliches Knackgeräusch erzeugte. Mit sorgenvoll gerunzelter Stirn steckte er erst die Karten weg und warf dann einen Blick zum Kutscher, der tatsächlich schon ziemlich … ja, tot aussah. Oha.
Katrin war bereits aufgesprungen, und Gunnar steckte seine Karten wieder weg und wollte ihr gerade hinterher, als mit einem Mal ein kleiner Derwisch von Fee auf ihn und Graham zugerast kam. Erst machte sich Fjora über Graham her, was er mehr oder minder verdattert geschehen ließ, dann schnaufte sie auch noch ihn an, und Gunnar fragte sich unwillkürlich, was er nun schon wieder falsch gemacht hatte. Jedenfalls nichts absichtliches … Er zog die Hand vom Mund, setzte sich wieder gerade hin (bei der Feenstandpauke hatte er sich vorsichtshalber leicht zurückgelehnt, um keine von den Funken abzubekommen), sprang aber sofort auf die Füße, als er den Hilferuf des dicklichen Lockenkopfes vernahm und eilte zu der Stelle, an der der vermeintlich tote Kutscher abgestürzt war. „Schon zur Stelle, lockiger Mann! Was kann ich tun?“
Ein weißes Skelett auf einem weißen Pferd. „Der Tod“.
Eindeutiger ging es eigentlich nicht.
Seine Bücher beharrten darauf, dass der Tod auch für endgültige Entscheidungen und durchaus auch für das Positive stehen konnte, aber das hatte Gunnar nie geglaubt. Wie konnte dieses reitende Skelett denn schon positiv sein?! Für ihn war diese Abbildung immer ein wenig furchteinflößend gewesen. Er begann, am Nagel seines Zeigefingers zu knabbern, was ein untrügliches Knackgeräusch erzeugte. Mit sorgenvoll gerunzelter Stirn steckte er erst die Karten weg und warf dann einen Blick zum Kutscher, der tatsächlich schon ziemlich … ja, tot aussah. Oha.
Katrin war bereits aufgesprungen, und Gunnar steckte seine Karten wieder weg und wollte ihr gerade hinterher, als mit einem Mal ein kleiner Derwisch von Fee auf ihn und Graham zugerast kam. Erst machte sich Fjora über Graham her, was er mehr oder minder verdattert geschehen ließ, dann schnaufte sie auch noch ihn an, und Gunnar fragte sich unwillkürlich, was er nun schon wieder falsch gemacht hatte. Jedenfalls nichts absichtliches … Er zog die Hand vom Mund, setzte sich wieder gerade hin (bei der Feenstandpauke hatte er sich vorsichtshalber leicht zurückgelehnt, um keine von den Funken abzubekommen), sprang aber sofort auf die Füße, als er den Hilferuf des dicklichen Lockenkopfes vernahm und eilte zu der Stelle, an der der vermeintlich tote Kutscher abgestürzt war. „Schon zur Stelle, lockiger Mann! Was kann ich tun?“
Leo-
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Re: Behind The Mirror - The Game
"Hab mal ein paar Semester Medizin studiert", antwortete Jamie knapp auf Lucas Frage. Ihre Hauptaufmerksamkeit lag bei dem Kutscher. Aber sowohl Lucas als auch Joachim, der auch hinzugekommen war, hatten recht. Der Mann war mehr tot als lebendig. Der Grund musste der massive Blutverlust durch die Beinwunde sein.
"Nein, das war höchstwahrscheinlich ein Tier oder so etwas", antwortete sie dann auf Lucas nächste Frage, auch wenn die eher rethorisch geklungen hatte. "Irgendein Tier mit sehr scharfen Klauen oder Krallen. Und davon hat es mindestens drei an jeder Pfote.
Das konnte sie zumindest aus der Wunde schließen. Immerhin war der Knochen nicht verletzt worden. Doch Jamie bezweifelte, dass das irgendeinen Unterschied gemacht hätte. Der Kutscher stand schon mindestens mit einem Bein im Jenseits. Es war unwahrscheinlich, dass sie irgendetwas für ihn tun konnten. Doch Jamies Stolz als ehemalige Medizin-Stundentin verbat ihr, einfach so aufzugeben.
Da offenbar keiner der anderen irgendetwas Tuchähnliches bei sich hatte oder hergeben wollte, schälte sie sich widerwillig aus ihrem Ledermantel, obwohl sie darunter nur ein T-Shirt trug. Sofort begann sie zu frösteln. Doch im Moment war der verwundete Man wichtiger als sie.
Es war nicht leicht, den Ledermantel wie eine Art Druckverband um das Bein des Mannes zu wickeln, doch irgendwie gelang es Jamie. Naja, zumindest in etwa. Aber ausreichen würde das nie und nimmer.
"Ich brauche einen Gürtel um das Bein abzubinden", wandte sie sich dann wieder an die Männer um sie herum. Das sollte ja wohl nicht zu viel verlangt sein. Und von denen trug bestimmt einer einen Gürtel. Hätte sie selbst einen gehabt, hätte sie ihren eigenen genommen.
"Nein, das war höchstwahrscheinlich ein Tier oder so etwas", antwortete sie dann auf Lucas nächste Frage, auch wenn die eher rethorisch geklungen hatte. "Irgendein Tier mit sehr scharfen Klauen oder Krallen. Und davon hat es mindestens drei an jeder Pfote.
Das konnte sie zumindest aus der Wunde schließen. Immerhin war der Knochen nicht verletzt worden. Doch Jamie bezweifelte, dass das irgendeinen Unterschied gemacht hätte. Der Kutscher stand schon mindestens mit einem Bein im Jenseits. Es war unwahrscheinlich, dass sie irgendetwas für ihn tun konnten. Doch Jamies Stolz als ehemalige Medizin-Stundentin verbat ihr, einfach so aufzugeben.
Da offenbar keiner der anderen irgendetwas Tuchähnliches bei sich hatte oder hergeben wollte, schälte sie sich widerwillig aus ihrem Ledermantel, obwohl sie darunter nur ein T-Shirt trug. Sofort begann sie zu frösteln. Doch im Moment war der verwundete Man wichtiger als sie.
Es war nicht leicht, den Ledermantel wie eine Art Druckverband um das Bein des Mannes zu wickeln, doch irgendwie gelang es Jamie. Naja, zumindest in etwa. Aber ausreichen würde das nie und nimmer.
"Ich brauche einen Gürtel um das Bein abzubinden", wandte sie sich dann wieder an die Männer um sie herum. Das sollte ja wohl nicht zu viel verlangt sein. Und von denen trug bestimmt einer einen Gürtel. Hätte sie selbst einen gehabt, hätte sie ihren eigenen genommen.
Quinn-
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Re: Behind The Mirror - The Game
"Hier, du kannst meinen haben", entgegnete ihr Joachim und entfernte ohne zögern seinen Gürtel, "Hast du eine Ahnung was mit ihm los ist? Ist das Schock? Aber warum fühlt er sich dann eiskalt an, kälter als tot. Fast wie Schnee..." Joachim stammelte die letzten Worte und fühlte sich an den düsteren Wald zurückerinnert.
Lucat- Sir Lack of Knowledge
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Re: Behind The Mirror - The Game
Nur Bruchstücke des Gespräches drangen an Katrins Ohr. Lieber beschäftigte sie sich mit dem Pferd, dass sie aus dem ihr zugewandten dunklen Auge betrachtete.
Sie hörte dass der Kutscher Verletzungen von Krallen davon getragen habe, auch das Zugtier schien nervös.
Die junge Frau strich dem aufgebrachten Gaul über die Nüstern und murmelte ein paar Worte, die das Tier beruhigen sollten.
Interessant wäre jedoch zu erfahren, was genau den Kutscher angefallen hatte. Gab es hier vielleicht Tiger? Oder gar Wölfe?? Mit Schrecken dachte Katrin an "Die unendliche Geschichte" zurück und zog etwas fester am Zügel als es nötig gewesen wäre.
Sofort begann das Pferd wieder zu tänzeln und Katrin spürte förmlich wie ihre Nervosität auf die des Tieres überging. Sie mahnte sich selbst zur Ruhe.
Dann trat sie ein wenig zur Seite, auf den Hals des Tieres klopfend. "Vielleicht sollten wir den Kutscher lieber wieder auf die Kutsche bugsieren und uns gleich auch. Wer weiß was ihn angegriffen hat---es könnte noch hinter ihm her sein." gab sie zu Bedanken.
Nach einem kleinen Augenblick des Zögerns, strich sie langsam an den Zügeln entlang, darauf bedacht dass das Pferd nicht lostürmte und kletterte mehr oder minder elegant auf den Kutschbock. Verwunderlicherweise blieb das Tier noch immer stehen, da es wohl spürte, dass die Zügel ihm ein klares "Halt" vermittelten. Sie hielt ihre Idee als Kutscherin zu dienen nicht für die Beste - sie hatte noch nie eine gelenkt, aber früher auf dem Reiterhof hatte es eine Menge solcher Gefährte gegeben und selbst Kinder waren in der Lage gewesen, den Tieren die richtigen Befehle zu geben. Sie wollte es also mal mit dem Mut probieren.
Sie hörte dass der Kutscher Verletzungen von Krallen davon getragen habe, auch das Zugtier schien nervös.
Die junge Frau strich dem aufgebrachten Gaul über die Nüstern und murmelte ein paar Worte, die das Tier beruhigen sollten.
Interessant wäre jedoch zu erfahren, was genau den Kutscher angefallen hatte. Gab es hier vielleicht Tiger? Oder gar Wölfe?? Mit Schrecken dachte Katrin an "Die unendliche Geschichte" zurück und zog etwas fester am Zügel als es nötig gewesen wäre.
Sofort begann das Pferd wieder zu tänzeln und Katrin spürte förmlich wie ihre Nervosität auf die des Tieres überging. Sie mahnte sich selbst zur Ruhe.
Dann trat sie ein wenig zur Seite, auf den Hals des Tieres klopfend. "Vielleicht sollten wir den Kutscher lieber wieder auf die Kutsche bugsieren und uns gleich auch. Wer weiß was ihn angegriffen hat---es könnte noch hinter ihm her sein." gab sie zu Bedanken.
Nach einem kleinen Augenblick des Zögerns, strich sie langsam an den Zügeln entlang, darauf bedacht dass das Pferd nicht lostürmte und kletterte mehr oder minder elegant auf den Kutschbock. Verwunderlicherweise blieb das Tier noch immer stehen, da es wohl spürte, dass die Zügel ihm ein klares "Halt" vermittelten. Sie hielt ihre Idee als Kutscherin zu dienen nicht für die Beste - sie hatte noch nie eine gelenkt, aber früher auf dem Reiterhof hatte es eine Menge solcher Gefährte gegeben und selbst Kinder waren in der Lage gewesen, den Tieren die richtigen Befehle zu geben. Sie wollte es also mal mit dem Mut probieren.
Elli- Piratenpinguin
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Re: Behind The Mirror - The Game
Dankbar nahm Jamie den Gürtel und schenkte Joachim noch ein flüchtiges Lächeln, bevor sie sich wieder um den Kutscher kümmerte. So fest sie konnte zog sie den Gürtel um das Bein des Mannes, damit nicht so viel Blut in diesen Teil des Körpers fließen konnte. Aber sonderlich helfen würde es vermutlich auch nicht.
"Ich glaube nicht, dass ein Schock der Grund für die Ohnmacht war. Seht ihr wie tief die Wunde ist? Ich tippe eher auf massiven Blutverlust. Und falls dem wirklich so ist, dann..." Jamie ließ ihren Satz unbeendet stehen. Den Rest konnte sich wohl jeder denken.
"Hier kann ich im Moment nichts mehr tun. Wir müssen ihn in die nächste Stadt bringen, da sollte es mehr verwendbares Werkzeug geben. Könnt ihr ihn vorsichtig auf den Wagen heben?", fragte sie dann die drei Männer, die sich inzwischen um sie herum versammelt hatten.
"Ich glaube nicht, dass ein Schock der Grund für die Ohnmacht war. Seht ihr wie tief die Wunde ist? Ich tippe eher auf massiven Blutverlust. Und falls dem wirklich so ist, dann..." Jamie ließ ihren Satz unbeendet stehen. Den Rest konnte sich wohl jeder denken.
"Hier kann ich im Moment nichts mehr tun. Wir müssen ihn in die nächste Stadt bringen, da sollte es mehr verwendbares Werkzeug geben. Könnt ihr ihn vorsichtig auf den Wagen heben?", fragte sie dann die drei Männer, die sich inzwischen um sie herum versammelt hatten.
Quinn-
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Re: Behind The Mirror - The Game
Fjoras Antwort half César leider eher wenig weiter. Marionetten? Diese neue Welt schien sich sehr von der Bekannten zu unterscheiden. War er gerade wirklich hier? Oder war es nur Einbildung? Doch es fühlte sich nicht wie ein Traum an. Er war bei klarem Verstand.
Erst spät registrierte er, wie die Kutsche immer schneller wurde und ihnen unheilverkündend entgegen donnerte. Die Elfe versuchte sich dem Ungetüm in den Weg zu stehlen, doch das Pferde rannte wie irre weiter. Was sollte er tun? Die Elfe würde einfach überrannt werden! César setzte sich viel zu langsam in Bewegung. Schweiß stand auf seiner Stirn. Er wusste nicht einmal, was er genau tun wollte.
Auch die anderen hatten mittlerweile Kenntnis von der Kutsche genommen. Und Katrin schien einen kühlen Kopf behalten zu haben, als sie die Kutsche aufhielt. César war erleichtert. Er hätte es mit seinen kurzen Beinen wohl nicht sonderlich weit geschafft. Die Elfe schien zwar auch gut selbst zurecht zu kommen, aber ganz wohl war ihm nicht gewesen, als er die Kutsche auf sie zurasen sah.
Die anderen versorgten mittlerweile den Kutscher. Er blieb, wo er war. Es waren schon genügend Leute da, er würde die Aktion wohl bloß behindern. Medizinische Kenntnisse waren nicht seine Stärke. Er war sich nur einiger einfacher Grundlagen bewusst.
Erst spät registrierte er, wie die Kutsche immer schneller wurde und ihnen unheilverkündend entgegen donnerte. Die Elfe versuchte sich dem Ungetüm in den Weg zu stehlen, doch das Pferde rannte wie irre weiter. Was sollte er tun? Die Elfe würde einfach überrannt werden! César setzte sich viel zu langsam in Bewegung. Schweiß stand auf seiner Stirn. Er wusste nicht einmal, was er genau tun wollte.
Auch die anderen hatten mittlerweile Kenntnis von der Kutsche genommen. Und Katrin schien einen kühlen Kopf behalten zu haben, als sie die Kutsche aufhielt. César war erleichtert. Er hätte es mit seinen kurzen Beinen wohl nicht sonderlich weit geschafft. Die Elfe schien zwar auch gut selbst zurecht zu kommen, aber ganz wohl war ihm nicht gewesen, als er die Kutsche auf sie zurasen sah.
Die anderen versorgten mittlerweile den Kutscher. Er blieb, wo er war. Es waren schon genügend Leute da, er würde die Aktion wohl bloß behindern. Medizinische Kenntnisse waren nicht seine Stärke. Er war sich nur einiger einfacher Grundlagen bewusst.
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: Behind The Mirror - The Game
Graham war noch immer der Überzeugung, dass er entweder in einem Komatraum gefangen war, weil sein Schädel von Bucks Schlägerbande zu Brei verarbeitet worden war, unter dem Einfluss von irgendwelchen Drogen stand oder man ihn schlichtweg verarschen wollte.
„Was für’n Spiegel?“, brummte er nur in seinen kaum vorhandenen, stoppeligen Bart hinein – als einzige Reaktion auf die Worte des Schweden, ohne diesem wirklich damit antworten zu wollen. Es war eine mehr oder eher minder laut gemachte Überlegung, die er damit äußerte. Ja: Was für ein Spiegel? Er erinnerte sich an keinen Spiegel – oder daran, durch einen gefallen zu sein. Wer fiel schon durch einen Spiegel und landete im Hillbilly-Wald, zusammen mit anderen Leuten aus Deutschland, dem Dschungel und Schweden (Norwegen?). Und zusammen mit der Fee, um die nicht zu vergessen… Fee. Fee? Was ein Mist!
Graham beschloss schließlich, dass er wohl nicht unter (harten) Drogen stand, sondern dass seine Situation tatsächlich auf ein übles Schädel-Hirn-Trauma zurückzuführen sein musste und er eigentlich gerade im sterben lag oder an Maschinen angeschlossen vor sich hinvegetierte. Warum sah er nicht einfach Sterne? Dieses kleine, nervige, leuchtende Flatterdingens, jedenfalls, war ihm viel zu real (was man, an sich, natürlich ausschließen konnte, denn Feen gab es nicht – also: Koma) und, vor allem, viel zu nah dran. Von so etwas Winzigem angeschnauzt zu werden, war schon irgendwie putzig. Aber Graham war nicht in Stimmung, um in diese Richtung zu denken. Nein, etwas verdattert sah er mit an, wie die Fee seine Kippe ausmachte, und wusste auch so schnell keinen Konter auf die Beleidigung. Eigentlich blieb ihm auch keine Zeit, sich überhaupt eine Antwort zu überlegen, denn dann hatte er schon seltsames Kribbelzeug im Gesicht. Graham äußerte einen unartikulierten Laut, der sich in etwa wie „Guwärg!“ klang, ließ seine erloschene Zigarette einfach ins Gras fallen und rubbelte sich stattdessen mit den Händen sein Gesicht ab, um das eklige Prickeln zu vertreiben, das ihn befallen hatte.
„Tu was…“ Ja. Klasse. Lustig, diese Fee. Graham war müde und verkatert und, vor allen Dingen, desinteressiert, irgendetwas zu unternehmen, was ihn nicht wieder nach Hause brachte – oder in die Nähe eines ordentlichen Drinks (gegen seinen Brummschädel) und eines Schlafplatzes. Als jedoch dann die Kutsche schnell heranpolterte, fand Graham Grund genug, aufzustehen. Aber nur, um ein Stück ins Maisfeld zu stürzen, um sich selbst in Sicherheit zu bringen. Zum Kotzen, das Landleben. Graham hatte wenig Verständnis dafür, wie jemand sich so etwas freiwillig antun oder es gut finden konnte, so wie der Schwede. Erst als die Kutsche stand, wagte sich Graham sich wieder zwischen den überdimensionierten Halmen hervor und schlurfte zurück auf den Weg, während die anderen sich mit dem Kutscher befassten, der, wie sich herausstellte, wohl nicht besoffen war, sondern verletzt. Nun ja, vielleicht war er ja trotzdem besoffen. Oder er war verletzt, weil er sich besoffen hatte. Sowas passierte.
Während sich alle um den Verletzten scharten, diesen versorgten und diskutierten, schob sich Graham schließlich dazwischen.
„Weg da!“, brummte er und schob dabei einen dicklichen Lockenkopf beiseite, um sich selbst Platz zu machen. Der verletzte Bauer sah wirklich alles andere als gut aus. Graham hatte als Cop schon so einiges gesehen – von Ergebnissen von Messerstechereien bis zu Verkehrstoten. Dieser Mann sah wirklich so aus, als sei er von einem Tier angefallen wollen, was scharfe Krallen hatte. Ein Bär, vielleicht? Oder war wieder ein Biest aus einem Zoo ausgebrochen. Gab es hier in der Wildnis überhaupt Zoos? Wahrscheinlich nicht. Vielleicht aber Säbelzahntiger – wer wusste schon, in was für einer abgelegenen Nische er hier gelandet war und welch Urzeitviecher hier, noch unentdeckt, überlebt hatten?
Graham ging in die Knie und schob seine kräftigen Arme unter den Körper des Verletzten. Während die anderen sich noch die Beine in den Bauch standen, war er auch allein in der Lage, den schmalen Bauern auf seinen Wagen zu heben. Graham hielt zwar die Luft an und zitterte, als er, mit der schweren Last beladen, wieder auf die Beine kam, doch das schaffte er ohne Hilfe. Er legte den Verletzten, so behutsam wie möglich, auf die Ladefläche des Wagens und kletterte hinterher, um es selbst bequemer zu haben, als er den Mann noch routinemäßig in die stabile Seitenlage brachte, so wie er es gelernt hatte. Anschließend schlüpfte er noch aus seiner Lederjacke und deckte den armen Kerl etwas damit zu. Graham trug darunter zwar nur ein T-Shirt und der Wind war etwas frisch, doch diesen auf seiner tätowierten Haut zu spüren, machte ihm gerade wenig aus. Er setzte sich einfach schwerfällig neben den Verletzten auf die Ladefläche des Wagens. Er war bereit, zur nächsten Stadt zu fahren, so wie dieses Mädchen es vorgeschlagen hatte. Aber Graham selbst wollte eigentlich keinen Finger mehr rühren. Doch dann rang er sich noch dazu durch, sein T-Shirt abzustreifen, und dann auch noch sein Unterhemd. Das T-Shirt zog er wieder an. Das Unterhemd riss er zu verbandgerechten Streifen, mit denen man die Blutungen stillen konnte. Steril war das zwar nicht, aber besser als nichts.
„Glotzt nicht so – los jetzt“, sagte er währenddessen zu den anderen. Sie sollten aufbrechen – am besten nicht in die Richtung, aus der der Bauer gekommen war.
„Was für’n Spiegel?“, brummte er nur in seinen kaum vorhandenen, stoppeligen Bart hinein – als einzige Reaktion auf die Worte des Schweden, ohne diesem wirklich damit antworten zu wollen. Es war eine mehr oder eher minder laut gemachte Überlegung, die er damit äußerte. Ja: Was für ein Spiegel? Er erinnerte sich an keinen Spiegel – oder daran, durch einen gefallen zu sein. Wer fiel schon durch einen Spiegel und landete im Hillbilly-Wald, zusammen mit anderen Leuten aus Deutschland, dem Dschungel und Schweden (Norwegen?). Und zusammen mit der Fee, um die nicht zu vergessen… Fee. Fee? Was ein Mist!
Graham beschloss schließlich, dass er wohl nicht unter (harten) Drogen stand, sondern dass seine Situation tatsächlich auf ein übles Schädel-Hirn-Trauma zurückzuführen sein musste und er eigentlich gerade im sterben lag oder an Maschinen angeschlossen vor sich hinvegetierte. Warum sah er nicht einfach Sterne? Dieses kleine, nervige, leuchtende Flatterdingens, jedenfalls, war ihm viel zu real (was man, an sich, natürlich ausschließen konnte, denn Feen gab es nicht – also: Koma) und, vor allem, viel zu nah dran. Von so etwas Winzigem angeschnauzt zu werden, war schon irgendwie putzig. Aber Graham war nicht in Stimmung, um in diese Richtung zu denken. Nein, etwas verdattert sah er mit an, wie die Fee seine Kippe ausmachte, und wusste auch so schnell keinen Konter auf die Beleidigung. Eigentlich blieb ihm auch keine Zeit, sich überhaupt eine Antwort zu überlegen, denn dann hatte er schon seltsames Kribbelzeug im Gesicht. Graham äußerte einen unartikulierten Laut, der sich in etwa wie „Guwärg!“ klang, ließ seine erloschene Zigarette einfach ins Gras fallen und rubbelte sich stattdessen mit den Händen sein Gesicht ab, um das eklige Prickeln zu vertreiben, das ihn befallen hatte.
„Tu was…“ Ja. Klasse. Lustig, diese Fee. Graham war müde und verkatert und, vor allen Dingen, desinteressiert, irgendetwas zu unternehmen, was ihn nicht wieder nach Hause brachte – oder in die Nähe eines ordentlichen Drinks (gegen seinen Brummschädel) und eines Schlafplatzes. Als jedoch dann die Kutsche schnell heranpolterte, fand Graham Grund genug, aufzustehen. Aber nur, um ein Stück ins Maisfeld zu stürzen, um sich selbst in Sicherheit zu bringen. Zum Kotzen, das Landleben. Graham hatte wenig Verständnis dafür, wie jemand sich so etwas freiwillig antun oder es gut finden konnte, so wie der Schwede. Erst als die Kutsche stand, wagte sich Graham sich wieder zwischen den überdimensionierten Halmen hervor und schlurfte zurück auf den Weg, während die anderen sich mit dem Kutscher befassten, der, wie sich herausstellte, wohl nicht besoffen war, sondern verletzt. Nun ja, vielleicht war er ja trotzdem besoffen. Oder er war verletzt, weil er sich besoffen hatte. Sowas passierte.
Während sich alle um den Verletzten scharten, diesen versorgten und diskutierten, schob sich Graham schließlich dazwischen.
„Weg da!“, brummte er und schob dabei einen dicklichen Lockenkopf beiseite, um sich selbst Platz zu machen. Der verletzte Bauer sah wirklich alles andere als gut aus. Graham hatte als Cop schon so einiges gesehen – von Ergebnissen von Messerstechereien bis zu Verkehrstoten. Dieser Mann sah wirklich so aus, als sei er von einem Tier angefallen wollen, was scharfe Krallen hatte. Ein Bär, vielleicht? Oder war wieder ein Biest aus einem Zoo ausgebrochen. Gab es hier in der Wildnis überhaupt Zoos? Wahrscheinlich nicht. Vielleicht aber Säbelzahntiger – wer wusste schon, in was für einer abgelegenen Nische er hier gelandet war und welch Urzeitviecher hier, noch unentdeckt, überlebt hatten?
Graham ging in die Knie und schob seine kräftigen Arme unter den Körper des Verletzten. Während die anderen sich noch die Beine in den Bauch standen, war er auch allein in der Lage, den schmalen Bauern auf seinen Wagen zu heben. Graham hielt zwar die Luft an und zitterte, als er, mit der schweren Last beladen, wieder auf die Beine kam, doch das schaffte er ohne Hilfe. Er legte den Verletzten, so behutsam wie möglich, auf die Ladefläche des Wagens und kletterte hinterher, um es selbst bequemer zu haben, als er den Mann noch routinemäßig in die stabile Seitenlage brachte, so wie er es gelernt hatte. Anschließend schlüpfte er noch aus seiner Lederjacke und deckte den armen Kerl etwas damit zu. Graham trug darunter zwar nur ein T-Shirt und der Wind war etwas frisch, doch diesen auf seiner tätowierten Haut zu spüren, machte ihm gerade wenig aus. Er setzte sich einfach schwerfällig neben den Verletzten auf die Ladefläche des Wagens. Er war bereit, zur nächsten Stadt zu fahren, so wie dieses Mädchen es vorgeschlagen hatte. Aber Graham selbst wollte eigentlich keinen Finger mehr rühren. Doch dann rang er sich noch dazu durch, sein T-Shirt abzustreifen, und dann auch noch sein Unterhemd. Das T-Shirt zog er wieder an. Das Unterhemd riss er zu verbandgerechten Streifen, mit denen man die Blutungen stillen konnte. Steril war das zwar nicht, aber besser als nichts.
„Glotzt nicht so – los jetzt“, sagte er währenddessen zu den anderen. Sie sollten aufbrechen – am besten nicht in die Richtung, aus der der Bauer gekommen war.
Umbra- Tiefseemonster
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Re: Behind The Mirror - The Game
Lucas
Von Medizin hatte er ja mal so gar keine Ahnung, war aber immer wieder froh, wenn es andere Menschen gab, die sich damit auskannten. Allerdings fürchtete er, dass sie dem Kutscher nicht helfen konnten. Sie konnten ja hier kaum auf dem staubigen Feldweg dem Mann das Bein zunähen. Und womit auch ...
Joachim schien da genauso hilflos zu sein, wie er und da Jamie verkündete, Medizin studiert zu haben, würde er sich auf ihre Anweisungen verlassen, sofern sie welche geben würde.
Der Verletzung nach zu urteilen, war es also ein Tier mit Klauen, dass den Mann so erwischt hatte. Lucas schluckte und blickte den Weg entlang, auf dem der Kutscher gekommen war.
In der Zwischenzeit hatte Jamie einen Druckverband um das Bein gemacht und Joachim hatte ihr seinen Gürtel gegeben.
"Heben wir ihn rauf." nickte Lucas und fasste dem Mann unter die Arme. Bevor die anderen zufassen konnten, kam dieser Riese von Mann und hob den Kutscher hoch, als wäre er ein kleines Kind. Lucas liess los und trat einen Schritt zurück, damit der Kutscher unbehindert auf den Wagen befördert werden konnte. Katrin hatte das Pferd derweil beruhigt und war auf den Kutschbock geklettert. Der Riese sass mittlerweile auch auf der Kutsche.
Lucas zuckte mit den Schultern. "Dann los." Er würde laufen, alle passten nicht auf die Kutsche.
"Setz dich zu ihm, falls er Hilfe braucht." meinte er zu Jamie und nickte in Richtung des Kutschers.
Fjora
Bei der Versorgung des Kutschers konnte sie nicht wirklich helfen, also überliess sie den "Grossen", sich um den Verletzten zu kümmern. Gedankenverloren blickte sie in die Richtung, aus der der Mann gekommen war.
"Beeilen wir uns." sagte sie und schwirrte voran.
Der Weg ging so uneben weiter, wie er auf dem Stück war, dass sie aus dem Wald heraus erreicht hatten. Wenig später kam eine Biegung und am Ende des Maisfeldes sah man tatsächlich die reetgedeckten Dächer einer kleinen Siedlung.
Es dauerte keine halbe Stunde, bis sie das Dorf erreicht hatten. Doch der Kutscher hatte diese halbe Stunde nicht überlebt.
Das erste Haus, auf dass sie stiessen, war ein Bauernhof. Eine schwarzweissgefleckte zierliche Hauskatze sass auf dem Fensterbrett und putzte sich das Fell. Die hölzerne doppelflügelige Eingangstür stand halb offen und man konnte in den verhältnismässig dunklen Flur des Hauses sehen.
Alles schien merkwürdig still zu sein.
Von Medizin hatte er ja mal so gar keine Ahnung, war aber immer wieder froh, wenn es andere Menschen gab, die sich damit auskannten. Allerdings fürchtete er, dass sie dem Kutscher nicht helfen konnten. Sie konnten ja hier kaum auf dem staubigen Feldweg dem Mann das Bein zunähen. Und womit auch ...
Joachim schien da genauso hilflos zu sein, wie er und da Jamie verkündete, Medizin studiert zu haben, würde er sich auf ihre Anweisungen verlassen, sofern sie welche geben würde.
Der Verletzung nach zu urteilen, war es also ein Tier mit Klauen, dass den Mann so erwischt hatte. Lucas schluckte und blickte den Weg entlang, auf dem der Kutscher gekommen war.
In der Zwischenzeit hatte Jamie einen Druckverband um das Bein gemacht und Joachim hatte ihr seinen Gürtel gegeben.
"Heben wir ihn rauf." nickte Lucas und fasste dem Mann unter die Arme. Bevor die anderen zufassen konnten, kam dieser Riese von Mann und hob den Kutscher hoch, als wäre er ein kleines Kind. Lucas liess los und trat einen Schritt zurück, damit der Kutscher unbehindert auf den Wagen befördert werden konnte. Katrin hatte das Pferd derweil beruhigt und war auf den Kutschbock geklettert. Der Riese sass mittlerweile auch auf der Kutsche.
Lucas zuckte mit den Schultern. "Dann los." Er würde laufen, alle passten nicht auf die Kutsche.
"Setz dich zu ihm, falls er Hilfe braucht." meinte er zu Jamie und nickte in Richtung des Kutschers.
Fjora
Bei der Versorgung des Kutschers konnte sie nicht wirklich helfen, also überliess sie den "Grossen", sich um den Verletzten zu kümmern. Gedankenverloren blickte sie in die Richtung, aus der der Mann gekommen war.
"Beeilen wir uns." sagte sie und schwirrte voran.
Der Weg ging so uneben weiter, wie er auf dem Stück war, dass sie aus dem Wald heraus erreicht hatten. Wenig später kam eine Biegung und am Ende des Maisfeldes sah man tatsächlich die reetgedeckten Dächer einer kleinen Siedlung.
Es dauerte keine halbe Stunde, bis sie das Dorf erreicht hatten. Doch der Kutscher hatte diese halbe Stunde nicht überlebt.
Das erste Haus, auf dass sie stiessen, war ein Bauernhof. Eine schwarzweissgefleckte zierliche Hauskatze sass auf dem Fensterbrett und putzte sich das Fell. Die hölzerne doppelflügelige Eingangstür stand halb offen und man konnte in den verhältnismässig dunklen Flur des Hauses sehen.
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Azrael- Fiesling
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Re: Behind The Mirror - The Game
Nachdem sie schon den finsteren Wald durchquert hatten, gestaltete sich die Reise zu dem Dorf bereits etwas mühselig für César. Es war schon etwas länger her, dass er längere Strecken jeden Tag hatte laufen müssen. Die Stimmung in der Gruppe war nicht die Beste. Verständlich. Das sie alle in eine ihnen fremde Welt geworfen worden waren, der unheimliche mondlose Wald und jetzt- der schwer verletzte Kutscher belastete ihre Nerven. César hatte seine Position auf der rechten Seite des elendig aussehenden Gauls eingenommen und hielt mit dem Pferd Schritt. Katrin schien ihre Arbeit gut zu machen, denn das Tier blieb ruhig und trottete fügsam den holprigen Weg entlang. Auf der Kutsche selbst hatte er sich lieber nicht niedergelassen. Der Platz war nicht allzu groß. Der mürrische Mann, dessen Namen César noch nicht erfahren hatte, der Kutscher und Jaimie nahmen bereits einen guten Teil davon in Anspruch. Und es war wohl besser, wenn Joachim oder die Kinder sich dort hinsetzten, als er. Joachim aus dem Grund, weil er ja schon nach dem Marsch durch den Wald völlig aus der Puste gewesen.
Plötzlich bemerkte César etwas. Irgendetwas hatte sich verändert. Stirnrunzelnd blickte er die restlichen Mitglieder ihres "Trupps" an, doch keiner benahm sich seltsam- außer vielleicht der Nordmann, der wieder ein wenig wunderlich wirkte. Aber das war normal.
"Wie geht es eigentlich dem Kutscher?", fragte er nach. Von seiner erniedrigten Position aus und aufgrund seines eher schmächtigen Körperbaus konnte er den Mann nicht erkennen. Doch es stellte sich heraus, dass sein "Gefühl" ihn nicht getrogen hatte. Der Kutscher war soeben gestorben. César war gar nicht mal so geschockt darüber. Nicht einmal traurig. Er war...verwirrt.
Als er das Dorf erblickte, überkam ihn wieder ein ungutes Gefühl. Aber das war normal. Die Siedlung machte keinen vertrauenserweckenden Eindruck. Die Häuser waren nicht in bestem Zustand. Das war etwas, dass er aus Kinshasa kannte. Allerdings lag eine seltsame Stille über dem Ort, als wären die Bewohner alle ausgestorben. Um so mehr freute sich César als er die Katze vor dem Bauernhof entdeckte. Vorsichtig ging er auf sie zu: "Miezmiez" Er streckte seine rechte Hand nach ihr aus. Daraufhin gab der schwarzweiße Fellball ein Maunzen von sich und sprang davon. Warum hatte er ihr wohl einen solchen Schrecken eingejagt? Vielleicht hatte die Hauskatze einfach noch nie einen Schwarzen gesehen. Es war wohl besser, wenn er erst die anderen vorgehen ließ. Vielleicht würden ihn die Anwohner dieses Orts für eine Art Dämon halten, wenn sie ihn erblickten. César musste leicht lächeln.
Plötzlich bemerkte César etwas. Irgendetwas hatte sich verändert. Stirnrunzelnd blickte er die restlichen Mitglieder ihres "Trupps" an, doch keiner benahm sich seltsam- außer vielleicht der Nordmann, der wieder ein wenig wunderlich wirkte. Aber das war normal.
"Wie geht es eigentlich dem Kutscher?", fragte er nach. Von seiner erniedrigten Position aus und aufgrund seines eher schmächtigen Körperbaus konnte er den Mann nicht erkennen. Doch es stellte sich heraus, dass sein "Gefühl" ihn nicht getrogen hatte. Der Kutscher war soeben gestorben. César war gar nicht mal so geschockt darüber. Nicht einmal traurig. Er war...verwirrt.
Als er das Dorf erblickte, überkam ihn wieder ein ungutes Gefühl. Aber das war normal. Die Siedlung machte keinen vertrauenserweckenden Eindruck. Die Häuser waren nicht in bestem Zustand. Das war etwas, dass er aus Kinshasa kannte. Allerdings lag eine seltsame Stille über dem Ort, als wären die Bewohner alle ausgestorben. Um so mehr freute sich César als er die Katze vor dem Bauernhof entdeckte. Vorsichtig ging er auf sie zu: "Miezmiez" Er streckte seine rechte Hand nach ihr aus. Daraufhin gab der schwarzweiße Fellball ein Maunzen von sich und sprang davon. Warum hatte er ihr wohl einen solchen Schrecken eingejagt? Vielleicht hatte die Hauskatze einfach noch nie einen Schwarzen gesehen. Es war wohl besser, wenn er erst die anderen vorgehen ließ. Vielleicht würden ihn die Anwohner dieses Orts für eine Art Dämon halten, wenn sie ihn erblickten. César musste leicht lächeln.
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: Behind The Mirror - The Game
Gunnar fühlte sich nicht besonders gut. Nachdem man entschied, per Kutsche weiterzureisen, hatte er nur wortlos genickt und sich angestrengt, nicht an seinen Nägeln zu kauen. Der halbtote Kutscher in Verbindung mit seiner Todes-Karte von vorhin machte ihn ein wenig fahriger als sonst, und das Lächeln hatte sein Gesicht verlassen. Diese Welt wurde ihm von Minute zu Minute unheimlicher. Seit sie hier waren, war ihnen noch nichts Positives wiederfahren, und es schien auch nicht so als würde allzu schön weitergehen – dass der Kutscher nicht mehr lange zu leben hatte, war ihm ja bereits offenbart worden. Er seufzte tief, dann setzte er sich langsam in Bewegung.
Wegen seinen langen Beinen war es für Gunnar kein Problem mit der langsamen Kutsche Schritt zu halten. Er trabte knapp hinter dem kleinwüchsigen Schwarzen her und blieb den ganzen Weg lang schweigsam, auch als die Nachricht kam, dass der Kutscher diese Welt verlassen hatte. Überraschen tat es Gunnar nicht, trotzdem seufzte er tief und vergrub seine Hände in den Hosentaschen. Dort spürte er seine Karten, zog auf eine weitere hinaus und betrachtete sie. Ein Kind auf einem weißen Pferd ritt fröhlich unter einer übergroßen Sonnendarstellung. Die Sonnen-Karte. Gunnar lächelte wieder. Hoffnung und geistige Klarheit. „Wir sollten die Hoffnung noch nicht aufgeben“, erklärte er laut, ehe er die Karte wegsteckte. Dann blickte er ein paar Sekunden lang lächelnd gen Himmel, ehe er mit neu erwachtem Frohsinn weiterging.
Es dauerte nicht mehr lange, bis sie eine kleine Ansiedlung erreichten. „Bisschen leer hier“, stellte Gunnar trocken fest, nachdem er sich umgesehen hatte. Eine einzelne Katze, ansonsten nichts Lebendiges, abgesehen von den Maisfeldern hinter ihnen. Diese Welt war echt komisch. Er blieb stehen, um Katrin ohne H und den Mädchen vom Kutschbock herunter zu helfen. Wäre endlich mal Zeit für eine Rast, fand er. Die anderen waren doch bestimmt genauso erschöpft, wie er selbst.
Wegen seinen langen Beinen war es für Gunnar kein Problem mit der langsamen Kutsche Schritt zu halten. Er trabte knapp hinter dem kleinwüchsigen Schwarzen her und blieb den ganzen Weg lang schweigsam, auch als die Nachricht kam, dass der Kutscher diese Welt verlassen hatte. Überraschen tat es Gunnar nicht, trotzdem seufzte er tief und vergrub seine Hände in den Hosentaschen. Dort spürte er seine Karten, zog auf eine weitere hinaus und betrachtete sie. Ein Kind auf einem weißen Pferd ritt fröhlich unter einer übergroßen Sonnendarstellung. Die Sonnen-Karte. Gunnar lächelte wieder. Hoffnung und geistige Klarheit. „Wir sollten die Hoffnung noch nicht aufgeben“, erklärte er laut, ehe er die Karte wegsteckte. Dann blickte er ein paar Sekunden lang lächelnd gen Himmel, ehe er mit neu erwachtem Frohsinn weiterging.
Es dauerte nicht mehr lange, bis sie eine kleine Ansiedlung erreichten. „Bisschen leer hier“, stellte Gunnar trocken fest, nachdem er sich umgesehen hatte. Eine einzelne Katze, ansonsten nichts Lebendiges, abgesehen von den Maisfeldern hinter ihnen. Diese Welt war echt komisch. Er blieb stehen, um Katrin ohne H und den Mädchen vom Kutschbock herunter zu helfen. Wäre endlich mal Zeit für eine Rast, fand er. Die anderen waren doch bestimmt genauso erschöpft, wie er selbst.
Leo-
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Re: Behind The Mirror - The Game
Katrin wartete ab, bis der verletzte Kutscher auf das Gefährt gelegt worden war und die Helfer aufstiegen. Manche mussten laufen und sie ließ das Pferd mit ruhigem Schritt den Pfad entlang schreiten. Es zuckte zwar immer wieder mit den Ohren, aber schien nicht mehr so schrecklich nervös wie zuvor. Während Katrin jeden Augenblick hoffte hinter einer Kuppe oder der nächsten Biegung etwas wie Zivilisation zu entdecken, doch wurde eine Weile enttäuscht. Am Rande nahm sie war, dass der Kutscher seinen Verletzungen erlegen war, doch auch wenn sie deswegen ein seltsames Gefühl ergriff, war sie nicht zu sehr betrübt. Sie kannte den Mann nicht und hatte im Gefühl, dass dieser sicherlich nicht angehalten hatte, hätte er die illustre Gruppe angetroffen, als er noch dazu in der Lage gewesen war selbstständig zu atmen. Womöglich irrte sie sich diesbezüglich auch, aber so war die Sache für sie leichter zu ertragen. Sich einzureden, es handle sich um einen unfreundlichen Zeitgenossen, lenkte sie besser ab.
Sie blickte ab und zu, zu ihrer "Weggefährten" doch niemand sprach sie weiter an und sie war gerade zu angespannt dafür.
Endlich, ja endlich! sah sie eine Art Dorf vor sich auftauchen. Sie brachte die Kutsche zum stehen und nahm dankbar die helfende Hand von Gunnar entgegen. Es wäre nur ein kleiner Sprung von dem Kutschbock gewesen, aber Katrin hatte immer Sorge um ihr Fußgelenk, seit es gebrochen gewesen war, hatte sie ständig Schwierigkeiten damit. Sie band das Pferd mit einem gekonnten Knoten an einem mickrigen Baum in der Nähe des ersten Hauses fest.
Einer aus der Gruppe (wie hieß er noch gleich? Juluis? Brutus? Irgendwas in der Art! Ach natürlich! César!) war auf die Katze zugegangen, welche sich aus dem Staub machte. Sie ging zu ihm herüber und blickte dabei in das verlassene Haus.
"Na - schauen wir doch mal, was hier so los ist." Entschlossen machte sie einen Schritt nach vorne und stieß die Tür ein Stück weiter auf.
Sie blickte ab und zu, zu ihrer "Weggefährten" doch niemand sprach sie weiter an und sie war gerade zu angespannt dafür.
Endlich, ja endlich! sah sie eine Art Dorf vor sich auftauchen. Sie brachte die Kutsche zum stehen und nahm dankbar die helfende Hand von Gunnar entgegen. Es wäre nur ein kleiner Sprung von dem Kutschbock gewesen, aber Katrin hatte immer Sorge um ihr Fußgelenk, seit es gebrochen gewesen war, hatte sie ständig Schwierigkeiten damit. Sie band das Pferd mit einem gekonnten Knoten an einem mickrigen Baum in der Nähe des ersten Hauses fest.
Einer aus der Gruppe (wie hieß er noch gleich? Juluis? Brutus? Irgendwas in der Art! Ach natürlich! César!) war auf die Katze zugegangen, welche sich aus dem Staub machte. Sie ging zu ihm herüber und blickte dabei in das verlassene Haus.
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Re: Behind The Mirror - The Game
Der Rüpel erwies sich als nützlich und auch die kleine Katrin ohne H. Vielleicht waren diese Menschen doch nicht die verkehrte Wahl gewesen. Auch eines der Mädchen schien immerhin eine kleine Heilerin zu sein (oder wie auch immer das in deren Welt hieß) und gab ihr bestes für den verletzten Kutscher. Aber Fey'lin hatte die Wunden gesehen und von Anfang an gewusst, dass er keine Chance haben würde. Das Muster war markant und sie musste das Verlangen unterdrücken, einen beschwörenden Blick mit Fjora zu wechseln. Stattdessen presste sie die Lippen zusammen und setzte sich schließlich mit den anderen in Bewegung. Von Zeit zu Zeit sah sie sich um, prüfte das Umfeld, lauschte und spürte in sich hinein. Keine zwanzig Minuten später verschwand ein Teil der Beklemmung. Der Kutscher war tot. Fey'lin mochte das Gefühl von Sterbenden nicht. Es belastete die Natur, mit der sie trotz ihrer Unfähigkeit verbunden war. Der Hauch von Tod und Verderben, der die Luft verpestete. Man konnte es nicht in Worte fassen, aber als er endlich verschwand, atmete die Elfe tief durch. Zehn Minuten später erreichten sie ein Dorf. Wie ausgestorben lag es vor ihnen, nur eine Katze hatte sich vorgewagt. Der kleine Mann ging auf sie zu, während Katrin das Pferd festband und Gunnar sehr geistreich feststellte, wie leer es hier war. Fey rieb sich stirnrunzelnd die Schläfen und verpasste den Moment als Katrin eine Tür aufstieß. "N.."ein wollte sie sagen, doch da war es bereits zu spät.
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Re: Behind The Mirror - The Game
Rhania war wieder aus dem Feld geklettert, als der Kutscher wieder auf der Kutsche lag.
Und lief eine Weile neben her, bis sie sich - aufgrund ihrer doch eher geringen Geschwindigkeit - schließlich zu Katrin gesellte.
Sie sah sie kurz an, machte dabei allerdings keinerlei Bemühungen ihre Gefühle mit einem Lächeln zu kaschieren.
Sie würden ohnehin früher oder später von irgendwas gefressen werden…
Der Kutscher war tot.
Tod…
Sie sollte nicht darüber nachdenken, sie würde nur anfangen zu weinen.
Sie überlegte, was auf dem Flomarkt geschehen war, dabei zupfte sie gedankenverloren an ihrem kaputten Luftballon, den sie sich vorhin ums Handgelenk gewickelt hatte.
irgendwie fühlte sich das seltsam an, als sie hinsah bemerkte sie, dass die Schnur und der Ballon in ihrer Haut war. Nur ein kleines Stückchen ragte hervor, wohl das, an dem sie gezupft hatte…
Vorsichtig zog sie daran und konnte beobachten, wie sich die reste Gummie und die Schnur, brav allen Gesetzen folgend, über, oder besser in ihrer Haut bewegte.
Sie wickelte alles wieder auf und drückte es kurz fest, nur um feststellen zu müssen, dass es tatsächlich wieder eins mit ihr geworden war.
Rhania strich vorsichtig darüber. Ihre Haut fühlte sich ein wenig wie Gummie und Schnur an, war aber eindeutig Haut.
Den Rest der Fahrt verbrachte sie damit den Ballon ein Stück herauszuziehen und wieder fest zu drücken, bis sie feststellte, dass sie das auch allein durch ihren Willen bewerkstelligen konnte.
Dabei wiederum bemerkte sie, dass der Ballon kleiner und wieder größer wurde.
Und lief eine Weile neben her, bis sie sich - aufgrund ihrer doch eher geringen Geschwindigkeit - schließlich zu Katrin gesellte.
Sie sah sie kurz an, machte dabei allerdings keinerlei Bemühungen ihre Gefühle mit einem Lächeln zu kaschieren.
Sie würden ohnehin früher oder später von irgendwas gefressen werden…
Der Kutscher war tot.
Tod…
Sie sollte nicht darüber nachdenken, sie würde nur anfangen zu weinen.
Sie überlegte, was auf dem Flomarkt geschehen war, dabei zupfte sie gedankenverloren an ihrem kaputten Luftballon, den sie sich vorhin ums Handgelenk gewickelt hatte.
irgendwie fühlte sich das seltsam an, als sie hinsah bemerkte sie, dass die Schnur und der Ballon in ihrer Haut war. Nur ein kleines Stückchen ragte hervor, wohl das, an dem sie gezupft hatte…
Vorsichtig zog sie daran und konnte beobachten, wie sich die reste Gummie und die Schnur, brav allen Gesetzen folgend, über, oder besser in ihrer Haut bewegte.
Sie wickelte alles wieder auf und drückte es kurz fest, nur um feststellen zu müssen, dass es tatsächlich wieder eins mit ihr geworden war.
Rhania strich vorsichtig darüber. Ihre Haut fühlte sich ein wenig wie Gummie und Schnur an, war aber eindeutig Haut.
Den Rest der Fahrt verbrachte sie damit den Ballon ein Stück herauszuziehen und wieder fest zu drücken, bis sie feststellte, dass sie das auch allein durch ihren Willen bewerkstelligen konnte.
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Re: Behind The Mirror - The Game
Die Katze
Die Katze hatte sich erschrocken, deshalb war sie vom Fensterbrett gesprungen und erst einmal geflüchtet. Doch aus sicherer Entfernung hatte sie den dunkelhäutigen Mann dann doch eine Weile betrachtet. Ihre bernsteinfarbenen Augen funkelten und ihr kleines Mäulchen sah fast aus, als ob es lächelte. Leise pirschte sich die Katze wieder an César heran und sprang ihm mit einem gefährlich klingenden Fauchen auf die Schulter.
Wenn César genau hinhörte, würde er ein leises Lachen aus dem Mäulchen der Katze hören.
Lucas
Lucas war wortlos neben der Kutsche hergelaufen. Der Kutscher hatte die Fahrt nicht überlebt und das war ein Grund mehr, warum er schwieg.
Da war er recht erleichtert, als sich inter dem Maisfeld endlich ein kleines Dorf erkennen liess. Der Weg führte sie sowieso dahin und am ersten Hof angekommen, hielten sie an.
Die Stille war fast bedrückend. Lucas lauschte, aber wenigstens hörte er den Wind leise mit den Blättern der Weiden spielen, die überall hier in dem Dorf wuchsen. Auch die Stimmen der anderen durchbrachen die Stille und als Katrin die Tür zum Bauernhaus aufstiess, hörte er die hässliche Elfe rufen. Sofort war er gewarnt und wirbelte herum.
Die hölzerne Tür knarrte leise und schlug dann mit einem fast ohrenbetäubend lauten Knall gegen die innere Wand des Flures. Rasch kam Lucas zu Katrin an die Tür.
“Damit machst du dich aber nicht wirklich bei denen beliebt.“ scherzte er und betrachtete die Schatten, die scheinbar aus dem Flur herauszuragen schienen.
“Wieso sind hier Schatten?“ wunderte er sich und blickte in den wolkenverhangenen Himmel.
“Weiss jemand, wo die Sonne stehen müsste?“ fragte er in die Runde.
Die Katze hatte sich erschrocken, deshalb war sie vom Fensterbrett gesprungen und erst einmal geflüchtet. Doch aus sicherer Entfernung hatte sie den dunkelhäutigen Mann dann doch eine Weile betrachtet. Ihre bernsteinfarbenen Augen funkelten und ihr kleines Mäulchen sah fast aus, als ob es lächelte. Leise pirschte sich die Katze wieder an César heran und sprang ihm mit einem gefährlich klingenden Fauchen auf die Schulter.
Wenn César genau hinhörte, würde er ein leises Lachen aus dem Mäulchen der Katze hören.
Lucas
Lucas war wortlos neben der Kutsche hergelaufen. Der Kutscher hatte die Fahrt nicht überlebt und das war ein Grund mehr, warum er schwieg.
Da war er recht erleichtert, als sich inter dem Maisfeld endlich ein kleines Dorf erkennen liess. Der Weg führte sie sowieso dahin und am ersten Hof angekommen, hielten sie an.
Die Stille war fast bedrückend. Lucas lauschte, aber wenigstens hörte er den Wind leise mit den Blättern der Weiden spielen, die überall hier in dem Dorf wuchsen. Auch die Stimmen der anderen durchbrachen die Stille und als Katrin die Tür zum Bauernhaus aufstiess, hörte er die hässliche Elfe rufen. Sofort war er gewarnt und wirbelte herum.
Die hölzerne Tür knarrte leise und schlug dann mit einem fast ohrenbetäubend lauten Knall gegen die innere Wand des Flures. Rasch kam Lucas zu Katrin an die Tür.
“Damit machst du dich aber nicht wirklich bei denen beliebt.“ scherzte er und betrachtete die Schatten, die scheinbar aus dem Flur herauszuragen schienen.
“Wieso sind hier Schatten?“ wunderte er sich und blickte in den wolkenverhangenen Himmel.
“Weiss jemand, wo die Sonne stehen müsste?“ fragte er in die Runde.
Azrael- Fiesling
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Re: Behind The Mirror - The Game
Sein Lächeln verging César rasch. Er wollte gerade etwas zu Katrin und Lucas sagen, die bereits dabei waren ins Innere des Gebäudes vorzudringen, als ihn ein Schlag auf dem Rücken traf. Zumindest fühlte es sich wie ein Schlag. Ein Fauchen drang an sein Ohr, das ihm durch Mark und Bein ging. Gefährlich wankend stolperte vorwärts, bevor er entsetzt blickend seinen Kopf umdrehte...und die Katze sah, die auf seiner Schulter saß und ihn aus schlitzförmigen Pupillen anfunkelte und...auszulachen schien.
Keuchend stolperte er rückwärts, fiel über seine eigenen, dämlichen, kurzen Beine und krachte mit dem Hinterteil auf den dreckigen, harten Boden. Merde! Die Katze schien sich unterdessen nicht aus der Fassung bringen zu lassen. Bequem hatte sie sich auf seiner Schulter niedergelassen und grinste ihn dämonisch an. "Was zum Teufel geht hier vor sich?", war das Einzige, was er in diesem Moment hervorkeuchen konnte.
Keuchend stolperte er rückwärts, fiel über seine eigenen, dämlichen, kurzen Beine und krachte mit dem Hinterteil auf den dreckigen, harten Boden. Merde! Die Katze schien sich unterdessen nicht aus der Fassung bringen zu lassen. Bequem hatte sie sich auf seiner Schulter niedergelassen und grinste ihn dämonisch an. "Was zum Teufel geht hier vor sich?", war das Einzige, was er in diesem Moment hervorkeuchen konnte.
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: Behind The Mirror - The Game
Die Katze
Sie hielt sich mit den Krallen an der Kleidung des schwarzen Mannes fest, als dieser brachial zu Boden ging. Aber sterben würde er davon schon nicht.
"Das..." säuselte es plötzlich leise in Césars Ohr, "war eine kleine Entschädigung für mich, weil du mich bei der Fellpflege gestört hast."
Mit einem eleganten Sprung verliess die Katze Césars Schulter wieder und landete sanft auf dem Boden. Mit hochaufgerichtetem Schwanz schlenderte sie grazil ein paar Schritte weiter, liess sich auf den Hinterbeinen nieder und setzte ihre begonnene Fellpflege fort.
Sie hielt sich mit den Krallen an der Kleidung des schwarzen Mannes fest, als dieser brachial zu Boden ging. Aber sterben würde er davon schon nicht.
"Das..." säuselte es plötzlich leise in Césars Ohr, "war eine kleine Entschädigung für mich, weil du mich bei der Fellpflege gestört hast."
Mit einem eleganten Sprung verliess die Katze Césars Schulter wieder und landete sanft auf dem Boden. Mit hochaufgerichtetem Schwanz schlenderte sie grazil ein paar Schritte weiter, liess sich auf den Hinterbeinen nieder und setzte ihre begonnene Fellpflege fort.
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Re: Behind The Mirror - The Game
Katrin hatte die Tür noch nicht ganz angetippt, als plötzlich jemand neben ihr auftauchte und sie ansprach. Es war Lucas, der von Schatten sprach. Sie hatte die Tür nur leicht öffnen wollen, doch hatte sie offenbar zu viel Kraft in ihre Hand gelegt. Sie wunderte dies, das Holz war mit einem Krachen an die Wand geschlagen, als hätte man die Tür mit viel Schwung aufgestoßen. Doch Lucas lenkte sie mit seinen Fragen ab und sie warf einen Blick in den zugezogenen Himmel. Schatten gab es natürlich immer und überall sofern irgendwo eine Lichtquelle herkam - sie wollte gerade dazu etwas sagen, als neben ihr ein Schlag ertönte und der César plötzlich auf dem Boden saß. Rasch wollte sie ihm zur Hilfe eilen und streckte ihm lächelnd die Hand entgegen, als sie plötzlich ein leises Murmeln wahrnahm, zu leise um das Gesprochene zu verstehen, doch es klang nach Worten. Erst jetzt sah sie den Grund, weshalb ihr Gegenüber auf dem Boden saß - die Katze saß auf seiner Schulter und schien ihm ins Ohr zu flüstern. Katrins Augen weiteten sich, als das Tier davon sprang. Ihre Hand hatte sie unbewusst wieder zurück an den Körper gezogen - streckte sie nun aber wieder aus um César aufzuhelfen. Sie blickte ihn verwundert an, darauf wartend dass er ihre Hand ergriff.
Elli- Piratenpinguin
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Re: Behind The Mirror - The Game
César konnte nur verwirrt zurückblinzeln und ergriff schließlich Katrins Hand, damit er sich wieder aufrichten konnte. "Danke" Sein Herz hämmerte immer noch. Die Katze hatte gerade eben mit ihm gesprochen. Mit großen Augen blickte er das Tier an. Es unterschied sich in keinster Weise von einer gewöhnlichen Hauskatze. César fühlte sich unwohl. Dieser Ort, diese Welt...sie passten nicht hierher. Was hatten sie hier verloren? "Es scheint so, dass wir relativ wenig über diese Welt wissen", meinte er- wohl immer noch dämlich dreinguckend, zu Katrin, die neben ihm stand. Er sah sich zu den anderen um. Hatte noch jemand mitbekommen, was genau gerade geschehen war? Die Katze pflegte unterdessen seelenruhig weiter ihr Fell. So als wäre gar nichts vorgefallen. Arrogantes Mistvieh.
Lucas stand noch immer in der Tür, wie ihm auffiel. "Und?", rief er ihm zu. "Was gibt es da drinnen zu sehen?"
Lucas stand noch immer in der Tür, wie ihm auffiel. "Und?", rief er ihm zu. "Was gibt es da drinnen zu sehen?"
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: Behind The Mirror - The Game
Der Kutscher war tot. Es war abzusehen gewesen, dass er es nicht schaffen würde, aber der Versuch, ihm zu helfen, war es allemal Wert gewesen. Graham ließ seine Jacke, mit der er den Verletzten zuvor behelfsmäßig zugedeckt hatte, auf dem nun Toten liegen, zog sie nur über dessen Gesicht (auch, um den Kindern den Anblick zu ersparen), und bewegte sich schwerfällig vom Wagen herunter. Ihm Haus, vor dem sie angehalten hatten, war es dunkel. Es schien niemand da zu sein oder alle mochten noch schlafen. Immerhin war es Nacht. Dem Ex-Cop war es egal, dass die anderen sich zu scheuen schienen, das Gebäude zu betreten – oder sogar die anderen aufhalten wollten, wie das hässliche Mannsweib, das sie begleitete. Graham hatte seinen eigenen Kopf. Und er hatte Durst. Unbeeindruckt davon, dass der kleine Dunkelhäutige sich von einer Katze erschrecken ließ und auf dem Boden gelandet war, stapfte Graham an dem Geschehen vorbei, bis er schließlich vor der bereits geöffneten Tür kurz stehen blieb.
Er klopfte mit einer seiner großen Hände an den Türrahmen.
„Jemand zuhause?“, rief er in den Flur und machte dann, sich bereits umsehend, erste Schritte hinein. Wenn nicht, stieß er ja vielleicht wenigstens auf eine Küche.
Er klopfte mit einer seiner großen Hände an den Türrahmen.
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Umbra- Tiefseemonster
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Re: Behind The Mirror - The Game
Der Tod des Kutschers ging Jamie nicht besonders nahe. Sie hatte ihn ja nicht gekannt. Außerdem war sein Schicksal von Anfang an besiegelt gewesen. Dennoch machte sich eine seltsame bedrückte Stimmung in der Gruppe breit. Der Tod war nun mal kein einfaches Thema.
Wie der bullige Mann ließ auch Jamie ihren Mantel dort, wo er war. So blutverschmiert, wie er nun war, wollte sie ihn nicht mehr tragen. Dennoch wünschte sie sich heimlich, sie hätte etwas anderes angezogen als das dünne T-Shirt mit der Aufschrift "Machine Fucking Head". Ihre Arme wurden nun nur noch von ein paar Tribal-Tattoos bedeckt, aber die halfen ja nicht gegen die Kälte. Sie beschloss, darauf zu hoffen, dass es mit zunehmendem Tageslicht auch wärmer werden würde.
Da sie keine Ahnung hatte, was sie mit dem toten Kutscher nun machen sollten, ließ Jamie ihn einfach auf der Kutsche. Der grimmige Mann hatte seine Jacke über das Gesicht des Kutschers gezogen. So gab das Ganze wenigstens kein ganz so schreckliches Bild ab.
Trotz ihrer schweren Springerstiefel sprang sie leichtfüßig von der Kutsche. Das Blut an ihren Händen war inzwischen getrocknet und fühlte sich nicht besonders angenehm an. Sie folgte dem Mann in Richtung Haus. Sie bezweifelte, dass es dort ein Waschbecken gab, aber irgendwo würde sich ja wohl etwas Wasser finden. Doch dann bekam sie den Vorfall mit der Katze mit.
"Normale Katzen sollten sich nicht so verhalten", murmelte sie und blieb zögernd stehen. Auf einmal wirkte die Entscheidung, ins Haus zu gehen, doch nicht mehr so verlockend.
Wie der bullige Mann ließ auch Jamie ihren Mantel dort, wo er war. So blutverschmiert, wie er nun war, wollte sie ihn nicht mehr tragen. Dennoch wünschte sie sich heimlich, sie hätte etwas anderes angezogen als das dünne T-Shirt mit der Aufschrift "Machine Fucking Head". Ihre Arme wurden nun nur noch von ein paar Tribal-Tattoos bedeckt, aber die halfen ja nicht gegen die Kälte. Sie beschloss, darauf zu hoffen, dass es mit zunehmendem Tageslicht auch wärmer werden würde.
Da sie keine Ahnung hatte, was sie mit dem toten Kutscher nun machen sollten, ließ Jamie ihn einfach auf der Kutsche. Der grimmige Mann hatte seine Jacke über das Gesicht des Kutschers gezogen. So gab das Ganze wenigstens kein ganz so schreckliches Bild ab.
Trotz ihrer schweren Springerstiefel sprang sie leichtfüßig von der Kutsche. Das Blut an ihren Händen war inzwischen getrocknet und fühlte sich nicht besonders angenehm an. Sie folgte dem Mann in Richtung Haus. Sie bezweifelte, dass es dort ein Waschbecken gab, aber irgendwo würde sich ja wohl etwas Wasser finden. Doch dann bekam sie den Vorfall mit der Katze mit.
"Normale Katzen sollten sich nicht so verhalten", murmelte sie und blieb zögernd stehen. Auf einmal wirkte die Entscheidung, ins Haus zu gehen, doch nicht mehr so verlockend.
Quinn-
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Re: Behind The Mirror - The Game
Im Gegensatz zu einigen anderen Mitgliedern der Gruppe bedrückte Joachim der Tod des Kutschers. Er war ins Schweigen verfallen, als im allmählich wieder klar wurde wie wenig er eigentlich verstand. Sie waren in einer anderen Welt, einer Art Fabelwelt gelandet. Wenn man der Fee glauben konnte, dann waren sie "auserwählt". So hieß es zumindest. Fakt war jedoch nur, dass es keine Regeln mehr gab. Wie man sich darauf verlassen durfte in bestimmten Ecken Wiens bei Nacht unangenehmen Gesellen zu begegnen, so war in dieser Welt nichts bestimmbar. Was letztlich den Tod des Kutschers verursacht hatte, das wussten sie nicht.
Wortlos und ohne wirklich nachzudenken, folgte Joachim still Graham und Jamie. Da fiel eine Katze, die ihm zuvor nicht aufgefallen war, mit einem Mal César an. Dieser stürzte und Katrin half ihm sofort auf. "Hilsbereit", dachte er bei sich, "Bereits bei dem Vorfall mit der Kutsche hat sie schlimmeres abgewendet." César machte einen etwas verwunderten Eindruck, den Grund dafür konnte Joachim indes nicht ausmachen. War an der Katze etwas besonderes?
Wortlos und ohne wirklich nachzudenken, folgte Joachim still Graham und Jamie. Da fiel eine Katze, die ihm zuvor nicht aufgefallen war, mit einem Mal César an. Dieser stürzte und Katrin half ihm sofort auf. "Hilsbereit", dachte er bei sich, "Bereits bei dem Vorfall mit der Kutsche hat sie schlimmeres abgewendet." César machte einen etwas verwunderten Eindruck, den Grund dafür konnte Joachim indes nicht ausmachen. War an der Katze etwas besonderes?
Lucat- Sir Lack of Knowledge
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Re: Behind The Mirror - The Game
Lucas
Katrin wurde von César abgelenkt, aber Lucas war neugierig genug, das Bauernhaus zu betreten. Und der grobschlächtige Kerl offenbar ebenso, denn er klopfte gegen den Türrahmen und trat ein. Lucas folgte ihm.
"Hallo?" rief er. Aber niemand antwortete. So wirklich erwartet hatte er das aber auch nicht.
"Nichts." rief er nach draussen zu César und blickte durch die erste, angelehnte Tür.
"In der Küche ist niemand."
Die Küche, eine richtig schöne, alte Bilderbuch-Bauernküche, schien aufgeräumt zu sein. Hölzerne Küchenschränke, ein grosser Tisch, eine Eckbank, ein paar Stühle.
Schulternzuckend kam er zurück in den Flur. Die nächste Tür war verschlossen und Lucas öffnete sie vorsichtig. Wenn hier Bauern im Kaliber von Graham wohnten, dann war er möglicherweise gleich zwei Köpfe kürzer.
Ungewollt und unbemerkt von sich selbst, wurde Lucas unsichtbar, als er das geräumige Wohnzimmer betrat.
Fjora
Fjora hatte überlegt, ob sie mit Fey mal ein Gespräch unter vier Augen führen sollte, als ihr Blick auf Rhania fiel, die an sich herumzupfte. Sie schwirrte heran.
"Was machst du da?" fragte sie neugierig.
Katrin wurde von César abgelenkt, aber Lucas war neugierig genug, das Bauernhaus zu betreten. Und der grobschlächtige Kerl offenbar ebenso, denn er klopfte gegen den Türrahmen und trat ein. Lucas folgte ihm.
"Hallo?" rief er. Aber niemand antwortete. So wirklich erwartet hatte er das aber auch nicht.
"Nichts." rief er nach draussen zu César und blickte durch die erste, angelehnte Tür.
"In der Küche ist niemand."
Die Küche, eine richtig schöne, alte Bilderbuch-Bauernküche, schien aufgeräumt zu sein. Hölzerne Küchenschränke, ein grosser Tisch, eine Eckbank, ein paar Stühle.
Schulternzuckend kam er zurück in den Flur. Die nächste Tür war verschlossen und Lucas öffnete sie vorsichtig. Wenn hier Bauern im Kaliber von Graham wohnten, dann war er möglicherweise gleich zwei Köpfe kürzer.
Ungewollt und unbemerkt von sich selbst, wurde Lucas unsichtbar, als er das geräumige Wohnzimmer betrat.
Fjora
Fjora hatte überlegt, ob sie mit Fey mal ein Gespräch unter vier Augen führen sollte, als ihr Blick auf Rhania fiel, die an sich herumzupfte. Sie schwirrte heran.
"Was machst du da?" fragte sie neugierig.
Azrael- Fiesling
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Re: Behind The Mirror - The Game
Nach kurzem Zögern und nachdem sie gemerkt hatte, dass auf Lucas ins Haus ging, folgte auch Jamie Graham. Über Lucas Schulter spähte sie in die Küche. Doch dort sah es nicht so aus, als würde sie dort Wasser finden. Leise grummelnd ging sie an weiter und an Lucas vorbei. Sie hatte eigentlich keine Lust, weiter mit blutverschmierten Händen durch die Gegen zu laufen. Sollten sie doch auf Dorfbewohner treffen, würde das keinen allzu guten Eindruck erwecken.
Sie wollte sich gerade wieder zu Lucas gesellen, da ihr die Aussicht auf mögliche Hausbewohner nicht allzu verlocken erschien - zumal sie ja auch noch Hausfriedensbruch begangen hatten. Doch als sie vor dem Wohnzimmer stand, blieb sie verwirrt stehen. Sie war sich ganz sicher, dass Lucas ins Wohnzimmer gegangen war. Doch das Zimmer war leer.
"Lucas?", rief sie verwirrt zurück in den Flur.
Sie wollte sich gerade wieder zu Lucas gesellen, da ihr die Aussicht auf mögliche Hausbewohner nicht allzu verlocken erschien - zumal sie ja auch noch Hausfriedensbruch begangen hatten. Doch als sie vor dem Wohnzimmer stand, blieb sie verwirrt stehen. Sie war sich ganz sicher, dass Lucas ins Wohnzimmer gegangen war. Doch das Zimmer war leer.
"Lucas?", rief sie verwirrt zurück in den Flur.
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